DE1013646B - Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien und bzw. oder Octachlorcyclopenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien und bzw. oder Octachlorcyclopenten

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DE1013646B
DE1013646B DEH26595A DEH0026595A DE1013646B DE 1013646 B DE1013646 B DE 1013646B DE H26595 A DEH26595 A DE H26595A DE H0026595 A DEH0026595 A DE H0026595A DE 1013646 B DE1013646 B DE 1013646B
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DE
Germany
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octachlorocyclopentene
reaction zone
hexachlorocyclopentadiene
reaction
catalyst
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Application number
DEH26595A
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Inventor
David Solomon Rosenberg
Aylmer Henry Maude
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Occidental Chemical Corp
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Hooker Electrochemical Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/23Preparation of halogenated hydrocarbons by dehalogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien und bzw. oder Octachlorcyclopenten Zusatz zum Patent 943 647 Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgestaltung des im Patent 943 647 beschriebenen Verfahrens. Diese Verbesserung besteht in der Anwendung einer einzigen Reaktionszone, die praktisch vollständig mit einem Katalysator gefüllt ist, und in der Rückführung eines der beiden bei der Reaktion entstehenden Produkte in die Reaktionszone, dessen Herstellung nicht gewünscht wird.
  • Dadurch wird die Bildung dieses unerwünschten Produktes unterdrückt und die Ausbeute des gewünschten Produktes merklich erhöht. Nach der Erfindung werden Chlorpentane, die mehr als 2 Chloratome im Molekül enthalten, mit einer bestimmten Chlormenge, die gegebenenfalls mit einem Gas verdünnt sein kann, in Gegenwart eines porösen, oberflächenaktiven Katalysators bei einer Temperatur zwischen 280 und 550"C chloriert, wobei ein Gemisch von Hexachlorcyclopentadien und Octachlorcyclopenten entsteht. Zweckmäßig wird die Aktivität des Katalysators in der Reaktionszone allmählich so geändert, daß sie an der Eintrittsseite der Zone am kleinsten und an der Austrittsseite am größten ist. Die Temperatur beträgt am Anfang der Reaktionszone 280 bis 350"C und am Ende 375 bis 550"C.
  • Es wurde gefunden, daß nun im Reaktionsgemisch das Verhältnis des Hexachlorcyclopentadiens und Octachlorcyclopentens dadurch geregelt werden kann, daß die unerwünschte Verbindung in die Reaktionszone zurückgeführt und dadurch die Bildung neuer überschüssiger Mengen dieses Produktes unterdrückt wird.
  • Wenn z. B. Hexachlorcyclopentadien das gewünschte Reaktionsprodukt ist, so wird die Chlormenge des Ausgangsgemisches über jener gehalten, die theoretisch notwendig ist, um Hexachlorcyclopentadien zu erzeugen, jedoch unter jener Menge, die theoretisch erforderlich wäre, um aus dem betreffenden Chlorkohlenwasserstoff Octadllorcyclopenten herzustellen. Aus der gebildeten Reaktionsmischung wird das Hexachlorcyclopentadien abgetrennt und das Octachlorcyclopenten auf der Eintrittsseite in die Reaktionszone zurückgeleitet. Dadurch wird die erneute Bildung überschüssiger Mengen Octachlorcyclopenten unterdrückt, so daß Hexachlorcyclopentadien ohne gleichzeitige Bildung überschüssiger Mengen an Octachlorcyclopenten als Nebenprodukt gewonnen werden kann.
  • Wenn hingegen Octachlorcyclopenten hergestellt werden soll, so wird Chlor in einer Menge zugeführt, die über der für die Bildung dieser Verbindung theoretisch erforderlichen Menge liegt. Aus der entstandenen Mischung wird das Octachlorcyclopenten abgetrennt.
  • Das Hexachlorcyclopentadien wird dann auf der Eintrittsseite in die mit dem Katalysator gefüllte Reaktionszone eingeführt, wodurch die erneute Bildung von überschüssigem Hexachlorcyclopentadien unterdrückt wird. Auf diese Weise kann verhältnismäßig reines Octachlorcyclopenten gewonnen werden.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Gemisch von Hexachlorcyclopentadien und Octachlorcyclopenten kann entweder zur Gewinnung der reinen Komponenten fraktioniert destilliert werden oder die Mischung kann zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien auch mit chemischen Verbindungen behandelt werden, welche mit dem Octachlorcyclopenten nicht reagieren. Dieses kann bei der Reaktion als Lösungsmittel wirken. Das gebildete Hexachlorcyclopentadienderivat kann dann vom Octachlorcyclopenten abgetrennt werden. Es kann auch das Octachlorcyclopenten durch chemische Reaktionen von Hexachlorcyclopentadien abgetrennt werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Beispiel 1 Ausgegangen wurde von einem gasförmigen Gemisch aus Chlorwasserstoff und Polychlorpentanen mit der Durchschnittsformel C5 H46 C172. Das spezifische Gewicht des Gemisches betrug etwa 1,69 bei 200 C. Es wurde nach dem in der USA.-Patentschrift 2 473 162 beschriebenen Verfahren durch photochemische Chlorierung hergestellt und enthält elementares Chlor.
  • Dieses Gemüsch; in welchem etwa 7,2 Mol Chlor wasserstoff auf 2,23 Mol-elementares Chlor und 1 Mol Polychlorpentan kommen, wurdè kontinuierlich in eine mit einem Katalysator gefüllte Reaktionszpne eingeführt. Als Katalysator diente »Floridin«, von dem in der Zone etwa 0,0481 für 453 Grammol Gasgemisch je Stunde vorhanden waren;- Die Aktivität des Katalysators nahm vom Beginn der Reaktionszone zum Ende hin zu. Ebenso wurde .die Temperatur allmählich geändert, und zwar so, daß sie auf der Eintrittsseite 330"C betrug und zum Austrittthin allmählich bis auf etwa 395"C anstieg. Das in der Reaktionszone entstandene Gemisch wurde kondensiert und dadurch vom gasförmigen Chlorwasserstoff abgetrennt, weicher gesondert zurückgewonnen wurde=-Das Kondensat wurde - fraktioniert destilliert. Die-alyse ergab 80,5 Molprozent Hexachlorcyclopentadien und 8,0 Molprozent Octachlorcyclopenten. Die Verbindungen wurden voneinander getrennt. In der benutzten Anlage wurden 154,25 kg Hexachlorcyclopentadien in der Stunde hergestellt.
  • Beispiel 2 Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoclidie benutzte Vorrichtung so abgeändert wurde, daß der Reaktionszone das aus dem kondensierten Reaktionsgemisch durch Fraktionierung abgetrennte Octachlorcyclopenten kontinuierlich oder zeitweise zugeführt werden konnte. Die übrigen Arbeitsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1. In einem auf diese Weise durchgeführten kontinuierlichen Betrieb, bei dem das gesamte bei der Fraktiouierung abgetrennte Octachlorcyclopenten in die Reaktionszone zurückgeführt wurde, konnten in der Stunde 171,46 kg Hexachlorcyclopentadien hergestellt werden.
  • Beispiel 3 Chlor und Polychlorpentane (ähnlich jenen des vorhergehenden Beispiels), mit einem Molverhältnis von etwa 5,53:1, wurden in der Gasphase bei einer Temperatur von etwa 3800 C mit einem Kieselsäuregel enthaltenden porösen, oberflächenaktiven Katalysator zusammen gebracht. Dabei wurden 288 cm3 Katalysator für 1 Grammol Gasgemisch je Stunde aufgewendet. Das Gasgemisch wurde in etwa 11 Sekunden über den Katalysator geleitet. Das aus der Reaktionszone kommende Gasgemisch wurde kondensiert. Durch Destillation wurden 55 Molprozent Octachlorcyclopenten, etwa 35 Molprozent Hexachlorcyclopentadien und weniger als 8 Molprozent andere chlorhaltige Produkte festgestellt. Im kontinuierlichen Verfahren konnten auf diese Weise 39 g Hexachlorcyclopentadien in der Stunde hergestellt werden.
  • Beispiel 4 Das Beispiel 3 wurde mit der Änderung wiederholt, daß das Rohprodukt zur Abtrennung des Hexachlorcyclopentadiens vom Octachlorcyclopenten fraktioniert destilliert wurde. Das abgetrennte, rohe Octachlorcyclopenten wurde dann zusammen mit Chlor und Polychlorpentanen wieder in die Reaktionszone eingeführt. Im kontinuierlichen Verfahrensgang konnten auf diese Weise 60 g Hexachlorcyclopentadien je Stunde hergestellt werden.
  • Beispiel 5 Chlor und Polychlorpentane (ähnlich jenen des vorhergehenden Beispieles), in einem Verhältnis von etwa 2,5 Mol Chlor auf 1 Mol Polychlorpentane wurden durch die Reaktionszone geschickt, welche 0,05348 m3 »Floridin« für einen stündlichen Durchsatz von 453 Grammol Gasgemisch enthielt. Die Aktivität des Katalysators nalun vom Beginn der Reaktionszone bis zum Ende hin zu.
  • Auch die Temperatur änderte sich allmählich, und zwar so, daß sie ån der Eintrittsseite 3250 C, am Auslaß hingegen etwa 3900 C betrug. Das aus der Reaktionszone austretende Gasgemisch wurde kondensiert und dabei vom Chlorwasserstoff abgetrennt. Dieser wurde gesondert zurückgewonnen. Das Kondensat wurde fraktioniert destilliert. Die Analyse ergab 63 Molprozent Hexachlorcyclopentadien und 15 Molprozent Octachlorcyclopenten.
  • Im kontinuierlichen Betrieb erhielt man auf diese Weise 125,65 kg Hexachlorcyclopentadien je Stunde.
  • Beispiel 6 Das Beispiel 5 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß das durch Fraktionierung abgetrennte rohe Octachlorcyclopenten zusammen mit dem frisch zugeführten Gemisch von Chlor und Polychlorpentanen wieder in die Reaktionszone eingeführt wurde. Im kontinuierlichen Verfahrensgang konnten auf diese Weise 147,42 kg Hexachlorcyclopentadien je Stunde hergestellt werden.
  • Beispiel 7 In einer dem vorhergehenden Beispiel entsprechenden Weise wurden Chlor und Polychlorpentane (Molverhältnis etwa 3,87:1) mit aktivierter Fullererde oder Floridinx als Katalysator in Kontakt gebracht Dabei wurden 106 cm3 Katalysator für 1 Grammol Gasgemisch je Stunde aufgewendet. Die Temperatur der Katalysatorzone wurde auf etwa 350" C gehalten, und die Verweilzeit des Gasgemisches in der Reaktionszone betrug etwa 6 Sekunden. Auf diese Weise wurden 69,6 Molprozent Octachlorcyclopenten und 20,2 Molprozent Hexachlorcyclopentadien gewonnen.
  • Wird in derselben Vorrichtung das von Octachlorcyclopenten abgetrennte Hexachlorcyclopentadien wieder in die mit dem Katalysator gefüllte Reaktionszone eingeleitet, so erhält man im kontinuierlichen Betrieb eine Steigerung der stündlich erzeugten Gewichtsmenge an Octachlorcyclopenten um 21 O/o.
  • Die Beispiele zeigen also, daß durch die Rückführung des unerwünschten Reaktionsproduktes bei der Wahl geeigneter Chlormengen im Ausgangsgemisch bessere Ausbeuten und bessere Reinheitsgrade an gewünschtem Reaktionsprodukt erzielt werden können.
  • Die Herstellung der als Ausgangsmaterial für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Polychlorpentane kann zweckmäßig nach der in der USA.-Patentschrift 2473 162 beschriebenen Arbeitsweise erfolgen.
  • Demzufolge kann ein handelsübliches Gemisch von Pentanen photochemisch leicht zu einem Produkt von der ungefähren Zusammensetzung CsHsC17 chloriert werden, das für das Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar ist. Es sei bemerkt, daß das erwähnte photochemische Verfahren beispielsweise bei etwa 90" C eine Mischung aus Chlorpentanen, Chlorwasserstoff und unverbrauchtem Chlor liefert, welche unmittelbar verwendet werden kann.
  • Ein genaues Verhältnis von Wasserstoff zu Chlor in den als Ausgangsprodukt verwendeten Polychlorpentanen ist nicht von großer Bedeutung. Es ist jedoch zweckmäßig, daß dieses Verhältnis in der Größenordnung von H3 bis H7 und Cm1 bis C13 liegt.
  • Auch nur teilweise chlorierte, cyclische Verbindungen mit 5 Kohlenstoffatomen wie etwa CsH4C16 (Hexachlorcyclopentan) oder C5H2C16 (Hexachlorcyclopenten) können als Ausgangsmaterialien verwendet werden. Im allgemeinen sind Chlorkohlenwasserstoffe mit 5 Kohlenstoffatomen, wenn sie mehr als 2, vorzugsweise etwa 5 Chloratome enthalten, für das Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar.
  • Wichtig ist die Temperatur in der Reaktionszone, sie muß zwischen 280 und 550" C gehalten werden. Am Beginn der Reaktionszone wird sie zweckmäßig zwischen etwa 280 und 350" C gehalten, während sie am Zonenende zwischen 375 und 550" C liegen soll. Die zweckmäßigste Temperatur für irgendein Ausgangsmaterial hängt von dem im Reaktionsprodukt gewünschten Verhältnis von Hexachlorcyclopentadien zu Octachlorcyclopenten ab.
  • Eine lokale Überhitzung in der Reaktionszone kann zu unerwünschten Nebenprodukten führen. Solche Nebenreaktionen können durch Verdünnung der Reaktionsgase mit einem Inertgas herabgesetzt werden. Man kann dafür jenen Chlorwasserstoff verwenden, der zusammen mit den Polychlorpentanen entsteht. Aber auch andere Gase, wie Stickstoff oder Tetrachlorkohlenstoff können für diesen Zweck verwendet werden.
  • Der oberflächenaktive Katalysator für die Reaktionszone kann nach dem in der USA.-Patentschrift 2 079 854 oder 2 191 592 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, aber auch andere Aktivierungsmethoden sind verwendbar. Als Katalysatormaterial kommen in Betracht: Kieselsäuregel, Bauxit, mit Säure extrahierter Bauxit, Aktivkohle, Kieselgurformlinge, mit Säure extrahierte Kieselgurformlinge, » Floridin «, » Attapulgit «, synthetische geschmolzene Tonerde sowie Diatomeenerden. Die Katalysatoren können von Natur aus aktiv oder künstlich aktivierte, z. B. mit Metallsalzen imprägnierte Stoffe sein.
  • Alle diese Stoffe zeichnen sich durch eine besonders große Oberfläche aus und werden in der Reaktionszone chemisch praktisch nicht angegriffen. Sie neigen jedoch dazu - wahrscheinlich durch Abnahme ihrer Porosität -, im Verlaufe ihrer Verwendung unwirksam zu werden, und müssen daher von Zeit zu Zeit erneuert werden. Im allgemeinen dürfte es wegen des geringen Marktwertes dieser Stoffe nicht lohnend sein, inaktiv gewordenes Material zu regenerieren, jedoch können auch regenerierte Katalysatoren verwendet werden.
  • Die oberflächenaktiven Katalysatoren können vorteilhaft mit Chloriden verschiedener Metalle imprägniert werden, z. B. mit den Chloriden des Eisens, Nickels oder Kobalts, wodurch die Ausbeute von Octachlorcyclopenten verbessert werden kann.
  • Wenn der Katalysator verbraucht ist, wird frischer Katalysator in die Reaktionszone eingeführt und zwar im Gegenstrom zu den Reaktionskomponenten. Der Katalysator wird lose gelagert, er hat zweckmäßig eine solche Korngröße, daß der Durchgangswiderstand für das Reaktionsgas nicht zu groß wird. Die Reaktion verläuft praktisch unter Atmosphärendruck. Der zufolge des Durchgangswiderstandes durch die mit dem Katalysator gefüllte Reaktionszone entwickelte Druck kann bis zu 2 oder 3 Atmosphären betragen. Praktisch wird der Höchstdruck von der Beschaffenheit der Katalysatorteilchen und anderen Umständen abhängen. Er soll nicht zu hoch ansteigen, weil bekannt ist, daß bei hohen Drücken, z. B. bei etwa 27 Atmosphären, Zersetzung eintritt. Die Verwendung eines fließenden Katalysatorbettes begünstigt die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Reaktionstemperatur. Ihre Verteilung ist in diesem Falle gleichmäßiger als bei einem ruhenden Katalysatorbett.
  • Auch die Aufrechterhaltung eines Druckes von annähernd Atmosphärendruck wird durch ein fließendes Katalysatorbett gefördert.
  • Die Menge der in die Reaktionszone zurückgeführten Nebenprodukte soll die Menge der in dieser Zone erzeugten, gewünschten Produkte nicht übersteigen.
  • Wenn z. B. im umgesetzten Gemisch das Verhältnis von Hexachlorcyclopentadien zu Octachlorcyclopenten größer als Eins ist und Hexachlorcyclopentadien gewonnen werden soll, so kann das gesamte als Nebenprodukt gebildete Octachlorcyclopenten ohne nachteilige Überlastung der Reaktionszone in diese zurückgeführt werden. Wenn jedoch dieses Verhältnis kleiner als Eins ist, so wäre es unwirtschaftlich, die gesamte Menge Octachlorcyclopenten wieder in die Reaktionszone einzuführen. Unter diesen Umständen würde das Fassungsvermögen der Reaktionszone überschritten werden, und es ist wirtschaftlicher, die Reaktionsbedingungen und Reaktionsteilnehmer so zu ändern, daß von Anfang an in der Reaktionszone das gewünschte Produkt in überwiegender Menge und das Nebenprodukt nur in untergeordnetem Maße entsteht.
  • Das Verhältnis von Chlor zu dem gemäß der Erfindung verwendeten Chlorkohlenwasserstoff mit mehr als 2 Chloratomen im Molekül hängt von der Zusammensetzung des gewünschten Endproduktes ab. Wenn eine Mischung mit überwiegendem Hexachlorcyclopentadiengehalt hergestellt werden soll, so ist es für die Erzielung optimaler Bedingungen zweckmäßig, ein Verhältnis von Chlor zu dem als Ausgangsmaterial dienenden Chlorkohlenwasserstoff zu wählen, das größer ist, als für die Herstellung von Hexachlorcyclopentadien theoretisch erforderlich wäre, jedoch kleiner ist, als theoretisch für die Herstellung von Octachlorcyclopenten verlangt wird. Wenn in der Mischung jedoch Octachlorcyclopenten überwiegen soll, so wird das Verhältnis von Chlor zum Chlorkohlenwasserstoff zweckmäßig größer gewählt als jenes, das für die Herstellung von Octachlorcyclopenten aus den verwendeten organischen Reaktionskomponenten theoretisch erforderlich wäre.
  • Durch die Verwendung innerhalb der angeführten Grenzen liegender Verhältnisse wird die Menge des gebildeten Nebenproduktes nicht so groß, daß die Reaktionszone in unwirtschaftlicher Weise überlastet werden könnte. Selbstverständlich kann auch die Gesamtmenge an Nebenprodukt zurückgeführt werden, wenn es in der Reaktionsmischung überwiegt, was zuweilen nur geringe Nachteile zur Folge hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien und bzw. oder Octachlorcyclopenten durch Hindurchleiten eines dampfförmigen Gemisches von Polychlorpentanen und Chlor in einem zur Herstellung des gewünschten Reaktionsproduktes erforderlichen Molverhältnis durch eine zumindest teilweise mit einem porösen, anorganischen Katalysator beschickte Reaktionszone, deren Temperatur im vorderen Teil etwa 280 bis 350"C beträgt und allmählich so ansteigt, daß sie im hinteren Teil der Reaktionszone zwischen etwa 375 und 550"C liegt, und bei allmählich ansteigender Aktivität des Katalysators von der Eintrittsseite der Reaktionszone zur Austrittsseite hin, nach Patent 943 647, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Reaktionsprodukte getrennt werden und das unerwünschte Reaktionsprodukt wieder in die Reaktionszone zurückgeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung H 11616 IVb/12O; USA.-Patentschrift Nr. 2 650 942.
DEH26595A 1955-03-22 1956-03-21 Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien und bzw. oder Octachlorcyclopenten Pending DE1013646B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2650942A (en) * 1951-03-20 1953-09-01 Hooker Electrochemical Co Production of hexachlorocyclo-pentadiene

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2650942A (en) * 1951-03-20 1953-09-01 Hooker Electrochemical Co Production of hexachlorocyclo-pentadiene

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