DE942006C - Verfahren zur Herstellung von Emails und Glasuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Emails und Glasuren

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DE942006C
DE942006C DESCH13311A DESC013311A DE942006C DE 942006 C DE942006 C DE 942006C DE SCH13311 A DESCH13311 A DE SCH13311A DE SC013311 A DESC013311 A DE SC013311A DE 942006 C DE942006 C DE 942006C
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DE
Germany
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chlorides
glazes
enamels
production
raw material
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Expired
Application number
DESCH13311A
Other languages
English (en)
Inventor
August Schultheis
Peter Schultheis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schultheis & Soehne
Original Assignee
Schultheis & Soehne
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Emails und Glasuren Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Emails und Glasuren.
  • Bisher wurde bei der Er'schmelzung von Emails und Glasuren streng vermieden, irgendwelche Chloride in die Schmelzgemische einzuführen, weil sie als Störfaktor gewertet wurden.
  • Es ist in der Keramik das Verfahren der Salzglasuren bekannt, zu deren Herstellung bei fast beendetem Brand Alkalichloride in das Feuer geworfen werden, so daß eine Glasur auf den Brennstücken entsteht. Ferner ist die Zugabe von geringen Mengen von Chloriden in Gläsern als Läuterungsmittel bekannt. Diese Verfahren, die nicht Emails betreffen, sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, und aus ihnen läßt sich die vorliegende Erfindung auch nicht herleiten, da Emailschmelzen im Gegensatz zu Gläsern nicht ausgeschmolzen werden und kaum über z Stunden im Schmelzofen verbleiben.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß durch die bewußte Einführung von Chloriden, insbesondere in Mengen von mehr als z °/o, in die Rohstoffmischung eines Emails oder einer Glasur diesen ein hoher Glanz verliehen wird, der sich eigentümlich%rweise schon bei niedrigen Einbrandtemperaturen bemerkbar macht, d. h. also schon zu einem Zeitpunkt, zu dem das Email oder die Glasur auf den Werkstücken noch nicht vollkommen glatt geflossen ist.
  • Es ist auch möglich, in die Rohstoffmischung zur Herstellung von Emails oder Glasuren an Stelle von Chloriden solche Stoffe einzuführen, aus denen während der Schmelze Chloride entstehen. Weiter können auch das erste und zweite Verfahren zum Einführen von Chloriden miteinander kombiniert werden.
  • Weiterhin wurde gefunden und wird als Gegenstand dieser Erfindung beansprucht, daß mit der Einführung von Chloriden in weißgetrübte Emails und Glasuren, insbesondere in titangetrübte Emails, eine Erhöhung des reinweißen Aussehens eintritt.
  • Es ergibt auch rein wirtschaftlich dadurch eine Verbilligung, daß die Chloride meist als Naturprodukte relativ sehr preisgünstig zu erhalten sind. Die Menge der Zugabe von Chloriden richtet sich nach der Aufnahmefähigkeit des betreffenden Email- oder Glasurversatzes und muß stets im Einzelfalle ermittelt werden. In jedem Falle liegt die- Höhe der einschmelzbaren Mengen von Chloriden weit höher als diejenigen Chloridmengen, die bisher unbeabsichtigt und sozusagen als Verunreinigung in Spuren oder Bruchteilen von -Prozenten in Emails oder Glasuren hineingelangten. Der Zusatz von Chlorverbindungen zur Mühle ist nicht Gegenstand dieser Erfindung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' 1. Verfähren zur Herstellung von. Emails und Glasuren, dadurch gekennzeichnet, däß in deren Rohstoffmischung bewußt Chloride eingeführt werden, insbesondere in Mengen von mehr als = °/o.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohstoffmischung an Stelle von Chloriden solche Stoffe eingeführt werden, aus welchen während der Schmelze Chloride entstehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Kombination beider Verfahren. Angezogene Druckschriften »Der- praktische Glasschmelzer« von Dr. Rudolf Schmidt, 1951, S. 86, 87 und 93; »Die Emailfabrikation« von Dr. Ludwig Stuckert, 1941, S.129; »Glastechnische Berichte«, Jhrg. 1929/193o, S. 455 bis q:62:
DESCH13311A 1953-08-21 1953-08-21 Verfahren zur Herstellung von Emails und Glasuren Expired DE942006C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3121667A1 (de) * 1981-05-30 1982-12-16 Miele & Cie GmbH & Co, 4830 Gütersloh Verfahren zum elektrophoretischen emaillieren
EP0490113A2 (de) * 1990-12-13 1992-06-17 Bosch-Siemens HausgerÀ¤te GmbH Verfahren zum Elektro-Tauchemaillieren

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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EP0490113A2 (de) * 1990-12-13 1992-06-17 Bosch-Siemens HausgerÀ¤te GmbH Verfahren zum Elektro-Tauchemaillieren
EP0490113B1 (de) * 1990-12-13 1997-03-26 Bosch-Siemens HausgerÀ¤te GmbH Verfahren zum Elektro-Tauchemaillieren

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