DE94195C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Ausbildung des Handgriffes eines in einen Stuhl zu verwandelnden Stockes, welcher einen dritten nach hinten niederlegbaren Grifftheil besitzt und so eine Lehne bildet.

Fig. ι und 2 zeigen den Stock im zusammengelegten Zustande, während die Fig. 3 und 4 denselben in seiner Benutzung als Stuhl veranschaulichen. Fig. 5 ist eine Draufsicht für den Sitz, während die Fig. 6 bis 9 Einzelconstructionen zeigen.

Der Griff α ist in drei Theile a¹ a¹ a³ getheilt, welche bei b (Fig. 6 und 7) an den eigentlichen Stock c derart angelenkt sind, dafs sich die beiden Theile a¹ a? in bekannter Weise nach der Seite, a³ dagegen nach hinten umlegen läfst. Auf diese Weise ist aus den drei Grifftheilen ein sehr bequemer Sitz geschaffen. Die beiden Theile a¹ a¹ sind an ihrem Ende mit Gewinde d versehen, über welches eine Kapselmutter e geschraubt wird, um diese Theile zusammenzuhalten und ein Verziehen und Auseinanderklaffen zu verhüten.

Der Stock c trägt einen Bund/ (Fig. 6 und 7) und ist aufserdem mit einer verschiebbaren Hülse g versehen, welche den Zweck hat, den Theilen a¹ a² a³ in aufgeschlagener Lage als Auflage zu dienen, so dafs sie ihre horizontale Lage nach unten nicht überschreiten können. Die Hülse g wird durch die Feder h in ihrer höchsten Lage gehalten.

Um den Stockgriff in den Stuhlsitz zu verwandeln, hat man zunächst die Kapselmutter e abzuschrauben, darauf die Feder h zurückzudrücken, -damit sich die Hülse g auf den Bund f aufsetzen kann, und nun werden die drei Sitztheile aus einander geschlagen. Um den Stockgriff wieder zusammenzustellen, schlägt man die drei Theile wieder hoch, schraubt die Kapselmutter e auf und schiebt die Hülse g so weit in die Höhe, dafs sie in den Bereich der Feder h gelangt. Die Hülse g ist aufserdem in ihrem oberen Theil mit einem inneren Ansatz i (Fig. 7) versehen, welcher vor den Theil a³ zu liegen kommt und denselben in seiner Lage zwischen den Theilen a^l und a² festhält.

Der untere Theil des Stockes c ist in bekannter Weise so ausgebildet, dafs er im aufgeschlagenen Zustande die Füfse des Stuhles bildet. Er besteht aus den Theilen /, m, η und 0. 0 ist ein centraler Theil, während die Theile I mn nach drei Seiten hin ausschwingen. An ihren Enden sind sämmtliche vier Fufstheile mit Spitzen versehen, und aufserdem können die Enden dieser vier Fufstheile noch mit einer Einrichtung versehen sein, durch welche ein zu tiefes Eindringen der Füfse in den Boden vermieden werden soll. Im zusammengelegten Zustande werden die Theile I mn, welche an ihren Enden Gewinde besitzen , ebenso wie die Grifftheile durch eine Kapselmutter ρ zusammengehalten. Wird diese Kapselmutter abgeschraubt, so drückt eine

Feder r, welche auf dem centralen Theil ο sich befindet, den Steg s nach unten und dabei die Füfse Imn nach aufsen. Beim Zusammenlegen der Fufstheile Imn wird auch der Steg s selbstthätig aufwärts und die Feder r zusammengedrückt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   In einen Stuhl zu verwandelnder Stock mit aus einander klappbarem Handgriff, gekennzeichnet durch einen dritten nach hinten niederlegbaren Grifftheil (a^aj, welcher eine das Rückgrat abstützende Lehne bildet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.