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Schalter mit Sicherheitsschlüssel für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Motorroller, Motorräder u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Schalter mit Sicherheitsschlüssel
für Kraftfahrzeuge, der insbesondere für die Anwendung bei mit elektrischer Anlaßvorrichturig
versehenen Motorrollern, Motorrädern u. dgl. entwickelt worden ist, aber leicht
an Motorrollern und Motorrädern, die mit einer Batterieanlage versehen sind, angebracht
werden kann.
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Der erfindungsgemäße Schalter besteht in bekannter Weise aus einem
Gehäuse, in dem eine die feststehenden Kontakte und die Anschlußfahnen tragende
Grundplatte aus Isoliermaterial und eine mittels eines Schlüssels von außen bedienbare
beweglicfhe Isolierplatte. oder -scheite drehbar angeordnet ist. Es sind bereits
Schalter dieser Art bekannt, bei welchen die drehbare Isolierplatte einzelne Kontaktbrücken
trägt, welche jede für sich unter dier Einwirkung einer besonderen Feder, deren
Sitz in :der Isolierplatte ausgenommen ist, stehen. Es ist einleuchtend, daß diese
Art der Abfederung der beweglichen Kontakte keine Gewähr dafür leistet, einen gleichmäßigen
Kontaktdruck an allen Kontaktbrücken sicherzustellen. Tim dies zu erreichen, muß
bei der erwähnten bekannten Schalterausführungsform zu besonderen, komplizierten
konstruktiven Maßnahmen: gegriffen, werdem Gemäß einer anderen bekannten* Ausführung
eines Schalters ist eine einzige Feder im Schaltergehäuse angeordnet, welche auf
die drehbewegliche
und axial: verschiebbare Kontaktträgers.cheibe
einwirkt. Die Kontakte sind bei dieser Ausführung jedoch starr an der Scheibe selbst
befestigt, wodurch auch in diesem Falle bei Vorhandensein mehrerer Kontakte und
unter der Annahme ungleicher Abnützung der Kontakte kein absolut stabiler undgleichmäßiger-
Kontaktdruck für sämtliche Kontakte gewährleistet ist.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der oben angeführten Mängel
unter Zuhilfenahme einfacher baulicher Maßnahmen und wird dieses Ziel dadurch erreicht,
daß in an sich bekannter Weise die Isolierscheibe, welche die beweglichen Kontakte
trägt, unter der Wirkung einer einzigen Feder steht, die ihren Druck gleichmäßig
auf die Scheibe verteilt und daß die beweglichen Kontakte paarweise an Brückenelementen
angeordnet sind, von denen jedes mit zwei vorspringenden Auflagen auf der Isolierscheibe
aufliegt und die gleichmäßig verteilt an der der Feder gegenüberliegenden Seide
der Scheibe angeordnet sind.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die einzige Feder
erfindungsgemäß als dreiarmige Blattfeder ausgebildet, deren Arme sternförmig angeordnet
sind und je einen Winkel von i2o° miteinander bilden, wobei der Druck der Feder
in deren Mitte, welche mit der Mitte der Isolierscheibe übereinstimmt, ausgeübt
und mittels der drei Arme auf die Scheibe selbst gleichmäßig übertragen wird. Die
.Brückenelemente, an denen die beweglichen Kontakte paarweise angeordnet sind, sind
vorteilhafterweise auch sternförmig und je zwei einen Winkel von i2o° einschließend
angeordnet, wobei der durch sie gebildete Stern um-6o° bezüglich des durch die Arme
der Feder gebildeten Sternes verdreht ist.
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Die Auflager jedes Elementes bilden eine Achse, die mit der durch
die entsprechenden Kontakte gebildeten- Achse im wesentlichen einen Winkel von 9o°
einschließt und die von der Scheibe in ihrer Drehbewegung mitgenommenen Brückenelemente
können frei um die Achse ihrer Auflagen wippen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist schematisch auf den Zeichnungen
dargestellt.
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Fig. i zeigt den Schalter im Grundriß, in Außenansicht Fig. 2 zeigt
dessen Längsschnitt durch die Mittellinie in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 ist ein
Schnitt längs der Linie A-A der Fg. 2 wieder in vergrößertem Maßstab; Fig. 4 ist
ein Schnitt längs- der Linie B-B - der Fig. Z wieder in vergrößertem Maßstab; Fig.
5 zeigt eine Einzelheit von oben gesehen in vergrößertem Maßstab und Fig. 6 und
7 zeigen eine konstruktive Einzelheit im Schnitt bzw. im Grundriß.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hat der Schalter ein Gehäuse
i, das aus_ plastischem oder sonstigem Material gegossen sein kann; eine
feste Platte e aus Isolierstoff, auf der sowohl die festen Kontakte 3 des Schalters
als auch die Zungen 4 auf= gebracht sind, .um die Sicherung und die Lampe reit Strom
zu speisen.;. eine bewegliche Isolier-1 scheibe oder -platte 5, die drei
Paare beweglicher Kontakte trägt, von denen-jedes Paar aus einem Brückenelement
6 besteht, welches zwei Kontakte 5' und .zwei Auflager 5" hat; ein Stück mit Sicherheitsschloß
7, mit Formende. zum Mitführen der beweglichen Sicheibe 5 mittels Feder 8, die außer
.für das Mitnehmen der Scheibe auch dafür sorgt, daß längs der Achse besagter Scheibe
ein Druck ausgeübt wird; eine feste Isolierscheibe 9, die an der festen Platte :2
angebracht und entsprechend den festen Kontakten 3 mit Bohrungen versehen ist, wobei
die Kontakte an der Plattenoberfläche auftauchen und die Platte den Zweck hat, den
beweglichen Kontakten zu gestatten, sich ohne Sprünge oder Absacken zwischen einem
Kontakt und dem anderen zu bewegen; eine Sicherung.io, die bequem durch Abschrauben
des Knopfes i i -von außen ausgewechselt werden kann; eine Signal-Lampe i2, die
durch Abschrauben des roten Knopfes 13 leicht von außen ausgewechselt werden kann.
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Der erfindungsgemäße Schalter gewährleistet ein einwandfrei sicheres
Funktionieren der beweglichen Kontalkte. Die.bewegldch e-Isoliarscheibe 5 wird mit
einer Kraft angedrückt, die durch ihren Mittelpunkt geht und sich gleichmäßig auf
die sechs Kontakte verteilt, wobei infolge der beschriebenen besonderen Anordnung
und Ausbildung der beweglichen Kontakte jederzeit ein stabiler Kontaktdruck für
sämtliche Kontakte gegeben ist.
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Die Empfindlichkeit für die verschiedenen Stellungen ist durch die
beweglichen Kontakte selbst gegeben, die. konvex gestaltet sind und sich in die
koka#r gestalteten festen Kontakte einlegen.
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Mittels des beschriebenen Schalters können in an sich bekannter Weise
folgende drei Stellungen erzielt werden: Erstens Fahrstellung (Schlüssel nicht herausziehbar)
: Alle-Stromkreise werden gespeist; die Scheinwerfer werden durch den eigens vorgesehenen.
Schalter gesteuert, der gewöhnlich an der Lenkstange Platz findet; die Hupe wird
über den eigens vorgesehenen Druckknopf gespeist. Zweitens Parkstellung (Schlüssel
herausziehbar) : Die Speisung ist von .sämtlichen Stromkreisen abgeschnitten.- Drittens:
Ü'bernachtstellung (Schlüssel herausziehbar) : Alle Stromkreise sind ausgeschlossen;
es wird nur das Hecklicht gespeist.
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Der erfindungsgemäße Schalter ist hauptsächlich zur Anwendung bei
Motorrollern, Motorrädern u. dgl. gedacht. Er gestattet - unter Benutzung der bisher
an der Lenkstange montierten Lichtschalter -, nachdem einmal die Batterie mit entsprechender
Battieriezündurrg ,angebracht worden ist, die drei Grundstellungen,nämlich Parken
(am Tage), Übernachten (Parken des Nachts) und Fahrt zu erzielen. - .
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Für diejenigen Motorroller, die kein Positionslich im Scheinwerfer
haben, gestattet der Schalter das Parken bei Nacht unter Angezündetlassen des Hecklichts
allein. Die Befestigung des Schaltergehäuses erfolgt hintenan dessen Wand, wodurch
ein Abmontieren des Schalters von der Vorderseite unmöglich gemacht ist. -Sowohl
die Signallampe als auch die Sicherung können beide bequem abmontiert
und
ersetzt bzw. ausgewechselt. werden. Auch wenn Lampe und Sicherung abgenommen sind,
sind der Kontakt und die Klemme für die Zündung von vorne nicht zugänglich.
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Der Schalter beansprucht sehr wenig Platz und hat ein geschmackvolles
Aussehen.