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Vorrichtung zur Kenntlichmachung des Stromschlusses für die Magnetzünder
der Notore von Luftfahrzeugen zur Verhütung von Verletzungen durch Propellerschlag
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der durch Patent 532867 geschützten
Vorrichtung zur Kenntlichmachung des Stromschlusses für die Magnetzünder der Motore
von Luftfahrzeugen zur Verhütung von Verletzungen durch Propellerschlag, bei welcher
der Schaltschlüssel für die Magnetzünder mit einer elektrischen Signaleinrichtung
derart in Verbindung gebracht ist, daß schon vor Beginn des Einschaltens des Stromkreises
für die Magnetzünder ein Warnsignal deutlich erkennbar wird.
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Die Verbesserung bezweckt, den Stromschluß für die Magnetzünder der
Motore unter allen nur denkbaren mißlichen Umständen kenntlich zu machen, also bei
Nichtlaufen des Propellers bzw. beim Stillsetzen des Motors oder bei solchen Störungen,
die durch Abfallen des Verschlußdeckels bei Magnetzündern hervorgerufen werden,
wodurch bekanntlich Stromschluß in den letzteren eintritt, ohne daß der Schaltschlüssel
in Schaltstellung übergeführt wird.
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Diese vorteilhafte Wirkung wird nun gemäß der Neuerung dadurch erreicht,
daß in der Verlängerung der Welle des Geschwindigkeitsmessers für den Propeller
eine zweite, in einem feststehenden Gehäuse untergebrachte Welle aufgesteckt ist,
die einen unter dem Einflusse einer Spreizfeder schräg zur Helle stehenden Schwungring
trägt, der durch ein Zugglied mit einer von einer Druckfeder beeinflußten, auf der
Welle gleitenden Kontaktringscheibe derart gelenkig verbunden ist, daß beim Drehen
der Welle des Geschwindigkeitsmessers der Schwungring aus der Schräglage in die
senkrechte Stellung zur Welle übergeführt und die Ringscheibe unter Aufhebung des
Kontaktschlusses vom zugehörigen Kontaktbolzen abgehoben wird, während im Ruhezustand,
also beim Aussetzen des Motors, die Ringscheibe durch die gespannte Druckfeder wieder
in die Kontaktstellung gebracht wird, so daß schon vor Beginn des Einschaltens des
Stromkreises für die Magnetzünder die Warnsignale deutlich nach außen wahrnehmbar
sind.
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Eine Ausführungsform dieser verbesserten Vorrichtung zur Kenntlichmachung
des Stromschlusses für die Magnetzünder der Motore von Luftfahrzeugen ist in den
Abb. i und a der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die
Vorrichtung im Querschnitt sowie deren Schaltung mit den Warnsignalen, dein Magnetzünderschalter
und den beiden Magnetzündern, Abb. z den Magnetzünder mit seiner Sicherungseinrichtung
in Seitenansicht.
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Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sitzt auf dem Schaltergehäuse
4;für die Magnetzünder der Schaltschlüssel 3, der einen senkrecht
nach
unten stehenden Arm 311 besitzt, mit welchem er beim Ausschwenken des Schlüssels
über das Metallringsegment 5, -das auf einer isolierenden Unterlage i i ruht, hinweggleitet.
Das Ringsegment 5 ist durch eine Leitung 2 mit einer elektrischen Kraftquelle 8
verbunden. und in diesen Stromkreis ist eine elektrische Glühlampe io sowie ein
elektrisches Läutwerk 12 eingeschaltet. Von der Kraftquelle 8 führt die Leitung
2a zu einem am Gehäusedeckel 13a des Gehäuses 13 für die elektrische Kontakteinrichtung
isoliert sitzenden Bolzen 14. Das Gehäuse 13 der Kontakteinrichtung sowie die beiden
an eine Nebenleitung 15, 16 angeschlossenen Magnetzünder 17, 18 sind mit der leitenden
Masse in des Motors und mit dem in gleicher Weise bei in angeschlossenen Schaltgehäuse
4 in leitender Verbindung.
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Die im Gehäuse 13 sitzende elektrische Kontaktvorrichtung besteht
aus einer in den Deckeln 13a, 13b des Gehäuses gelagerten Welle iy, die mit der
Welle 38 des auf der Zeichnung nicht dargestellten Propellerdrehzahlmessers auf
Mitnahme verbunden ist. Auf der Welle i9 sitzt ein ringförmiger, um einen Zapfen
21 drehbar gelagerter Schwungkörper 2o. Dieser ist durch eine Zuglasche 22 mit einem
auf die Welle i9 aufgeschobenen, unter dem Einfluß einer Druckfeder 23 stehenden
Kontaktring 24 gelenkig verbunden, der sich mit seiner Stirnfläche gegen den im
Deckel 13a isoliert angebrachten, die Kontaktklemmen 25 tragenen Bolzen 14 anstellt.
Die Deckel 17a, 18a der beiden Magnetzünderdosen 17, 18, welche auf ihrem Sockel
29 verdrehbar sitzen, sind bekanntlich durch je eine Blattfeder 2-, 28 in ihrer
Lage gesichert. Wenn die Blattfedern aus irgendeinem unvorhergesehenen Zufall von
ihrem Deckel abrutschen, so tritt bekanntlich durch Abfallen der Deckel Stromschluß
in den Magnetzündern auf. Um nun auch in diesem Falle den Stromschluß und die damit
drohende Gefahr durch Propellerschlag nach außen kenntlich zu machen, ist auf dem
Sockel 29 jeder Dose ein lotrechter Zapfen 3o befestigt, der an seinem oberen Ende
einen vollkommen isolierten Bolzen 31 mit Kontaktklemme 32 trägt. An diese letztere
ist die Abzweigleitung 15, 16 angeschlossen. Auf dem Zapfen 13 sitzt über einer
Isolierscheibe 33 eine geteilte Messingscheibe 34a, 34b. Die zwischen den beiden
Teilen entstehenden Schlitze sind mit nicht leitendem Stoff 35 ausgefüllt. Gegen
diesen isolierten Steg 35 stellen sich die Blattfedern 27, 29 mit Dornen 36, 37
an, so daß zwischen dem Bolzen 31 und dem Zapfen 30 zunächst keine leitende
Verbindung besteht. Wird nun eine der beiden Blattfedern aus ihrer Lage herausgedreht
oder über den Bereich des Deckels hinausgedreht, so treten die Dorne 36, 37 auf
die Metallscheibenteile 3e, 3-1b und stellen über die Leitung 15 bz«-. über
die Masse m des Motors den Kontakt her.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Im Ruhezustande
legt sich die Kontaktscheibe 24 unter der Einwirkung der Schraubendruckfeder 23
gegen den Kontaktbolzen 14. Die Leitung ist also bis auf die Stelle zwischen Schaltschlüssel
3 und dem Metallringsegment 5 geschlossen. Sobald nun der Arm 3" iles Schaltschlüssels
3 gegen den Rand des Segments 5 anstößt, ist Stromschluß gegeben, und zwar vom Ringsegment
5 über die Leitungen 2, Element 8, Leitung 211, Kontaktbolzen 14, Welle 19 zur Masse
m des 1VIotorgebäuses. Dieser bewirkt die Wahrnehmbarmachung der Warnsignale, und
zwar die auf der Außenbordseite des Fahrzeuges befindliche Lampe io und die auf
der Innenbordseite befindliche Glocke 12. Wird der Schaltschlüssel 3 durch Rechtsdrehen
auf die Anschlüsse für die Zündmagnete eingestellt, so tritt der Motor und damit
der Propeller in Tätigkeit, wobei durch die Fliehkraft das Schwunggewicht 2o aus
der Schräglage in die waagerechte Stellung zur Achse i9 unter gleichzeitigem Abheben
des Kontaktringes 24 von dem Kontaktbolzen 14 übergeht. Kommt der Motor und damit
der Propeller wieder zur. Ruhe, so legt sich der Kontaktring 24 gegen den Bolzen
14, und bei der geringsten Berührung des Schleifarmes 3a mit der Segmentschiene
5 werden die Warnsignale wahrnehmbar.
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Die an die Nebenleitung 15, 16 angeschlossenen Magnetzünder 17, 18
stehen unter Stromschluß, sobald die Deckel 17a, 18,1, welche durch Blattfedern
27, 28 gegen ihren Sitz angepreßt werden, sich loslösen. Dies kann aber nur eintreten,
wenn die Blattfedern 27, 28 durch irgendeinen Zwischenfall seitlich nach außen geschwenkt
werden. Dabei kommen die Dorne 36, 37 der Blattfedern in Berührung mit den Teilscheiben
34a, 34b, wodurch der Stromschluß nach denWarnsignalen hin bewirkt wird.