DE9413022U1 - Wohnmobil mit einem Hochdach - Google Patents

Description

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11.08.1994 gi.hk 77 196

Westfalia-Werke Knöbel GmbH & Co . , Am Sandberg 45,
33378 Rheda-Wiedenbrück

Wohnmobil mit einem Hochdach

Die Erfindung betrifft ein Wohnmobil mit einem Hochdach, wie es als ein in erster Linie zu Reisezwecken genutztes Fahrzeug in den verschiedensten Ausführungen bekannt ist.

Wenngleich derartige Wohnmobile einem Benutzer bzw. Reisenden eine in der Regel genügende Raumkapazität bieten, so ist doch häufig ein zusätzlicher Platzbedarf erwünscht, beispielsweise um weitere Gepäckstücke oder am Reiseziel für die Freizeit benötigte Gegenstände unterbringen zu können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Wohnmobil der eingangs genannten Art einen größeren Nutzraum zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eine Seitenwand des Hochdaches als Innenschrankwand ausgebildet ist. Es wird somit das ohnehin vorhandene Hochdach zur Erweiterung der Raumkapazität genutzt, wozu sich insbesondere die außerhalb der Schlafzone liegenden Seitenwandbereiche des Hochdaches anbieten.

Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung läßt sich die Schrankwand direkt aus der Dachinnenschale ausformen. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Herstellung der Schrankwand. Diese kann vorteilhaft in mehrere Gefache unterteilt werden, so daß entsprechend separate Dachstaufächer vorliegen.

Es wird vorgeschlagen, daß die Schrankwand bzw. die einzelnen Gefache mit einer Jalousie, alternativ einer Klappe und/oder

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Tür versehen ist bzw. sind. Jede Jalousie ist in beidseitigen Führungen angeordnet und läßt sich von Hand aufschieben bzw. zuziehen; zum Ergreifen der Jalousie kann die untere, breiter als die übrigen Leisten ausgeführte Jalousie-Leiste mit einem aufgesetzten Bügelgriff versehen werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schrankwand von einer der Dachaußenschale vorgelagerten Rückwand begrenzt ist. Das bietet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, eine Isolierung zwischen der Dachaußenschale und der Rückwand vorzusehen und das Hochdach auf diese Weise zu isolieren. Zur Isolierung lassen sich Mineralwolle, PE-Schaum, Blockschaum oder ähnliches verwenden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich

aus den Schutzansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung,

in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert ist. Es zeigen:

Fig. 1 im Teilschnitt die Gesamtansicht eines mit einer jalousieverschlossenen Hochdach-Schrankwand ausgebildeten Wohnmobils;

Fig. 2 als Einzelheit der Fig. 1 die Schrankwand in der Vorderansicht; und

Fig. 3 die Hochdach-Schrankwand im Querschnitt.

Ein gemäß Fig. 1 zu einem Wohnmobil 1 umgerüstetes Basisfahrzeug 2 weist ein auf den Dachrahmen 3 aufgesetztes Hochdach 4 auf, das einen Schlafraum 5 und eine in einzelne Gefache 6 (vgl. auch Fig. 2) unterteilte Schrankwand 7 zur Verfügung stellt. Das Wohnmobil 1 ist darüber hinaus unter anderem mit einem Schwenk- bzw. Klapptisch 8, einer Sitzbank 9, einer Spüle 10, einer Kühlbox 11 und einem eine Toiletteneinrichtung umfassenden Wasch- bzw. Sanitärraum 12 ausgestattet.

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Die in mindestens einer Seitenwand 13 des Hochdaches 4 ausgebildete Schrankwand 7 ist - wie in Fig. 2 gezeigt - in drei Gefache 6 unterteilt, die sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel durch jeweils eine verschiebbare Jalousie 14 öffnen 'bzw. verschließen lassen; die jeweils untere, breiter als die übrigen ausgeführte Leiste der Jalousien 14 besitzt einen nicht dargestellten Bügelgriff, den eine Person 15 zum Handhaben der betreffenden Jalousie 14 ergreifen kann. Die Jalousien 14 laufen, wie sich aus Fig. 3 ergibt, in Seitenführungen 16 und wickeln sich beim Auf- bzw. Zuschieben entweder auf eine Wickelrolle auf bzw. von dieser ab; zum Einbau der Jalousien 14 und Wickelrollen ist eine Montageöffnung 17 vorhanden.

Wie sich näher der Fig. 3 entnehmen läßt, ist die Schrankwand 7 herstellungsgünstig unmittelbar aus der Dachinnenschale 18 des Hochdaches 4 ausgeformt. Nach hinten hin wird die Schrankwand 7 von einer Rückwand 19 begrenzt, die der Dachaußenschale 20 vorgelagert ist. Der Raum zwischen der Rückwand 19 und der Dachaußenschale 20 ist mit einer Isolierung 21 ausgefüllt. Durch Einlegeböden 22 bieten die Gefache 6 der Schrankwand 7 dem Benutzer entsprechende Ablagen für die unterzubringenden Sachen bzw. Gegenstände.

Claims (7)

PATENTANWÄLTE ■ HEMMERICH · MÜLLER · sJ3RO6*SE *P(§Ljiji$E{ER*Vk!iENTIN · GIHSKE -4- 11.08.1994 gi.hk 77 196 Westfalia-Werke Knöbel GmbH & Go., Am Sandberg 45, 33378 Rheda-Wiederbrück Schutzansprüche:

1. Wohnmobil mit einem Hochdach, dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest eine Seitenwand (13) des Hochdaches (4) als Innen-Schrankwand (7) ausgebildet ist.

2. Wohnmobil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Schrankwand (7) aus der Dachinnenschale (18) ausgeformt ist.

3. Wohnmobil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schrankwand (7) in mehrere Gefache (6) unterteilt ist.

4. Wohnmobil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schrankwand (7) bzw. die einzelnen Gefache (6) mit einer Jalousie (14) versehen ist bzw. sind.

5. Wohnmobil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrankwand (7) bzw. die einzelnen Gefache (6) mit einer Klappe und/oder Tür versehen ist bzw. sind.

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6. Wohnmobil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Schrankwand (7) von einer der Dachaußenschale (20) vorgelagerten Rückwand (19) begrenzt ist.

7. Wohnmobil nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch

eine Isolierung (21) zwischen der Dachaußenschale (20) und der Rückwand (7).