DE670541C

DE670541C - Bettgestell mit in Fuehrungen verschiebbaren Verschlussrollaeden

Info

Publication number: DE670541C
Application number: DEN39562D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS ALVADO NAVARRO
Current assignee: LOUIS ALVADO NAVARRO
Priority date: 1935-06-27
Filing date: 1936-06-23
Publication date: 1939-01-20

Description

Bettgestell mit in Führungen verschiebbaren Verschlußrolläden Es sind bereits Betten mit einer bestimmten Anordnung von Vorhängen oder Rolläden bekannt, welche die Schaffung einer den Benutzer vor Kälte oder Wärme, Insekten usw. schützenden abgeschlossenen Kammer ermöglicht. Diese Läden werden durch Nuten in dem Kopfende und dem Fußende des Bettgestelles so geführt, daß sie in der geöffneten Stellung des Bettgestelles unter dieses zurückgeklappt werden können.
Diese bekannten Betten besitzen jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß der Vorhang (bzw. die Läden) in geöffnetem Zustand des Bettgestelles einen erheblichen Platz einnimmt. Man erkennt in der Tat leicht, daß der Vorhang sich in geöffnetem Zustand auf beiden Bettlängsseiten bis mindestens zur halben Betthöhe zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt der Führungsnuten erhebt. Es sind daher mit der bekannten Vorrichtung keine Nutzräume von großer Höhe oberhalb der Matratze des Bettes erzielbar, wenn man sie nicht sehr hoch über dem Boden anordnet, was jedoch für den Benutzer höchst unbequem ist.
Die vorliegende Erfindung gestattet, diesem Übelstand unter Beibehaltung der Rolläden mit Führungsnuten in dem Kopf- und dem Fußendteil des Bettgestelles abzuhelfen. Sie bestellt darin, daß die Rolläden, bei verschlossenem Bettgestell gesehen, in zwei übereinandergelagerte Gruppen je für sich verschiebbare Läden unterteilt sind, die zum Öffnen des Bettraumes unterhalb des Matratzengestelles übereinanderschiebbar sind.
Die Unterteilung der Rolläden in Bettlängsrichtung erfolgt beiderseitig durch je eine von dem mittleren Bettgestellbogenteil abnehmbare, eine Rollädenführung bildende Leiste.
Schließlich ist an dem Bettgestell noch ein oberer Längsbalken vorgesehen, der die beiden Gestellendteile mit den abnehmbaren Führungsleisten verbindet und der jede obere Rollädengruppe wieder in zwei Halbgruppen unterteilt. Dabei sind dann die beiden oberen und die beiden unteren Rollädenteile jeder Bettgestellängsseite miteinander verriegelbar.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. r eine Seitenansicht eines Bettes gemäß der Erfindung, teilweise in geöffneter Darstellung, F ig. a eine Außenansicht des Kopfteiles des Bettes, Fig. 3 eine Innenansicht dieses Teiles, Fig. q. eine Außenansicht des Fußteils des Bettes, F ig. 5 die Innenfläche des Fußendes, Fig. 6 und 7 schaubildliche Darstellungen des Bettes in der geöffneten Stellung mit heruntergeklappter Wiege, Fig. 8 das Bett in ähnlicher Weise wie Fig. 7, jedoch mit hochgeklappter Wiege, Fig. g eine schaubildliche Darstellung ähnlich der Fig:8, jedoch mit dem die beiden Stirnwände des Bettes verbindenden oberen Steg sowie den hierzu passenden Mittelbogen, Fg. io bis 12 in schaubildlicher Darstellung das Bett mit teilweise oder völlig geschlossenen Vorhängen, Fig. 13 das Bett in ähnlicher Weise wie Fig. 6, jedoch mit hochgeklappter Wiege, Fig. 14 schließlich eine schaubildliche Darstellung eines Vorhanges.
Das Bett nach der Erfindung weist zwei Endflächen 2 und 3 (Kopf- und Fußteil) auf, die von Tragleisten 16 zusammengehalten werden, welche Längssitzbretter 30 tragen, die mit Kissen oder Polstern versehen sind. Die Leisten 16 bilden mit den Endteilen 2 und 3 das Bettgestell und nehmen die Matratze und das Polster 13, z¢ des Bettes mit dem Kopfpolsfer 12 auf.
Eine Deckleiste 28 ist am mittleren, bogenartigen Teil i des Bettgestells abnehmbar angebracht, und ein oberer Steg bzw. eine Längsleiste 27 bildet die Verbindung der beiden Stirnteile 2 und 3 mit dem Bogen i bzw. der Leiste 28.
Die Stirnteile 2 und 3 sowie die Bogenleiste 28 bilden die Führung für acht Vorhänge 18,0 und iSc, mittels deren das Bett nach außen hin vollständig abgeschlossen .werden kann. Diese Rollvorhänge - bestehen vorzugsweise aus Holz und sind im Innern mit Seide überzogen. Die oberen Vorhänge i8B (Feg. i) sind mit den unteren Vorhängen i8C mittels selbsttätiger Schnappverriegelungen in den Rollvorhangleisten i8A verriegelbar. Bei 18D (Feg. i) erkennt man den oberen Rand eines der unteren Vorhänge i8(, in seiner eingeschobenen Stellung.
Die Fig. 3 und 5 zeigen deutlich bei ig die Führungsnuten für die Rollvorhänge. Man ersieht,, daß die äußere Kante einer jeden Bank 30 .sehr nahe an den benachbarten Rollvorhang in seiner heraüsgeschobenen Stellung herankommt; in eingeschobener Stellung befinden sich die Rollvorhänge übereinandergelegt unter dein Bett. -Das neue Bett weist gegebenenfalls ferner einen zusätzlichen äußerenTeil auf (bestehend aus zwei Wänden 31, die an dem Endteil 3 um j e eine senkrechte Achse schwenkbar angelenkt sind und Führungen für einen Rollvorhang 24 bilden). Dieser zusätzliche Teil stellt ein Kinderbett .dar. Man kann es hochklappen, wie dies in den Abb: 8 und i2 veranschaulicht ist, da der Kinderbettbodenteil mittels eines Gelenkbandes um eine waagerechte Achse klappbar angeordnet ist (s. Fig.i).
Die Luftströmung wird durch eine bestimmte Anzahl von Öffnungen gewährleistet. Der Endteil 2 weist Öffnungen 4 auf (Feg. 2 und q.) mit Doppeltüren für den Zutritt frischer Luft und Öffnungen 5, gleichfalls mit Doppeltüren, für den Auslaß verbrauchter Luft. Der Endteil 3 weist oben nur Öffnungen 25 auf; diese sind mit Regelklappen 25L versehen. Die gesamten erwähnten Öffnungen sind mit Drahtsieben zur Verhinderung des Eindringens von Insekten versehen. Das Kinderbett bzw. die Wände 31 sind gleichfalls mit solchen Luftöffnungen 2g versehen, die in der Weise angeordnet sind, daß sie sich in der Außergebrauchsstellung mit den öftnungen 25 des Endteils 3 decken (vgl. Fig. 8, g und 12).
Auf der Innenfläche des Endteils :2 sind drei elektrische Lampen 8 angebracht. Die mittlere Lampe ist vorzugsweise weniger kräftig als die beiden seitlichen Lampen, die man insbesondere zum Erhitzen der Innenluft verwenden kann. Drei Löcher 8A (Feg. 2) in dem Endteil :2 ermöglichen den Lichtleitungsdrähten für die Lampen den Durchlaß.
Der Endteil :2 weist noch zwei Kühlräume 6 auf, und zwar jeweils mit einer Doppeltier, die zur Kühlung der Innenluft des Bettgestells während der Sommermonate dienen. Zwei Nachttische 7; sieben kleinere Kästen g für persönliche Gegenstände, Kleidungsstücke, Wäscheteile u. dgl., ferner ein größerer Kasten io zur Aufnahme von Kleidungsstücken oder Wäsche und eine Büchersammlung i i vervol 1-ständigen die Ausrüstung.
Die Außenfläche des Endteils : weist einen großen Kasten 17 (Feg. 2) mit Schiebetüren für schmutzige Wäsche u. dgl. auf.
Der Endteil 3 trägt zwei Seitenkästen -22 für reine und gebrauchte Wäsche o: dgl. und einen mittleren Kasten 23 zur Aufnahme des Kinderbettbodens bei Nichtbenutzung.
Das neue Bettgestell weist zwei seitliche Gestellängswandteile 2o auf (Fir. 3 und 5), die mit Schrauben, befestigt sind.
Das Bettgestell nach der Erfindung enthält einen abgeschlossenen Luftraum, welcher den öder die Benützer umgibt. Es ermöglicht die Beibehaltung der menschlichen Körperwärme während der kalten Jahreszeit. Während der Sommermonate wird die Innenluft durch eine heftige Luftströmung oder durch die Kühlkammern C abgekühlt.
Das Kinderbett wird zweckmäßig von der Luft des Bettgestelles durch eine geeignete Klappe getrennt.

Claims

PATRNTANSPRÜci3R: i. Bettgestell mit in Führungen verschiebbaren Rolläden zum Verschließen des Bettgestells und gleichzeitig zur Schaffung eines nach außen hinabgeschlossenen Bettraumes als Schutz des Bettbenutzers gegen ihm unzuträgliche Außenluft, Insekten usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Rolläden, bei verschlossenem Bettgestell gesehen, in zwei übereinandergelagerte Gruppen je für sich verschiebbarer Läden (i8o, i8$) unterteilt sind; die zum Öffnen des Bettraumes unterhalb des Matratzengestelles (i6) übereinanderschiebbar sind. z. Bettgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der Rolläden in Bettlängsrichtung beiderseitig durch je eine von dem mittleren Bettgestellbogenteil (i) abnehmbare, eineRolllädenführung bildende Leiste (28) erfolgt. 3. Bettgestell nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen oberen Gestellängsbalken (27), der die beiden Bettendteile (2, 3) mit der abnehmbaren Führungsleiste (28) verbindet und der jede obere Rollädengruppe wieder in zwei Halbgruppen unterteilt, und daß die beiden oberen und die beiden unteren Rolllädenteile jeder Bettgestellängsseite miteinander verriegelbar sind.