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B e s c h r e i b u n g betreffend Zeichenschreibtisch mit in einem
Tischkasten versenkbarer Zeichenplatte.
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Die Erfindung besicht sich auf einen Zeichenschreibtisch mit einem
auf einem Tischgestell angeordneten Tischkasten, in dem eine aus dem Tischkasten
ausschwenkbare Zeichenplatte versenkbar ist, die mit dem Tischgestell über einen
Schwenkbügel verbunden ist, dessen Anlenkachse an dem Tischgestell gegenüber der
Frontseite des Zeichenschreibtisches nach hinten versetzt ist, und mit einem die
Schreibtischplatte bildenden Tischkastendeckel, der zum Ein- und Ausschwenken der
Zeichenplatte in den bzw. aus dem Tischkasten nach hinten zurücklegbar ist.
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Zeichenschreibtische dieser Art (vgl. z.B. den Schreibzeichentisch
Modell 420 der Firma Heinrich Möckel, Feinmechanik, Oppenrod-Gießen gemäß Verkaufsprospekt,
von dem der Gattungsbegriff ausgeht, Modell Studic@us 200 der Anmelderin gemäß Verkauf@prospekt
oder auch DBCM 1 868 430) bieten den Vorteil gesonderter Schreib- und Zeichenflächen,
wobei die Zeichenplatte jedoch bei Verwendung des Zeichenschreibtischen als reiner
Schreibtisch im Tischkasten genz verborgen werden kann. Solche Zeichenschreibtische
unterscheiden sich daher grundsätzlich von den auch bekanntez Zeichenschreibtischen,
bei denan dieselbe Arbeitsplatte in einer waagerschten Stellung als Schreibtischplatte
und in ausgeschwenkten Stellungen als Zeichenplatte Verwendung findet (vgl. z.B.
DBGM 1 861 195 oder DEGM 1 858 132).
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Bei den Zeichenschreibtischen der eingangs genannten Gattung ist
jeweils der Tischkastendeckel etwa mittig in eine vordere und eine hintern Hälfte
untarteilt, die vordere Hälfte auf die hintere Hälfte zurückklappbar und in dieser
Lage sind beide Hälften gemeinsam um eine an der Hinterkante des Zeichennehreibtisches
angeordnete Achse hechachwenkbar. Wenn nach Herausschwenken der Zeichenplatte aus
dem Tischkasten die dann um die Hinterkante des Zeichenschreibtisches aufeinanderliegend
hechgeschwenkten beiden Hälften des Tischkastendackels wisder in wa@ger@chte
Stellung
herabgeschwenkt werden, bieten sie zwer für eine an der Rückseite des Zeichenschreibtisches
befindliche Person noch eine Schreib- oder Ablagemöglichkeit. Bei hochgeschwenkter
Zeichenplatte kann jedoch der Tischkastendeckel nicht wieder nach vorne und gegebenenfalls
in seine Ausgangslage zurückgelegt werden, um der an der Zeichenplatte arbeitenden
Person eine zusätzliche Schreib- oder Ablagemöglichkeit zu bieten, da der Schwenkbügel
der Zeichenplatte Jeweils innerhalb des Tischkastens am Tischgestell angelenkt ist
und somit in hochgeschwenkter Stellung einem Zurücklegen der vorderen Tischdeckelhalfte
in ihre vordere Ausgangsstellung im Wege steht.
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Der Erfindung liegt daher dei Aufgabe zugrunde, die Zeichenschreibtische
der eingangs genannten Gattung so abzuändern, daß auch bei ausgeschwenkter Zeichenplatte
wenigstens ein Teilbereich des Tischkastendockels für eine an der Frontseite des
Zeichenschreibtisches an des Zeichenplatte arbeitende Person noch zusät@lich als
Schreib-oder Ablagefläche zur Verfügung stehen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorges@hen, daß
der Schwenkbügel zußerhalb des Tischkastens den Tischkasten links und rechts außen
umgreifend am Tischgestell angelenkt ist, und daß bei hoshgeschwenkten Schwenkbügel
der naeh hinten zurückgelegte vordere Bereich des
Tischkastendeckels
durch den Schwenkbügel hindurch nach vorne schiebbar ist.
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Durch diese Anordnung ist sichergestellt, daß nunmehr der Schwenkbügel
auch in a@sg@@chwenkter Stellung einer Rückbewegung des vorderen Bereiches des Tischkastendeckels
nach vorne und gegebenenfalls in seine Ausgangslage nicht nehr im Wege steht, sondern
daß dar Tischkastendeckel durch den Schwenkbügel hindurchbewegt werden kann. Die
Gestaltung des Zeichenschreibtisches läßt sich dabei so treffen, daß bei in den
Tischkasten abgesenkter Zeichenplatte die seitlich noch aus dem Tischkasten herausraganden
Abschnitte des Schwenkbügels relativ unauffällig bleiben.
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Grundsätzlich läßt sich zur Verwirklichung der Grundides der Erfindung
bereits die bekannte Ausbildung des Tischkastendeckels verwenden, bei ber die vordere
Hälfte des mittig geteilten Tischkastendeckels auf dessen hintere Hälfte zurückklappbar
ist. Dabei wird jedoch eine erhebliche Klapphöhe benötigt, die selbst bei völlig
hochgestalltem Schwenkbügel nur bei bestimmten angepaßten Schwenkbügelkonstruktionen
noch zum Hindurchklappen der vorderen Tischkastendeckelhälfte zur Verfügung stcht.
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Diese Variante der Erfindung hat daher aher den Charakter einer verschlechterten
Ausführungsform der engeren
Erfindungsides, wonach der vordere Bereich
des Tischkastendeckels durch den Schwenkbügel hindurch nach vorne im engeren Sinne
"schiebbar" ist. Sicht man daher entsprechend dieser engeren Auslegung der Erfindung
für den vorderen Bereich des Tischkastendeckels statt einer Klappeinrichtung eine
Schiebeführung vor, so wird für das Zurücklegen des Tiachkastendeckels kaun Hubhöhe
gebraucht und die Erfindung gibt noch den weitergehenden Vorteil, daß der vordere
Bereich das Tischkastendeckals durch den hochgeschwenkten Schwenkbügel sogar in
beliebiger Schwenkstellung und bei beliebiger Ausbildung des Schwenkbügels hindurchgeschoben
werden kann, und daß es darüberhinaus der am Zeichenschreibtisch arbeitenden Person
sogar freist@ht, ob sie sich die Schreib-und Ablagefläche bis an die Frontssite
des Zeichenschraibtisches oder nur über einen geringeren Weg an sich heranziehen
will.
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Die Möglichkeit, die Schreib- und Ablagefläche auf dem vorderen Bereich
des Tischkastendeckels nicht vollständig nach vorne zu zichen, ist dann von gans
besonderer Bod@utung, senn wie bei dem kekannten Modell 420 der Firma Heinrich Möckel
die vordere Querstrebe des Tischgestells so nach hinten zurückgesetzt ist, daß bei
hochgeschwenkter Zeichenplatte und zurückgelegten Tischkastendeckel ein Zutritt
in den Bereich zwischen den beiden vorderen Füßen des Tischgesteils geschaffen ist.
Um diesen Vorteil der
Begehbarkeit des Raumes zwischen den beiden
vorderen Füßen des Tischgestelle bei hochgeschwenkter Zeichenplatte noch ausgeprägter
nutzbar zu machen, ist nach der Brfindung vorzug@weise vorgeschen, daß die vordere
Querstrebe bis etwa zur Mitte der Tischtiefe zurückgesetzt ist.
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Es stehen verschiedene Varianten zur Verfügung, um den vorderen bereich
des tischkastendeckels ohne Klappbewegung durch den Schwenkbügel hindurchschieben
zu könnan.
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Nach der einen Variante der Erfindung wird von der bekannten mittigen
Unterteilung des Tischkastendeckels ausgegangen, dessen vordere Hälfte jedoch nicht
auf dessen hintere Hälfte geklappt, sondern lediglich über diese geschoben wird.
Im einzelnen kann hierzu nach der Erfindung vorgesehen sein, daß der hintere Bereich
der vorderen Hälfte des Tischkastendeckels frei anhebbar ist und der vordere Bereich
in Führungzrillen eingreift, die in den beiden Seitensargen des Tischkastens ausgebildet
sind und sich in diesen von vorne bis über die bintere Hälfte des Tischkastendeckals
nach hinten erstreckan.
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Nach einer anderen Variante der Erfindung wird die Schreibfläche
des Tischkastendeckels an einer den Tischkastendeckel bildenden Jalousie ausg@bildet,
die als Ganzes nach hinten schiebbar ist und im surückgeschobanen Zustand
sich
gegebenenfalls an der Rückseite des Zeichenschreibtisches nach unten bewegen kann.
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Um nur einen kleinen Bereich des Schwenkbügels in nicht auffälliger
Lage nach außen tretan zu lassen und außerdem die Möglichkeit voll nutzen zu können,
bei hochgeschwenkter Zeichenplatte und zurückgesetzter Querstrabe des Tischgestells
den Raum zwischen dessen Vorderfüßen zu begehen und somit flächensparend arbeiten
zu können, ist nach der Erfindung vorzugsweise vorgesehen, daß die Achse der gelenkigen
Verbindung des Schwenkbügels mit dem Tischgestell an dessen Hinterkante angeordnet
ist.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform dieser Konstruktion erhält man,
wenn man wie bei dem eingangs erwähnten Modell 420 der Firma Möckel das Tischgestell
aus Profilstahlrchren herstellt und dabei die Anordnung so trifft, daß die Achae
der gelenkigen Verbindung des Schwenkbügels mit dem Tischgestell in an sich bekannter
Weise von Lamellen-Feststellkupplungen gebildet ist, deren Schenkel einerseits in
die oberen Enden der hinteran Tischfüße und andererseits in offene Enden des Schwenkbügels
eingelassen sind.
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Worzugsweise ist die Achse der gelenkigen Verbindung des Schwenkbügels
mit der Zeichenplatte in der Nähe von deren Vorderkante angserdnet. Durch diese
Maßnahme wird
ein insgesamt nur relativ kurzer Schwenkbügel benötigt
und zudem die Ausbalancierung der Tischplatte erleichtert. Trotzdem läßt sich auch
bei dieser Anordnung ein seitlich im wesentlichen geschlossener Tischkasten erhalten,
indem vorgesehen wird, daß die beiden Seitenzargen des Tischkastens sich von vorne
nach hinten erstrecken, jedoch etwas weiter vorne als mittig durch einen Durchtrittsspalt
fär den Schwenkbügel unterbrochen sind. Dabei ist eine zwischen Tischkastandeckel
und den Seitenzargen des Tischkastens wirksame Schiebeführung so zu gestalten, daß
der Zutrittsspalt für den Bchwenkbügel in den Seitenzargen des Tischkastens durch
entsprechende Bemessung z.B. einer in eine Führungsnut in der Seitenzarge eingreifenden
Feder am Tischkastendeckel überbrückt wird.
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Die Erfindung wird im folganden an Hand schematischer Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht
eines Zeichenschreibtisches gemäß der Erfindung schräg von vorne in seiner Anordnung
mit verdeckter Zeichenpiatte als reiner Schreibtisch; Fig. 2 eine Ansicht eines
Zeichenschreibtisches gemäß Fig. 1 in einer Ausführungsforz mit surückklappbarer
und in der Ansicht auch zurückgeklappter vorderer Hälfte des Tischkastendeckels,
aber
noch eingeklappt angeordneter Zeichenplatte; Fig. 3 eine Ansicht eines Zeichenschreibtisches
gemäß Fig. 1 in einer Ausführungsform mit zurückschiebbarer und in der Ansicht auch
zurückgeschobener vorderer Hälfto des Tischkastendackels und susätzlich ausgeschwenkter
Zeichenplatte; und Fig. 4 eine Ansicht eines Zeichenschreibtisches gemäß Fig. 1
entweder in der Ausführungsform von Fig. 2 oder von Fig. 3 mit ausgeschwenkter Zeichenplatte
und zusätzlich vollständig geschlossenem Tischkastendeckel.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Zeichenschreibtische stimmen
in folgenden Merkmalen überein: Ein insgesant mit 10 beseichnetes Tischgestell ist
aus Profilstahlrohren aufgebaut, die zwei Vorderfüße 12 und swei Hinterfüße 14,
zwei die Vorderfüße mit den Hinterfüßen verbindende Seitenstreben 16 sowie zwei
Querstreben 18 unV 20 bilden. Die hintere Querstrebe 20 verbindet die Hinterfüße
14 miteinander, vMhrend die vordere Querstrebe 18 die beiden Seitenstreben 16 etwa
mittig, d.h. in halber Tiefe des Tischgestells 10, miteinander verbindet. Von den
beiden linken Tisehfüßen sowie der linken Seitenstrebe 16 wird ferner noch ein üblicher
Schreibtischunterkasten 22 getragen. Von der den rechten Tischfüßen zugewandten
Seitenwand
@4 des Unterkastens 22, der vorderen Querstrabe 18 sowie
dem rechten vorderen Tischfuß 12 ist dabei gemäß Fig. 3 ein begehbarer Raum 26 zwischen
den vorderen Tischfüßen 12 begrenzt.
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Auf dem Tischgestell 10 ist ein Tischkasten 40 aus Holz, Kunstatoff
oder gegebenenfalls auch Metall aufgesetzt. Der Tischkasten ist bodenlos und besitzt
zwei Seitenzargen 42, eine in den Figuren nicht sichtbare hintere Abschlußzarge
sowie einen Tischkastendeckel 44, von dem vorne eine Sichtblende 46 herabhängt.
Bs ist auch möglich, den Tischkasten noch zusätzlich mit einem Boden auszurüsten.
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Der Tischkastendeckel 44 ist mittig in eine vordere Deckelhälfte
48 und eine hintere Deckelhälfte 50 geteilt.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten, waniger bevorzugten Ausführungsform
ist die vordere Deckelhälfte 48 mit der hinteren Deckelhälfte 50 über eine in Fig.
2 nur angedeutete Scharnierverbindung 52 verbunden. In lig. 2 ist gezeigt, wie die
vordere Deckelhälfte 48 um die Scharnierverbindung 52 auf die hintere Deckelhälfte
50 zurückgeklappt ist, webei gegenüber Fig. 1 nunmehr die bisherige Unterseite der
vorderen Deckelhälfte 48 nach oben gekehrt ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist stattdessen
die vordere Deckelhälfte 48 auf die hintere Deckelhälfte 50 ohne Umkehr von Ober-
und Unterseite aufschiebbar. Hierzu ist in den Seitenzargen 42 des Tischkastene
jeweils eine Führungsnut 54 ausgebildet, die sich bis über die hintere Deckelhälfte
50 erstreckt, wie bei 56 zu erkennen ist. Die Führunganut ist bei 58 nach unten
abgekröpft. Die Führungsnut 54 jeder Seitensarge 42 wirkt jeweils als Nut-Feder-Verbindung
mit einer Feder an der Seite der vorderen Deckelhälfte 48 zusammen. Diese Feder
ist jeweile in vorderen Bereich der vorderen Deckelhälfte 48 angeordnet und so ausgebildet,
daß der hintere bereich der vorderen Deckalhälfte unter Drehung um die 'oder von
einer nicht näher gezeigten unteren Abstützung in der Ausgangslage von Fig. 1 so
weit nach oben angehoben werden kann, daß die in der Ausgangslage von Fig. 1 mit
der hinteren Deckelhälfte 50 in einer horizontalen Ebene fluchtende vordere Deckelhälfte
unter Ausnutzung der Abkröpfung 58 der Führungsnuten 54 in die in Fig. 3 ersichtliche
Lage über der hinteren Deckelhälfte 50 verschoben werden kann. Die Sichtblende 46
wird dabei mit nach hinten verschoben.
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Sowohl bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 als auch bei der Ausführungsform
gomäß Fig. 3 können die sowohl in Fig. 2 als auch in Fig. 3 übereinanderliegenden
beiden Dekkelhülften
48 und 50 gemeinsam um eine Achse an der
Hinterkante des Tischkastens bis in eine nicht dargestellte vertikale Stellung hochgeschwenkt
werden, so daß dann der Tischkasten oben vollständig offen ist. Hierzu ist bei der
Ausführungsform von Fig. 2 die hinters Deckelhälfte 50 hinten am Tischkasten angelenkt.
Bei der Ausführungsform von Fig. 3 ist stattdessen der hintere und obere Bereich
der Seitenzargen 42 jeweils als gesonderte Schwenkleiste 60 ausgebildet. Zwischen
den beiden Sohwenkleisten 60 ist die hintere Deckelhälfte 50 befestigt und in der
in Fig. 3 dargestellten Anordnung auch die vordere Deckelh@lfte 48 in dem Abschnitt
56 der Führungsrillen 54 gehalten. Die Schwenkleisten 60 sind ihrerseits gemeineam
mit beiden Aastendekkelhälften an der Hinterzarge des Tischkastens bis in Vertikalstellung
schwenkbar.
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Es ist von Bedeutung, daß die beiden Seitenzargen 42 gemeinsam mit
den beiden Seitenstreben 16 des Tischgestalls 10 an den Innenflächen der Tischfüße
12 und 14 befestigt sind. Dadurch wird es möglich, zwei Arme 62 eines Schwenkbügels
64 außerhalb der Seitenzargen 42 an den oberen freian Enden 66 der hinteren Trschfüße
14 anzulenken. Hiersu wird jeweils eine Lamellen-Feststellkupplung 68 verwandet,
die mit ihren beiden Sohenkeln einerseits in die freien oberen Enden der hinteren
Tischfüße 14 und andererseits in die
freien @nden der Arme 62 des
Schwenkbügels 64 eingesetzt sind. Zur Feststallung der jeweiligen Schwenkstellung
des Schwenkbügels 64 dient ein fußbetätigter Hebel 68 oder alternativ ein handebetätigter
Hebel 70. Gegebenanfalle können gemäß den Fig. 1 und 2 auch beide Hebel 68 und 70
vorgeschen sein. Eine Ausgleichsfeder 72 ist für den Gewichtsausgleich des Schwenkbügels
64 in seinen verschiedenen Schwenkstellungen vorgeschen.
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Die Arme 62 des Schwenkbügels 64 sind etwas länger als die halbe
Tischtiefe und sind an ihren freien Enden durch eine Querstange 74 verbunden. Diese
Querstange 74 erstreckt sich in den geschlossenen Stellungen deß Zeichenschreibtisches
gemäß den Fig. 1 und 2 durch einen Durchtritt@spalt 76 in beiden Seitenzargen 42
hindurch, die durch den Durchtrittsspalt 76 praktisch in je einen voneinander gesonderten
Vorderteil 78 und Hinterteil 80 aufgeteilt sind. Die Bemessung ist dabei so getroffen,
daß der Schwenkbügel 64 gemäß den Fig. 3 und 4 aus dem Durchtrittsspalt 76 herausgeschwenkt
werden kann.
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Außerdem ist die nicht dargestellte Feder der mit der Führungsnut
54 zusammenwirkenden Nut-Feder-Verbindung so langgestreckt ausgebildet, daß die
Feder in der Lage ist, die Unterbrechung der Führungsrille 54 durch den Durchtrittsspalt
76 zu überbrücken.
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Etwas nach innen versetzt sind an der Querstange 74 des Schwenkbügels
64 mit den Armen 62 parallele Tragarne 82 befestigt, an deren freien Enden 84 eine
Zeichenplatte 90 in der Nähe von deren Vorderkante angelenkt ist. Gewichtsausgleich
und Feststellung dieser Zeichenplatte 90 in ihren verschiedenen Schwenkstellungen
erfolgt in bekannter, nicht besonders dargestellter Weise.
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Der beschriebene Zeichenschreibtisch läßt insbesondere folgende Betriebsweisen
zu: In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist die Zeichenplatte 90 vollständig
im Tischkasten 40 versenkt. Erkennbar sind allenfalls noch die freien Enden 84 der
Haltearme sowie die Arme 62 des Schwenkbügels 64. Der Zeichenschreibtisch hat dabei
reine Schreibtischfunktion, indem die Oberseite des Tischkastendeckels 44 als Schr@ibtischplatte
dient.
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Die Zeichenplatte 90 wird dadurch zugünglich gemacht, daß die vordere
Hälfte 48 des Tischkastendeckels 44 entweder gemäß Fig. 2 nach hinten zurückgeklappt
oder gemäß Fig. 3 nach hinten zurückgeschoben wird. Um dann die Zeichenplatte 90
aus der versenkten Stellung gemäß Fig. 2 in eine ausgezchwenkte Stellung gemäß Fig.
3 unter Austreten der Querstange 74 d@s Schwenkbügels 64 aus dem Durchtritt@spalt
76
hochschwenkan zu können, wird in nicht zeichnerisch dargestellter
weise das Aggregat der gemäß den Fig. 2 oder 9 aufeinanderliegenden beiden Deckelhälften
48 und 50 um die Schwenkachse an der iiinterseite des Tischkastens in eine Vertikalstellung
hochgeschwenkt. Nach vollzogener Auschwenkbewegung kann dann das Aggregat der beiden
Deckelhälften wieder in waagerechte Stellung gemäß Fig. 3 zurückgeklappt werden.
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Für die Erfindung wesentlich ist nun die Möglichkeit, auch bei ausgeschwenkter
Zeichenplatte 90 und dementsprechend hochstehenden Schwenkbügel 64 die vordere Deckelhälfte
48 durch den Schwenkbügel zwischen dessen Armen 62 und unter dessen Querstange 74
hindurch wieder nach vorne bewegen zu können. Hierzu ist bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 eine sehr starke Hochstellung des Schwenkbügels erforderlich, da sonst
die vordere Deckelhälfte 48 nicht ul die hintere uekkelhälfte unter der Querstange
74 hindurch bis in die in Fig. 4 ersichtliche Ausgangestellung zurückgeklappt werden
kann. Diesez Zurückklappen würde gegenüber der Schwenkstellung, die in Fig. 4 gzeigt
ist, noch eine Höherstellung des Schwenkbügels erfordern. Bei der bevorzugten Ausführungsform
gemäß Fig. 3 kann jedoch die in der Führunganut 54 im wesantlichen horisontal verschiebbare
vordere Deckelhälfte 48 auch unter dem in Fig. 4 nur ni@drig stehenden Schwenkbügel
64 hindurch noch nash vorne gezogan werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann die vordere Deckelhälfte
48 natürlich auch voll in die Ausgangslage entsprechend Fig. 4 nach vorne gezogen
werden, so daß dajit die ursprüngliche Schreibtischfläche von Fig. i unter der ausgeschwenkten
Zeichenplatte 90 noch als zusätzliche Schreib- und Ablagefläche für eine an der
Zeichenplatte arbeitende Person zur Verfügung steht. Bei relativ hochgeschwenkter
Zeichenplatte empfichlt es sich jedoch oft, die vordere Deckelhälfte 48 nur teilweise
nach vorne zu ziehen und stattdessen den zwischen den Vorderfüßen 12 des Tischgestells
freibleibenden Begehungsraum 26 zum näheren Herantraten an die Zeichenplatte 90
zu benutzen. Diese Möglichkeit ist bei der Ausführungsform von Fig. 2 nicht gegeben,
da Ja eine klappbare vordere Deckelhälfte 48 nur in die eine Ausgangslage gemäß
Fig. 1 und 4 zurückgeklappt werden kann.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß anstelle der mittig
unterteilten Schreib@ischplatte in Gestalt der beiden Deckelhälften 48 und 50 alternativ
auch eine mehr oder minder weit vor- und zurückschiebbare und gegebenenfalls an
der Hinterkante des Tischkastens nach unten umgelenkte Jalousie Verwendung finden
kann.
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SchutzansPrüche