DE941180C

DE941180C - Fuer vorzugsweise landwirtschaftliche Foerdergeblaese bestimmte Injektorschleuse

Info

Publication number: DE941180C
Application number: DEW15545A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Krapf
Original assignee: WELGER MASCHINENFABRIK GEB
Current assignee: WELGER MASCHINENFABRIK GEB
Priority date: 1954-12-14
Filing date: 1954-12-14
Publication date: 1956-04-05

Description

Für vorzugsweise landwirtschaftliche Fördergebläse bestimmte Injektorschleuse Die Erfindung bezieht sich auf eine Injektorschleuse mit klappenartig bewegbarem, die Einfüllöffnung ganz oder teilweise abschließendem Leitblech für das Fördergut, die vorzugsweise für landwirbschaftliche Fördergebläse bestimmt ist.
Bei einer bekannten insbesondere dem Ein--schleusen von Getreidekörnern dienenden Schleuse dieser Art ist das Leitblech nicht einstellbar und kann nur einen verhältnismäßig schmalen Körnerstrom im Sinne einer Ablenkung beeinflussen, was eine sehr geringe Leistungsfähigkeit dieser Körnerschleuse zur Folge hat. Außerdem besitzt diese Schleuse einen starr eingebauten Leitkörper, der eine Verwendung der Schleuse für andere Zwecke ausschließt.
Bei einer anderen bekannten Schleuse bildet das Leitblech einen starren Einbau, der den Förderquerschnitt bis auf einen schmalen Spalt am Boden der Förderleitung abdeckt, so daß eine Regelung der einzuschleusenden Menge des Fördergutes nicht möglich ist.
Demgegenüber hat man auch schon. ein bewegliches Leitblech für Schleusen an Fördergebläsen vorgeschlagen. Dieses bekannte Leitblech weist aber den Nachteil auf, daß es in dem Maße, in dem es sich in die Offenlage bewegt, mehr und mehr von der Druckluft im Sinne eines schließend wirkenden Drehmomentes beaufschlagt wird. Da es außerdem unter Einfluß einer schließend auf das Leitblech einwirkenden Feder steht, so kann sich das Drehmoment im Sinne eines Festklemmens des Gutes im Einfallquerschnitt auswirken. Zum Körnereinschleusen ist diese vorbekannte Schleuse nicht geeignet.
Die Nachteile dieser bekannten Gebläse zu vermeiden ist der Zweck der Erfindung, der dadurch erreicht wird, daß das Leitblech aus mehreren jalousieartig im gleichen oder gegenläufigen Sinne klappenartig verschwenkbaren, sich selbst eins tellenden oder von außen einstellbaren Teilen besteht, die außerhalb des Querschnittes der Förderleitung in einer gemeinsamen Ebene des Einfüllstutzens derart angeordnet sind, daß sie in der Schließstellung diesen Stutzen gegenüber der Förderleitung abschließen.
Mittels derart angeordnetèr und ausgebildeter Leitbleche läßt sich der Zufluß des Fördergutes über die ganze Querschnittsbreite verteilt regeln.
Auch -können- an ihnen keine großen Drehmomente erzeugt werden, und zwar weder von seiten des Fördergutes noch von seiten der Druckluft.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Leitbleche in einem schubladenartig in die Einfüllöffnung einschieb- und aus ihr herausziehbaren Rahmen gelagert, so daß die Schleuse auch für andere Zwecke, z. B. zum Einschleusen und Befördern von Trockenschnitzeln, getrocknetem Rübenblatt u. dgl., verwendet werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. I zeigt einen Längsschnitt; Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Schleuse mit Rohrleitung: Gemäß Abb. 1 ist der Einfülltrichter I für das Fördergut durch den Schieber 2 mehr oder - weniger abschließbar. Unterhalb des Schiebers befindet sich ein z. B. herausnehmbarer Rahmen 4 mit einer Anzahl von Leitblechen5. Diese sind als jalousieartig bewegliche Klappen ausgebildet, die sich frei mit ihren oder um ihre am Rahmen 4 gelagerten Achsen drehen und je nach dem hinter der Düse 7 herrschenden Unter- oder Ueberdruck mehr oder weniger öffnen oder schließen können.
Zum Ausgleich des auf die Klappen wirksamen Körpergewichtes können Gegengewichte dienen, die über die Drehachsen auf die Klappen einwirken.
Die Leitbleche 5 können aber auch fest mit ihren Achsen verbunden und diese durch das Gehäuse der Schleuse nach außen geführt sein. Miffeis an diesen Achsen 6 befestigter Hebel und einer an diesen Hebeln angreifenden Schubstange können die Leitbleche 5 gemeinsam jalousieartig von außen einstellbar sein derart, daß sie den Trichterquerschnitt gänzlich oder mehr oder weniger freilegen oder abschließen. Damit kann der Schieber 2 entfallen und der Trichter I nach unten geöffnet oder geschlossen werden.
Die Leitbleche 5 können außerdem mit ihrem Rahmen 4 und Achsen 6 in einer Schublade so angeordnet sein, daß sie in ihrer Gesamtheit herausgezogen oder eingeschoben werden können.
Das gänzliche Herausziehen dieser Leitbleche ist für Fälle erforderlich, in denen grobkörniges Fördergut, z. B. Rübenschmtzel, einzuschleusen sind.
In Abb. 2 sind die Drehachsen der Leitbleche 5 parallel zur Achse der Förderleitung in den Unterteil 3 der Schleuse eingebaut. Der Trichter I kann auch hier durch den Schieber 2 oder durch die von außen bedien- und feststellbaren Leitbieche 5 abgeschlossen werden. Wie in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 sind die Leitbleche 5 als frei bewegliche bzw. von außen bedien- und feststellbare Klappen ausgebildet.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Für vorzugsweise landwirtschaftliche Fördergebläse bestimmte Inj ektorschleuse mit klappenartig bewegbarem, die Einfüllòffnung teilweise oder ganz abschließendem Leitblech für das Fördergut, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech aus mehreren jalousieartig im gleichen oder gegenläufigen Sinne klappenartig verschwenkbaren, sich selbst einstellenden oder von außen einstellbaren Teilen (5) besteht, die außerhalb des Querschnittes der Förderleitung in einer gemeinsamen Ebene des Einfüllstutzens (I) derart angeordnet sind, daß sie in der Schließstellung diesen Stutzen gegenüber der Förderleitung abschließen.
2. Injektorschleuse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (5) in einem schubladenartig in die Einfüllöffnung einschieb-und aus ihr herausziehbaren Rahmen (4) gelagert sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche. Patentschriften Nr. 4I8 779, 473400, 533 029, 837 824.