DE837824C

DE837824C - Koernerschleuse fuer Koernergeblaese

Info

Publication number: DE837824C
Application number: DEL3662A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lanvermeyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-10
Filing date: 1950-09-10
Publication date: 1952-05-02

Description

Körnerschleuse für Körnergebläse Die Erfindung betrifft eine Körnerschleuse für Körnergehläse und bezweckt, eine solche Körnerschleuse so auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau, geringen Abmessungen, günstiger Gestaltung des Förderrohres und wirtschaftlicher Herstellung eine sichere, einfache und jegliche Einstellungen vermeidende Betriebsweise unter allen Betriebsverhältnissen ermöglicht.
Zu dem Zweck liesteht die Erfindung diamin, daß in dem Förderrohr, unterhalb der Austragsöffnung für den Aufgabetrichter, ein walzenförmiger Leitkörper angeordnet ist, der eine Öffnung zum Einführen der Körner in den Luftstromentlhält und/oder eine oder mehrere solcher Öffnungen mit der Austrittsfläche des Aufgabetrichters bildet. Der Leitkörper ist zweckmäßig mit seiner Oberfläche an der oberen Innenfläche des Förderrdhres befestigt. Vorzugsweise endet der Leitkörper an seinem in Förderrichtung gesehenen vorderen Ende in einer kegeligen Spitze, währende sein hinteres Ende an ein Drosselblech anschließt, das zweckmäßig in der Verlängerung der hinteren Wandung des Aufgabetrichters angeordnet iist.
An der Unterkante des Drosselbleches im Bereich der in dem Leitkörper vorgesehenen Durchtnttsöffnung kann ein löffelförmiger Fortsatz vorgesehen sein, um den durch die Öffnung durchtretenden Körnerstrom in die Richturrg des Luftstroms umzulenken. An der Unterkante des Drosiselbleches kann ferner ein Streifen aus nachgiebigem Gummi angeordnet sein, durch den eine selbsttätige Druckregelung beim Auftreten von Stauungen im Förderrohr erzielt werden soll.
Durch die Erfindung ist eine Körnerschleuse geschaffen, die sich durch besonders einfachen Aufbau auszeichnet und in wirtschaftlicher Weise her- gestellt werden kann. Das an den Aufgabetrichter anschließende Stück des Förderrohres kann kurz gehalten werden und hat kreisförmigen, d. h. für den Strömungsverlauf günstigen Querschnitt. Tote Ecken, die zu Wirbelbildungen Anlaß gehen können, sind weitgehend vermieden. Die aus dem Aufgabetrichter in das Förderrohr eintretenden Körner werden in günstiger Weise über den Querschnitt des Förderrohres verteilt und in den Luftstrom eingeführt.
Jegliche Regel- oder Einsteilvorrichtung ist vermieden. Die Zahl und die Abmessungen der Öffnungen zum Einführen der Körner in den Luftstrom sind mit Rücksicht auf die Körnerart und die vorliegenden Betriebsverhältnisse von vornherein so gewählt. daß ein völlig letriebssicheres Arbeiten gewährleistet ist.
Um die Vorrichtung verschiedenen Körnerarten und wechseln&en Betriebsverhältnissen leicht an-)assen zu können, können Einlagestücke aus Blech od. dgl. vorgesehen sein, durch die dlie Größenal>messungen und die Zahl der Öffnungen zum Einführen der Körner in den Luftstrom veränderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Bild 1 eine Ansicht von vorn, d. h. von rechts in Bild 2, Bild 2 die Vorrichtung im senkrechten Längsschnitt, nild 3 einen Grundriß.
Die Vorrichtung besteht aus einem Aufgabetrichter 1, an den nach unten ein Rohr 2 mit kreisförmigem Querschnitt anschließt. In dem Rohr 2 ist ein walzenförmiger Leitkörper 3 angeordnet, der mit seiner Oberfläche an der oberen Innenfläche des Förderrohres he-festigt ist. Der walzenförmige Körper 3 endet an seinem vorderen (in Förderrichtung gesehen) Ende in einer kegeligen Spitze 4, die die gleichmäßige Verteilung des Körners,tromes im Luftstrom unterstützt und Wirhelbilldungen entgegenxvirkt.
Ir Leitkörper 3 schließt an seinem hinteren Ende an das im Rohr 2 vorgesehene Drosselblech 7 an, das vorzugsweise in Verlängerung der hinteren Wandung des Aufgalttrichters angeordnet ist.
In dem l.eitkörper 3 ist eine Öffnung 6 vorgesehen, die zum Einftihren der Körner in den Luftstrom dient.
Die Oberfläche des Leitkörpers bildet mit der Austrittsfläche des Aufgabetrichters 1 weitere Öffnungen 5 zum Einführen der Körner in das Förderrohr. An der Unterkante des Drosselbleches 7 kann ein löffelförmiger Fortsatz vorgesehen sein, und zwar im Bereich der im Leitkörper angeordneten l)urchtrittsöffnung. Dieser Fortsatz 8 hat den Zweck, den durch die Öffnung 6 durchtretenden Körnerstrom in die Richtung des Luftstromes umzulenken.
An der Unterkante des Drosselbleches 7 kann ferner ein nicht dargestellter Streifen aus nachgiebigem Gummi angeordnet sein, durch den eine selbsttätige Regelung des Luftdrucks bewirkt wird, wenn im Förderrohr Stauungen auftreten. In diesem Falle senkt sich der Gummistreifen, es tritt eine Druckerhöhung ein, die zur Beseitigung der Stau ungen erwünscht ist. Nach Behebung der Stauung stellt sich der Gummistreifen selbsttätig wieder in die für den normalen Betrieb passende Stellung ein.
Der Leitkörper besteht zweckmäßig aus einem aus Blech gebildeten Hohikörper, der allseitig geschlossen ist bis auf die Durchtrittsöffnung für die Körner.
Länge und Breite der Öffnungen 5, 6 werden in der Fabrik entsprechend der zu fördernden Körnerart, der Fördermenge und der Förderweite bestimmt, desgleichen die Anzahl der wirksamen Öffnungea.
Zu diesem Zweck können nicht dargestellte Einlegebleche, Einsatzkörper od. dlgl. verwendet werden, durch die die Größenabmessungen und die Zahl der Öffnungen den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden können. Im Betriebe soll keinerlei Regelung der Schleuse erfolgen, um die Bedienung einfach und völlig betriebssicher zu gestalten.
PATENTANSPROCHE: I. Körnerschleuse für Körnergebläse, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Förderrohr, unterbalb der Austragöffnung für den Aufgabetrichter, ein walzenförmilger Leitkörper angeordnet ist, der eine Öffnung zum Einfülhren der Körner in den Luftstrom enthält und/oder eine oder mehrere solcher Öffnungen mit der Austrittfläche des Aufgabetrichters bildet.

Claims

2. Körnerschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Leitkörper mit seiner Oberfläche an der oberen Innenfläche des Förderrohres befestigt ist.

3. Körnerschljeuse nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Leitkörper an seinem in Förderrichtung gesehenen vorderen Ende in einer kegeligen Spitze endet.

4. Körnerschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper an seinem hinteren Ende an ein Drosselblech anschließt, das zweckmäßig in der Verlängerung der hinteren Wandlung des Aufgabetrichters angeordnet ist.

5. Körnerschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante des Drosselbleches im Bereich der in dem Leitkörper vorgesehenen Durchtrittsöffnung ein löffelförmiger Fortsatz vorgesehen ist, der den durch die Öffnung durchtretenden Körnerstrom in die Richtung des Luftstroms umlenkt.

6. Körnerschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante des Drosselbleches ein nachgiebiger Gummistreifen angehracht ist.