DE9409374U1

DE9409374U1 - In Zielfernrohren für Präzisionswaffen eingebaute Zielvorrichtung, genannt Absehen

Info

Publication number: DE9409374U1
Application number: DE9409374U
Authority: DE
Original assignee: SAXONIA SYSTEMTECHNIK GmbH
Current assignee: SAXONIA SYSTEMTECHNIK GmbH
Priority date: 1994-06-09
Filing date: 1994-06-09
Publication date: 1994-08-25
Anticipated expiration: 2004-06-10

Description

Beschreibung

In Zielfernrohren für Präzisionswaffen eingebaute Zielvorrichtung, genannt Absehen, zum Anvisieren von natürlichen und nichtnatürlichen Objekten.

Stand der Technik

Es ist bekannt, Präzisionswaffen mit Zielvorrichtung, genannt Absehen, auszustatten.

Dabei ist es üblich, das Zentrum des Absehens als Fadenkreuz auszubilden.

Der Nachteil dieser Ausbildung des Absehens besteht darin, daß durch das Fadenkreuz besonders bei entferntliegenden Zielen das Objekt teilweise verdeckt wird. So kann z. B. der Schütze bei Zielen auf eine Zielscheibe die Zielmarke nicht mehr direkt anvisieren. Er muß vielmehr die Zielmarke in der Weise finden, daß er die Zielscheibe in vier gleichgroße Sektoren teilt, deren Zentrum dann die Zielmarke ist.

Diese Art des Zielvorgcinges behindert einerseits eine schnelle, gezielte Schußabgabe bzw. beeinträchtigt sie andererseits die Konzentration des Schützens und dadurch auch die bestmögliche Anvisierung.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausbildung des Absehens ergibt sich für die notwendige Korrektur der Treffpunktlage. Diese Korrektur ist abhängig von der Ballistik und die darauf einwirkenden äußeren Umstände, jedoch insbesondere von der Entfernung des Zielobjektes.

Dabei obliegt es dem Schützen, die Entfernung nach eigenen d. h. subjektiven Erfahrungswerten einzuschätzen.

Problem

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, das Ansehen so auszubilden, daß einerseits das Zielobjekt unmittelbar anvisiert werden kann und zum anderen die Entfernung des Zielobjektes für die Korrektur der Treffpunktlage objektiv ermitteln zu können. D. h., die bisher übliche Schätzung der Entfernung des Zielobjektes soll entfallen.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 und den Ergänzungen in den Ansprüchen 2 und 3 gelöst.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mit der Erfindung werden u.a. folgende Vorteile erreicht:

- Die Zielmarke kann unmittelbar anvisiert werden

- Erreichen größtmöglicher Zielgenauigkeit

- Schnelles Anvisieren der Zielmarke

- Objektive Ermittlung der Entfernung zum Zielobjekt an Stelle des bisherigen subjektiven Entfernungsschätzens

- Optimale Korrektur der Treffpunktlage

Darstellung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 und Fig. 2 näher erläutert

Es zeigen:

Fig. 1 das erfindungscfemäß ausgebildete Absehen eines Zielfernrohres im Maßstab 1:1.

Fig. 2 ein Absehen gemäß Fig. 1, bei einer Vergrößerung von 15:1

In den Figuren ist der Stachel 1 und die Horizontale 2 dargestellt. Mit 3 ist eine der Strecken dargestellt, die jeweils durch den Abstand zwischen Horizontale und den die Senkrechte unterhalb der Horizontalen teilenden Strichmarken gebildet wird.

Die Strecken entsprechen dabei in der jeweiligen Entfernung der Größe eines Objektes von 1,80 m. Die Strichmarke 1 steht dabei für 100 m, die Strichmarke 2 für 200 m usw.

Mit Hilfe dieser Strichmarkierung kann der Schütze durch die Einordnung des Zielobjektes in die senkrechte Strichmarkierung auf die Entfernung zum Zielobjekt schließen.

Die seitlich versetzte Anordnung der Strichmarken für die senkrechte Teilung erleichtert durch gute Übersichtlichkeit den Prozeß der Entfernungsermittlung.

Claims

Schutzansprüche

In Zielfernrohren für Präzisionswaffen eingebaute Zielvorrichtung genannt Absehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stachel angeordnet ist, dessen Spitze genau ins Zentrum des Absehens reicht, daß weiterhin eine mit Strichmarkierungen versehene und im Zentrumsbereich unterbrochene Hochizontale angeordnet ist und davon ausgehend, eine die Senkrechte nach unten teilende Strichmarkierung vorhanden ist.

Zielvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Stachels einen Winkel von vorzugsweise 15 bildet.

Zielvorrichtung nach Anspruch 1. und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Strichmarkierung in der Senkrechten so angeordnet ist, daß sie ausgehend von der Hochizontale Strecken bildet, die der Größe eines natürlichen Objektes von 1,80 m Höhe jeweils bei einer Entfernung von 100 m, 200 m, 300 m und 400 m entsprechen.