DE9408806U1

DE9408806U1 - Abziehvorrichtung für Kegelrollenlager

Info

Publication number: DE9408806U1
Application number: DE9408806U
Authority: DE
Original assignee: Johann Peffekoever & Co K GmbH
Current assignee: Johann Peffekoever & Co K GmbH
Priority date: 1994-05-30
Filing date: 1994-05-30
Publication date: 1994-07-28
Anticipated expiration: 2004-05-31
Also published as: DE19518924A1; DE19518924C2

Description

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Abziehvorrichtung für Kegelrollenlager

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abziehvorrichtung für Kegelrollenlager mit einer gegen die Stirnfläche der Achse des abzuziehenden Lagers abstützbaren Abdrückvorrichtung, deren anderes Ende gegen die Hülsendecke einer Abziehhülse abgestützt ist, und mit einem Greifkopf, der sich zusammensetzt aus einer konzentrisch an der Abziehhülse befestigten Adapterglocke, einer auf die Adapterglocke aufschraubbaren Spannmutter und GreifSegmenten, die mit ihren Greifkanten die Rollen des abzuziehenden Kegelrollenlagers untergreifen, wobei die Spannmutter mit einem nach innen .vorspringenden Bund die Greifsegmente untergreift und einen sich zum freien Ende erweiternden Innenkonus aufweist, an den die Greifsegmente, zwischen denen mindestens ein elastisches Glied angeordnet ist, anliegen.

Abziehvorrichtungen dieser Art sind bekannt aus der
DE-PS 26 06 648. Bei den bekannten Abziehvorrichtungen verläuft die den GreifSegmenten zugewandte Fläche des nach 0 innen vorspringenden Bundes der Spannmutter sowie der auf diese Fläche abgestützte Rand der Greifsegmente rechtwinklig zur Achse der Abziehvorrichtung. Nach dem Ansetzen der Vorrichtung an ein abzuziehendes Kegelrollenlager werden durch Aufschrauben der Spannmutter auf die mit Außengewinde ver-5 sehene Adapterglocke die Greifsegmente tiefer in den Innenkonus der Adapterglocke gedrückt und dadurch gegen die Wirkung des elastischen Gliedes zusammengeschoben, so daß die Greifkanten der Greifsegmente hinter die Rollen des abzuziehenden Lagers gelangen. Durch Betätigen der Abdrück-0 vorrichtung werden auf die Greifsegmente axial wirkende Abziehkräfte ausgeübt. Weil die Wandstärke des nach innen vorspringenden Bundes insbesondere an der Wurzel, d.h. in Nähe des zylindrischen Teils der Spannmutter, relativ gering ist, müssen kosten- und zeitaufwendige Wärmebehandlungen der

Spannmutter durchgeführt werden, damit diese in der Lage ist, die zum Abziehen erforderlichen Kräfte aufzubringen. Die Wärmebehandlung hat zur Folge, daß Nacharbeiten am Feingewinde der Spannmutter und der Abziehglocke erforderlieh sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abziehvorrichtung der eingangs genanntn Art so zu gestalten, daß eine Wärmebehandlung und teure Nacharbeiten entbehrlich sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den GreifSegmenten zugewandte Seite des nach innen vorspringenden Bundes der Spannmutter eine sich zum freien Ende verjüngende Konusfläche bildet mit einer Neigung von 35° bis 55° gegenüber der Achse der Abziehvorrichtung.

Durch diese Maßnahme ist der Bund der Spannmutter insbesondere an seiner Wurzel erheblich dicker, so daß eine besondere Wärmebehandlung der Spannmutter nicht erforderlich ist und auch das Feingewinde der Spannmutter und der Adapterglocke nicht nachgearbeitet werden müssen.

Weil beim Abziehen der Bund mit seiner schrägen Konusfläche die Greifsegmente nicht nur in Abziehrichtung, sondern auch nach innen drückt, wird eine erhöhte Sicherheit gegen Abrutschen, zum Beispiel bei nur wenig vorkragenden Rollen, erreicht .

Zur Verringerung der Flächenpressung ist zweckmäßigerweise 5 der mit der Konusfläche des Bundes korrespondierende Druckrand der Greifsegmente mit einer entsprechenden Konusfläche versehen.

In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abziehvorrichtung für Kegelrollenlager 0 unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt in der linken Hälfte eine Seitenansicht und in der rechten Hälfte eine Schnittansicht der Abziehvorrichtung nach der Erfindung.

Diese Abziehvorrichtung setzt sich zusammen aus einer Abdruckvorrichtung 1, die sich mit einem Ende gegen die Stirnfläche der Achse des abzuziehenden Lagers abstützt und deren anderes Ende gegen die Hülsendecke 4 einer Abziehhülse 5 abgestützt ist, und einem Greifkopf, der sich zusammensetzt aus einer konzentrisch an der Abziehhülse 5 befestigten Adapterglocke 6, einer auf die Adapterglocke aufschraubbaren Spannmutter 7 und GreifSegmenten 10, die mit ihren Greifkanten 11 die Rollen des abzuziehenden Kegelrollenlagers untergreifen. Die Spannmutter 7 untergreift mit einem nach innen vorspringenden Bund 14 die GreifSegmente 10. Die Adapterglocke 6 hat einen sich zum freien Ende erweiternden Innenkonus 6, an den die Greifsegmente 10 anliegen. Zwischen den GreifSegmenten 10 sind elastische Glieder 18 angeordnet, welche die Greifsegmente 10 auseinanderdrücken und die beim Aufschrauben der Spannmutter 7 zusammengedrückt werden, wenn die Greifsegmente 10 tiefer in den Innenkonus 12 hineingedrückt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Abdrückvorrichtung von einer Gewindespindel 1 gebildet mit einem Sechskantkopf 2, an den beispielsweise ein Schraubenschlüssel angesetzt 5 werden kann. Die Gewindespindel 1 drückt mit einer Kugel 3 auf die Stirnfläche der Achse, von der das Kegelrollenlager abgezogen werden soll. Die Hülsendecke 4 hat ein Innengewinde für die Gewindespindel 1 und ein Außengewinde, mit dem die Hülsendecke 4 auf die Abziehhülse 5 aufgeschraubt wird.

0 Am anderen Ende der Abziehhülse 5 ist ein Außengewinde 8 angebracht, auf welches die dem jeweils abzuziehenden Kegelrollenlager angepaßte Adapterglocke 6 aufschraubbar ist. Die Adapterglocke 6 ist mit einem Feingewinde 9 versehen, auf welches die Spannmutter 7 aufschraubbar ist. Der nach innen 5 vorspringende und gegen den Druckrand 16 der Greifseg-

mente 10 wirkende Bund 14 bildet an seiner den Greifsegmenten 10 zugewandten Seite eine Konusfläche 15 mit einer Neigung &agr; von 35° bis 55° gegenüber der Achse 17 der Abziehvorrichtung. Auch der auf dieser Konusfläche 15 abgestützte Druckrand 16 bildet eine entsprechende Konusfläche. Durch diese Konusfläche mit einem Winkel von mehr als 35° zur Konusachse bzw. zur Achse 17 der Abziehvorrichtung wird erreicht, daß der nach innen vorspringende Bund 14 der Spannmutter 7 an der Wurzel erheblich dicker ist als bei den bekannten Abziehvorrichtungen dieser Art. Dadurch wird erreicht, daß entweder höhere Abziehkräfte aufgebracht werden können oder aber aufwendige Wärmebehandlungen der aus Stahl hergestellten Spannmutter 7 nicht erforderlich sind.

Beim Spannen der Spannmutter 7 werden die Greifsegmente 10 gegen die Rollen des abzuziehenden Kegelrollenlagers gedrückt. Die Greifkante 11 greift dabei hinter bzw. unter die Rollenschultern des abzuziehenden Lagers. Werden nach dem Ansetzen der Abziehvorrichtung und Spannen der Spannmutter 7 von der Druckspindel 1 Abziehkräfte aufgebracht, dann werden vom Bund 14 der Spannmutter 7 axial wirkende Kräfte auf die Greifsegmente 10 aufgebracht. Gleichzeitig werden aber auch im Bereich der Greifkante 11 radial wirkende Kräfte aufgebracht, so daß ein Abrutschen des Abziehwerkzeuges von dem abzuziehenden Lager nicht zu befürchten ist.

Der Winkel der Konusfläche des Innenkonus 12 der Adapterglocke 6 gegenüber der Achse 17 der Abziehvorrichtung bzw. gegenüber der Konusachse beträgt je nach Kegelrollenlager 10° bis 17°, so daß beim Anziehen der Spannmutter 7 die Greifsegmente 10 mit großer Kraft gegen die Rollen des 0 abzuziehenden Lagers gedrückt werden. Der Winkel &agr; der Konusfläche 15 des Bundes 14 der Spannmutter 7 gegenüber der Achse 17 beträgt etwa 45°.

Zwischen den GreifSegmenten 10 sind jeweils zwei Schraubenfedern 18 angeordnet. In den Greif Segmenten 10 ist ferner

eine Ringnut eingearbeitet zur Aufnahme eines nicht dargestellten Federringes.

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Bezugszeichenliste :

1	Abdrückvorrichtung, Gewindespindel
2	Sechskantkopf
3	Kugel
4	Hülsendecke
5	Abziehhülse
6	Adapterglocke
7	Spannmutter
8	Gewinde
9	Gewinde
10	Ringsegment
11	Greifkante
12	Innenkonus
13	Gewinde
14	Bund
15	Konusfläche
16	Druckrand
17	Konusachse
18	elastisches Glied, Feder

Claims

- 1 P02G941 PertreTafc^nspruche:

1. Abziehvorrichtung für Kegelrollenlager mit einer gegen die Stirnfläche der Achse des abzuziehenden Lagers abstützbaren Abdrückvorrichtung (1), deren anderes Ende gegen die Hülsendecke (4) einer Abziehhülse (5) abgestützt ist, und mit einem Greifkopf, der sich zusammensetzt aus einer konzentrisch an der Abziehhülse (5) befestigten Adapterglocke (6), einer auf die Adapterglocke (6) aufschraubbaren Spannmutter (7) und GreifSegmenten (10), die mit ihren Greifkanten (11) die Rollen des abzuziehenden Kegelrollenlagers untergreifen, wobei die Spannmutter (7) mit einem nach innen vorspringenden Bund (14) die Greifsegmente (10) untergreift und einen sich zum freien Ende erweiternden Innenkonus (12) aufweist, an den die Greif segmente (10) , zwischen denen mindestens ein elastisches Glied (18) angeordnet ist, anliegen,

dadurch gekennzeichnet, daß die den GreifSegmenten (19) zugewandte Seite des nach innen vorspringenden Bundes (114) 0 der Spannmutter (7) eine sich zum freien Ende verjüngende Konusfläche (15) bildet mit einer Neigung von 35° bis 55° gegenüber der Achse (17) der Abziehvorrichtung.

2. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Konusfläche (15) korrespondierende Druckrand (16) der Greifsegmente (10) eine Konusfläche bildet mit der gleichen Neigung gegenüber der Achse (17) der Abziehvorrichtung wie die Konusfläche (15) der Spannmutter (7) .

3. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Konusflächen (15,16) gegenüber der Achse (17) der Abziehvorrichtung 45° beträgt.