DE1967236C3

DE1967236C3 - Spindeltrieb

Info

Publication number: DE1967236C3
Application number: DE19691967236
Authority: DE
Inventors: Robert Dr.-Ing. 6308 Butzbach Gaertner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-09-29
Filing date: 1969-09-29
Publication date: 1981-08-27
Also published as: DE1967236B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spindeltrieb mit einer Gewindespindel und seitlich der Spindel angeordneten, von außen in das Spindelgewinde eingreifenden Wälzringen.

Derartige Spindelbetriebe sind bekannt — Diesen gegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine gleichmäßige Lastverteilung auf die Wälzringe zu erreichen und ferner die Hertz'sche Flächenpressung auf die Gewindegänge klein zu halten.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Hauptanspruchs vor. Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Verbesserung und Weiterentwicklung der Merkmale des Hauptanspruches.

Durch die FR-PS 5 26 586 ist ein gattungsfremder Spindeltrieb bekannt, bei dem eine gleichmäßige Lastverteilung auf kegelförmige, von außen in das Gewinde der Spindel eingreifende Rollen dadurch erfolgt, daß diese an einem Kardanring gelagert sind. Hier tritt nur eine Linienberührung zwischen den Rollen und den Gewindeflanken und demgemäß nicht das Problem der Reduzierung einer Flächenpressung zwischen den Flanken eines Wälzringes und denen des Spindelgewindes auf.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Spindeltriebes besteht darin, daß außer einer gleichmäßigen Belastung der Spindel und der Wälzringe, die Hertz'sche Flächenpressung zwischen den Wälzringwulsten und den Gewindegängen der Spindel vergleichmäßigt wird und bei Stoßeinwirkung die auftretende Kraft nicht alleine auf einen Wälzringwulst, sondern gleichmäßig auf die beiden an der Waagebaikeneinrichtung vorgesehenen Wälzringe federnd verteilt wird.

Die Arme der Waagebalken der Waagebalkeneinrichtung bilden infolge ihrer federnden Durchbiegung ein Federelement zwischen der Spindel und den

ίο Wälzringen, so daß einerseits die Wirkung von Stoßen gemindert andererseits die Anpassungsfähigkeit der Lage der Wälzringe an die Gewindegänge der Spindel gesteigert und die Flächenpressung gemindert wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spindeltriebs nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Spindeltrieb.
In den Figuren ist mit 1 die Gewindespindel mit dem Spindelgewinde la, mit 2 die gegenüber der Spindel 1 geneigte Achse einer der beiden Wälzringe 3,3a, die mit der Spindel 1 in Eingriff stehen, und mit 4 der Wälzringwulst der Wälzringe bezeichnet Die Spindel 1 durchsetzt die beiden Mutterplatten 5, 6, die von dem Distanzbolzen 7, 8 und 9 im Abstand voneinander gehalten sind. Die Mutterplatten und die Distanzbolzen können auch als ein Teil ausgebildet sein.

Zur Erzielung einer gleichmäßigen Lastverteilung sind die mit der Spindel 1 in Eingriff stehenden Wälzringe 3, 3a an einer Waagebalkeneinrichtung 10 angeordnet, die um die Achse 10a schwenken kann. Die Waagebalkeneinrichtung kann sich auf die Mutterplatte 5 abstützen. Zur radialen Führung der Spindel 1 sind drei um jeweils 120° gegeneinander versetzte Rollen 11, 12, 13 vorgesehen, deren Achsen gleichfalls, wie die Wälzringe 3, 3a, um den Gewindesteigungswinkel geneigt sind.

Das Abrollen der Wälzringwulste 4 findet auf dem oder in unmittelbarer Nähe des äußeren Begrenzungszylinders der Gewindespindel 1 bei \b statt. Die Wälzringwulste können, um eine Kantenpressung zu vermeiden, etwas ballig ausgeführt sein. Durch die Anwendung der drei (oder mehr) an dem Außenmantel der Spindel anliegenden Rollen 11, 12, 13 wird eine rollende Reibung der Führungselemente erreicht, die die Aufnahme von Querkräften zuläßt.

Die Arme der Waagebalkeneinrichtung 10 bilden ein biegsames Federelement für die Wälzringe, das einerseits die Anpassung derselben an das Spindelgewinde steigert, andererseits das Abfangen von Stoßen ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spindeltrieb mit einer Gewindespindel und seitlich der Spindel angeordneten, von außen in das Spindetgewinde eingreifenden Wälzringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzringe (3, 3a) zur gleichmäßigen Lastaufnahme mit ihren Achsen um den Gewindesteigungswinkel gegenüber der Spindelachse geneigt paarweise an einer Waagebalkeneinrichtung (10) angeordnet sind.

2. Spindeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Spindelgewebe (10) eingreifende Wulst (4) der Wälzringe (3,3a) balligen Querschnitt aufweist

3. Spindeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (1) durch sie konzentrisch umgebende, gegen den Spindelumfang anliegende Rollen (11,12,13) geführt ist