DE1752329C3 - Vorrichtung zum lösbaren axialen Verspannen schwerer ringförmiger Maschinenelemente - Google Patents

Vorrichtung zum lösbaren axialen Verspannen schwerer ringförmiger Maschinenelemente

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DE1752329C3
DE1752329C3 DE19681752329 DE1752329A DE1752329C3 DE 1752329 C3 DE1752329 C3 DE 1752329C3 DE 19681752329 DE19681752329 DE 19681752329 DE 1752329 A DE1752329 A DE 1752329A DE 1752329 C3 DE1752329 C3 DE 1752329C3
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shaft
ring
clamping
pressure force
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Erich 6602 Dudweiler Raab
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Mannesmann Demag AG
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren axialen Verspannen schwerer ringförmiger Maschinenelemente gegen einen Bund eines Achs- oder Wellen- Zapfens, insbesondere zum Befestigen von Richtrollen-Scheiben auf Achsen oder Wellen von Richtmaschinen.
Es ist beispielsweise durch das DT-Gbm 18 63 055 «ine Lösung bekannt, bei der ein Maschinenelement in form eines kleinen Zahnrades oder eines kleinen Wälzlagers mit Hilfe einer Spannschraube über eine Spannscheibe gegen einen Wellenbund gepreßt wird. £ur Demontage des auf den Wellenzapfen festgelegten tolaschinenelementes läßt sich die Spannschraube entfernen, so daß ein Abziehen des Elementes ohne Schwierigkeiten möglich ist. Eine solche Vorrichtung läßt sich jedoch nicht dort anwenden, wo sehr schwere ringförmige Teile verspannt werden müssen, da das Entfernen der Befestigungselemente infolge ihres hohen Gewichtes und ihrer Baugröße nur unter Schwierigkeiten (ζ. Β. mit Hilfe eines Kranes) unter hohem Zeitaufwand möglich ist.
Es ist außerdem eine Spannvorrichtung für große
Spanndurchmesser bekanntgeworden (Heft 35 »Der Vorrichtungsbau«, 2. Teil, 5. Auflage, von H. M a u r i, der Reihe »Werkstattbücher«, Springer-Verlag. Berlin/ Göttingen/Heidelberg, 1952, S. 7, Abb. 8), die preßluftbetrieben an Drehbänken Anwendung findet, und zwar zum Spannen dünnwandiger Hohlkörper. Aus dieser Druckschrift ist es ebenfalls bekannt, daß zwischen einer in axialer Richtung bewegbaren, eine Andruckkraft erzeugenden Einrichtung und dem zu verspannenden ringförmigen Maschinenelement mindestens zwei Spannelemente angeordnet sind. Eine solche Einrichtung ist jedoch nicht vergleichbar mit einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der vorliegenden Anmeldung, zumal die zu verspannenden Teile nicht gegen den Bund eines Achs- oder Wellenzapfens verspannt werden, sondern lediglich durch Reibschluß mit den Spannelementen radial gehalten werden.
Davon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion ein sicheres Verspannen schwerer Maschinenelemente auf Achsoder Wellenzapfen ermöglicht, wobei die Maschinenelemente ohne Demontage der Spannvorrichtung von dem genannten Zapfen abziehbar bzw. aufschiebbar sind.
Zur Lösung der \ufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, duii
a) in an sich bekannter Weise zwischen einer in axialer Richtung bewegbaren, eine Andruckkraft erzeugenden Einrichtung und dem zu verspannenden ringförmigen Maschinenelement mindestens zwei Spannelemente angeordnet sind,
b) die Spannelemente mit ihren der die Andruckkraft erzeugenden Einrichtung gegenüberliegenden Bereichen an einer an der Stirnseite der Welle/Achse vorgesehenen Leitfläche anliegen,
c) das zu verspannende ringförmige Maschinenelement mit seiner der die Andruckkraft erzeugenden Einrichtung zugekehrten Stirnfläche einen Anschlag bildet, der die beim Verspannen unter gleichzeitiger Axialbewegung erfolgende Spreizung der Spannelemente begrenzt,
d) die Spannelemente mit mindestens einer Rückstellfeder in Verbindung stehen und bei Aufhebung der Andrückkraft eine Endstellung einnehmen, in der sie innerhalb der Peripherie des Achs-/Wellenzapfens liegen.
Durch eine derart ausgebildete Vorrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Auswechseln von z. B. Richtrollenscheiben vorzunehmen, ohne daß hierfür schwierige und zeitraubende Demontagearbeiten erforderlich sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Spannelemente Segmente eines Hohlkegelstumpfes sind. Daraus ergibt sich eine besonders günstige Anlage der Spannelemente an dem zu verspannenden Teil und eine einfache Herstellung.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Spannelemente auf ihrer der die Andruckkraft erzeugenden Einrichtung zugewandten Seite mit Spiel in einem Ringraum abgestützt sind, der zwischen dem Schaft einer die Andruckkraft erzeugenden, in die Wellenstirnseite eingedrehten Schraube und einem den Schraubenschaft mit Abstand umgebenden Ring gebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben, dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die neue Vorrich-
tung und eine aufgeschobene Rollenbuchse, wobei die obere Hälfte die Spannlage, die untere Hälfte die Wechseliage der Vorrichtung darstellt,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 der
Fig.l.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist — in der Fig.l links — an einem Achszapfen 1 angebracht, der Tür Aufnahme einer Rollenbiichse des zu verspannenden Maschinenelementes 2 dient, die ohne Demontage der Spannelemente auf den Achssnzapfen 1 aufgeschoben und abgezogen werden soll. Die neue Vorrichtung soll die Rollenbüchse 2 außerdem festhalten und axial festlegen, d. h. gegen einen Bund 3 des Achszapfens 1 drücken. Zu diesem Zweck weist die neue Vorrichtung mehrere (mindestens zwei, in der Zeichnung drei) schwenkbare Spannstücke 4 auf, die irfi großen und ganzen als Kegelstumpfsegmente ausgebildet sind, die sich bis auf Lücken zwischen den einzelnen Spannstükken 4 zu einem hohlen Kegelstumpf zusammenfügen.
Das innere Ende jedes Spannstückes 4 liegt auf einer in die Wellenstirnseite eingedrehte Schraube 5 und einem Ring 6 auf, der sich wiederum am Kopf.der Schraube 5 abstützt. Die Schraube 5 ist in einer Gewindebohrung 12 des Achszapfens 1 zu dessen Achsrichtung verschraubbar und stellt zusammen mit dem Ring 6, der auch einen Teil des Kopfes der Schraube 5 sein kann, die Spannvorrichtung dar. Als Spannvorrichtung kann auch eine auf einem Fortsatz des Achszapfens 1 verschraubbare Mutter dienen; es kann auch eine hydraulische Verstellung des Ringes 6 vorgesehen werden. Der Ring 6 ist im Querschnitt T-förmig, gegebenenfalls auch U-förmig, reicht mit einem Winkel in eine entsprechend gestaltete Nut jedes Spannstückes 4 hinein und umgreift die inneren Enden der Spannstücke 4 von außen, gegebenenfalls auch von innen her. Die äußeren Enden der Spannstücke 4 arbeiten bei der Wechsellage (F i g. 1 unten) mit einer Leitfläche 7 des Achszapfens 1 bzw. bei der Spannlage (Fig.l oben) mit einer konischen Fläche 8 der Rollenbüchse 2 zusammen. Die Leitfläche 7 ist konisch oder radial gerichtet, d.h. sie weist eine radiale Flächenkomponente auf, so daß beim Eindrehen der Schraube 5 in der Zeichnung nach rechts die äußeren Enden der Spannstücke 4 nach außen gelenkt werden, bis sie auf die konische Fläche 8 der Rollenbüchse 2 auftreffen, so daß diese an den Bund 3 gedrückt wird.
Wird die Schraube 5 in der Zeichnung nach links verschraubt, dann folgen die inneren Enden der Spannstücke 4 dieser axialen Bewegung und die äußeren Enden der Spannstücke 4 gleiten infolge des Zuges einer in eine Nut der Spannstücke eingreifenden ringförmigen Rückstellfeder 11 an der Leitfläche 7 nach innen, bis die Spannstücke 4 in ihrem mittleren Bereich einen Anschlag an einem Anschlagring 10 der Schraube 5 finden. Die Spannstücke 4 weisen eine diesem Anschlagring 10 angepaßte Nut auf. Im Zusammenwirken des Winkels des Ringes 6 mit dem Anschlagring 10 sind die Spannstücke 4 unverlierbar gemacht.
Zur Abdeckung der neuen Vorrichtung kann an der Rollenbüchse 2 eine Schutzhülse 9 angebracht werden. Die gemeinsame Rückholfeder 11 kann durch eine der Anzahl der Spannstücke 4 entsprechende Anzahl von Einzelfedern ersetzt werden. Weiterhin können die Spannstücke 4 um körperliche Achsen drehbar gelagert sein. Schließlich kann das äußere Ende der Spannstücke 4 in Anpassung an die geänderte Form der Leitfläche 7 des Zapfens 1 und der Stirnfläche 8 der Rollenbüchse 2 gewählt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum lösbaren axialen Verspannen schwerer ringförmiger Maschinenelemente gegen einen Bund eines Achs- oder Wellenzapfens, insbesondere zum Befestigen von Richtrollenscheiben auf Achsen oder Weilen von Richtmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
a) in an sich bekannter Weise zwischen einer in axialer Richtung bewegbaren, eine Andruckkraft erzeugenden Einrichtung (5,6) und dem zu verspannenden ringförmigen Maschinenelement (2) mindestens zwei Spannelemente (4) angeordnet sind, '5
b) die Spannelemente mit ihren der die Andruckkraft erzeugenden Einrichtung gegenüberliegenden Bereichen an einer an der Stirnseite der Welle/Achse (1) vorgesehenen Leitfläche (7) anliegen,
c) das zu verspannende ringförmige Maschinenelement (2) mit seiner der die Andruckkraft erzeugenden Einrichtung zugekehrten Stirnflä-
«■ ehe einen Anschlag bildet, der die beim Verspannen unter gleichzeitiger Axialbewegung erfolgende Spreizung der Spannelemente (4) begrenzt,
d) die Spannelemente (4) mit mindestens einer Rückstellfeder (11) in Verbindung stehen und bei Aufhebung der Andruckkraft eine Endstellung einnehmen, in der sie innerhalb der Peripherie des AchsVWelienzapfens liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (4) Segmente eines Hohlkegelstumpfes sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (4) auf ihrer der die Andruckkraft erzeugenden Einrichtung (5,6) zugewandten Seite mit Spiel in einem Ringraum abgestützt sind, der zwischen dem Schaft einer die Andruckkraft erzeugenden, in die Wellenstirnseite eingedrehten Schraube (5) und einem den Schraubenschaft mit Abstand umgebenden Ring (6) gebildet ist.
DE19681752329 1968-05-09 Vorrichtung zum lösbaren axialen Verspannen schwerer ringförmiger Maschinenelemente Expired DE1752329C3 (de)

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DE1752329A1 DE1752329A1 (de) 1972-10-26
DE1752329B2 DE1752329B2 (de) 1975-07-17
DE1752329C3 true DE1752329C3 (de) 1976-03-11

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