DE2701140C3 - Einrichtung zum Montieren und Demontieren des Kurbelwellenlagerdeckels einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zum Montieren und Demontieren des Kurbelwellenlagerdeckels einer Brennkraftmaschine

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DE2701140C3
DE2701140C3 DE19772701140 DE2701140A DE2701140C3 DE 2701140 C3 DE2701140 C3 DE 2701140C3 DE 19772701140 DE19772701140 DE 19772701140 DE 2701140 A DE2701140 A DE 2701140A DE 2701140 C3 DE2701140 C3 DE 2701140C3
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Heinz Berg Am Irchel Fehr (Schweiz)
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    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

40
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Montieren und Demontieren des Kurbelwellenlagerdeckels einer Brennkraftmaschine, mit einer unter dem Kurbelwellenlager anzubringenden, durch ein Druckmittel ^5 beaufschlagbaren Kolben/Zylindereinheit zum Heben und Senken des Lagerdeckels und mit mindestens einer an dem das Heben und Senken des Lagerdeckels ausübenden Teil der Kolben/Zylindereinheit angeordneten Vorspannpresse zum elastischen Dehnen der den Lagerdeckel haltenden Schrauben.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist an dem zum Heben und Senken des Lagerdeckels bestimmten Teil der Kolben/Zylindereinheit eine diesen Teil umgebende, über radiale Arme versteifte Platte " befestigt Diese Platte weist zwei mit den Befestigungsschrauben des Lagerdeckels fluchtende Löcher auf, in denen je eine Vorspannpresse, Drehbewegungen zulassend, eingelassen ist, die auf einem mit der Platte verschraubten Flansch ruht. Die Befestigungsschrauben «> für die Lagerdeckel weisen an ihrem unteren, aus dem Lagerdeckel herausragenden Ende außer dem Gewinde für die den Lagerdeckel haltenden Muttern ein zusätzliches Gewinde kleineren Durchmessers auf, über das die Schrauben vor dem Anziehen der Muttern *>'· mittels der Vorspannpresse elastisch gedehnt werden. Die bekannte Einrichtung ist also konstruktiv recht aufwendig und beansprucht relativ viel Raum, was sich besonders dann nachteilig auswirkt, wenn die Einrichtung innerhalb des Gehäuses der Brennkraftmaschine auch während deren Betrieb verbleibt Weiter ist nachteilig, daß die Vorspannpressen auf dem mit der Platte verschraubten Flanschen ruhen, da hierdurch eine relativ starre Verbindung zwischen tier Kolben/Zylindereinheit und den Vorspannpressen geschaffen wird, die ein leichtes Ansetzen der Vorspannpressen am Gewinde der Verbindungsschrauben erschweren kann, falls die Achse von Vorspannpresse und zugehöriger Befestigungsschraube nicht genau fluchten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Einrichtung so zu verbessern, daß bei geringerem konstruktiven Aufwand ein leichtes Ansetzen der Vorspannpresse an aqp Gewinde der Lagerdekkelbefestigungsschraube ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der das Heben und Senken des Lagerdeckels bewirkende Teil je Vorspannpresse einen bis unter die zu dehnende Schraube sich erstreckenden Arm aufweist und daß zwischen dem Arm und der Vorspannpresse eine mit der Schraubenachse fluchtende, axiale und drehende Bewegungen der Vorspannpresse zulassende Führungsvorrichtung vorgesehen ist die von einer Feder umgeben ist auf der sich die Vorspannpresse abstützt
Durch die Verwendung eines radialen Armes je Vorspannpresse anstelle der bekannten Platte sowie die Verwendung der Führungsvorrichtung wird der konstruktive Aufwand für die Einrichtung erheblich vermindert so daß sich die Einrichtung kostensparender herstellen läßt Die Einrichtung beansprucht ferner weniger Platz innerhalb des Gehäuses der Brennkraftmaschine. Durch die Führungsvorrichtung für die Vorspannpresse wird deren starre Verbindung mit dem Arm vermieden, so daß sich die Vorspannpresse leichter am Gewinde der Befestigungsschraube ansetzen läßt was auch von der die Vorspannpresse tragenden Feder unterstützt wird.
Nach einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung besteht die Führungsvorrichtung aus einem auf dem Arm befestigten, in die Vorspannpresse ragenden Zapfen, wobei zweckmäßig zwischen der Feder und der Vorspannpresse ein Wälzlager vorgesehen ist
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorspannpresse mit dem gleichen Gewinde wie die auf die zu dehnende Schraube aufzuschraubende Mutter ausgestattet. Hierdurch läßt sich die Fertigung der Schrauben vereinfachen, indem an dem aus dem Lagerdeckel herausragenden Ende nur ein einziges Gewinde hergestellt werden muß.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Einrichtung nach der Erfindung und
Fig.2 in größerem Maßstab als in Fig. 1 ein Detail der Einrichtung.
Gemäß Fig. I ist im nicht dargestellten Gehäuse einer Brennkraftmaschine, z. B. der V-Bauart, eine Kolben/Zylindereinheit 1 untergebracht, die mit ihrem unteren Ende in der das Gehäuse nach unten abschließenden Wanne 2 ruht. Die Kolben/Zylindereinheit 1 weist nahe ihrem unteren Ende einen Anschluß 3 für eine nicht dargestellte Leitung auf, über die Drucköl zugeführt wird. Die Kolben/Zylindereinheit 1 ist in Längsrichtung der nicht gezeichneten Kurbelwelle in
der Wanne verschiebbar, so daß sie unterhalb jedes Kurbelwellenhauptlagers in Arbeitsstellung gebracht werden kann. Die Vertikalachse der Kolben/Zylindereinheit schneidet die Achse 7 des Kurbelwellenlagerzapfens 40,
Die Kolben/Zylindereinheit t weist drei in bekannter Weise teleskopartig ineinander geführte Kolben 24, 25 und 26 auf, die unter dem Einfluß von über den Anschluß 3 dem Zylinder -pjgeführtem Drucköl heb- und senkbar sind. Am oberen Ende des innersten Kolbens 26 ist ein ι υ Flansch 27 befestigt, der zu Aufnahme eines Lagerdekkels S dient, der zu einem Hauptlager der Kurbelwelle gehört und eine auswechselbare Lagerschale 39 aufweist Unterhalb des Flansches 27 ist ein Ring 28 vorgesehen, an dem sich ein in F i g. 1 abwärts erstreckender Mantel 12 befestigt ist, der in abgesenkter Stellung der Kolben 24 bis 26 und den Zylinder der Einheit 1 übergreift Im Ring 28 ist ein radiales Loch 29 vorgesehen, das mit einem radialen Loch 30 im Kolben 26 fluchtet Das Loch 29 dient zur Aufnahme eines nicht gezeichneten Kuppiungsstiftes, der in weiter unten beschriebener Weise eine Verbindung des Maitels i2 mit dem innersten Kolben 26 herstellt, wenn der Stift in den beiden Löchern 29 und 30 steckt
Der Lagerdeckel 5 weist zwei außerhalb der Lagerfläche und symmetrisch zur Achse 7 angeordnete Bohrungen 6 auf, von denen in F i g. 1 nur eine zu sehen ist Durch die Bohrungen 6 erstreckt sich je eine im Gehäuse der Brennkraftmaschine befestigte, nach unten aus dem Lagerdeckel herausragende Stiftschraube 8, die w mittels einer Vorspannpresse 9 in bekannter Weise elastisch gedehnt wird, bevor die Mutter 10 angezogen wird, die den Lagerdeckel gegen das Gehäuse preßt Zum Anziehen der Mutter weist diese mehrere über den Umfang verteilte radiale Sacklöcher auf, in die ein Stift 38 eingesetzt werden kann. Die Vorspannpresse 9 ist auf einem Arm 11 gelagert, der an dem Mantel 12 angeschweißt ist Der Arm 11 erstreckt sich vom Mantel 12 aus in radialer Richtung bis unter die Schraube 8 und trägt an seinem freien Ende eine nach oben offene Hülse -to 28, in der ein mit der Achse der Schraube 8 fluchtender Zapfen 13 befestigt ist
Dieser Zapfen bildet eine Führung für die auf ihm in axialer Richtung bewegliche und zugleich drehbare Vorspannpresse 9. -t
Die Vorspannpresse 9 besteht aus z%vei ringförmigen, zusammenwirkenden Teilen 14 und 15, deren zusammenwirkende Flächen stufenartig ausgebildet sind. Am Teil 15 ist — wie mit einer strichpunktierten Linie 16 angedeutet — eine Druckölzufuhrleitung angeschlossen, die sich im Teil 15 als in den mittleren Abschnitt der Stufenfläche mündender Kanal fortsetzt. Bei Zufuhr von Drucköl bildet sich also zwischen den mittleren Abschnitten der Stufenflächen ein ölbeaufschlagter Druckraum. Der Teil 14 weist auf seiner zylindrischen si innenfläche das gleiche Gewinde auf wie das aus dem Lagerdeckel 5 herausragende Ende der Stiftschraube 8, so daß die Vorspannpresse über den Teil 14 auf die Stiftschraube aufgeschraubt werden kann. Zur Führung der Vorspannpresse 9 auf dem Zapfen 13 ist eine im m> Querschnitt Z-förmige Ringscheibe 17 vorgesehen, die mit ihrer F i g. 1 oberen Seite die Vorspannpresse 9 trägt und - wie Fig.2 zeigt — auf ihrer unteren Seite in einer Aussparung 18 ein Kugellager 19 aufweist. Das Kugellager 19 wird in der Aussparung 18 durch eine an '" der Unterseite der Ringscheibe 17 anliegende Platte 19 gehalten, die mittels die Li iigscheiben 17 und den Teil 14 der Vorspannpresse verbindender Schrauben 21 an der Ringscheibe 17 befestigt ist. Zwischen dem Kugellager 19 und der am Arm 11 angeschweißten Hülse 28 ist eine den Zapfen 13 umgebende Schraubenfeder 22 angeordnet, die das Gewicht der Vorspannpresse 9 zu tragen vermag.
Die beschriebene Einrichtung funktioniert beim Demontieren des Lagerdeckels 5 in folgender Weise, wobei vorausgesetzt ist, daß die für die Vorspannpresse 9 beschriebenen Operationen auch an der auf dem rechten Arm 11 angebrachten Vorspannpresse stattfinden:
Zunächst wird die Einrichtung in die Arbeitsposition unterhalb des Kurbelwellenlagerzapfens 40 gebracht wobei die Kolben 24 bis 26 in eingefahrenem Zustand sind, d. h. daß der Mantel 12 und die Arme U mit der Vorspannpresse 9 darauf ihre tiefste Stellung innehaben. Der Kupplungsstift wird in die beiden Löcher 29 und 30 gesteckt, so daß der Mantel 12 mit dem innersten Kolben 26 verbunden ist Die Kolben werden mit Drucköl beaufschlagt so daß sie nacheinander ausfahren und der innerste Kolben 26 am Lagerdeckel 5 zur Anlage kommt Wegen des eingeschobenen Kupplungsstiftes wird auch der Mantel 12 mit dem Arm U und der Vorspannpresse 9 angehoben, so daß sich für die Kolben 24 bis 26 die in Fi g. 1 gezeichnete Stellung und für die Vorspannpresse 9 die in F i g. 1 linke Stellung ergibt Nunmehr wird die Vorspannpresse auf die Stiftschraube 8 aufgeschraubt, bis der Teil 15 mit seiner oberen Stirnfläche am Lagerdeckel 5 anliegt Ober die Leitung 16 wird anschließend die Vorspannpresse mit Drucköl beaufschlagt, wobei der Teil 14 von Teil 15 etwas wegbewegt wird, so daß der Bolzen der Stiftschraube 8 elastisch gedehnt wird. Diese Stellung ist in F i g. 1 in der rechten Hälfte der Vorspannpresse dargestellt Nunmehr läßt sich mit dem Stift 38 die Mutter 10 so weit lösen, daß sie nach Aufheben der Druckölbeaufschlagung der Vorspannpresse 9 und Entspannen der Schraube 8 nicht mehr am Lagerdeckel 5 anliegt Danach wird die Vorspannpresse 9 von der Stiftschraube 8 abgeschraubt so daß sie wieder vom Arm 11 getragen wird. Die Druckölbeaufschlagung der Kolben 24 bis 26 wird dann aufgehoben, so daß die Kolben 24 bis 26 in ihre tiefste Stellung fahren, wobei sich der Lagerdecket ein wenig senkt, bis er auf den etwas gelösten Muttern 10 ruht Nunmehr wird der Kupplungsstift aus dem Loch 30 herausgezogen und die Kolben 24 bis 26 werden erneut mit Drucköl beaufschlagt Beim dadurch bedingten Ausfahren der Kolben wird der Mantel nur noch von dem äußersten Kolben 24 mitgenommen, so daß der Arm U etwa auf halber Höhe zwischen der Wanne 2 und der in F i g. 1 dargestellten Lage stehenbleibt. Da nunmehr der Lagerdeckel 5 wieder von der Kolben/Zylindereinheit gestützt wird, läßt sich die Mutter 10 ganz von der Stiftschraube 8 abschrauben, wobei zweckmäßig auf die Oberseite der Vorspannpresse 9 ein Brett gelegt wird, auf das dann die Mutter 10 zu liegen kommt Nachdem die Mutter 10 und das Brett von der Vorspannpresse 9 entfernt worden i-.t wird die Druckölbeaufschlagung der Kolben 24 bis 26 wieder aufgehoben, wobei mit dem Einfahren der Kolben in die tiefste Stellung der Lagerdeckel 5 ebenfalls seine tiefste Stellung einnimmt, so daß die Lagerschale 39 ausgewechselt werden kann. Nach dem Auswechseln der Lagerschale wird der Lagerdeckel wieder montiert, was in genau umgekehrter Reihenfolge zur eben beschriebenen Demontage stattfindet.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbei-
spiel ist es auch möglich, die Einrichtung mit nur einem Arm 11 und einer Vorspannpresse 9 zu versehen, wobei dann der Arm U abwechselnd zwischen den einzelnen Operationen von der einen Befestigungsschraube 8 zur anderen hin- und hergeschwenkt werden müßte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Montieren und Demontieren des Kurbelwellenlagerdeckels einer Brennkraftmaschine, mit einer unter dem Kurbelwellenlager anzubringenden, durch ein Druckmittel beaufschlagbaren Kolben/Zylindereinheit zum Heben und Senken des Lagerdeckels und mit mindestens einer an dem das Heben und Senken des Lagerdeckels ausübenden Teil der Kolben/Zylindereinheit an- "> geordneten Vorspannpresse zum elastischen Dehnen der den Lagerdeckel haltenden Schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß der das Heben und Senken des Lagerdeckels (5) bewirkende Teil (12,26) je Vorspannpresse (9) einen bis unter die '5 zu dehnende Schraube (8) sich erstreckende Arm (U) aufweist und daß zwischen dem Arm (11) und der Vorspannpresse (9) eine mit der Schraubenachse fluchtende, axiale und drehende Bewegungen der Vorspannproise (9) zulassende Führungsvorrichtung (13) vorgesehen ist, die von einer Feder (22) umgeben ist, auf der sich die Vorspannpresse (9) abstützt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (13) aus einem auf dem Arm (11) befestigten, in die Vorspannpresse (9) ragenden Zapfen besteht
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feder (22) und der Vorspannpresse (9) ein Wälzlager (19) vorgese- M hen ist
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannpresse (9) mit dem gleichen Gewinrk wie die auf die zu dehnende Schraube (8) aufzuschraubende Mutter (10) ausgestattet ist
DE19772701140 1976-02-11 1977-01-13 Einrichtung zum Montieren und Demontieren des Kurbelwellenlagerdeckels einer Brennkraftmaschine Expired DE2701140C3 (de)

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DE3831809A1 (de) 1988-09-19 1990-03-22 Funke Hermann Zur mindestens teilweisen implantation im lebenden koerper bestimmtes geraet
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