DE3110457A1 - Luftgekuehlte brennkraftmaschine - Google Patents
Luftgekuehlte brennkraftmaschineInfo
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- F02F1/28—Cylinder heads having cooling means for air cooling
- F02F1/30—Finned cylinder heads
- F02F1/32—Finned cylinder heads the cylinder heads being of overhead valve type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine luftgekühlte Brennkraftmaschine
mit zumindest einer in eine Bohrung im Kurbelgehäuse eingesetzten und in dieser lösbar befestigten Zylinderbüchse,
welche an ihrem im Bereich der Bohrung liegenden Mantelabschnitt ein Außengewinde aufweist, das in einen Tragring
eingeschraubt ist, welcher in der Bohrung angeordnet ist und mit einem Anschlagflansch an der Innenseite des Kurbelgehäuses
anliegt, wobei die Zylinderbüchse gegen Verdrehen gegenüber dem Kurbelgehäuse gesichert ist.
Eine bekannte luftgekühlte Brennkraftmaschine dieser Art (s.GB-PS 260 480) hatte den Nachteil, daß die Höhenlage
der Zylinderbüchse praktisch nicht verändert werden konnte, weil ein Flansch der Zylinderbüchse zwischen dem Tragring und einem
Spannring im wesentlichen festgelegt war. Außerdem war bei dieser Brennkraftmaschine, sofern sie als Mehrzylindermaschine
ausgeführt war, die Erstreckung der Kühlrippen in der Horizontalebene beschränkt, da die Zylinderbüchse bei ihrer
Montage in den Tragring eingeschraubt, also gedreht werden mußte, was aber die Verwendung von in Draufsicht rechteckigen
oder quadratischen Kühlrippen, welche mit ihren benachbarten Rändern aneinander liegen, unmöglich machte.
Es sind weiters luftgekühlte Brennkraftmaschinen bereits
vorgeschlagen worden (vgl. AT-PS 214 209), bei denen die Zy-
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linderbüchse mit dem Flansch an ihrem unteren Ende auf einer Einschnürung einer zum Teil mit einem Gewinde versehenen Bohrung
des Kurbelgehäuses auflag und von einem Gewindering gegen diese Einschnürung gepreßt wurde. Bei dieser Ausführung
war eine Verstellung der Zylinderbüchse in axialer Richtung nicht möglich.
Schließlich wurde in der US-PS 2 712 812 eine Brennkraftmaschine mit einer an ihrer Außenseite glatten Zylinderbüchse
beschrieben, auf welche eine Gewindehülse aufgelötet war. Letztere trug an ihrem unteren Ende einen Flansch. Gewindehülse
und Zylinderbüchse bildeten daher vor dem Zusammenbau der Brennkraftmaschine einen einzigen Teil. Dies hatte aber
zur Folge, daß bei der bekannten Brennkraftmaschine die Zylinderbuchse nicht universell verwendbar war, sondern nur im
Kurbelgehäuse eingebaut werden konnte, welches in einer durch die Zylinderachse gelegten Ebene geteilt war.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine
Brennkraftmaschine der eingangs angeführten Gattung derart auszubilden, daß eine axiale Verstellung der Zylinierbüchse
möglich ist. Weiters soll auch die Verwendung von :n Draufsicht rechteckigen oder quadratischen Kühlrippen, welche mit
ihren benachbarten Rändern aneinanderliegen, gewährleistet sein. Schließlich sollen die zur Montage und zur Höhenjustierung
der Zylinderbüchse notwendigen Arbeiten einfach durchzuführen sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung vor allem dadurch gelöst, daß der Tragring an seinem außerhalb des Kurbelgehäuses
liegenden Bereich ein Außengewinde aufweist und mittels einer auf dieses Außengewinde aufgeschraubten Ringnutter gegenüber
der Außenseite des Kurbelgehäuses verspannt ist, und daß gegebenenfalls die Sicherung der Zylinderbüchse mittels
einer auf den ,außerhalb des Kurbelgehäuses liegenden Abschnitt der Zylinderbüchse aufgeschraubten und am Tragring
anliegenden Kontermutter erfolgt. Der Tragring wird also von einer Ringmutter festgehalten, welche von der Außenseite des
Kurbelgehäuses her auf den Tragring aufgeschraubt wird. Die
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notwendige Justierung des Spaltes zwischen dem Zylinderkopfboden
und der Kolbenoberkante in der oberen Totlage kann durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Zylinderbüchse
in den Tragring erfolgen, wobei letzterer gegenüber der in einer bestimmten, z.B. für die Anschlußkanäle notwendigen,
radialen Stellung festgehaltenen Zylinderbüchse verdreht wird. Dies wäre bei der eingangs behandelten Ausführung
gemäß der GB-PS 260 480 nicht möglich, da hier der Tragring entweder durch Schrauben oder aber durch Bolzen in seiner
in das Kurbelgehäuse eingesetzten Lage festgehalten ist. Ferner kann auf den außerhalb des Kurbelgehäuses liegenden Abschnitt
der Zylinderbüchse gegebenenfalls eine Kontermutter aufgeschraubt sein, welche am Tragring anliegt und der Sicherung
der Zylinderbüchse gegen Verdrehen dient. Durch diese Ausbildung ist es möglich, praktisch in einem Arbeitsgang
mit dem Einsetzen und dem Justieren der Zylinderbüchse auch deren Sicherung in ihrer Winkellage gegenüber dem Kurbelgehäuse vorzunehmen. In Weiterbildung der Erfindung ist es
dabei auch möglich, die Kontermutter auf dem gleichen Außengewinde der Zylinderbüchse wie den Tragring anzuordnen.
Schließlich weist gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal der Tragring an seinem aus dem Kurbelgehäuse herausragenden
Bereich Nuten, Bohrungen od. dgl. für den Angriff eines Verdrehwerkzeuges, z.B. eines Hakenschlüssels,auf. Diese Maßnahme
erleichtert die beschriebene Justierung der Höhe der eingesetzten Zylinderbüchse, die bei festgehaltener radialer Position
der Zylinderbüchse durch Verdrehen des Tragringes erfolgt, sehr wesentlich. Auch ist damit die Möglichkeit der
Aufbringung einer entsprechend großen Befestigungskraft gegeben .
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen teilweisen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgeführte Brennkraftmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
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Fig. 1 und
Fig. 3 ein Detail aus einer anderen Ausführungsform der Erfindung im Schnitt entsprechend
Fig. 1 in anderem Maßstab.
Die nicht näher dargestellte Brennkraftmaschine weist ein Kurbelgehäuse 1 mit je einer Bohrung 2 pro Zylinder auf, in
welche eine Zylinerbüchse 3 eingesetzt und lösbar befestigt ist. In der Zylinderbüchse 3 ist ein Kolben A geführt, welcher
mittels Kolbenringen 5 den Verbrennungsraum 6 gegen die Zylinderbüchse 3 abdichtet und über einen Bolzen 7 und
dem Pleuel 8 mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle zusammenarbeitet. Im gezeichneten Ausführungsbeispxel ist der
Zylinderboden 9' einstückig mit der Zylinderbüchse 3 ausgeführt
und weist von Ventilen 10, 10' steuerbare Ein- bzw. Auslaßöffnungen 12, 12' auf. Der separat auf den Zylinderboden
9' bzw. den oberen Teil der Zylinderbüchse 3 aufgesetzte Kühllamellenteil 11 ist einstückig mit dem Zylinderkopf
9, welcher den Ventilen 10, 10' bzw. öffnungen 12, 12' zugeordneten Kanäle 13, 13' aufweist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, handelt es sich bei der abgebildeten Ausführungsform um eine Viertakt-Brennkraftmaschine, was jedoch für die
vorliegende Erfindung keinerlei Bedeutung hat.
Die Zylinderbüchse 3 hat an ihrem unteren Mantelteil 14,
welcher im eingesetzten Zustand im Bereich der Bohrung 2 des Kurbelgehäuses 1 liegt, ein Außengewinde 15, welches mit
einem Tragring 16 und einer Kontermutter 17 zusammenwirkt. Die Abdichtung des Innenraumes 18 des Kurbelgehäuses 1 im
Bereich der eingesetzten Zylinderbüchse 3 geschieht über Ringdichtungen 19 und 20, welche die Spalte zwischen Kurbelgehäuse
1 und Tragring 16 bzw. zwischen Tragring 16 und Zylinderbüchse 3 abdichten.
Der Tragring 16 weist an seinem im eingesetzten Zustand aus der öffnung 2 im Kurbelgehäuse 1 herausragenden Bereich
ein Außengewinde 21 auf, auf welches eine Ringmutter 22 aufgeschraubt ist, mittels welcher der an der Innenseite des
Kurbelgehäuses 1 mit einer Schulter 23' eines Anschlagflansches 23 anliegenden Tragring !5 in der Bohrung 2 fixiert
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werden kann.
Die Kontermutter 17, der oberhalb des Außengewindes 21 liegende Teil des Tragringes 16 und die Ringmutter 22 weisen
an ihrem äußeren Umfang Nuten 24 für den Angriff eines Hakenschlüssels auf {Fig. 2).
Die Funktion der dargestellten Anordnung hinsichtlich der Befestigung der Zylinderbüchse ist die folgende:
Es wird, z.B. bereits beim Zusammenbau des Kurbelgehäuses
1, der Tragring 16 von der Innenseite des Kurbelgehäuses 1 her in die Bohrung 2 gesteckt, so daß die Schulter
23' des Tragringes 16 an der Innenseite des Kurbelgehäuses anliegt. In dieser Position wird der Tragring 16 durch loses
Anziehen der Ringmutter 22 in der Bohrung 2 fixiert. Nach Aufschrauben der Kontermutter 17 auf das Außengewinde 15 der
Zylinderbüchse 3 bis zum oberen, in der Nähe der Kühllamellen liegenden Gewindeende wird die Zylinderbüchse 3 von oben her
in das dem Außengewinde 15 entsprechende Gewinde des Tragringes 16 eingeschraubt.
Zur Feineinstellung der Größe des Spaltes 25 zwischen der Oberkante des Kolbens 4 in dessen oberer Totlage und dem
Zylinderboden 9' wird dabei nicht die Zylinderbüchse 3,sondern
der mit der Ringmutter 22 nur lose in der Bohrung 2 gehaltene Tragring 16,mit einem in die Nuten 24 eingreifenden,
hier nicht dargestellten Hakenschlüssel gedreht. Damit kann - bei festgehaltener radialer Lage der Kanäle 13, 13' - die
Höhe der Zylinderbüchse 3, bei gleichzeitigem Messen des Spaltes 25 zwischen dem bereits montierten Kolben 4 in oberer
Totlage und dem Zylinderboden 9', stufenlos verändert werden, wodurch die genaue Justierung des Spaltes 25 praktisch
in einem Arbeitsgang mit der Montage der Zylinderbüchse erfolgen kann. Nach erfolgtem Justieren wird durch das
Anziehen der Ringmutter 22 der feste Halt des Tragringes 16 in der Bohrung 2 hergestellt und sodann durch Anziehen der
Kontermutter 17 die Position der Zylinderbuchse 3 gegenüber
dem Tragring 16 und damit gegenüber dem Kurbelgehäuse 1 gesichert.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist
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die Zylinderbüchse 3' an einem innerhalb des Kurbelgehäuses
1 liegenden Mantelteil 14' ein Außengewinde 15' auf, welches lediglich an dem innerhalb des Kurbelgehäuses 1 liegenden Bereich
des Tragringes 16' mit einem entsprechenden Gewinde mit diesem in Eingriff steht. Der Tragring 16' weist an einem Anschlagflansch
22' wiederum eine Schulter 23' als Anschlag gegen die Innenseite des Kurbelgehäuses 1 auf und ist -mittels
der Ringüichtungen 19' und 20' gegen die eingesetzte Zylinderbüchse
3' bzw. das Kurbelgehäuse 1 abgedichtet. In dem aus der Bohrung 2 im Kurbelgehäuse 1 herausragenden Bereich
weist der Tragring 16' ein Außengewinde 21' auf, m:.t welchem wiederum eine Ringmutter 22 zusammenwirkt, welche cen Tragring
16' in der Bohrung 2 fixiert. Im Bereich oberhalb des Außengewindes 21' ist der Tragring 16' mit Umfangslöchern
26 versehen und weist gegenüber der Zylinderbüchse 3' eine Freistellung 27 auf, was den Eingriff eines entsprechend ausgeführten
Verdrehwerkzeuges bei der Montage bzw. die Justierung der Zylinderbüchse 3' ermöglicht.
Oberhalb des im eingesetzten Zustand der Zylinderbüchse
3' innerhalb des Tragringes 16' liegenden Umfangsbereiches der Zylinderbuchse 3' ist bei dieser Ausführungsform ein.
weiteres Außengewinde 27 vorgesehen, auf welchem eine Kontermutter 17' sitzt, mittels welcher die Sicherung der eingesetzten
Zylinderbüchse 3' relativ zum Tragring 16' und damit gegenüber dem Kurbelgehäuse 1 möglich ist.
Das Einsetzen und Justieren der Zylinderbüchse 3' in
die Bohrung 2 im Kurbelgehäuse 1 erfolgt auch bei diesem Ausführungsbeispiel auf die schon zu den Fig. 1 und 2 beschriebene
Art und Weise.
Die Spannkräfte von Kontermutter, Tragring und Ringmutter wirken bei beiden Ausführungen gemäß der Erfindung
gleichmäßig über den gesamten Umfang der Zylinderbüchse verteilt, wodurch es insbesondere zu -keiner einseitigen Beanspruchung
der Zylinderbüchse und damit in weiterer Folge auch zu keiner einseitigen Abnützung kommen kann.
1981 03 11
Kr/2/Fr
Kr/2/Fr
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Claims (1)
- D-8000 MünchenDipl.-Ing.Dr.Dr.h.c. Hans List,Professor k-li-2217. 3. 1981Patentansprüche:Luftgekühlte Brennkraftmaschine mit zumindest einer in eine Bohrung im Kurbelgehäuse eingesetzten und in dieser lösbar befestigten Zylinderbüchse, welche an.ihrem im Bereich der Bohrung liegenden Mantelabschnitt ein Außengewinde aufweist, das in einen Tragring eingeschraubt ist, welcher in der Bohrung angeordnet ist und mit einem Anschlagflansch an der Innenseite des Kurbelgehäuses anliegt, wobei die Zylinderbüchse gegen Verdrehen gegenüber dem Kurbelgehäuse gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (16, 16') an seinem außerhalb des Kurbelgehäuses (1) liegenden Bereich ein Außengewinde (21, 21') aufweist und mittels einer auf dieses Außengewinde aufgeschraubten Ringmutter (22) gegenüber der Außenseite des Kurbelgehäuses (1) verspannt ist, und daß gegebenenfalls die Sicherung der Zylinderbüchse (3, 3') mittels einer auf den außerhalb des Kurbelgehäuses (1) liegenden Abschnitt der Zylinderbüchse (3, 3') aufgeschraubten und am Tragring (16, 16') anliegenden Kontermutter (17, 171) erfolgt.Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontermutter (17) auf dem gleichen Außengewinde (15) der Zylinderbüchse (3) wie der Tragring (15) sitzt (Fig. 1).Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (16, 16') an seinem aus dem Kurbelgehäuse (1) herausragenden Bereich Nuten (24), Bohrungen (26) u.dgl. für den Angriff eines Verdrehwerkzeuges, z.B. eines Hakenschlüssels,aufweist (Fig. 2 bzw. 3).130062/0659
Applications Claiming Priority (1)
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