DE102012112140A1 - Nocken-Schließer - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nocken-Schließer mit einer Nocke, die zwischen zwei Mitläufern montiert ist, wobei jeder Mitläufer in einen Kolben eingebaut ist. Um die Bauteilanzahl und zudem die Montagezeit zu reduzieren, ist der Nocken-Schließer dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Mitläufer (3) zumindest teilweise eine kugelförmige Oberfläche mit einem Punktkontakt mit der Nocke (1) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nocken-Schließer mit einer zwischen zwei Mitläufern montierten Nocke, wobei jeder Mitläufer in einem Kolben eingebaut ist.
  • Derartige Nocken-Schließer sind im Stand der Technik bekannt. Ein bekannter Nocken-Schließer ist unter Verwendung eines symmetrischen Profils ausgeführt, wobei die Rotationszentren für die Nockenwelle und die Mitläufer alle auf der gleichen Achse liegen. Die Mitläufer sind bei diesem bekannten Nocken-Schließer als Rollen ausgeführt, die sich um einen Bolzen drehen. Für einen solchen symmetrischen Nocken-Schließer sind zwei Stifte erforderlich, um die beiden Kolben zu verbinden, so dass sich die Kolben während einer Nockenbewegung nicht selbstständig drehen können. Ohne die beiden Stifte werden sich die Kolben um ihre eigene Mittelachse drehen, wenn sich die Nocke dreht und dies kann den Schließer beschädigen. Der bekannte Nocken-Schließer erfordert außerdem viele Bauteile. Aufgrund des Materialeinsatzes für individuelle Bauteile und der langen Zykluszeit aufgrund des Montageaufwands resultieren hieraus hohe Kosten.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anzahl der Bauteile sowie die Montagezeit zu reduzieren.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Nocken-Schließer mit einer zwischen zwei Mitläufern montierten Nocke, wobei jeder Mitläufer in einem Kolben eingebaut ist, wobei mindestens einer der Mitläufer zumindest teilweise eine kugelförmige Oberfläche mit einem Punktkontakt mit der Nocke aufweist.
  • Aufgrund einer solchen Ausführungsform kann die Teileanzahl reduziert werden. Neben einer Kosteneinsparung aufgrund der Teilereduzierung können Probleme während dem Montageprozess minimiert werden. Dies führt zu einer Erhöhung der Produktionseffizienz.
  • Die Unteransprüche offenbaren bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Hinsichtlich einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mitläufer aus einem kugelförmigen Teil, der die Nocke kontaktiert, und einem zylindrischen Teil zusammengesetzt, der den Kolben kontaktiert.
  • Hinsichtlich einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Ölkanal im Kolben angeordnet, der parallel zum zylindrischen Teil des Mitläufers verläuft.
  • Der Mitläufer ist vorzugsweise durch Drehen, Formen, Gießen oder dergleichen hergestellt und in den Kolben eingepresst.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform besteht der Mitläufer aus einer Kugel.
  • Diese Kugel ist vorzugsweise in den Kolben eingedrückt und ist eine gebrauchsfertige Stahlkugel.
  • Als Ersatz für eine bekannte Rolle kann ein kugelförmiges oder halbkugelförmiges Bauteil stattdessen verwendet werden, um die Funktion eines Nocken-Mitläufers zu erfüllen.
  • Die Form des erfindungsgemäßen Mitläufers hat zur Folge, dass anstatt eines Linienkontakts bei einer bekannten Rollenausführung lediglich ein einziger Punktkontakt mit der Nocke beibehalten wird. Dieser Punktkontakt erfordert beim Betrieb keine Beibehaltung einer Ausrichtungseinstellung zur Nocke.
  • Anhand der Erfindung wird die Bauteilanzahl in einer Kolbenanordnung deutlich verringert. Dies schließt die Stifte mit ein, die für die Einstellungsbeibehaltung zur Nocke erforderlich sind. Mit der Reduzierung der Bauteile wird darüber hinaus der Montagevorgang im Vergleich zu einer konventionellen Ausführung wesentlich vereinfacht.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigt:
  • 1 einen Nocken-Schließer gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 ein Querschnitt der Ausführungsform von 1,
  • 3 eine detaillierte Ansicht des Mitläufer das von 1, und
  • 4 eine detaillierte Ansicht eines Mitläufers gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • In den Zeichnungen sind nur die Elemente dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung essenziell sind.
  • 1 und 2 zeigen eine Nocke 1, die zwischen zwei Mitläufern 2, 3, montiert ist, wobei jeder Mitläufer 2, 3 in einem Kolben 4, 5 eingebaut ist, wobei die Nocke 1 und der Mitläufer 2 um eine Rotationsachse (nicht dargestellt) drehbar sind und benachbarte Oberflächen aufweisen.
  • Gemäß einer in 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform ist der Mitläufer 3 mit einer kugelförmigen Oberfläche ausgeführt, die einen Punktkontakt mit der Nocke 1 aufweist. Da her ist der Mitläufer 3 aus einem kugelförmigen Teil, der die Nocke 1 kontaktiert, und einem zylindrischen Teil zusammengesetzt, der den Kolben 5 kontaktiert.
  • Auf gegenüberliegenden Seiten des Mitläufers 3 sind Ölkanäle 6 im Kolben 5 angeordnet, die parallel zum zylindrischen Teil des Mitläufers 3 verlaufen.
  • Der Mitläufer 3 ist durch Drehen, Formen, Gießen oder dergleichen hergestellt und wird während der Montage in den Kolben 5 eingepresst.
  • Gemäß der in 4 dargestellten Ausführungsform, ist der Mitläufer aus einer Kugel zusammengesetzt, die in den Kolben 5 eingedrückt ist. Die Kugel ist vorzugsweise eine gebrauchsfertige Stahlkugel.
  • Zusammenfassend ist festzustellen:
    Die vorliegende Erfindung stellt einen Nocken-Schließer mit einer Nocke bereit, die zwischen zwei Mitläufern montiert ist, wobei jeder Mitläufer in einen Kolben eingebaut ist. Um die Bauteilanzahl und zudem die Montagezeit zu reduzieren, ist der Nocken-Schließer dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Mitläufer (3) zumindest teilweise eine kugelförmige Oberfläche mit einem Punktkontakt mit der Nocke (1) aufweist.
  • Neben der schriftlichen Offenbarung der Erfindung wird hiermit zu deren Ergänzung explizit auf die zeichnerische Darstellung in 1 bis 4 verwiesen.
  • Bezugszeichenliste
    • 1
    Nocke
    2
    Mitläufer
    3
    Mitläufer
    4
    Kolben
    5
    Kolben
    6
    Ölkanal

Claims (8)

  1. Nocken-Schließer mit einer zwischen zwei Mitläufern montierten Nocke, wobei jeder Mitläufer in einem Kolben montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Mitläufer (3) zumindest teilweise eine kugelförmige Oberfläche mit einem Punktkontakt mit der Nocke (1) aufweist.
  2. Nocken-Schließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitläufer (3) aus einem kugelförmigen Teil, das die Nocke (1) kontaktiert, und einem zylindrischen Teil zusammengesetzt ist, das den Kolben (5) kontaktiert.
  3. Nocken-Schließer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ölkanal (6) im Kolben (5) angeordnet ist, der parallel zum zylindrischen Teil des Mitläufers (3) verläuft.
  4. Nocken-Schließer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitläufer (3) durch Drehen, Formen, Gießen oder der gleichen hergestellt ist.
  5. Nocken-Schließer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitläufer (3) in den Kolben (5) eingepresst ist.
  6. Nocken-Schließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitläufer aus einer Kugel besteht.
  7. Nocken-Schließer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel in den Kolben (5) eingedrückt ist.
  8. Nocken-Schließer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel eine gebrauchsfertige Stahlkugel ist.
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