DE808405C

DE808405C - Kolbenmaschine mit einen oder mehreren Kolben, bei der der Kolbenhub von einem exzentrisch auf der Hauptwelle angeordneten Koerper bestimmt wird

Info

Publication number: DE808405C
Application number: DEP19995A
Authority: DE
Inventors: Alexandre Horowitz; Martinus Kooy
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1947-11-08
Filing date: 1948-10-29
Publication date: 1951-07-16

Description

Kolbenmaschine mit einem oder mehreren Kolben, bei der der Kolbenhub von einem exzentrisch auf der Hauptwelle angeordneten Körper bestimmt wird Kolbenmaschinen mit einem oder mehreren Kolben, bei denen der Kolbenhub von einem exzentrisch auf der Hauptwelle sitzenden Körper bestimmt wird, sind bekannt. Bei Maschinen mit einem derartigen Triebwerk sind die Kolben und der exzentrisch auf der Hauptwelle sitzende Körper meist mit miteinander zusammen arbeitenden Druckflächen versehen, die beim Betrieb der Maschine übereinander hinweggleiten.
Es ist klar, daß eine derartige Maschine, bei der also keine Verbindung zwischen den Kolben einerseits und dem den Kolbenweg bestimmenden Körper anderseits besteht, nur ausführbar ist, wenn die auf den Kolben einwirkende Kraft stets auf die Hauptwelle gerichtet ist oder, mit anderen Worten, wenn die zusammen arbeitenden Flächen immer auf Druck belastet sind. Da diese Flächen beim Betrieb der Maschine aufeinander gleiten, müssen die Flächen richtig geschmiert werden, und zwar in um so stärkerem Maße, je höher der auftretende Flächendruck ist. Da es bei Wahrung einfacher Konstruktion einerseits und leichter Montage und Demontage anderseits häufig nicht möglich ist, diese Flächen unbeschränkt zu bemessen, kann bei hohen Kolbendrücken der Flächendruck je Oberflächeneinheit sehr groß werden; dadurch wird die Lösung des Schmierungsproblems auch in Anbetracht der häufig schweren Zugänglichkeit der Druckflächen erschwert. Sogar bei richtiger Schmierung können beträchtliche Reibungsverluste entstehen, namentlich wenn die Druckflächen nicht äußerst genau bearbeitet worden sind, was aber die Herstellung kostspielig macht.
Es ist bekannt, daß diese Nachteile dadurch belioben werden können, daß bei einer Kolbenmaschine mit einem oder mehreren Kolben, bei der der Kolbenhub von einem exzentrisch auf der Hauptwelle der Maschine sitzenden Körper bestimmt wird, von (lern eine oder mehrere Druckflächen mit einer oder mehreren mit dem Kolben gekuppelten Druckflächen zusammen arbeiten; wobei jeweils zwei miteinander zusammenwirkende Druckflächen parallel zueinander verlaufen, zwischen zwei zusammenwirkenden Druckflächen ausschließlich rollende Teile angeordnet werden. Diese rollenden Teile können dann in einem Käfig untergebracht sein, derart, daß sie zwischen den Druckflächen nur eine beschränkte Strecke zurücklegen können, die von an dem exzentrisch angeordneten Körper angebrachten Mitteln bestimmt wird.
Es wurde nun festgestellt, daß eine günstige Anordnung entsteht, wenn nach der Erfindung sämtliche Käfige der rollenden Teile miteinander verbunden und ein oder mehrere der die Druckflächen aufweisenden Körper mit Mitteln versehen sind, die den Wegischen diesen.Druckßächen befindlichen Käfigs mit rollenden Teilen bestimmen.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung entsteht, wenn sämtliche Käfige durch einen in bezug auf die Hauptwelle exzentrisch und drehbar um diese Hauptwelle angeordneten Körher miteinander verbunden sind, dessen Bewegung außerdem von einer Kurbelverbindung zwischen diesem Körper und dem anderen exzentrisch auf der Hauptwelle und drehbar um diese Hauptwelle angeordneten Körper bestimmt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, in der mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Bauart, bei der sämtliche Käfige miteinander verbunden sind und eine Druckfläche mit Anschlägen zur Beschränkung des Wegs der rollenden Teile versehen ist; Fig.2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ebenfalls sämtliche Käfige miteinander verbunden sind, aber die Bewegung des Verli ndungskörpers von einer Kurbelverbindung bestimmt wird; Fig.3 ist eine Einzelansicht der Ausführungsform nach Fig. 2 in größerem MaBstabe, und Fig.4 zeigt zwei weitere Ausbildungen der Druckflächen. In sämtlichen Figuren sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
An einer Hauptwelle T, die angetrieben wird oder selbst ein Werkzeug antreibt, ist mittels eines Keils 2. ein Exzenter 3 befestigt: Rings um dieses Exzenter 3 ist ein Körper 4 drehbar angeordnet, vier mit vier Druckflächen 5, 6, 7 und 8 versehen ist. Die Maschine hat vier Kolben 9, lo, 11 und 12, die mit Druckflächen 13, 14, 15 und 16 versehen sind. Zwischen den miteinander zusammenwirkenden Druckflächen 5 und 13 ist ein Nadellager angeordnet, dessen Nadeln 17 in einem Käfig 18 untergebracht sind. Ein derartiges Nadellager befindet sich ebenfalls zwischen den Flächen 6 und 14, 7 und 15, 8 und 16. Der Käfig 18- ist mit einem Stift 19 versehen.
Ein Teil 22 ist exzentrisch auf einer Hauptwelle 1 angeordnet, und zwar mit- einer Exzentrizität, die die Hälfte derjenigen des Exzenters 3 beträgt. Um dieses Exzenter 22 ist ein Körper 21 drehbar angeordnet, der mit vier gabelförmigen Einsätzen 23 versehen ist. Zwischen die beiden Zinken dieser Gabeln 23 passen die Stifte 19 der Käfige. Der Kolben 12 ist mit Anschlägen 24 versehen, durch die der Weg des Käfigs 18 mit den Rollen 17 begrenzt ist, so daß am Ende des Hubs eine etwaige Abweichung korrigiert wird. Da die Käfige und ihre Rollen durch den exzentrisch gelagerten Körper 21 und dessen Gabeln 23 miteinander verbunden sind, werden sämtliche Käfige mit ihren Rollen an Ort und Stelle gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist wieder der exzentrische Körper 22 nach Fig. i vorgesehen, um den wieder der Körper 21 drehbar ist. Auch hier ist der Körper 21 mit Gabeln 26 versehen, die um an den Käfigen befestigte Stifte 19 greifen. In diesem Fall aber ist der Körper 21 außerdem mit einem vorstehenden Teil 28 versehen (Fig. 3), der einen Stift 29 aufweist. Im exzentrisch gelagerten Körper 4 ist eine Rille 30 vorgesehen, in die der Stift 29 hineinpaßt. Der Radius der Rille 3o entspricht der Exzentrizität der Körper 21 und 22 und somit der Hälfte der Exzentrizität des Körpers 4. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Käfige 18 mit ihren Rollen 17 nur die für die Rollbewegung erforderliche Strecke in beiden Richtungen zurücklegen können.
Es ist nicht erforderlich, daß die zusammen arbeitenden Druckflächen je vollständig in einer ebenen Fläche liegen; auch Ausbildungen, wie in Fig. 4 mit A und B angedeutet, sind möglich.
Notwendig ist nur, daß die miteinander zusamtnenwirkenden Druckflächen prismatische, insbesondere zylindrische Flächen sind, deren Erzeugende mit der Bewegungsrichtung zusammenfällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kolbenmaschine mit einem oder mehreren Kolben, bei der der Kolbenhub von einem exzentrisch auf der Hauptwelle der Maschine sitzenden Körper bestimmt wird, von dem eine oder mehrere Druckflächen mit einer oder mehreren mit den Kolben gekuppelten anderen Druckflächen zusammen arbeiten, wobei jeweils zwei miteinander zusammenwirkende Druckflächen parallel zueinander verlaufen und zwischen zwei zusammenwirkenden Druckflächen ausschließlich rollende Teile angeordnet sind, wobei diese rollenden Teile in einem Käfig untergebracht sind und zwischen den Druckflächen nur einen beschränkten Weg hin und her zurücklegen können, der von an dem exzentrisch gelagerten Körper angebrachten Mitteln bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Käfige der rollenden Teile miteinander verbunden und ein oder mehrere der die Druckflächen aufweisenden Körper mit Mitteln versehen sind, die den Weg des zwischen diesen Druckflächen befindlichen Käfigs mit rollenden Teilen bestimmen.
2. Kolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Käfige durch einen in bezug auf die Hauptwelle exzentrisch und drehbar um diese Hauptwelle angeordneten Körper miteinander verbunden sind, dessen Bewegung außerdem von einer Kurbelverbindung zwischen diesem Körper und dem anderen exzentrisch auf der Hauptwelle angeordneten Körper bestimmt wird.