DE1299185B - Vorrichtung zum Kreisschieben eines auf einem Kurbelzapfen einer umlaufenden Kurbelwelle angeordneten Bauteils - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kreisschieben eines auf einem achsparallelen Kurbelzapf en einer ortsfest gelagerten, umlaufenden Kurbelwelle angeordneten Bauteils.

Bekannt ist eine Kreiskolben-Pumpe mit zwei zylindrischen Kreiskolben, deren jeder mit je einem in Achsebene angeordneten plattenförmigen Flügel versehen ist und die zueinander symmetrisch durch je einen Kurbelzapfen zweier Kurbelwellen auf je einer Kreisbahn bewegt und dabei drehungsfrei ge- ίο führt, also kreisförmig geschoben werden, so daß die beiden Flügelplatten sich parallel zueinander und im konstanten, praktisch Null betragenden Abstand voneinander bewegen. Die Kreisschiebung muß dort sehr genau sein, damit sich die beiden Platten stets mögliehst dicht aneinander, aber doch ohne Pressung aneinander bewegen. Durch welches Mittel die Kreisschiebung zu erreichen sei, ist dorther nicht bekannt.

Die Erfindung soll ein solches Mittel schaffen.

Bekannt als Mittel zur drehungsfreien Bewegungs- ao Übertragung an einer Kurbelwelle ist eine Taumelhülse, die auf einem schrägen Zapfen der Welle gleitet, an einer Stirnseite mit einem Kegelzahnkranz versehen ist und mit diesem in einen ebensolchen Zahnkranz des ortsfesten Wellenlagers eingreift; bekannt ist dieses Mittel von einer Brennkraftmaschine mit zur Wellenachse parallelen Kolben, deren Hinundherbewegung mittels dieser Taumelhülse in die Drehbewegung der Welle umgewandelt wird.

Bekannt sind auch beiderseits stirnverzahnte Taumelhülsen auf schrägen Wellenzapfen, und zwar von einem Untersetzungsgetriebe. Dort aber sollen die Taumelhülsen Drehung nicht vermeiden, sondern weiterleiten, und zwar von der Antriebswelle auf die Abtriebswelle über- oder untersetzen; dort trägt die eine der Wellen auf zwei schrägen Zapfen zwei beiderseits verzahnte Taumelhülsen, die an einer Stelle des Umfangs ineinandergreifen und von denen an der diametral gegenüberliegenden Umfangsstelle an der anderen Stirnseite die eine Hülse mit einem ortsfesten Zahnkranz, die andere Hülse mit einem Zahnkranz der anderen Welle kämmt, wobei die Zähnezahlen aller Zahnkränze voneinander verschieden sind.

Die Erfindung besteht darin, daß, wie an sich bekannt, auf einem schrägen Kurbelzapfen eine beidseitig an der Stirnfläche verzahnte Taumelhülse vorgesehen ist, daß die Taumelhülse, wie weiterhin bekannt, einerseits mit dem ortsfesten Lager der Kurbelwelle und daß die Taumelhülse andererseits mit dem kreisverschieblichenBauteil zusammenwirkt. Damit die Zahnkränze der Taumelhülsen an jeder der beiden Stirnseiten stets gut in den dazugehörigen Zahnkranz eingreifen, genauer gesagt, damit nicht durch axiales Spiel zwischen den Zahnkränzen der Synchronismus beeinträcht wird, empfiehlt sich eine Bauart, durch die an beiden Stirnseiten der Hülse elastische Axialpressung zwischen den Zahnkränzen erreicht wird. Diese Bauart besteht darin, daß jede Taumelhülse aus zwei Teilen besteht, die mittels axialer Nuten drehfest gekuppelt sind und durch Federn axial an die zugehörigen Zahnkränze der Pumpe angedrückt werden.

Diese Bauart kann man, um trotz dieser Axialpressung das notwendige Spiel zwischen den Zahnköpfen des einen und dem Zahngrund des anderen Zahnkranzes zu sichern, noch dadurch verbessern, daß jeder der beiden Taumelhülsen-Teile außen um seine Zahnkränze eine glatte kegelige Laufbahn aufweist, die an einer entsprechenden^ Laufbahn des zügehörigen Pumpenlagers bzw. Pumpenkolbens anliegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Kreiskolbenpumpe der obengenannten Art mit zwei Kreiskolben mit den erfindungsgemäß an beiden Stirnseiten verzahnten Taumelhülsen,

Fig. 2 die Taumelhülse aus zwei elastisch auseinanderfedernden Teilen zusammengesetzt.

Jede der durch ein Zahnräder-Paar 1, V miteinander gekuppelten, einander gleich schnell, aber gegensinnig umlaufenden, je einen Pumpen-Kreiskolben 2,2' antreibenden Wellen 4,4' besteht aus der eigentlichen Welle 4 α, dem Kolbenzapfen 4 & und dem dazwischen befindlichen schrägen Zapfen 6. Die Wellen sind im Pumpengehäuse in Lagergehäusen 8, 8' gelagert; sie tragen die Pumpenkolben mittels der Lager 10. An die Lagergehäuse 8,8' sind Ringe 12,12' angeschraubt, in die die ortsfesten Zahnkränze 14,14' eingeschnitten sind; die Zahnkränze der Pumpenkolben sind mit 16,16' bezeichnet. In diese Zahnkränze 14/16 bzw. 14716' greifen die Zahnkränze 18/20 bzw. 18720' der Taumelhülsen 22 bzw. 22' ein.

Fig. 2 zeigt die Taumelhülse22 — die folgende Beschreibung gilt für die Hülse 22' sinngemäß — aus den zwei axial gegeneinander beweglichen Teilen 26 und 28 bestehend, die mittels axialer Nuten 30 drehfest miteinander gekuppelt sind; sie werden durch die in Sacklöchern 32 des einen Hülsen-Teils angeordneten Federn 34 axial auseinandergedrückt, so daß die an den Stirnseiten angeordneten Zahnkränze 38 und 40 in den ortsfesten Zahnkranz 42 des Pumpengehäuses bzw. den Zahnkranz 44 des Pumpenkolbens gut eingreifen. Die Zahnkränze 38, 40,42,44 sind radial außen jenseits einer Nut 46 von je einer glatten Laufbahn 48 α bis 48 b umgeben; diese sorgen dafür, daß zwischen den Zahnköpfen und dem Zahngrund der Zahnkranz das um korrekten Zahneingriffs willen nötige Spiel verbleibt.

Mit 50 ist der plattenförmige Flügel jedes Pumpenkolbens, mit 52 bzw. 52' die beiden Pumpenkammern und mit 54 das die Wellenlager enthaltende Gehäuse bezeichnet. 56 bedeutet je eine balgähnliche bewegliche Abdichtung, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung umgibt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Kreisschieben eines auf einem achsparallelen Kurbelzapfen einer ortsfest gelagerten, umlauf enden Kurbelwelle angeordneten Bauteils, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, auf einem schrägen Kurbelzapfen (6) eine beidseitig an der Stirnfläche verzahnte Taumelhülse (22) vorgesehen ist, daß die Taumelhülse, wie weiterhin bekannt, einerseits mit dem ortsfesten Lager (8) der Kurbelwelle (4) und daß die Taumelhülse andererseits mit dem kreisverschieblichen Bauteil (2) zusammenwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Taumelhülse aus zwei Teilen (26, 28) besteht, die mittels axialer Nuten (30) drehfest gekuppelt sind und durch Federn (34) axial an die zugehörigen Zahnkränze der Pumpe angedrückt werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Taumelhülsen-Teile (26, 28) außen um seine Zahnkränze (38, 40) eine glatte kegelige Laufbahn (48 b, 48 c) aufweist, die an einer entsprechenden Laufbahn (48 α, 48 d) des zugehörigen Pumpenlagers (8) bzw. Pumpenkolbens (2) anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen