DE945973C - Drehkolbenmaschine mit mehreren, mit wechselnder Winkelgeschwindigkeit dicht schliessend in einem ringfoermigen Arbeitsraum umlaufenden Kolben - Google Patents

Drehkolbenmaschine mit mehreren, mit wechselnder Winkelgeschwindigkeit dicht schliessend in einem ringfoermigen Arbeitsraum umlaufenden Kolben

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DE945973C DEK23760D DEK0023760D DE945973C DE 945973 C DE945973 C DE 945973C DE K23760 D DEK23760 D DE K23760D DE K0023760 D DEK0023760 D DE K0023760D DE 945973 C DE945973 C DE 945973C
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Dipl-Ing Ernst Kickbusch
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    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
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    • F01C1/077Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having toothed-gearing type drive
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Description

  • Drehkolbenmaschine mit mehreren, mit wechselnder Winkelgeschwindigkeit dicht schließend in einem ringförmigen Arbeitsraum umlaufenden Kolben Es sind als Arbeitsmaschine, z.-B. Pumpe, oder als Kraftmaschine dienende Drehkolbenmaschinen mit ringförmigem Arbeitsraum bekannt, in dem mehrere Kolben abwechselnd stillstehen und von dem den inneren Abschluß des Arbeitsraumes bildenden Läufer mitgenommen werden. Hierbei wird jeder Kolben mittels einer Verklinkung zeitweise mit dem Läufer gekuppelt und nach Durchlaufen des als Förderraum in Betracht kommenden Teiles des ringförriiigen Arbeitsraumes von dem Läufer entkuppelt und durch die Verklinkung von der stillstehenden Gehäusewand festgehalten. Die Kolben führen eine unterbrochene Bewegung durch und ergeben bei Verwendung dieser Maschine als Pumpe eine absatzweise Förderung. Das abwechselnd in den Läufer und in eine Rast des Gehäuses eingreifende Klinkwerk ist starken Beanspruchungen ausgesetzt und kann leicht beschädigt werden, so daß diese bekannte Bauart der Drehkolbenmaschine nur eine geringe Betriebssicherheit hat.
  • Bei einer anderen bekannten mit Druckflüssigkeit oder Dampf betriebenen Drehkolbenmaschine laufen vier Kolben in einem ringförmigen Arbeitsraum um, der am Außenumfang und an den beiden Seiten durch feste Gehäusewände begrenzt ist, während die innere Auflagefläche für die Kolben durch einen umlaufenden Ring gebildet wird. Dieser Innenring ist mit zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen versehen, durch die ein exzentrisch umlaufender Mitnehmer in eine radiale Vertiefung der einzelnen Kolben eingreift, die am Außenumfang mit einer weiteren Vertiefung versehen sind, in die ein unter Federdruck stehender Sperrstift eingreift. Die Kolben werden bei ihrem Umlauf eine Zeitlang durch diesen Sperrstift festgehalten und führen- daher eine unterbrochene, ungleichförmige Bewegung durch, die durch ein zusätzliches Schwungrad ausgeglichen werden muß.
  • Auch andere bekannte Bauarten von Drehkolbenmaschinen mit in einem Ringraum mit wechselnder Winkelgeschwindigkeit umlaufenden, mit einer Verzahnung versehenen Kolben ergeben keinen gleichförmigen Fluß des Antriebs- oder Fördermittels von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung des Arbeitsraumes.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer insbesondere für flüssige Arbeitsmittel bestimmten Drehkolbenmaschine, in der mehrere, vorzugsweise vier Kolben mit periodisch wechselnder Winkelgeschwindigkeit in einem mit einer Ein- und Austrittsöffnung versehenen ringförmigen Arbeitsraum dicht schließend umlaufen und bei der die Kolben durch ein kinematisches System mit einer im festen Verhältnis, vorzugsweise 1::2, zueinander stehenden, ihren Umlauf bewirkenden Bewegung zwangläufig. gekuppelt sind, einen gleichförmigen Fluß des Arbeitsmittels zu erreichen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens einer der Kolben auf seiner abgeschlossenen Bahn in dem ringförmigen Arbeitsraum zwischen Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung mit dem mit hoher Drehzahl umlaufenden kinematischen System und zwischen Austrittsöffnung und Eintrittsöffnung mit dem mit der proportional abhängigen niedrigen, vorzugsweise halben Drehzahl umlaufenden kinematischen System gekuppelt wird, wobei ohne Einfluß auf den stetig erfolgenden Strömungsvorgang der Geschwindigkeitswechsel der einzelnen Kolben im Bereich der verlängerten Eintritts- und Austrittsöffnung des Arbeitsraumes vorgesehen ist.
  • Es befindet sich daher immer ein Kolben in dem ringförmigen Arbeitsraum zwischen der Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung, während mindestens ein Kolben den Arbeitsraum in der Drehrichtung zwischen der Austrittsöffnung und der Eintritts- -öffnung sperrt. Hier wird die Geschwindigkeit eines an der Förderung beteiligten Kolbens niemals Null, sondern der Kolben wandert mit- der halben Geschwindigkeit von der Austrittsöffnung in die Nähe der Eintrittsöffnung, wo seine Geschwindigkeit wieder verdoppelt wird. Es werden daher stetig neue Förderkolben bereitgestellt, so daß eine ununterbrochene, gleichmäßige, stetige Strömung des Arbeitsmittels stattfindet. Es bewegt sich also der Kolben auf dem Wege von der Eintrittsöffnung etwa unter denselben Bedingungen wie ein einzelner Kolben in einem unendlich langen Zylinder. Da die Kolben auf ihrer Bahn zwischen der Austrittsöffnung und der Eintrittsöffnung mit der halben Geschwindigkeit vorrücken, wird die Förderung wohlauf die Hälfte herabgesetzt, aber es steht immer ein neuer Kolben bereit, um seinen Platz in diesem unendlich langen Zylinder einzunehmen. Bei dem Geschwindigkeitsverhältnis von 1:2 sind hierbei vier Kolben erforderlich.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken haben die Eintritts- und Austrittsöffnungen des Arbeitsraumes in der Umfangsrichtung eine größere Länge als die einzelnen Kolben. Dies hat den Vorteil, daß -auf einen augenblicklichen Wechsel der Kolbengeschwindigkeit verzichtet werden kann, indem man den Umsteuerungsvorgang in den Zeitpunkt verlegt, in dem der Kolben sich im Bereich der Ein- bzw. Austrittsöffnung befindet. Dies ist für größere Meßpumpen von besonderer Bedeutung, da ein schlagartiges Verändern der Geschwindigkeit zu unzulässigen Beschleunigungskräften führen würde, die bei der Drehkolbenmaschine gemäß der Erfindung auch bei größeren Abmessungen nicht auftreten.
  • Die Ausbildung der Drehkolbenmaschine gemäß der Erfindung ergibt einen gleichförmigen Fluß des Arbeitsmittels von der Eintrittsöffnung durch den ringförmigen-Arbeitsraum zu der Austrittsöffnung, wobei dieser Fluß einer zentralen Bewegung gegenüber verhältnisgleich ist. Wird beispielsweise mit der zentralen Bewegung ein Zeigerwerk gekuppelt, so kann der Fluß des Fördermittels so genau angezeigt werden, daß eine eichförmige Messung ermöglicht wird, wobei dieses Verhältnis nicht nur für ganze Umläufe der Kolben, sondern auch für Bruchteile davon bestehenbleibt. Da die Kolben bei ihrem Umlauf durch den ringförmigen Arbeitsraum auf ihrer Bahn zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung eine größere Geschwindigkeit haben als auf dem restlichen Teil des ringförmigen Arbeitsraumes, wird an der Eintrittsseite der freie Ringraum stets vergrößert, und das Förden-- oder Antriebsmittel kann ungehindert in den Arbeitsraum eintreten. Der an der Eintrittsöffnung mit hoher Geschwindigkeit vorbeibewegte Kolben schiebt das Mittel unter ständiger Abnahme des freien Ringraumes zwischen sich und der übrigen Kolbengruppe, die sich zwangläufig mit geringerer Geschwindigkeit zwischen der Austritts-und Eintrittsöffnung entlang bewegt, vor sich her zur Austrittsöffnung, so daß das Mittel durch den ringförmigen Arbeitsraum im gleichmäßigen Strom fließt.
  • In einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung wird als kinematisches System ein Zahnrädergetriebe verwendet, das mit einer an der äußeren und inneren Seite der Kolben vorgesehenen Verzahnung im Eingriff steht und dessen Zahnräder über den Umfang des ringförmigen Arbeitsraumes verteilt sind. Hierbei -haben die zwischen Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung des Arbeitsraumes angeordneten Zahnräder eine größere Umfangsgeschwindigkeit und erteilen den. Kolben eine größere Winkelgeschwindigkeit als die zwischen Austritts- und Eintrittsöffnung angeordneten Zahnräder.
  • Die Erfindung soll an Hand der Abb. r näher erläutert werden, in der eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung sinnbildlich in vereinfachter Form dargestellt ist, und zwar bei Ver- Wendung von vier Kolben i bis 4, die in einem ringförmigen Arbeitsraum 5 umlaufen. Dieser hat eine Eintrittsöffnung 6 und eine Austrittsöffnung 7. Jeder Kolben hat auf dem Wege a-b-c eine Geschwindigkeit v1 und auf dem restlichen Weg des ringförmigen Arbeitsraumes c-a eine Geschwindigkeit v2. In der in Abb. i gezeichneten Stellung wechseln die Kolben 2 und 4 gerade die Geschwindigkeit. Es sei angenommen, daß die Geschwindigkeit v1 = 2 * v2 ist. Ist der Querschnitt der Kolben f, so tritt von der Eintrittsöffnung 6 zur Austrittsöffnung 7 ein Fluß des Arbeitsmittels O = f - (v1 - v2) ein. Je nachdem, ob die Druckdifferenz von der Eintrittsöffnung 6 zur Austrittsöffnung 7 negativ oder positiv ist, wird von der Drehkolbenmaschine äußere Arbeit aufgenommen oder abgegeben, d. h. sie wirkt entweder als Arbeitsmaschine oder als Kraftmaschine. Diese äußere Arbeit kann vorzugsweise in dem Antrieb eines Anzeigewerkes bestehen, welches den gleichbleibenden Fluß des Mittels angibt, so daß die Einrichtung als Meßeinrichtung wirkt. Sie kann aber auch als Pumpe benutzt werden.
  • Wird die Drehkolbenmaschine als Arbeitsmaschine, z. B. als Pumpe, verwendet, so wird der mit der Geschwindigkeit v1 durch den eigentlichen Arbeitsraum 5 umlaufende Kolben von außen angetrieben. Sowie die Stirnseite des Kolbens 4 aus der in Abb. i gezeichneten Stellung in den Arbeitsraum 5 eintritt, wird von dem jetzt auf die Arbeitsgeschwindigkeit v, beschleunigten Kolben 4 auf die Eintrittsöffnung 6 .eine Saugwirkung ausgeübt, so daß das Arbeitsmittel in gleichmäßigem Strom in den Arbeitsraum 5 eintritt, solange der Kolben mit der Geschwindigkeit v, durch den Arbeitsraum 5 bewegt wird. Der Kolben schiebt dabei die in der Bewegungsrichtung vor ihm befindliche Menge des Arbeitsmittels vor sich her und drückt sie in die Austrittsöffnung 7, bis er am Ende seines Arbeitshubes die Stelle des Kolbens 2 erreicht hat. Inzwischen ist der mit der kleineren Geschwindigkeit v2 bewegte Kolben aus der Stellung 4 nach Bestreichen der Eintrittsöffnung 6 in den Arbeitsraum 5 gelangt und wird hierbei von seiner Geschwindigkeit v2 auf die z. B. doppelte Geschwindigkeit v1 beschleunigt, während der Kolben i an der Stelle 2 auf. die Geschwindigkeit v2 verzögert wird.
  • Diese verschiedenen Geschwindigkeiten der Kolben können durch ein Zahnradgetriebe erhalten werden, das die Kolben mit einer Antriebskraft, z. B. einem Motor, kuppelt. Die Antriebsräder können mit den Kolben in einfacher Weise dadurch gekuppelt werden, daß die Kolben an ihrer Innen- und Außenseite mit einer Verzahnung versehen werden. Damit die Zahnräder, deren Umfangsgeschwindigkeiten den veränderlichen Kolbengeschwindigkeiten v1 und v2 entsprechen, zwangläufig und genau in die Verzahnung der Kolben eingreifen, ist jeweils an den Stellen, wo die Geschwindigkeit der Kolben wechselt, ein besonderes Zahnrad vorgesehen, das bei gleichem Teilkreisdurchmesser und kongruenter Zahnform wie die übrigen Zahnräder eine verringerte Zähnezahl und dadurch bei vi = 2 - v2 jeweils die Hälfte und bei v1 = 3 - v2 jeweils ein Drittel der Zähnezahlen der Antriebsräder aufweist. Auf diese Weise wird ein glätter Geschwindigkeitswechsel der einzelnen Kolben erhalten.
  • Eine Ausführungsform der Drehkolbenmaschine gemäß der Erfindung ist in Abb. 2 im Längsschnitt und Abb. 3 im Querschnitt beispielsweise dargestellt.
  • In dem Gehäuse 18 ist ein ringförmiger Arbeitsraum 15 eingearbeitet, der außen und innen durch das Gehäuse i8 begrenzt ist. Der Arbeitsraum 15 hat eine Eintrittsöffnung 16 und eine Austrittsöffnung 17. Beide Öffnungen 16, 17 sind schlitzförmig ausgebildet und haben eine größere Breite als die Länge der vier Kolben i i bis 14, die in dem ringförmigen-Arbeitsraum 15 geführt sind. Dieser hat rechteckigen Querschnitt. Den gleichen rechteckigen Querschnitt haben die Kolben i i bis 14, die dadurch den Arbeitsraum 15 gut abdichten. Sie sind an ihrem äußeren und inneren Umfang mit einer Verzahnung versehen. An dem inneren Umfang des Arbeitsraumes 15 sind unter der Voraussetzung, daß die Geschwindigkeit des jeweils den Arbeitsraum 15 durchlaufenden Kolbens v1 = 2 * v2 ist, sechs Zahnräder 21 bis 26 angeordnet, von denen die Zahnräder 2i bis 25 jeweils in die Verzahnung des den Arbeitsraum 15 mit der Geschwindigkeit v1 durchlaufenden Kolbens i i eingreifen und mit der doppelten Drehzahl umlaufen, wie das die gleiche Zähnezahl und den gleichen Durchmesser aufweisende Zahnrad 26. In die äußere Verzahnung der Kolben i i bis 14 greifen die Übergangszahnräder i9 und 2o ein, die bei kongruenter Zahnform die halbe Zähnezahl und dementsprechend doppelt so große Zahnlücken aufweisen wie die inneren Zahnräder 21 bis 26. Sämtliche Antriebszahnräder der vier Kolben werden von der zentralen Welle 27 angetrieben, die mit einem Antriebsmotor gekuppelt ist, wenn die Maschine als Pumpe arbeitet. Zu diesem Zweck ist auf der einen Seite des Gehäuses 18 auf der Welle 27 ein Zahnrad 28 angeordnet, das im dauernden Eingriff mit den auf den Wellen der Antriebsräder 21 bis 25 sitzenden fünf Zahnrädern 29 steht und die aufeinander abgestimmte zwangläufige Bewegung aller Zahnräder 21 bis 25 bewirkt. Das Übergangsrad 2o erhält seinen Antrieb von dem auf seiner Welle sitzenden Zahnrad 3o, das in das untere der Zahnräder 29 eingreift und den gleichen Durchmesser und die gleiche Zähnezahl wie dieses hat. Zum Antrieb der mit der halben Drehzahl umlaufenden Antriebsräder 26 und i9 dient das an der anderen Seite des Gehäuses 18 auf der Welle 27 angeordnete Zahnrad 31, das. über das Getrieberad 32 das Antriebsrad 26 und über die Getrieberäder 33 und 34 das Übergangsrad i9 mit der halben Drehzahl der übrigen Antriebsräder antreibt.
  • Bei richtiger Abstimmung der Entfernung der Zahnräder 21 bis 26 voneinander gelangt der erste Zahn des Kolbens 14 unter Ausnutzung der verbreiterten Zahnlücken des außenliegenden ' Zahnrades 2o so in die Eingriffsstellung, daß die Zähne 21 glatt und stoßfrei in die innere Verzahnung. des Kolbens 14 eingreifen. Da die einzelnen Kolben i i bis 14 nur eine kleine bewegte Mässe haben, so ist die schlagartige Beschleunigung der Kolben auf die doppelte Geschwindigkeit ohne Schwierigkeiten durchführbar. Der Kolben 14 wird durch das Zahnrad 21 auf die doppelte seiner bisherigen Geschwindigkeit beschleunigt und .nacheinander von den Zahnrädern 22, 23, 24, 25 erfaßt. Letzteres schiebt den Kolben nach seinem Durchgang durch den Arbeitsraum 15 dem außenliegenden Zahnrad i9 zu, das. ebenso wie das Zahnrad 2.o infolge der halben Zähnezahl dreifach so breite Zahnlücken als die übrigen. Zahnräder aufweist, so daß hierdurch der Kolben auf die halbe Geschwindigkeit abgebremst wird, mit welcher er glatt von dem Zahnrad 26 erfaßt wird, das die halbe Teilkreisgeschwindigkeit ihat wie die Zahnräder 21 bis 25.
  • In` der Darstellung der Abb. 3 ist der Abstand der Zahnräder 21 und 26 größer als. z. B. der Abstand der Zahnräder 21 und 22. Dies ist unbedenklich, da die aneinanderliegenden Kolben 12, 13, 14 auf dem Wege von dem Zahnrad 26 zum ,Zahnrad 21 zwangläufig mit der kleineren Geschwindigkeit v2 nachgeschoben werden. Beim Zusammenbau der Zahnräder muß sichergestellt werden, daß diese von den Kolben 12, 13, 14 gebildete Kolbenkette in der Bewegungsrichtung hinter dem Zahnrad 25 bei dem Übergangszahnrad i9 festgeschlossen wird, damit die Kolben auf diesem TEil des Umfangs zwangläufig nachgeschoben werden und die einmal eingestellte Bewegung der Kolben aufrechterhalten bleibt.
  • Die V°.rzahnung der Kolben kann außer am inneren- oder äußeren Umfang auch an der Seite der. Koben angeordnet sein. Sie kann die ganze Kolbenbreite einnehmen oder wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel schmäler als die Breite der Kolben sein. Wesentlich ist, daß die Zähne der Kolben den äußeren oder inneren Durchmesser des Gehäuses oder Arbeitsraumes voll erreichen. Der Abstand der Zahnräder, das. Bogenmaß d-e, muß kleiner als eine. Kolbenlänge sein. Die Länge der Kolben ergibt sich vor allem aus dem Verhältnis v1 : v2 und ihrer Anzahl.
  • Die Bauartgemäß Abb. 2 und 3 arbeitet grundsätzlich nach beiden Umlaufrichtungen in gleicher Weise, jedoch würden bei der Anordnung gemäß Abb. 2 und 3 bei der Änderung der Drehrichtung Schwierigkeifenr bei der Fortleitung der Kolben entstehen. Soll die Drehkolbenrriaschine in beiden Richtungen gleichmäßig arbeiten, so empfiehlt es sich, die außenliegenden Übergabezahnräder ig,und 2o doppelt vorzusehen, wie dies in Abb.4 dargestellt ist. Diese Ausführung entspricht grundsätzlich derjenigen gemäß Abb.2 und 3, nur sind außer den Übergabezahnrädern i9 und 2o noch zwei weitere am Außenumfang des Arbeitsraumes angeordnete Zahnräder 41 und 42 mit verringerter Zä$nezahl vorgesehen. Außerdem ist neben dem mit der halben Teilkreisgeschwindigkeit umlaufenden Zahnrad 26 noch ein weiteres gleichfalls mit der halben Teilkreisgesehwindigkeit umlaufendes Zahnrad .43 vorgesehen. Die übrige Ausbildung der Drehkolbenmaschine entspricht derjenigen gemäß Abb. 2 und 3.
  • Bei den dargestellten Ausführungsformen sind sämtliche mit den gezahnten Kolben im Eingriff stehenden Zahnräder durch außerhalb des Gehäuses 18 angeordnete Zwischenzahnräder mit der Antriebswelle 27 gekuppelt. An Stelle dieser Zwischenräder kann -zum Antrieb der in die Kolben eingreifenden Zahnräder ein Kettengetriebe, z. B. eine Zahnkette oder eine Blockkette, verwendet werden.
  • Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Ansaugöffnung 16 und Drucköffnung 17 in der Umfangsrichtung länger sind als die einzelnen Kolben, da hierdurch Druckstauungen in den Zuflußleitungen vermieden und die Vorteile der ununterbrochenen Förderung während des Arbeitshubes voll ausgenutzt werden.
  • Dient die Drehkolbenmaschine als Meßgerät, so wird zweckmäßig auf der Welle 27 der Zeiger eines Zählwerks angebracht, das in der üblichen Weise ausgebildet sein kann: Die so erhaltene Meßeinrichtung kann sowohl für flüssige als auch für gasförmige Mittel Anwendung finden. Auch kann die Drehkolbenmaschine gemäß der Erfindung ohne grundsätzliche Änderung ihres Aufbaues als beliebige Kraftmaschine, z. B. als Druckluftmotor oder auch als Verbrennungskraftmaschine, ausgebildet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkolbenmaschine, insbesondere für flüssige Arbeitsmittel, mit mehreren, vorzugsweise vier, mit periodisch wechselnder Winkelgesch@vindigkeit in einem mit einer Ein- und Austrittsöffnung versehenen ringförmigen Arbeitsraum dicht schließend umlaufenden Kolben, die durch ein kinematisches System mit einer im festen Verhältnis zueinander stehenden, ihren Umlauf bewirkenden Bewegung zwangläufig gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Kolben (ii bis 14) auf seiner abgeschlossenen Bahn in dem Arbeitsraum (15) zwischen Eintrittsöffnung (16) und . Austrittsöffnung (17) mit dem mit hoher Drehzahl umlaufenden d kinematischen System (21 bis 25) und zwischen Austrittsöffnung (17) und Eintrittsöffnung (16) mit dem mit der proportional abhängigen niedrigen, vorzugsweise halben Drehzahl umlaufenden kinematischen System (i9, 2o, 26) gekuppelt ist, wobei ohne Einfluß auf den stetig erfolgenden Strömungsvorgang der Geschwindigkeitswechsel der einzelnen Kolben (pi bis 14) im Bereich der verlängerten Eintritts- und Austrittsöffnung (16, 17) des Arbeitsraumes (15) vorgesehen ist.
  2. 2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsöffnung (16, 17) des ringförmigen Arbeitsraumes (15) in der Umfangsrichtung eine größere Länge haben als die einzelnen Kolben (ii bis 14).
  3. 3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk der Kolben (i i bis 14) mit dem Zählwerk einer Meßeinrichtung gekuppelt ist, deren Anzeige der gleichförmigen Strömung des Arbeitsmittels zwischen Eintrittsöffnung (16) und Austrittsöffnung (17) des Arbeitsraumes (15) direkt proportional ist.
  4. 4. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (i i bis 14) im zeitweisen Eingriff mit einem Triebwerk stehen, dessen zwischen Eintrittsöffnung (16) und Austrittsöffnung (17) des Arbeitsraumes (15) angeordneten Zahnräder (21 bis 25) eine größere Umfangsgeschwindigkeit haben und den Kolben (i i bis 14) eine größere Winkelgeschwindigkeit erteilen als die zwischen Austritts- (17) und Eintrittsöffnung (16) angeordneten Zahnräder (ig, 2o, 26).
  5. 5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Eintritts- (16) und Austrittsöffnung (17) zur Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der Kolben (ii bis 14) mit diesen im vorübergehenden Eingriff stehende Zahnräder (ig, 2o) angeordnet sind, die vorzugsweise schlagartig die Umlaufgeschwindigkeit eines Kolbens in der Nähe der Eintrittsöffnung (16) erhöhen und gleichzeitig die eines anderen Kolbens in der Nähe der Austrittsöffnung (17) verringern.
  6. 6. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen der Änderung der Kolbengeschwindigkeit Zahnräder (ig, 2o) mit verbreiterten Zahnlücken angeordnet sind.
  7. 7. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangszahnräder (ig, 2o) bei dem gleichen Teilkreisdurchmesser und kongruenter Zahnform wie die An= triebsräder (21 bis 25) der Kolben (i i bis 14) eine entsprechend dem Geschwindigkeitsverhältnis der Kolben verringerte Zähnezahl haben. B. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang des ringförmigen Arbeitsraumes (15) gelagerten Antriebszahnräder (21 bis 25) der Kolben (i i bis 14) mit einem gemeinsamen Zentralrad (28) gekuppelt sind. g. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszahnräder (21 bis 25) der Kolben (ii bis 14) durch ein Kettengetriebe miteinander gekuppelt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 426 367, 27i 552, 638 007, 288 340; britische Patentschriften Nr. 1261/19o7, 996/19o5.
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