DE4242101A1 - Kolbenmaschine mit Wälzschlittengetriebe - Google Patents
Kolbenmaschine mit WälzschlittengetriebeInfo
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Description
Die Kurbelschlaufe zur Erzeugung einer linearen reversierenden Be
wegung hat gegenüber der Schubkurbel den Vorteil, daß die Energie
übertragung gleichförmig, ohne oszillierende Massenkräfte erfolgt,
während die Schubkurbel abhängig λ = r/1 den sinusförmigen Bewe
gungsablauf verzerrt, erzeugt die Kurbelschlaufe eine völlig gleich
mäßige sinusförmige Längsbewegung (Diagramm 1), wodurch die Beschleu
nigungskräfte reduziert werden.
Bei Brennkraftmaschinen wird die Kolbenkraft wirtschaftlicher in
ein Drehmoment umgesetzt, da bis ca. 60% vom Gesamthub ein längerer
Hebelarm vorhanden ist (Diagramm 2).
Die langsamere Kolbenbewegung in Nähe der Totlagen reduziert infol
ge kleinerer Gasgeschwindigkeit, besonders bei Kompressoren, die Strö
mungsverluste in den Druckventilen.
Kurbelschlaufengetriebe wurden mehrfach bei Zweitakt- Brennkraft
maschinen eingesetzt.
Bekannt z. B. durch das DP 920 758 und in neuerer Zeit durch einen
Aufsatz in den VDI-Nachrichten (Nr. 16/22. April 1988), bei denen die
Kolbenkraft durch einen Gleitstein, der in einer parallelen Gleit
bahn angeordnet ist, in Drehmoment umgewandelt wird.
Trotz der Eingangs geschilderten kinematischen Vorteile hat sich
die Kurbelschlaufe bei Kolbenmaschinen bis heute nicht durchsetzen
können.
Maßgebend ist neben dem großen Bauvolumen (bedingt durch die großen
Kolbenkräfte sind große Gleitflächen der Laufschlitten erforderlich
was in der DP 920 758 und VDI Nr. 16 zu erkennen ist) der dynamisch
gestörte Bewegungsablauf in der Gleitbahn.
Bei jeder Umdrehung ändert der Laufschlitten (Gleitstein) seine Bewe
gungsrichtung, d. h. die Relativgeschwindigkeit in der Gleitbahn wird
vom Maximalwert in der OT nach ϕ = 90° auf Null reduziert, d. h.,
bei jeder Umdrehung wird der hydrodynamische Schmierfilm durch
Haft- und Mischreibung zwei mal unterbrochen.
Bei einer Brennkraftmaschine z. B. mit einem Kolbendurchmesser von
100 mm wirkt zum Zeitpunkt der Haftreibung ein Expansionsdruck von
ca. 1000 kg.
Das nun schlagartig wirkende Losbrechmoment führt zu erheblichen
Querschwingungen und hoher Materialbeanspruchung mit schnellem Ver
schleiß.
Die Anwendung der Kurbelschlaufe mit Gleitreibung bei leistungs
starken Brennkraftmaschinen kann deshalb ausgeschlossen werden.
Kurbelschlaufen bei denen die Umsetzung über eine in der Gleitbahn
angeordnete Rolle erfolgt, sind bekannt.
Vorgegeben durch die Hertz′sche Pressung können jedoch nur geringe
Kolbenkräfte übertragen werden.
Bei dieser Anordnung ist ein Laufspiel notwendig, das wie Versuche
gezeigt haben, infolge thermischer Einflüsse und Verkanten
mindestens ca. 5×10-3 vom Rollendurchmesser betragen muß.
Bei Hubumkehrung trifft die Rolle bei größter Drehzahl die gegen
überliegende Gleitbahn und muß schlagartig ihre Drehrichtung än
dern. Die damit zusammenhängende Schlupfreibung führt zu Reibver
schleiß und erzeugt Klopfgeräusch.
Die einteiligen Kurbelschlitten in geschlossener Rahmenkonstruktion
haben große Abmessungen und müssen gegen Verdrehung gesichert sein,
was meist mittels Nut und Paßfeder im Getriebegehäuse mit großem
Bauvolumen erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Getriebe der gattungsmäßigen
Art dahingehend zu Verbessern, daß ein störungsfreier Bewe
gungsablauf und große Kraftübertragung bei kompaktem Bauvolumen
gesichert ist und die sich daraus ergebenden Vorteile konstruktiv
dazu genutzt werden das Bauvolumen zu reduzieren und den thermody
namischen Wirkungsgrad einer Brennkraftmaschine zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der in den Kennzeichen der
Patentansprüche angegebenen Merkmale, in erster Linie dadurch, daß
in zwei gegenüberliegenden Rollbahnen, Wälzschlitten schlupf- und
verkantungsfrei so angeordnet werden, daß die bei Saug-, oder Aus
puff entlasteten Wälzelemente form-, oder kraftschlüssig der Längs
bewegung der belasteten Wälzelemente folgt (Fig. 1, 2, 3, 4), wodurch
Drehrichtungsumkehr der Wälzelemente bei Hubumkehr ausgeschlossen
ist.
Weiterhin werden die baulichen Abmessungen so klein gehalten, daß
selbst bei Hub/Kolbenverhältnissen ca. 1, der gesamte Antrieb ohne
zusätzliches Kurbelgehäuse in einem einteiligen Zylinder angeordnet
werden kann. Dazu ist der Zylinder bereichsweise genutet, oder aus
gebuchtet und das Rollgehäuse schwenkbar, mittig in einem einteili
gen Kolbenschlitten gelagert (Fig. 7).
Hierdurch werden Baulänge, Gewicht und Herstellungskosten stark re
duziert.
Bei prismatischer Ausführung der Rollbahn werden Drehkräfte um die
Kolbenachse reibungsarm aufgenommen, durch Federkraftbaufschlagung
werden Toleranzen ausgeglichen und die Wälzelemente spiel frei vor
gespannt.
Besonders bei vollrolliger Anordnung der Wälzelemente können hohe
Kolbendrücke betriebssicher, geräuscharm und gutem Wirkungsgrad in
Drehmoment umgesetzt werden.
Eine extreme Kompaktbauweise erreicht man dadurch, daß der Lauf
schlitten bereichsweise die Rollbahn soweit verlassen kann, daß bei
der Richtungsumkehr der Kraftmittelpunkt noch innerhalb der Roll
bahn liegt. Der Zylinder ist in diesem Bereich ausgebuchtet, wodurch
ein Hub/Kolbendurchmesse -Verhältnis von H/K ≈ 0,96, ohne
Vergrößerung des Bauvolumens realisiert werden kann.
Der Austritt des Laufschlittens erfolgt bei abnehmender Expansions
kraft, bei voller Expansionskraft ist der Laufschlitten voll beauf
schlagt.
Die Länge der einzeln gegenüberliegenden Rollschienen ist etwas
kleiner als der Zylinderdurchmesser, so daß der Getriebebereich mit
abgetauchtem Laufschlitten in den Arbeitsbereich der Maschine ein
dringen kann. Hierdurch entfällt ein zusätzliches Getriebegehäuse
Mit diesem Getriebe kann ein Hub/Kolbenverhältnis bis ca. 0,98 rea
lisiert werden, wobei zu beachten ist, daß der Mittelpunkt vom Lauf
schlitten in seiner Totlage (ϕ = 0°) noch innerhalb der Rollbahn
liegt.
Der Schmiermittelaufwand ist gering, Kolbenbolzen sind nicht vorhan
den, so daß durch die Kolben angesaugt werden kann.
Die dadurch möglichen thermodynamischen Vorteile werden später er
läutert.
Gewicht und Herstellungskosten betragen nur einen Bruchteil von dem
der Schubkurbelmaschine.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung darge
stellt.
Sie zeigen:
Fig. 1 in zwei Quer- und einem Längsschnitt eine Einschubeinheit
mit einteiligem Rollgehäuse, ebenen parallelen und ebenen
primatischen Rollbahnen und außenliegendem Kurbellager,
Fig. 2 im Querschnitt eine Getriebeanordnung, ähnlich Fig. 1b,
mit Wälzschienen und mittig angeordnetem Kurbellager,
Fig. 3 im Querschnitt eine Anordnung gemäß Fig. 2, jedoch mit
umgekehrter prismatischer Rollbahnanordnung.
Im Längsschnitt das Getriebe nach 90° Drehung in der
Umkehrlage,
Fig. 4 den Querschnitt einer Anordnung mit gewölbten Rollbah
nen,
Fig. 5 den Quer- und Längsschnitt einer Getriebeanordnung mit
gegenläufigen Wälzelementen,
Fig. 6 Schematisch im Längsschnitt eine Kolbenmaschine mit ei
nem Getriebe gemäß Fig. 1,
Fig. 7 im Längsschnitt den einteiligen Kolbenschlitten mit
Rollschienen gemäß Fig. 3,
Fig. 8 die Saugventilanordnung auf der Kolbenstirnseite,
Fig. 9 im Schema die Restgasspülung,
Fig. 10 im Längs- und Querschnitt die konstruktive Gestaltung
einer Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem Wälz
schlittengetriebe,
Fig. 11 im Querschnitt eine Zweizylinderanordnung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 im Längsschnitt einen Spülkolben für Wälzschlitten und
Kurbelantrieb,
Diagr. 1 den Bewegungs- und Geschwindigkeitsverlauf einer Wälz schlitteneinheit verglichen mit einer Schubkurbel = 0,3,
Diagr. 2 einen Vergleich der nutzbaren Hebelarme,
Diagr. 3 ein theoretisches Indikatordiagramm einer Schubkurbel und einer Wälzschlittenmaschine,
Diagr. 4 den Drehmomentvergleich.
Diagr. 1 den Bewegungs- und Geschwindigkeitsverlauf einer Wälz schlitteneinheit verglichen mit einer Schubkurbel = 0,3,
Diagr. 2 einen Vergleich der nutzbaren Hebelarme,
Diagr. 3 ein theoretisches Indikatordiagramm einer Schubkurbel und einer Wälzschlittenmaschine,
Diagr. 4 den Drehmomentvergleich.
Ein besonders kompaktes Getriebe für beliebig große Kolbenkräfte
und H/DK bis ca. 1,1 ist in Fig. 1a, b, c abgebildet, wobei im
Längsschnitt 1b, einmal die schwenkbare Lagerung in Kolbenmitte und
einem Plunger (Kolbenpumpe) dargestellt ist.
Das kreisrunde Rollgehäuse (1) hat durchgehend genutete ebene (Fig.
1a), oder prismatische (Fig. 1c) Rollbahnen (11) in denen entspre
chend geformten Laufschlitten (2) mittels Wälzschlitten (3) längs
verschiebbar gelagert werden.
In Fig. 1a wird der synchrone Gleichlauf der Wälzkörper (32) durch
einen U-förmigen Wälzkäfig (31) erzwungen, während in Fig. 1c pris
matische Wälzschienen (22) durch Tellerfedern (23) kraftbeaufschlagt
werden, wobei die Federkraft so groß gewählt wird, daß der Wälzschlit
ten (3) kraftschlüssig, spiel und schlupffrei synchron abwälzen.
Der Kurbelzapfen (71) mit einer Nut (72) ist seitlich an den Lauf
schlitten (2) angeflanscht.
Die Durchmesser (D 71) und Breite werden so gewählt, daß die Tragzah
len übereinstimmen.
Der Kurbelzapfen (71) wird in der ebenfalls seitlich gelagerten
Kurbelwelle (Fig. 11) drehbar gelagert.
Bei prismatischer Ausführung der Rollbahn werden Drehkräfte um die
Kolbenachse reibungsarm aufgenommen.
Im Längsschnitt (Fig. 1b) ist das Rollgehäuse (1) halbseitig darge
stellt, im oberen Kolbenbereich (512) und in einem Plunger (511)
schwenkbar gelagert. Zur Vermeidung von Reibkorrosion sind selbst
schmierende Lagerbuchsen (513) vorgesehen. Das Rollgehäuse (1) wird
in Längsrichtung durch Seegerringe (514) fixiert.
Die dynamische Tragzahl einer Getriebeeinheit mit L = 100, d₁ = 40,
L₂ = 60 beträgt Cd = 100 000 N.
Das Gewicht vom Rollgehäuse beträgt G₁ = 0,5 kg.
Spielfreies bzw spielarmes Abwälzen verhindert Klopfgeräusche in
den Totlagen und schlupffreie Umkehr der Wälzschlitten.
In Abwandlung der Fig. 1 zeigt Fig. 2 eine Getriebeanordnung, bei
der das Zapfenlager (72) mittig innerhalb des Laufschlittens (4) ange
ordnet wird.
Der Rollkörper (1) besteht aus zwei Rollschienen (1) mit den Roll
bahnen (11), die einzeln, mit gewölbten Außenflächen (12) in einem
entsprechend geformten Bett (51) im Kolben (5) (Fig. 7) gelagert werden.
Zwischen dem zweiteiligen Laufschlitten (2) sind ebenfalls Tellerfe
dern (23) eingeflanscht, zum kraftschlüssigen Antrieb der Wälzschlit
ten (3) mit abgewinkeltem Wälzkäfig (31).
Die umgekehrte prismatische Anordnung wird in Fig. 3 dargestellt.
Auf dem Kurbelzapfen (71) ist das Zapfenlager (72) in Gleitlageraus
führung auf dem zweiteiligen Laufschlitten (2) angeordnet.
Die Vorspannung erfolgt über seitlich angeordneten Tellerfedern
(23) und Seegerringe (22).
Die Rollschienen (1) können entweder schwenkbar (12), wie in Fig. 2
oder mittels Bolzen (1-14) in Bohrungen im Kolben (5) gelagert
werden.
Fig. 3a zeigt im Längsschnitt Fig. 2 + 3 in der Umkehrlage für
H/DK = 0, 8 mit einem Teil des Zylinders (6).
Der Laufschlitten (2) hat die Rollbahnen (11) bereichsweise soweit
verlassen, daß die resultierende Kolbenkraft FK noch innerhalb der
Rollbahnen (11) liegt.
Die Rollschienen (11) sind etwas kürzer als der Zylinderdurchmesser
D₂.
Der Zylinder (6) ist über dem Laufschlitten (2) ausgebuchtet (61),
wobei die Ausbuchtung (61) in etwa der Hüllkurve über dem abtauchen
dem Laufschlitten entspricht. Im weiteren Hubverlauf kann der gesam
te Getriebebereich in den Arbeitsraum eindringen.
Die minimale Länge vom Kolbenschlitten (5) wird so bestimmt, daß in
einer Totlage der erste Kolbenring außerhalb der Ausbuchtung liegt.
Die Hauptabmessungen einer solchen Maschine betragen:
LK = 2×DK
LZ = 2×DK + HZ
LK = Länge des Kolbenschlittens (5)
LZ = Länge des Zylinders
LZ = 2×DK + HZ
LK = Länge des Kolbenschlittens (5)
LZ = Länge des Zylinders
z. B.:
DZ = 100
LK = 200
LZ = 270
H = 70
LK = 200
LZ = 270
H = 70
Das Hubvolumen/Bauvolumen beträgt 0,5 gegenüber 0,1 beim Schub
kurbelantrieb.
Bei prismatischen Rollbahnen und kleiner Kolbenkraft kann die Kraft
linie auch etwas außerhalb der Rollbahn liegen.
Gleichwertigkeit in Bezug auf Belastbarkeit und Kinematik wie bei
Fig. 1, 2, 3, ergibt eine Anordnung gemäß Fig. 4, mit gewölbten Roll
bahnen (11).
Auf dem Kurbelzapfen (71) stützt sich über das Zapfenlager (72) der
einteilige Laufschlitten (2) ab. Der Rollschlitten (3) trägt in en
gem Abstand konvexe Wälzelemente (32), die in seitlich angeordneten
Wälzkäfigen (31) mit Zapfen (34) geführt werden.
Die Schwenkbarkeit liegt im Gegensatz von Fig. 1- 3 bei dieser
Anordnung in den Rollbahnen.
Die Rollschienen (2) haben außen einen rechteckigen Querschnitt und
stützen sich im entsprechenden Kolbenbett ab.
Die gewünschte Vorspannung erzeugt eine Wellenfeder oder eine Gummi
einlage (52).
Beim Überschreiten der Vorspannkraft stützt sich die Rollschiene
metallisch im Kolbenbett (51) ab.
Versuche haben gezeigt, das abhängig von der Getriebegröße eine Vor
spannkraft von 10-30 kg genügt um schlupffreien Gleichlauf der
Wälzschlitten zu gewährleisten.
Die Tragzahl einer maßstäblichen Anordnung beträgt Cd = 300 000 N.
Für kleinere Kolbenkräfte, wie z. B. bei Niederdruckkompressoren
empfiehlt sich einen Getriebeanordnung mit Rollenanordnung gemäß
Fig. 5, mit gegenläufigen Rollen (35 + 36), wobei die Rollen gegen
überliegend, nur mit je einer Rollbahn (11) in Wälzkontakt stehen.
Hierdurch wird verhindert, daß wie vorher beschrieben, in einer Kol
bentotlage eine schlupfbehaftete Drehrichtungsumkehr erfolgt.
Vorteilhaft werden auf dem Kurbelzapfen (71) Rollen mit unterschied
lichem Durchmesser auf dem Wälzlager so angeordnet, daß sie seitlich
an den Laufschienen (1) anliegen und somit Kolbendrehung verhindern.
Die Vorspannung erfolgt wie in Fig. 4.
Die Seitenansicht zeigt den Wälzschlitten (3) in der Umkehrlage bei
H/DK = 0,8. Maximal kann H/DK = 0.98 betragen.
Große Rollendurchmesser beeinflussen nur die Ausbuchtung.
Vorzugsweise werden Rollenbreite und Rollendurchmesser so gewählt,
daß gleiche Herz′sche Pressung vorliegt.
Die dynamische Tragzahl einer maßstäblichen Getriebeanordnung be
trägt Cd = 20 000 N.
Für eine mittlere Kolbenkraft FK = 3000 N errechnet sich bei
n = 1500 min-1 eine Lebensdauer von 8000 Betriebsstünden.
Bei seitlicher Abdichtung der Wälzlager und Haftfestschmierung
der Rollbahnen arbeitet der Verdichter öl- und wartungsfrei.
Fig. 6 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eine Kolbenma
schine mit einer Getriebeanordnung gemäß Fig. 1, in der Mittellage
dargestellt mit H/DK = 0,95.
Die Laufschlittenfläche (2) wird vom Rollkörper (1) völlig abgedeckt und
ragt aus dem Zylinder (6) in die Längsnute (62), deren Länge mindes
tens H + d₁ beträgt.
Die Länge des Kolbenschlittens ergibt sich dadurch, daß bei Hubende
der Kolbenring (53) noch außerhalb der Längsnut (62) liegt.
In der Längsnut (62) wird das Rollgehäuse gegen Verdrehung gesi
chert.
Das kreisrunde Rollgehäuse (1) wird durch die Nutöffnung im ein
teiligen Zylinder (6) montiert und anschließend durch Kappen (63)
abgedichtet. Die Kappen können durchsichtig sein, zur Kontrolle des
Getriebezustands werden die Kappen entfernt.
Vollflächige Kraftbeaufschlagung ist beim Fördern nichtkompressib
ler Medien erforderlich, da die maximale Kolbenkraft über den ganzen
Hub wirkt.
Die vom Antrieb erzeugte Kippkraft wirkt ähnlich wie beim Schub
kurbelantrieb, hier aber verteilen sich die Stützkräfte auf beide
Kolbenseiten im Verhältnis R/LK = 0,2-0,25, und verursachen ge
ringe Flächenbelastung.
Bei ölfreien Verdichtern ist die Kolbenoberfläche PTFE-beschich
tet.
Ein einteiliger doppelwirkender Kolbenschlitten (5), teilweise im
Längsschnitt, ist in Fig. 7 dargestellt.
Ein einteiliger Steg (54) verbindet die Kolbenenden die ringförmig
genutet (53), zur Aufnahme der Kolbenringe ausgeführt sind.
Im mittleren durchgehenden Steg (52) ist die Laufschiene im Kol
benbett (53) schwenkbar angeordnet.
Die Stirnseiten sind durchgehend gebohrt und durch Saugventile ab
gedichtet (Fig. 8).
Das Gewicht einer maßstäblichen Ausführung, zusammen mit Wälzschie
nen (1) beträgt mit ca. 0,7 kg nur einen Bruchteil einer Schub
kurbelmaschine, dementsprechend gering sind die Beschleunigungs
kräfte, ebenso die Herstellungskosten.
Eine Saugventilanordnung an einem Kolbenabschnitt ist in Fig. 8
dargestellt.
Der Leichtmetallkolben (5) ist durchgehend ringförmig gebohrt (54).
In die Bohrungen werden Hülsen (55) aus nichtrostendem Stahl mit
eingegossen, oder nachträglich eingepreßt.
Eine Ringnute (56) gewährleistet die dichtende Auflage und verbes
sert das Strömungsprofil.
Mit der sternförmigen, aus einem Teil bestehenden Blattfeder (57)
werden die Hülsen (55) abgedichtet. Die Blattfeder (57) ist mit ei
ner Scheibe (58) und Senkschrauben (59) auf dem Kolben befestigt.
Das Ventil öffnet beim Saughub gegen Atmosphärendruck.
Beim Kompressions- und Expansionsdruck bleibt das Ventil geschlos
sen und wird somit nur statisch belastet.
Bei mehrstufigen Verdichtern haben sich ähnliche Ventilanordnungen
bis P = 100 bar bewährt.
Der insgesamt große Ventilquerschnitt reduziert die Strömungsge
schwindigkeit und sorgt für eine bessere Zylinderfüllung, als bei
der heutigen Vierventiltechnik.
Bedingt durch die geringe Wandstärke ca. 0,3-0,5 mm, öffnet das
Ventil schon bei geringem Druckunterschied.
Die folgenden Darstellungen beziehen sich erstrangig auf eine
Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung, die Möglichkeiten
den thermodynamischen Wirkungsgrad zu verbessern, sowie Brennstoff
verbrauch und Schadstoffemission zu verringern.
Wichtigste Voraussetzung dafür ist die Gleichstromanordnung.
Bei Brennkraftmaschinen verbleibt ein heißes Restgas ungefähr dem
Verdichtungsverhältnis entsprechend im Zylinder.
Die saugseitige Hälfte vom Zylinderkopf wird aufgeheizt und gibt
Speicherwärme an die Saugseite ab, die somit vorgewärmt wird. Die
so vorgewärmte Frischluft vermischt sich mit dem heißen Restgas,
das spezifische Volumen vergrößert sich, der spezifische O₂-An
teil ist somit geringer als bei der kühlen Frischluft.
Das Verdichtungsverhältnis moderner Brennkraftmaschinen liegt heu
te bei P₁/P₂ = 10, bei höheren Werten besteht die Gefahr der Selbst
zündung mit ihren nachteiligen Folgen.
Der nach Zündung entstehende Druck kann nur entsprechend P₁/P₂ ex
pandieren, so daß bei Expansionsende, z. B. bei einem maximalen Kolben
druck von 50 bar noch ca. 5 bar mit einer Gastemperatur von ca.
1200°K vorhanden sind.
Die noch vorhandene Wärmeenergie kann nicht mehr genutzt werden.
Ein damit zusammenhängender Kreisprozeß ist in Diagramm 4 darge
stellt.
Eine erhebliche Verbesserung des Kreisprozesses (vergleichend in
Diagramm 4), gewinnt man mittels der Gleichstromansaugung und Rest
gasspülung, gemäß Fig. 9.
Nach Ende des Saughubes wird das Auspuffventil (AP) kurzzeitig zum
zweiten mal so lange geöffnet (9a), bis das heiße Restgas ausgespült
ist.
Zur Vergrößerung des Expansionshubes, kann zusätzlich Frischluft
ausgeblasen werden, so daß der Expansionshub 1,2-1,3 HK beträgt.
Beim Saughub baut sich die Frischluft polsterartig ohne nennenswer
te Vermischung vor dem Restgas auf. Nach Schließen des Auspuffven
tils beginnt die Verdichtung (9b) der Frischluft, deren Temperatur
wenig über der Umgebungstemperatur liegt. Bei Zündung (9c) ist der
Zylinder mit hohem O₂-Anteil besser gefüllt, die Verbrennung ist
deshalb schadstoffärmer.
Der Expansionshub ist größer als der Kompressionshub, das Gas kann
weiter entspannen, die Endtemperatur liegt niedriger und führt so zu
einer besseren Ausnutzung der Wärmeenergie.
Der thermodynamische Wirkungsgrad errechnet sich der Formel:
beispielsweise P₁/P₂ = 0,1; K = 1,4; ηth = 48,1%.
Bei einem Verhältnis Kompressionshub/Expansionshub HK/D = 0,7
HEX = 0,84, vergrößert sich das Expansionsverhältnis auf 1/12 und
verbessert den thermodynamischen Wirkungsgrad auf ηth = 50,8.
Hierdurch wird die Wärmeenergie um 5,6% besser ausgenutzt.
Bei Gleichstromansaugung und Restgasspülung liegt die Temperatur
der Frischluft ca. 10°-20°C über der Umgebungstemperatur, so
daß das Verdichtungsverhältnis bis unterhalb der Selbstzündung er
heblich auf ca. 16 bar angehoben werden kann.
Bei einer Frischlufttemperatur von ca. 315°K, P₂/P₁ = 16 und ei
nem Expansionshub von HEX/HK = 19,2, verbessert sich der thermody
namische Wirkungsgrad auf ηth = 57%.
Gegenüber 48,1% bei P₂/P₁ = 10, bedeutet das eine Verbesserung um
ca. 18%.
Die Kompressionsarbeit liegt um 3%-5% niedriger, so daß sich
ηth auf nahezu 60% verbessert und die Wärmeenergie 24% besser
genutzt wird.
Durch die bessere Drehmomentumsetzung, durch das Getriebe kann das
maximale Drehmoment zusätzlich um ca. 30% gesteigert werden (Dia
gramm 5).
Eine Brennkraftmaschine mit Gleichstromansaugung und Restgasspü
lung und integriertem Antrieb ist in Fig. 10 dargestellt, der bes
seren Übersicht wegen, ohne Steuerung des Auspuffventils, mit folgen
den geometrischen Daten:
LK/D = 2,2; HEX = 0,84; HK/D = 0,7; LZ = LK + HEX
In dem einteiligen Zylinder (6) mit durchgehender Bohrung (DZ) ist
längsverschiebbar der doppelwirkende Kolbenschlitten (5) mit den
Kolbenringen (53) und Saugventilanordnung gemäß Fig. 8 angeordnet.
Der Kolbenschlitten (5) befindet sich in Mittelstellung, wobei der
Laufschlitten (2) mit einer Getriebeanordnung gemäß Fig. 1 bereits
die Rollbahnen verlassen hat und der Kraftmittelpunkt noch innerhalb
der Rollbahn liegt.
Der Zylinder ist in diesem Bereich ausgebuchtet, nach ca. = 35° ist
der Laufschlitten soweit abgetaucht, daß er ungestört in den Arbeits
raum eindringen kann und voll kraftbeaufschlagt ist.
Abgedichtet wird der Zylinder (6) durch den Zylinderkopf (64) in
dem zentral ein großflächiges AP-Ventil angeordnet wird. Auf der
Steuernocke (66) ist eine Zusatznocke (67) angeordnet, über die das
APV zur Restgasausspülung ein zweites mal geöffnet wird.
Der Querschnitt zeigt die Anordnung der Kurbelwelle (7) mit dem
Kurbelzapfen (71).
Die Lagerung der Kurbelwelle (7) erfolgt über eine Lagerlaterne (68),
die in einer entsprechenden Öffnung (69) seitlich im Zylinder ange
flanscht wird. Die Kurbelwelle (7) kann in Wälz- oder Gleitlager ge
lagert sein.
Die Saugöffnung (611) für die Frischluft befindet sich auf der ge
genüberliegenden Seite.
Da der Unterdruck in den Arbeitsräumen erzeugt wird, genügt eine
einfache endseitige Lagerabdichtung zur Vermeidung von Ölleckage.
Die zentrale Anordnung des AP-Ventils (66) führt zu einer einfa
chen Geometrie des Zylinderkopfes (64).
Die Integration des Antriebs im Kolbenschlitten (5) vereinfacht die
Zylindergeometrie und läßt große Kühlflächen (612) entstehen,
zur gleichmäßigen Wärmeabfuhr. Thermische Verspannungen sind kaum
zu erwarten.
Mit der Frischluft wird die geringe Reibungswärme im Getriebe abge
führt. Mit gut dosierter Öleinspritzung, möglichst mit Ölnebelbildung
im Saugraum kann der Ölverbrauch stark verringert werden.
Die kompakte Bauweise mit einfachen geometrischen Formen fallen zu
sammen mit geringen Herstellungskosten niedrigem Gewicht und einer
besseren Kraftstoffausnutzung.
Der Montageaufwand ist gering.
Bewegungsablauf und geringe Kolbenmasse, fehlende oszillierende Be
schleunigungskräfte führen zu einem schwingungsarmen Lauf. Zusammen
mit der geringen Strömungsgeschwindigkeit wird die Geräuschbildung
reduziert.
Der einfache geometrische Aufbau ermöglicht die Verwendung wärmeiso
lierender keramische Werkstoffe.
Bis auf die Ventilanordnung gleichen sich Brennkraftmaschine und
Kolbenverdichter in etwa.
Die Hauptabmessungen bei einem Kolbendurchmesser DK = 100 ergeben:
LK = 220, LZ = 310
Das errechnete Gewicht liegt bei ca. 14 kg.
Bereichsweise im Querschnitt zeigt Fig. 11 eine gegenläufige Zwei
zylindermaschine.
Zwischen die Zylinder (6) wird eine Lagerlaterne (68) eingeflanscht,
die auf einer Seite als Getriebegehäuse ausgebildet ist (689).
Die biegesteife Kurbelwelle (7) wird beidseitig in der Laterne gela
gert. Mittig auf der Kurbelwelle (7) ist ein Stirnrad (82) angeordnet, das
mit dem Stirnrad der Abtriebswelle (81) kämmt.
Die Abtriebswelle (8) wird im Lagerflansch (681) und Getriebeteil
(689) gelagert.
Bei einem Übersetzungsverhältnis i = 1 : 2 kann die Ventilsteuerung
ohne Zwischenübersetzung direkt über die Abtriebswelle (8) erfol
gen.
Bei Vierzylinderanordnung (nicht dargestellt) wird ein gleichartiges
Zylinderpaket gegenüberliegend, an die modifizierte Laterne (68) an
geordnet und kämmt mit der gegenüberliegenden Verzahnung (81).
Schon bei der Zweizylinderanordnung werden schwingungsverursachende
Beschleunigungskräfte fast zu 100% ausgeglichen.
Infolge der geringen Kolbenmasse (DK = ⌀ 100 ≈ 1 kg) und engem Zy
linderabstand wird das pulsierende Kippmoment vernachlässigbar ge
ring.
Die Vierzylinderanordnung ist hundertprozentig ausgeglichen und
arbeitet wie eine 8-Zylinder-Reihenmaschine.
Restgasspülung zum Beispiel für Vergasermaschinen, kann auch durch
Hubverlängerung erfolgen.
In Fig. 12 sind in a und b gleichartige Kolben für Wälzschlitten
und Schubkurbelantrieb dargestellt.
Im Stützkolben (511) befindet sich ein Federpaket (512) mit Anschlag
scheiben.
Verschiebbar über dem Stützkolben (511) wird der Dichtkolben (514)
angeordnet, der durch das Federpaket (512) kraftbeaufschlagt wird.
Der Kolbenhub wird durch eine Ringfeder (515) begrenzt. Die Feder
kraft ist kleiner als die Kolbenkraft während der Verdichtung, so daß
der Dichtkolben auf dem Weg zur Verdichtung zum Anschlag kommt (11b)eWährend der Expansion bleibt er in dieser Lage.
Nach Öffnung des Auspuffventils, während der kleinsten Kolbengeschwin
digkeit wird der Dichtkolben (514) durch die Federkraft bis zur Hub
begrenzung gedrückt, was einer Verlängerung der Pleuelstange gleich
kommt. Das Gas wird gegen die Atmosphäre ausgeschoben.
Beim anschließendem Saughub bleibt der Dichtkolben (514) in seiner
Lage. Die Federkraft wird vorteilhaft so gewählt, daß sie kleiner als
der Verdichtungsenddruck und großer als die Reibungs- und Beschleu
nigungskraft ist, vorteilhaft so, daß der Dichtkolben zum Anschlag
kommt, bevor nennenswerte Kippkräfte einwirken. Bei entsprechender Geo
metrie von Kolben und Zylinderkopf, kann das Restgas weitgehend ge
spült werden, so daß auch hier das Verdichtungsverhältnis vergrößert
werden kann.
Der Spülkolben kann auch im vorhandenen Bausystem Anwendung fin
den.
Gleichstromansaugung ist im Kompressorenbau (Dubbel II, S. 210, B. 20)
bekannt. Hier wird jedoch das Gas nicht durch das Kurbelgehäuse, son
dern durch seitliche Schlitze im Zylinder angesaugt, die durch den
Kolben beidseits abgedichtet werden.
Durchgehende Saugventilplatten erhöhen das Gewicht, Bauvolumen und
Herstellungskosten sind aufwendig.
Ebenfalls ist das Ansaugen durch das Kurbelgehäuse bei Zweitaktmo
toren bekannt (z. B. DP 920 758). Das Vakuum wird jedoch nicht im Ar
beitsraum erzeugt. Es entsteht durch die Volumenveränderung im Kur
belgehäuse entsprechend dem Hubvolumen und Gehäusevolumen. Da das Ge
häusevolumen wesentlich größer ist, ist das Vakuum entsprechend ge
ring, so daß zur Ventilanhebung Reibkräfte mit benutzt werden.
Außerdem hängt die Betriebssicherheit von der Abdichtung an der
Kurbelwelle ab.
Claims (17)
1. Getriebe zur Umwandlung von Kolbenkraft in Drehmoment, oder umge
kehrt.
Vorzugsweise für Kolbenmaschinen mit einem Rollgehäuse (1), oder
Rollschienen (1) (Fig. 1-5), einem Laufschlitten (2) mit ebenen
prismatischen, oder gekrümmten Rollbahnen (11, 22), dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Vermeidung von Drehrichtungsumkehr der Wälzele
mente beim Längshub, auf der Ober- und Unterseite Wälzschlitten (3)
mit Wälzelementen (32) angeordnet werden, die immer nur mit der ih
nen zugeordneten Wälzbahn (11, 21) in Wälzkontakt stehen und, daß
der schlupffreie Gleichlauf der beiden Wälzschlitten (3) formschlüs
sig (Fig. 1a), oder kraftschlüssig (Fig. 1c, 2, 3, 4, 5) erzwungen
wird.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollgehäu
se (1) (Fig. 1) als Einschubeinheit gegenüber der Antriebsseite
seitlich geschlossen ist und zur Schwenkbarkeit eine kreisrunde
Form besitzt.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rollschienen
(1) mit ebenen prismatischen, oder gewölbten Rollbahnen (11, 22) ein
zeln, vorzugsweise schwenkbar gegenüberliegend im Kolbenbett ange
ordnet werden (Fig. 7).
4. Getriebeanordnung für kleinere Kolbenkräfte, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Kurbelzapfen (7), vorzugsweise 3 Rollen (34, 35) (Fig. 5)
angeordnet werden, die gegenläufigen Drehsinn haben, der dadurch er
zwungen wird, daß die mittlere Rolle auf einer Seite mit der ihr zu
geordneten Rollbahn, die seitlichen Rollen mit der gegenüberliegen
den Wälzbahn in Wälzkontakt stehen.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen mit
unterschiedlichem Durchmesser ausgeführt sind.
6. Getriebe nach Anspruch 4 + 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum schlupf
freien Lauf die Rollen mittels Wellenfeder, oder Gummieinlage radial
vorgespannt werden und nach Überschreiten der Vorspannkraft sich me
tallisch im Kolbenbett abstützen (Fig. 3, 5).
7. Getriebe nach Anspruch 1-6, besonders zum Antrieb von Kolbenma
schinen für kompressible Medien, dadurch gekennzeichnet, daß für ein
H/D Verhältnis nahe 1, der Laufschlitten (2) die Rollbahnen soweit
verlassen kann, daß die Wirklinie der Kolbenkraft noch innerhalb der
Rollbahn liegt (Fig. 2, 5, 10).
8. Getriebe nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Rollbahnen (1) etwas kleiner ist, als der Zylinderdurchmesser,
so daß die gesamte Getriebeanordnung mit dem abtauchenden Lauf
schlitten in die Arbeitsräume eindringen kann (Fig. 2, 10).
9. Getriebe nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylin
der, oder ein Getriebegehäuse im Hubbereich über dem abtauchenden
Laufschlitten ausgebuchtet, oder durchgehend genutet ist (Fig. 2,
5, 6, 10).
10. Getriebe nach Anspruch 1, 2 und 3, vorwiegend zum Antrieb von Kolben
pumpen für inkompressible Medien, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge vom Rollgehäuse ca. Hub + Länge vom Laufschlitten beträgt
(Fig. 6).
11. Kolbenmaschine mit einer Getriebeanordnung gemäß Anspruch 1-10
und einem vorteilhaft doppelwirkendem Kolbenschlitten (5) (Fig. 6,
7, 10), dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschlitten einteilig ist
und das Rollgehäuse (1b), oder die Laufschienen (1) vorteilhaft
schwenkbar (51, 52) innerhalb des Kolbenschlittens angeordnet wer
den.
12. Kolbenmaschinen, vorzugsweise mit einem Kolbenschlitten, gemäß
Anspruch 11, mit kreisförmig verteilten Saugbohrungen (54) (Fig. 6,
7, 8, 10), dadurch gekennzeichnet, daß zum Ventilanschlag, Hülsen (55),
vorteilhaft aus nichtrostendem Stahl, angeordnet werden, die durch
eine sternförmige Blattfeder (57) abgedichtet werden.
13. Kolbenmaschinen, vorzugsweise mit einer Getriebeanordnung gemäß
Fig. 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (6) einteilig mit
durchgehender Bohrung ausgeführt ist, mit seitlicher Öffnung zur
Anordnung der An- oder Abtriebswelle und gegenüberliegender An
saugöffnung (Fig. 10, 11).
14. Brennkraftmaschinen vorzugsweise, gemäß Anspruch 10, 11 und 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Expansionshub größer als der Kompres
sionshub ist und zur Restgasspülung das Auspuffventil ein zweites
mal geöffnet wird (Fig. 9, 10).
15. Brennkraftmaschinen, gemäß Fig. 14, in Mehrzylinderanordnung (Fig.
11), dadurch gekennzeichnet, daß auf der mittigen Kurbelwelle (7)
ein Stirnrad (73) zwischen zwei gegenüberliegenden Zylindern (6)
angeordnet wird, das mit dem Stirnrad (89) der Abtriebswelle kommt.
16. Brennkraftmaschinen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Untersetzungsverhältnis i = 1 : 2 beträgt.
17. Spülkolben zur Restgasausspülung für Brennkraftmaschinen aller Art,
dadurch gekennzeichnet, daß über einen Stützkolben (511) längsver
schiebbar ein Dichtkolben (514) federkraftbeaufschlagt wird und
die Federkraft kleiner ist, als die resultierende Kompressions
kraft (Fig. 11).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242101 DE4242101A1 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Kolbenmaschine mit Wälzschlittengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242101 DE4242101A1 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Kolbenmaschine mit Wälzschlittengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242101A1 true DE4242101A1 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=6475205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924242101 Ceased DE4242101A1 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Kolbenmaschine mit Wälzschlittengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4242101A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ITMI20121101A1 (it) * | 2012-06-22 | 2013-12-23 | Giorgio Amedeo Morandi | Motore a combustione interna migliorato |
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