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Gemischregler Die Erfindung betrifft einen Gemischregler, d. h. eine
Vorrichtung zum selbsttätigen proportionalen Zuteilen von Flüssigkeiten, dem mehrere
Druckflüssigkeiten zugeführt werden.
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Es ist bereits ein Gemischregler bekanntgeworden, bei dem in die Zuflußleitungen
der zu mischenden Flüssigkeiten Mengenmesser geschaltet sind, die über Drehzahlvergleichsvorrichtungen
mit Stellgliedern zum Ändern der Flüssigkeitsmengen verbunden sind; hierbei wirken
je zwei Mengenmesser auf ein gemeinsames Stellglied ein, welches die Durchflußmengen
der beiden zugehörigen Flüssigkeiten regelt. Mit dieser bekannten Einrichtung ist
eine einwandfreie Regelung jedoch nur bei Zuführung zweier Flüssigkeiten zu erreichen.
Bei mehr als 'zwei Flüssigkeiten werden jeweils zwei Flüssigkeitsmengen in Abhängigkeit
voneinander geregelt, deren Änderung dann auf die anderen Regelvorrichtungen einwirkt,
die wieder auf die erste Regelvorrichtung zurückwirken und so fort, so daß sich
eine wellenförmig verlaufende, allmählich abklingende Regelung ergibt. Abgesehen.
von dieser unvorteilhaften Art der Regelung beim Mischen von mehr als zwei Flüssigkeiten
ist die Einstellung der gewünschten Flüssigkeitsanteile umständlich.
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Die Erfindung bezweckt, einen Gemischregler zu schaffen, der zur Mischung
beliebig vieler Flüssigkeitsströme geeignet ist, bei dem die Einstellung
der
gewünschten Flüssigkeitsanteile leicht und bequem erfolgen kann, der einfach gebaut
und leicht herzustellen ist und der auch nachträglich 'leicht durch Hinzufügen oder
Fortnehmen von Gliedern erweitert- oder verkleinert werden kann, so daß er zum Mischen
einer beliebigen Anzahl von Flüssigkeitsströmen verwandt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies - dadurch erreicht, daß nicht die Drehzahlen
zweier Mengenmesser (über Drehzahlenwechselvorrichtungen) einander gegenübergestellt
werden, sondern daß durch Differentiale od. dgl. eine Summierung- der .Drehzahlen
der einzelnen. Mengenmesser erfolgt, und daß die so gebildete Gesamtdrehzahl (im
folgenden Solldrehzahl genannt) über je eine Drehzahlvergleichsvorrichtung, deren
Abtrieb auf so viel Prozent der Gesamtdrehzahl eingestellt wird, als dem gewünschten
Flüssigkeitsanteil entspricht, der Drehzahl des zugehörigen Mengenmessers gegenübergestellt
wird. Hierdurch wird erreicht, daß bereits bei Abweichung der Drehzahl eines einzigen
Mengenmessers von der gewünschten Drehzahl sämtliche. Stellglieder in Richtung der
erforderlichen Korrektur betätigt werden. Weiter -wird dadurch eine schnelle und
bequeme Einstellung des Gemischreglers ermöglicht, da die einzelnen Drehzahlvergleichsvorrichtungen
direkt auf den gewünschten Flüssigkeitsanteil eingestellt werden können. Wetere
Merkmale des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Ansprüchen- hervor.
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In den Zeichnungen ist Fig. i eine--schematische Darstellung der Vorrichtung
zur proportionalen Zuteilung von Flüssigkeiten, Fg. 2 eine Vorderansicht einer .Grüppe
von Dürchflußmessern, die zu einem Verhältnisregler verbunden sind, ' Fig. 3 eine
Draufsicht auf die in. Fig. -2 dargestellte Vorrichtung, Fig.4 eine Seitenansicht
der Vorrichtung nach Fig. 2; von rechts gesehen, Fig. 5 eine Vorderansicht einer
Drehzahleinstell-. einri.chtung, Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5 mit
dem Antrieb zur Solldrehzahlwelle, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5
mit dem Getriebe und mit der Hebelvorrichtung zum Einstellen der Durchflußmenge,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Drehzahleinstellvorrichtung der Fig. 5 mit - der
den Mengenanteil anzeigenden Vorrichtung, Fig. 9 ein' senkrechter Schnitt durch
die Dreh- . zahleinstelleinrichtung nach -Linie 9-9 der Fig. 5, Fig. 1o ein senkrechter
Schnitt durch den Differentialantrieb und'das die Solldrehzahl übertragende Getriebe;
Fig. i i ein Schnitt nach .Linie i 1-i i der Fig. 1o finit dem Umkehrgetriebe, Fig.
12 eine Ansicht nach Linie 12-12 der Fig. To mit dem Kiinkengesperre, das den Rücklauf
der die Solldrehzahl" einstellenden Welle verhütet, Fig.13 eine Ansieht der Ventileinstellvorrichtung
und der Schließs-tellungsanzeigevorrichtung, Fig. 14 ein,Schnitt nach Linie 14-i4
der Fig. 13 des Getriebes- für die- Schließstellungsanzeigevorrichtung, Fig: 15
ein Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 13, Fig. 16 ein Schnitt durch das Regelventil-,
Fig. 17 eine Ansicht einer Prozentmengeneinstellscheibe für Prozent- oder
Volumenmengen von o,o5 bis 5 °/a in Teilbeträgen von o,o5 °/a, Fig. 18 eine Ansicht,
teilweise im Schnitt, einer I,'-raftentnahme, und Fig. 1g ein Schnitt nach Linie
19-r9 der Fig. 9, der die Verbindung .mit der Einstellspindel zeigt. Allgemeiner
Aufbau In den Fig. 1, 2, 3 und 4 besitzen -die einzelnen Durchflußmessereinheiten
1,' 3 und 5 Gestelle 7, 7', 7", die miteinander verschraubt sind, um eine einheitliche
Anlage zu bilden. Jedes Gestell trägt einen Durchflußmesser 9, 9', 9", dessen Rohrleitung
i i, i i', i i"- über ein Ventil 12, 12; 12" mit einer Pumpe 13, 13', 13" verbunden
ist, deren Saug-Leitung 15; 15', 15" mit einem Flüssigkeitsvorrat oder -einer. anderen
Flüssigkeitsquelle , (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Motoren i7,
17`, 17"
treiben die zugehörigen Pumpen. Die Pumpen und die Motoren sind nicht
in den Gestellen -gelagert.
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Ablaufleitungen 1g, 1g', zg" erstrecken sich von den zugehörigen Durchflußmessern
zur Außenseite der Gestelle und sind an eine Sammelleitixng 21 angeschlossen.
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Jeder Durchflußmesser hat eine Abtriebswelle 23, 23', 23", mit der
in der genannten Reihenfolge ein Zweigstück 25, 25', .25"_ und eine Differentialvorrichtung
27,:27', 27" verbunden sind. Jede D'ifferentialvort-ichtüng steht mittels einer
Welle 24, 24', 2q." mit der .Stellmutter 29, 29 ; 29". in Verbindung.
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Das Zweigstück treibt über eine biegsame Welle 3D 31', 31" ein Zählwerk'33,
33', 33", das die durch den Durchflußmesser- oder die Meßühr "hindurchgeflossene
Litermenge anzeigt. Das Zählwerk kann gelöscht werden, so daß bei jedem Betriebsvorgang
alle Zählwerke von Null aus beginnen können.
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- Jede Differentialvorrichtung überträgt auf -ihre Teilwelle 35, 35',
35" die- Drehzahl ihres zugehörigen Durchflußinessers. Die Endteilwelle 35" ist
durch. Kettenräder 37, 39 und Kette 41 mit der Solldrehzahlwelle43 verbunden,
die eine'mit Solldrehzahl umlaufende Einrichtung bildet. Die Differentialvorrichtungen
stellen- also eine Addiereinrichtung dar, die die Drehzahlen der einzelnen Durchflußmesser
zu einer einzigen Solldrehzahl summiert. Alle Wellen 35 und 'ebenso alle Wellen
43 sind untereinander durch Kupplungen, 36 verbunden. Die Welle 43 treibt alle Drehzahleinstelleinrichtungen
45, 45', 45", die ihrerseits-die Stellspindeln 47, 47', 47" treiben. Ein Gesamtsummenzählwerk
49, das die Gesamtsumme der in den Zählwerken 33, 33', 33" erscheinenden' Einzelsummen
angibt, wird mittels einer Welle 5o und einem Zweigstück 51 von der Solldrehzahlwelle
43 aus angetrieben.
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Ein Hebel 53, 53', 53" ist bei 55, 55', 55" drehbar gelagert und besitzt
an- .einem Ende eine in die zugehörige Stellmutfer eingreifende Gabel 57, 57',
5-",
während das andere Ende des Hebels über einen Lenker 59, 59', 59" mit dem zugehörigen
Ventil 12 verbunden ist. Die Stellmuttern bilden mit den Stellspindeln eine Stellvorrichtung
an sich bekannter Art, auf die die Drehzahlen der zugehörigen Durchflußmesser und
Drehzahleinstellvorrichtungen im subtraktiven Sinne einwirken, so daß die Bewegung
des Hebels 53 in Abhängigkeit von der Differenz der beiden Drehzahlen steht.
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Mit jedem Hebel ist eine Stange 61, 61', 61" verbunden, die zum Öffnen
zweier für gewöhnlich geschlossener, in Reihe liegender Schalter 63, 65, 63', 65',
63", 65" dient. Die Gruppen der in Reihe liegenden Schalter sind in die Leitung
67 eingebaut, die einen Strom vom Hauptschalter 69 den zugehörigen Motoren zuführt,
deren Rückleitung 71 unmittelbar zum Hauptschalter 69 führt.
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Gewünschtenfalls kann jeder Durchflußmesser mit einer den Einlaßdruck
messenden Rohrleitung 73" (Fig. 4), die vom Ventil 12" zu einem Druckmesser 75"
führt, und mit einer den Auslaßdruck messenden Rohrleitung 77" versehen sein, die
von der Ablaufseite des Durchlaufmessers zu einem Druckmesser 79" führt. In der
Auslaßleitung i9 kann auch ein Thermometerreservöir 81" liegen und über eine Rohrleitung
83" mit einem Zeigerblatt 85" verbunden sein.
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Das in Fig. 18 dargestellte Zweigstück gleicht dem zum Antrieb des
Zählwerks 49 dienenden Zweigstück,_ so daß die Beschreibung nur einer dieser Anordnungen
notwendig erscheint.
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Auf der Welle 23 sitzt eine. im Gehäuse 89 drehbar gelagerte Schnecke
87, die mit dem Schneckenrad gi im Eingriff steht, dessen Achse im Gehäuse unter
go° zur Achse der Welle 23 liegt. Der Kern 93 der biegsamen Welle 31 ist in der
Nabe des Rades 9i festgekeilt, während die an dem Mantel sitzende Glocke 95 an dem
Gehäuse befestigt ist. Die Differentialvorrichtung (Fig. @ i o, i i und 12) Die
Differentialvorrichtungen 27, 27', 27" der Fig. i besitzen ein Hohlgehäuse 97 mit
einer linken Stirnkappe 99, einer rechten Stirnkappe ioi und einem Deckel 103. Das
Gehäuse hat einen abwärts vorstehenden Kopf io5 mit einer Axialbohrung 107, in der
Nadellager iog zum drehbaren- Halten der Welle 23 vorgesehen sind. Ein Kegelrad
i i i sitzt innerhalb des Gehäuses auf der. Welle 23.
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Die Stirnkappen 99, ioi besitzen Einmittungsköpfe 113, 115, die in
Bohrungen des Gehäuses hineinragen und konzentrisch zu den Köpfen 113, 115 liegende;
einen kleineren Durchmesser besitzende Lagerhälse 117, i i9 aufweisen. Außerdem
sind zusätzliche Lagerhälse 121, 123 vorhanden, die einen kleineren Durchmesser
haben als die Lagerhälse 117, 119 und konzentrisch zu diesen Lagerhalsen liegen.
Die Stirnkappen besitzen koaxiale Bohrungen 125, 127.
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In der Bohrung 125 liegen Lager 129, die die Antriebsteilwelle 35"'
drehbar tragen.
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Ein Kegelrad 131 ist auf dem Innenende der Welle 35"' befestigt und
liegt mit der -Stirnseite seiner Nabe an der Stirnseite von Lagerhals 121 an, der
als Drucklager dient. Ein Sperrad 133 ist an der Welle 35"' neben einer Stirnscheibe
135
befestigt, die auf der Stirnkappe 99 sitzt und eine bei 139 gelagerte
Klinke 137 drehbar trägt (Fig. i2). Eine Feder 141 drängt die Klinke 137 in Eingriff
mit dem Sperrad 133. Eine ähnliche Klinke 138
und Sperrad 140 sind an der
Scheibe 142 und der Welle 23 befestigt, um eine Rückdrehung dieser Welle zu verhüten.
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Eine Zwischenwelle 143 wird drehbar von Lagern 145 getragen, die in
der Bohrung 1:27 liegen. Das Innenende der Welle 143 trägt ein Kegelrad 147, dessen
Nabenstirnfläche gegen die Stirnfläche von Lagerhals 123 anstößt, der als Drucklager
dient. Das andere Ende der Welle trägt ein Zahnrad 149, das sich gegen eine Lagerscheibe
151 anlegt.
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Die Enden des Differentialgehäuses, das im wesentlichen ein Zylinder
ist, werden von-Lagern 155, 156 getragen, die auf den Lagerhälsen 117, 119 liegen.
In der Mitte und in Richtung des Durchmessers ist im Gehäuse eine Welle 157 befestigt,
deren im Durchmesser verkleinerter Endabschnitt 159 ein Lager 161 und ein Umlaufkegelrad
163 trägt, das mit den Kegelrädern 131, 147 im Eingriff steht.
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Das am Differentialgehäuse fest gelagerte Kegel- . rad 165 steht mit
dem Kegelrad 111 und mit einem Kegelrad 167 im Eingriff, dessen Welle 24 drehbar
in Lagern 169. ist, die im Lagerhals 171 von Deckel 103 untergebracht sind. Die
Nabe des.Kegelrädes 167 liegt an dem Innenende des Lagerhalses an, während ein an
der Welle befestigter Ring 123 am Außenende des Lagerhalses dem Kegelrad die genaue
Lage gibt. Das über den Ring 123 hinausreichende Ende der Welle 24 ist im Querschnitt
rechteckig.
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Die Kegelräder 131, 147 und 163 haben die gleiche Zähnezahl. Die Kegelräder
i i i und 167 haben ebenfalls-gleiche Zähnezahl, so daß ein Übersetzungsverhältnis
von Welle 23 zu Welle 24 gleich i : i vorhanden ist. Das Kegelrad 165 hat jedoch
36 Zähne, so daß sich das Gehäuse 153 bei zwei Umdrehungen des 18 Zähne aufweisenden?Kegelrades
i i i einmal dreht.
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Über der Kappe ioi sitzt ein Gehäuse 175 mit einer eine Nabe 179 aufweisenden
Stirnkappe 177. Die in Nabe 179 befindliche Bohrung igi verläuft koaxial mit Welle
143 und enthält Lager 183, die die Abtriebswelle 35 tragen. Das Innenende der Welle
trägt ein Zahnrad 185, das an einer Lagerscheibe 187 anliegt. Die Stirnseiten der
Wellen 143 und 35 stoßen aneinander, um die Welle 35 in Stellung zu halten.
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Zwei parallele Wellen 1.89, igi sitzen in in den Kappen ioi bzw. 177
vorgesehenen Lagern 193,195 Ein mit einer langen Nabe ausgerüstetes Zahnrad 197
lagert auf Welle 189, so daß die Enden der Nabe an den Scheiben -151, 187 anstoßen.
Das Zahnrad 19.7 steht mit Zahnrad 149 im Eingriff. Ein zweites Zahnrad i99 lagert
auf Welle igi, besitzt eine an die Scheiben 151, 187 anstoßende Nabe
und-
steht mit Zahnrad 185 -im Eingriff. Die beiden Zahnräder 197 und 199 sind so lang,
daß sie auch miteinander im Eingriff stehen, wie die gestrichelte Linie in Fig.
1o erkennen läßt. Durch dieses Getriebe wird die Umlaufrichtung--von Welle 35 mit
Bezug auf Welle 143 umgekehrt. Das Drehzahleinstellgetriebe (Fig. 5 bis 9-und 'i7)
In den Fig. 5 und 6 zeigt das 'Gestell toi des Drehzahleinstellgetriebes hängende
Ansätze 2o3 mit axialen Bohrungen 2o5. -In den Bohrungen liegen Lager 207
für die Solldrehzahlwelle 43. Die Längsverschiebung der Welle 43 wird durch
Ringe 2o9 verhütet, von denen ein Ring an dem einen Ansatz 2o3 anliegt, während
der andere Ring ari einem Drucklager 211 anliegt, das sich seinerseits gegen den
nebenliegenden Ansatz 203 abstützt. . .
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Die Welle 43 trägt eine Schnecke 213, die mit einem Schneckenrad 215
im Eingriff steht, dessen Welle 217 senkrecht zur Welle 43 verläuft: -Das obere
Ende der Welle 217 trägt ein Stufenrad 219. Das im Durchmesser verkleinerte untere
Ende .der Welle wird in einem Lager 223 (Fig. 9) geführt, das in der koaxial zur
Welle 217 liegenden Einstellschraube 225 (Fig. 19) untergebracht ist. Das obere
Ende von Welle 217 wird in einem Lager 227 geführt.
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Die- Einstellspindel 47, deren unteres Ende Gewinde 229 trägt, besitzt
eine aufwärts gekehrte Schulter 231 zum Abstützen eines Ringes 233. Die Spindel
ist auf Lagern 235 im Lagerhals 237 drehbar, der einen Teil einer am Gestell 2o1
fest angebrachten Kappe 239 bildet. -Ein Drucklager 241 liegt zwischen dem Ring
233 und dem unteren. Ende des Lagerhalses.
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Ein reit einem rechteckigen Endflansch 2q:5 ausgerüsteter Ring 243
ist mittels tangential verlaufender Stifte 247 am oberen Ende der Spindel 47 befestigt.
Ein Drucklager 249 liegt zwischen dem Flansch 245 und dem Innenende des Lagerhalses.
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Der Antrieb zur Einstellspindel 47 erfolgt. über das Stufenrad 2i9
und die Differentialvorrichtung 251: Wie aus Fig. 7 deutlich ersichtlich, liegen
drei Wellen 253, 255 und 257, - die nachstehend als Einer-; Zehner- und Hunderterwelle
bezeichnet werden, parallel und in 'einem Abstand von der Welle 217 um diese Welle
217 herum und besitzen gegenseitig einen Abstand von 12o°. -Jede dieser Wellen wird
in Lagern -im "Gestell des Drehzahlwechselgetriebes getragen: Welle 253 (Fig. 9)
ist in Lägern 259 des Gestelles toi und in einer Muffe 261 in der Konsole ä63 'gelagert,
die aus einer Deckelscheibe 265 und drei abwärts gerichteten. Stützen 267. besteht,
die an der Deckelscheibe 265 und an dem Deckel- des Gestlles befestigt sind. Eine
Anzeigeschebe 269 liegt- auf der Deckelscheibe 265.
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Jede Welle trägt einen Ring, z. B. Welle 253 den Ring 271, der gegen
Längsbewegung in der einen Richtung durch ein Drucklager 273 und in der anderen
Richtung durch einen Ring 275 gehalten wird. .. .
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Ein Zahnrad 277 sitzt gleitbar auf dem oberen Ende der Welle 253,
deren Langnut 279 den im Zahnrad befestigten Keil 281 aufnimmt. Das-Zahnrad setzt
auf diese Weise die Welle in Umlauf.
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Der Winkelhebel 283,. dessen einer Arm 285 in einer senkrecht -zur
Drehachse des Hebels verlaufenden Ebene gegabelt ist, ist drehbar und gleitbar auf
der Welle gelagert: '. Der Gabelarm überbrückt das Zahnrad 277 (Fig. 9) und trägt
ein im Eingriff mit diesem Zahnrad stehendes Zwischenrad 287 und. ein Eingriffsrad
289, das wahlweise in die Stufen des Stufenrades 2i9 eingelegt werden kann, wie
dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
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Ein Hebel 29o mit einem Finger ä91 ist drehbar bei 295 am anderen
Ende des Winkelhebels gelagert. Dieser Hebel 29o trägt einen Stift 297, der
wahlweise in die Bohrungen 299 der zugehörigen Stütze 267 eingelegt werden kann.
Sobald der Stift 297 in eine Bohrung 299 eintritt; liegt das Eingriffsrad 289 auf
derjenigen Stufe des Stufenrades, die der Bohrung entspricht.
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Der Hebel 29o besitzt einen Arm 293, der durch einen Lenker 301 mit
einem Arm 303 eines Gabelhebels 305 verbunden ist. Ein Bügel
307 ist mit jedem Ende schwenkbar auf Welle 253 gelagert, erstreckt sich
über die ganze Länge der Welle und ist in den gegabelten Teil des Hebels eingelegt.
Das obere Ende des Bügels 307 erstreckt sich über die Welle hinaus und ist
als Zeiger 3o9 ausgebildet.
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Ein zweiter .Bügel 31z, dessen beide Enden ebenfalls auf der Welle
253 schwenkbar gelagert sind, überbrückt- den Bügel 307. Das obere Ende des Bügels
311 erstreckt sich über die Welle hinaus und bildet einen Zeiger 313: Der Bügel
311 liegt zwischen zwei auf dem Winkelhebel 283 befindlichen Ansätzen 315.-Befindet
sich das Eingriffsrad 289 des Winkelhebels 283 in -richtigem Eingriff mit einer
Stufe des Stufenrades und ist der Stift 29.7 richtig in eine Bohrung 299 eingeschoben,
so sind die beiden Zeiger miteinander ausgerichtet. Jede Abweichung der Zeiger zeigt
also an, daß die Einstellung ungenau erfolgt ist: Die Stützen, 267 besitzen
eine schraubenlinienförmig verlaufende Kante 317, die mit der Kante j von Hebel
283 in Berührung steht, um das Eingriffsrad 289 zum .Stufenrad 219 hin und von diesem
Stufenrad weg zu bewegen, sobald.der Hebel 283 in senkrechter Richtung bewegt wird,
um eine richtige Einstellung der Zahnräder, des Hebels und des Stiftes 297 zu erhalten.
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Die Zeiger 309, 313 arbeiten mit: einer auf der Scheibe 269
befindlichen Skala 319 zusammen. Für Welle 255 trägt -diese Skala die Bezeichnung
»A«, für Welle z5,7 die Bezeichnung »B« .und für Welle 253 die Bezeichnung »C«.
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Auf- der Welle 253 sitzt ' ein Z_ ahnrad 321 (vgl. Fig. 9), das mit
einem Zahnrad 323 des Sonnenrades 325 im Eingriff steht. Dieses Sonnenrad 325 dreht
sich frei - auf Welle 217. Ein Planetenradträger 327. dreht sich frei auf der Nabe
der Zahnräder
323, 325 und trägt die Planetenritze) 329,
331, von denen die Ritze) 329 mit dein Zahnrad 325 und die Ritze) 33 i mit
einem Zahnrad 333 im Eingriff stehen, das auf einem Zahnrad 335 befestigt ist.
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Am Träger 327 ist ein Zahnrad 337 befestigt, das durch ein Zahnrad
339 (Fig. 5) angetrieben wird. Dieses Zahnrad 339 sitzt auf der Welle 257, die von
dem Stufenrad Zig über eine einstellbare Vorrichtung 34o angetrieben wird, die ähnlich
der in Verbindung mit Welle 253 beschriebenen Vorrichtung ist. Auf diese Weise werden
die Drehungen beider Wellen 253 und 257 in bekannter Art miteinander gekuppelt,
und die Zahnräder 333, 335 werden mit einer Drehzahl in Umlauf gesetzt, die gleich
der Summe der beiden Drehzahlen ist. Ein Planetenradträger 341 ist frei drehbar
auf der Nabe der Zahnräder 333, 335 und besitzt ein Zahnrad 343, das durch ein auf
der Welle 255 sitzendes Zahnrad 345 angetrieben wird. Die Welle 255 wird vom Stufenrad
durch eine Vorrichtung 347 angetrieben, die in allen Beziehungen der Vorrichtung
340 gleich ist.
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Dieser Träger 341 trägt drehbar eine Anzahl Planetenritze) 349, 351,
von denen das Ritze) 349 mit dem Zahnrad 335 und das Ritze) 351 mit dem Zahnrad
353 im Eingriff steht, das an dem Kuppelkopf 355 befestigt ist, der sich frei auf
der Welle 217 dreht und bei 357 (Fig. ig) zur Aufnahme des rechteckigen Flansches
245 der Einstellspindel 47 geschlitzt ist.
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In dieser Weise wird die Summe der Drehungen der Wellen 253 und 257,
wie sie durch das Zahnrad 335 dargeboten wird, auf bekannte Art (wie nachstehend
beschrieben) mit der Drehung der Welle 255 vereinigt, so daß die Drehzahl der Einstellspindel
die Summe der Drehzahlen aller drei Wellen 255, 257, 253, multipliziert mit i, 1ho
bzw. 1/10o, ist. Die Drehzahlvergleichsvorrichtung (Stellmotor) (Fig. 4, 9, 13,
14 und 15) Mit dem unteren Teil des Gestelles toi für das Drehzahleinstellgetriebe
und mit dem oberen Teil des Differentialgehäuses 97 ist ein Gehäuse 359 verbunden.
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Die Stellmutter 29 ist zur Aufnahme der Einstellspindel47 an ihrem
oberen Ende mit Gewinde versehen und besitzt an ihrem unteren Ende einen Einsatz
363 mit einer Vierkantbohrung 365, die die Welle 24 gleitend aufnimmt. Weichen die
Drehzahlen der Welle 24 und der Spindel 47 voneinander ab, so wird die Mutter 29
auf der Spindel und der Welle axial nach oben oder unten bewegt. Die Mutter hat
eine Mittelnut 367 zur Aufnahme der auf den Armen einer Gabel 57 drehbar gelagerten
Rollen 369. Die Gabel wird von einem Ende eines Einstellhebels 53 gebildet,
der drehbar auf Welle 55 am Gehäuse 359 gelagert ist. Die Welle 55 ist in Hohlstopfen
377 gelagert, die von beiden Seiten her in das Gehäuse eingeschraubt sind.
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Ein Arm 389 zweigt unter einem Winkel von dem Außenende des
Hebels 53 ab und nimmt den Stift 381 (vgl. Fig. 4) auf, der durch die am oberen
Ende des Ventilantriebslenkers 59 befindliche Gabel 39o hindurchtritt. Dieser
Lenker 59 ist mittels einer einstellbaren Gabel 387 mit dem Hebel 385 des
Ventils x2 verbunden.
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Das Außenende des Hebels 53 besitzt eine Gabel 379 (Fig. 4 und 15)
zur drehbaren Aufnahme des Stiftes 391, auf dem die Schaltstange 61 schwenkbar gelagert
ist. Die Schaltstange wird in einer am Gestell gor sitzenden Konsole 393 gleitend
geführt.
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Zwei Ringe 395, 397 sind an der Schaltstange befestigt und betätigen
die Hebel 399 bzw. 4oi der Schalter 63 bzw. 65.
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Das Ventil 12 ist vorzugsweise ein Kegeldrehventil mit sich gegenüberliegenden
Einlaßkanälen 403 (vgl. Fig. 16), die mit dem Einlaß 405 in Verbindung stehen, und
mit sich gegenüberliegenden Auslaßkanälen 407, die mit dem Auslaß 409 in Verbindung
stehen. Der Kegel 411 kann durch den Hebel 385 gedreht werden und besitzt Vertiefungen
413, die die zwischen dem Einlaß und dem Auslaß liegenden Flüssigkeitskanäle bilden
und die beim Drehen des Ventilkegels aus der voll geöffneten Stellung heraus gleichförmig
und gleichmäßig gedrosselt werden. Der Drehzahlanzeiger (Fig.4, 13 bis 15) Ein Zapfen
4z5 ist in eine an dem Gehäuse-359 befestigte Kappe 4i7 eingesetzt, deren beide
Köpfe 419 eine Welle 421 parallel zum Zapfen 415 drehbar tragen. Ein doppelarmiger
Hebel 423, 425 ist schwenkbar auf dem Zapfen 415 gelagert. Der Arm 423 dieses Hebels
trägt eine Rolle 427, die in die Nut 367 der Stellmutter eintritt, während der andere
Arm 425 als Zahnradsegment ausgebildet ist, das mit einem auf Welle 421 befindlichen
Zahnrad 42,9 im Eingriff steht.
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Eine Einsteckhülse 43i für eine Stange 433 ist am Außenende von Welle
42r vorgesehen. Die Stange 433 ist am anderen Ende mit einem Zeiger 435 verbunden,
der mit einer Skala 437 auf Tafel 439 zusammenarbeitet, um die Axialstellung der
Mutter mit Bezug auf die Spindel anzuzeigen. Das Gehäuse Jede Durchflußmessereinheit
besitzt ein von dem Gestell 7 getragenes vorderes Schaltbrett mit einem Fenster,
hinter dem die an der Tafel 439 angebrachten Instrumente sichtbar sind.
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Jede der Endeinheiten 7 und 7" besitzt eine Seitentafel 443, 443".
Die Arbeitsweise der Vorrichtung (Fig. i, 8 und 17) Es sei angenommen, daß die Meßeinheiten
i und 3 in den Drehzahleinstellvorrichtungen eine i : i-Übersetzung und die Meßeinheit
5 eine io : i-Untersetzung hat und daß jeder Durchflußmesser g, g', g"
bei
jedem Durchfluß von I 1 seine zugehörige Welle 23, 23', 23" um eine einzige Umdrehung
dreht. Die jeweilige Einstellung lassen die Anzeigescheiben 26g (Fig. 8) und 451
(Fig. i7)- erkennen.
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Es sei weiter angenommen, daß der durch die Einheit i zuzuführende
Anteil der Flüssigkeit 30 0/0, der durch die Einheit 3 zuzuführende Anteil 6o 0/0
und der durch die Einheit 5 zuzuführende Anteil 10%, insgesamt ioo% beträgt.
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An der ersten Einheit wird die Getriebeeinstellvorrichtung 347 so
eingestellt, daß ihr Zeiger auf die »0« der »A«-Skala weist. Die Vorrichtung 340
wird so eingestellt, daß ihr Zeiger auf die »30« der »B«-Skala weist. Die Vorrichtung
283 wird so eingestellt, daß ihr Zeiger auf die »0« von der »C«-Skala weist. Bei
den den »A«- und »B«-Skalen zugehörigen Einrichtungen werden die Eingriffsräder
außer Eingriff mit dem Stufenrad Zig gehalten, und ihre Räderreihe wird gegen Drehung
durch feste Anschläge (nicht dargestellt) verriegelt. Die erste Einheit ist auf
diese Weise auf Lieferung von 3o % eingestellt.
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Die Vorrichtung 347' der zweiten Einheit, die 6o 0/0 liefern soll,
wird so eingestellt, daß der Zeiger auf.die »50« der »A«-Skala weist; die Vorrichtung
340' wird so eingestellt, daß ihr Zeiger auf die » io« der »B«-Skala weist, und
die Vorrichtung 283' wird so eingestellt,- däß ihr Zeiger auf der »0« der »C«-Skala
steht, wobei er in Ruhestellung verriegelt ist.
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Die dritte Einheit wird dann durch die Stellvorrichtung 347" so eingestellt,
daß der Zeiger bei »io« auf der »A«-Skala steht. Die beiden anderen Zeiger werden
auf den »B«- und »C«-Skalen auf »0« eingestellt, so daß ihre zugehörigen Getriebe
verriegelt und ihre Eingriffsräder außer Eingriff mit dem Stufenrad Zig sind.
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Nunmehr werden die Pumpen angelassen und die verschiedenartigen Flüssigkeiten
unter Druck durch die Durchflußmesser hindurchgedrückt. Es sei angenommen, daß die
Gesämtzuführmenge oder die von dem Verhältnisregler gelieferte Gesamtmenge ioo 1/Min.
beträgt und daß die Wellen 23, 23,:23"' in dem gleichen Drehsinn (im. Uhrzeigersinne,
gesehen in Fig. 3), jedoch mit Drehzahlen von 30, 6o bzw. io Umdr./Min. in Drehung
gesetzt werden. Diese Drehungen werden im umgekehrten Sinne mit unverändert gehaltener
- Drehzahl auf die Wellen 24, 2q.', 24" mittels der Zahnräder r i z (I8 Z.), 165
(36 Z.) und 167 (i8 Z.) übertragen. Das Gehäuse 153 wird auf diese Weise mit der
halben Drehzahl der Wellen 23,24 angetrieben.
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In der Einheit i wird die Welle 35"' gegen Rücklauf gehalten. Das
Gehäuse 153 dreht sich im Gegenzeigersinne (gesehen von links, Fig. io) und dreht
das Kegelrad 147 in der gleichen Richtung, jedoch mit der doppelten Drehzahl des
Gehäuses, so daß Welle 143 und Zahnrad 149 mit der gleichen Drehzahl wie Wellen
23, 24 umlaufen, jedoch im Uhrzeigersinne, gesehen von rechts der Fig. Io. Diese
Drehung wird durch die Zahnräder 197, 199, 185 umgekehrt, so daß die
Welle 35 eine einzige Umdrehung je Minute im Gegenzeigersinne ausführt. Die zweite
und dritte Differentialvorrichtung 27' und .27" fügen die Drehungen der Durchflußmesser
g' und g" den Drehungen des Durchflußrnessers: 9 zu, so daß die Welle 35" mit einer
Drehzahl getrieben wird, die gleich der Summe der Drehzahlen der Wellen 23, 23',
23" ist. Die Welle 43 wird mit der Drehzahl von Welle 35" durch das Kettengetriebe
37, 39 und 41 angetrieben, d. h. mit 30 plus 6o plus io oder ioo Umdr./Min.
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In jedem Drehzahleinstellgetriebe 45, 45' ist die Übersetzung von
Welle 43 zu Welle 2i7 (Zahnräder 213 und 2z5, vgl. Fig. 9) eine Übersetzung
i : i, und im Getriebe 45" eine Untersetzung io: i.
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In jedem Drehzahleinstellgetriebe ist die Getriebeübersetzung voll
einer beliebigen Stufe des Stufenrades: 2Ig über die Welle 255 zur Einstellspindel47
das 1/16fache der Zahl von Zähnen auf der jeweils eingelegten Stufe des Stufenrades.
Die Stufenräder haben 8, 16, 24, 32, 40, 48, 56, 64 bzw. 72 Zähne.
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Die Getriebeübertragung von jeder Stufe des Stufenrades über die Welle
257 zur Einstellspindel 47 ist das 1/1o- mal 1/iofache der Zahl von Zähnen in der
eingestellten Stufe, während die Getriebeübertragung über die Welle 253 das 1/l0-
mal 1/ioofache der Zahl von Zähnen in der Stufe ist, in der das Eingriffsrad eingelegt
wurde. Auf diese Weise zeigen die A-, B- und C-Skalen der Drehzahlwechselvorrichtungen
45, 45' in 5o 0/0-, 5 0/a-bzw. 5/1o %rStufen an, während die Skalen der Drehzahlwechselvorrichtung
45" in 50/0-, 5:h00/0-und 5/loo °/o@Stufen anzeigen, und zwar auf Grund der io :
i-Untersetzung zwischen den Wellen 43 und 217.
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Bei den in oben beschriebener Weise eingestellten Antrieben von 3004,
6o % und io % und unter der Annahme, daß die Vorrichtung ioo 1/Min, fördert, ist
ersichtlich, daß bei einer Umdrehung je Liter an den Dürchflußmessern die Wellen
23,24 und 35 mit 3o Umdr./Min., die Wellen 23', 24' mit 6o Umdr./Min. umlaufen,
während die Welle _35' mit 30 plus 6a oder go Umdr./Min. umläuft, und daß
die ,Wellen 23", 24" mit io Umdr./Min., die Wellen 35" und 43 mit 30 plus
60 plus 10 gleich ioo Umdr./Min. umlaufen. Die Wellen 2I7, 2I7' der Drehzahleinstellvorrichtungen
45, 45' laufen mit ioo Umdr./Min. um, während die Welle 217" von 45" mit io Umdr./Min.
arbeitet.
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An der'Drehzahlwechselvorrichtung 45 wird die Welle 257 durch das
Eingriffsrad angetrieben; das in der vierten Stufe von unten liegt und in das 48
Zähne besitzende Zahnrad des Stufenrades eingreift. Die Einstellspindel wird deshalb
mit einer Drehzahl von Zoo - 48 -1/1o - 'ho = 30 Umdr./Min. in der gleichen Richtung
wie die Mutter 29 gedreht. Auf diese Weise gleichen sich die Drehzahlen der Verstellmutter
29 und der Einstellspindel 47 -aus, und die Mutter 29 bleibt axial stillstehen.
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An der Drehzahleinstellvorrichtung 45' wird die Welle 255 durch das
Eingriffszahnrad an der obersten Stufe, das 8 Zähne aufweist, angetrieben, so daß
die Drehzahl der Einstellspindel infolgedessen ioo - 8 - 'he - i = 5o Umdr./Min.
ist.
Die Welle 257 der Drehzahleinstellvorrichtung 45' arbeitet
jedoch auch, und ihr Eingriffsrad ist im Eingriff mit dem zweiten Zahnrad von oben,
so daß die Drehzahl der Einstellspindel auf Grund dieses Getriebes ist-: ioo - 16
# 1/1s - 1/1o = io Umdr./Min. Die Summe der beiden übertragungen ist deshalb 5o
plus io gleich 6o Umdr./Min., was der Drehzahl von Welle 24' und der Einstellmutter
29' gleichkommt, so daß die Einstellmutter 29' sich axial nicht bewegt.
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In gleicher Weise wird an der Drehzahlwechseleinrichtung 45" die Welle
255 auf die zweite Stufe von oben gestellt, so daß die Drehzahl der Einstellspindel
io - 16 # 1/l0 - i = io Umdr./Min. ist. Die Drehzahl der Einstellmutter 29" ist
also erreicht, und die Mutter wird in Axialrichtung nicht bewegt.
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In der oben gebrauchten Formel zur Bestimmung der Drehzahl der Einstellspindel
ist der erste Faktor die Drehzahl der Welle 217, der zweite Faktor die Zahl der
Zähne auf der Stufe des Stufenrades, in das das Eingriffsrad des in Frage stehenden
Getriebes eingreift, der dritte Faktor die Verzahnungskonstante und der letzte Faktor
die Getriebekonstante, die für die »A«-Skala gleich i, für die »B«-Skala gleich
1/1o und für die »C«-Skala gleich 'hoo ist, d. h. also für die Wellen 255, 257 bzw.
253. Solange die Drehzahlen der Einstellmuttern und Wellen also gleich sind, bleiben
die Einstellmuttern in der ihnen gegebenen Axialstellung.
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Es sei nun angenommen, daß der Durchflußmesser g seine Drehzahl nicht
aufrechterhält. Die Welle 43 verliert also an Drehzahl, jedoch nicht so viel wie
der Durchflußmesser. Wenn der mit 30 Umdr./Min. umlaufende Durchflußmesser
3 Umdr./Min. verliert, würde die Spindel 47 mit 97 ' 48 ' 171o - 1/1o = 29,1 Umdr./Min.
umlaufen. Die Mutter 57 ist also bestrebt, sich an der rechtsgängigen Spindel 47
nach abwärts zu drehen. Gleichzeitig jedoch laufen die den Durchflußmessern g' und
g" zugehörigen Spindeln 47' und 47" mit herabgesetzter Drehzahl, so daß die diesen
Durchflußmessern zugehörigen Muttern, die schneller laufen als die Spindeln, sich
am Gewinde nach aufwärts drehen. Der Hebel und das Gestänge jeder Mutter betätigen
das zugehörige Ventil so; daß sich das Ventil am Durchflußmesser g öffnet utid sich
die Ventile an den Durchflußmessern g' und g" schließen und bei allen drei Durchflußmessern
das Bestreben besteht, die proportionale Zuteilung auf gleicher Höhe zu halten.
Da die Änderungen gleichzeitig und sofort beim Auftreten eines Wechsels in der Drehzahl
eines Durchflußmessers vorgenommen werden, wird die proportionale Zuteilung bei
einer Leistung, die durch alle Durchflußmesser erfüllt werden kann, im wesentlichen
auf gleicher Höhe gehalten. Die Leistung wird auf diese Weise durch die Drehzahl
des beeinflußten Durchflußmessers geregelt.
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Eine Berichtigung im entgegengesetzten Sinne erfolgt, wenn einer der
Durchflußmesser aus irgendeinem Grunde seine Drehzahl erhöht. Da jedoch wenigstens
eins der Ventile 12, 12', 12" üblicherweise nahe seiner voll geöffneten Stellung
sich befindet, ist es nicht möglich, eine merkliche Erhöhung des Zuflusses eines
Durchflußm.essers auszugleichen.
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Wenn die Relativdrehzahlen einer Mutter und ihrer zugehörigen Spindel
nicht ins Gleichgewicht kommen, wird die Mutter in jedem Fall in der einen oder
in der anderen Richtung so lange verschoben, bis sie mittels der Stange 61 den Schalter
397 oder den Schalter 39g betätigt und dadurch alle Pumpen stillsetzt.
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Die Zeiger 439 zeigen die Stellungen der Muttern mit Bezug auf die
Spindeln an und behalten eine gleiche Lage bei, solange die proportionale Zuteilmenge
gleichbleibt. Wird jedoch eine der Muttern in eine den Schalter auslösende Stellung
bewegt, so folgt der Zeiger und gibt an, durch welche Meßcinheit oder durch welche
Einheiten die Abstellung erfolgte.
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Es ist dann notwendig, den für die Stillsetzung verantwortlichen Betriebszustand
richtigzustellen und vor dem Anlassen des Verhältnisreglers die Einstellspindel
dieser Meßeinheit von Hand wieder zurückzudrehen, um die auf der Spindel 47 sitzende
Mutter 29 auf Mitte zu bringen. Dies erfolgt, indem ein Eingriffsrad 28g herausgehoben
und die zugehörige Welle im richtigen Drehsinn gedrehtwird.
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Soll eine Meßeinheit oder sollen mehrere Meßeinheiten ausgeschaltet
werden, so brauchen nur alle drei Zeiger der Drehzahleinstellgetriebe dieser Einheit
oder dieser Einheiten auf den A-, B-- und C-Skalen auf Null gestellt zu werden.
Auf diese Weise werden alle Zahnradgetriebe von dem Stufenrad 21g abgeschaltet,
das frei umläuft. Die übrigen Durchlaufmesser müssen dann so eingestellt werden,
daß die Summe ihrer Skalenablesungen iooo/o beträgt. Der Verhältnisregler kann dann
bei den verbleibenden Flüssigkeiten verwendet werden und teilt diese Flüssigkeiten
proportional ihren Einstellungen zu.
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Es ist auch möglich, eine der Meßeinheiten für sich allein zu verwenden,
um eine einzige Flüssigkeit abzugeben.
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In diesem Fall werden die Anzeigevorrichtungen aller Drehzahleinstellvorrichtungen,
mit Ausnahme der zu verwendenden Vorrichtung, auf Null gestellt. Die A-Skala der
zu verwendenden Einheit wird dann auf iooo/o eingestellt, wenn es eine durch die
Zahlen i oder 3 dargestellte Einheit ist, oder wird auf 1o eingestellt, wenn es
eine mit der Zahl 5 bezeichnete Einheit ist, die eine 1o: i-Untersetzung zwischen
den Wellen 43 und 217 aufweist. .Die Zeiger für die Skalen B und C werden auf Null
gestellt.
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Wird angenommen, daß der Durchflußmesser 501/Min. zu liefern vermag,
so werden im ersten Fall alle Wellen 23, 24, 35, 35" und 43 mit 5o Umdr,/Min. sich
drehen. Ist der Zeiger an der A-Skala auf ioo eingestellt, so erzeugt das Getriebe
die folgende Einstellspindeldrehzahl: 5o - 16 - 1/1o # i = 50 Umdr./Min.
Die
Spindel und die Mutter arbeiten also bei der gleichen Drehzahl und im gleichen Sinn,
so daß der Durchflußmesser so lange arbeitet, als Flüssigkeit zugeführt wird, und
zwar ohne Rücksicht auf die Flüssigkeitsmenge. Steigt oder fällt die Drehzahl des
Durchflußmessers, so müß die Welle 43 folgen, und es findet keine Relativbewegung
zwischen der Mutter und der Spindel statt.