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Einstellvorrichtung, vorzugsweise an Zapfsäulen, zur Preisberechnung
bei Abgabe verschiedener Mischungen mehrerer Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft
eine Einstellvorrichtung, vorzugsweise an Zapfsäulen, zur Preisberechnung bei Abgabe
verschiedener Mischungen mehrerer Flüssigkeiten, z. B. Brennstoffkomponenten, die
von einem die Angaben der Einzelkomponenten-Meßwerke addierenden Summier-Differential
angetrieben wird und eine den Preisanzeiger antreibende Abtriebswelle aufweist und
bei der für jede Ziffernstelle des Gemisch-Einheitspreises eine den Ziffern 0 bis
9 (0 bis 12) entsprechende Schwenkhebelgruppe vorgesehen ist, welche wahlweise die
Zahnräder eines Zahnrad-Stufenkegels mittels Schalträdern mit einer ihr zugehörigen
Zählwelle kuppelt, wobei die Drehungen aller Zählwellen über Summiergetriebe auf
die Abtriebswelle gegeben werden.
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Derartige Einrichtungen, bei denen die Ausgänge zweier verschiedener
Flüssigkeitsmesser durch ein Differential summiert werden, um ein Mengen- und ein
Preiszählwerk zu treiben, sind bekannt. Hierbei ist ein Regler vorgesehen, der in
übereinstimmung mit einem Regelventil eingestellt wird. Schwierigkeiten bereitet
hier die gleichzeitige Einstellung des Misch- oder Regelventils und der dazu gehörenden
Zählwerke für den Preis der Mischung und die abgegebene Menge der Mischung. Es ist
ein Erfordernis der Praxis, daß durch eine einzige Einstellvorrichtung auf einfachste
Weise das Mischungsverhältnis umgestellt werden kann, und zwar in kleinsten Stufen,
wobei gleichzeitig der Grundpreis pro Einheit der gewünschten Mischung erscheint
und bei der nachher erfolgenden Zapfung der Gesamtpreis und die Gesamtmenge der
Mischung ablesbar sind.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darum darin, eine einzige Vorrichtung
oder einen einzigen Regler vorzusehen, der in weiten Grenzen auf die verschiedenen
Preisangaben einstellbar ist, die der jeweiligen Sorte oder Mischung entsprechen.
Er soll dabei schnell und leicht von einer Stellung in die andere verstellt werden
können. Ferner soll der Regler als Vorwähler ausgebildet sein, so daß einfach und
schnell im Preisbereich der betreffenden Mischvorrichtung eingestellt und auf diese
Weise von einer Einstellung zur anderen verstellt werden kann, und zwar durch dieselbe
Vorrichtung, durch die die Zusammensetzung der Mischung geregelt wird.
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Für eine solche Schnellregeleinrichtung ist bereits eine Lösung bekannt.
Bei dieser findet ein Variator mit einem Stufenkegel Verwendung. Jedem Zahnrad dieses
Stufenkegels sind drei Abtastzahnräder zugeordnet, wobei jeweils drei Abtastzahnräder
abhängig von dem eingestellten Gemisch automatisch mit dem Stufenkegel in Wirkverbindung
gebracht werden können. Bei dieser bekannten Einrichtung erfolgt das Ein- und Ausrücken
der Abtastzahnräder elektrisch über Magnetspulen. Dazu muß notwendigerweise jedem
Abtastzahnrad eine Magnetspule zugeordnet sein. Außerdem ist eine relativ komplizierte
elektrische Schaltung notwendig, um den jeweils richtigen Elektromagneten zu erregen.
Die elektrische Schalteinrichtung muß vollständig funkengesichert sein, wenn eine
Verwendung in Treibstoffzapfsäulen vorgesehen ist. Dies bringt Kosten und Schwierigkeiten
mit sich.
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Durch die Erfindung wird das zugrunde liegende Problem auf mechanische
Weise dadurch gelöst, daß zur Betätigung des zum Kuppeln ausgewählten Schwenkhebels
jeder Gruppe Nockensäulen mit am Umfang vorstehenden, jedem der Schwenkhebel zugeordneten
Anschlagnocken vorgesehen. sind, die in eine wirksame und in eine unwirksame Stellung
einstellbar sind. Hierbei kann vorteilhafterweise gemäß der Erfindung jede Nockensäule
am Umfang verteilt mehrere Nockensätze aufweisen, wobei die Nockensäulen zur Einstellung
anderer Einheitspreise gemeinsam schwenkbar miteinander gekuppelt sind. Gemäß der
Erfindung ist es vorteilhaft, wenn dabei mit einer der Nockensäulen ein Ziffernrad
verbunden ist, um in einer Schauöffnung der Gehäusewand des Werkes eine dem eingestellten
Einheitspreis entsprechende Sortenziffer anzuzeigen. Es können gemäß der Erfindung
vorteilhafterweise auch weitere Schauöffnungen in der Gehäusewand für die Anschlagnockensätze
vorgesehen
werden, durch welche die Nocken zum Einstellen in eine wirksame oder unwirksame
Stellung, vorzugsweise mittels eines Schraubenziehers, von außen zugänglich sind.
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Es ist weiterhin gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn jeder
Schwenkhebelgruppe ein Zahnradstufenkegel zugeordnet ist und die Stufenkegel gleichläufig
gekuppelt sind. Um insbesondere in diesem Fall ausgehend von dem Zahnradstufenkegel
die notwendigen unterschiedlichen Drehzahlen erzielen zu können, wird eine besonders
vorteilhafte Vorrichtung mit einem Zahuradstufenkegel vorgesehen, wobei die Erfindung
darin liegt, daß der Stufenkegel aus mindestens zwei zur Gleichachse und gegeneinander
drehbar gelagerten Zahnrädergruppen besteht, die jeweils durch ein Doppelzahnrad
mit unterschiedlich großen Zahnkränzen gekuppelt sind. Diese Vorrichtung ist besonders
vorteilhaft bei einer Anwendung in Verbindung mit dem Schnellregler. Jedes Doppelzahnrad
arbeitet gemäß der Erfindung vorteilhafterweise mit zwei benachbarten Stufenkegeln
zusammen.
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Gemäß einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung besitzen
die Schwenkhebel freie Enden, die sich unter dem Einfluß einer Feder im wesentlichen
radial zur Nockensäule bewegen und auf Nokken in ihrer unwirksamen Stellung auftreffen,
Nocken in ihrer wirksamen Stellung jedoch passieren, so daß die Schwenkhebel in
ihre kuppelnde Stellung geschwenkt werden. Hierbei können gemäß der Erfindung die
Schwenkhebel weitere Vorsprünge besitzen, die mit jeder Schwenkhebelgruppe zugeordneten
Säulen von Kurvenscheiben zusammenarbeiten, die gegen die Kraft von Federn gemeinsam
in eine Spannstellung drehbar sind, in der sie sämtliche Schwenkhebel mit ihren
freien Enden von den Anschlagnocken abheben. Auch kann vorteilhafterweise gemäß
der Erfindung in diesem Falle jede Kurvenscheibe einen kadialeinschnitt aufweisen,
in welchen der Vorsprung des zugeordneten Schwenkhebels einfallen kann, sofern das
freie Schwenkhebelende einen wirksamen Nocken passiert, wodurch die Rückdrehung
der Kurvenscheibensäule gehemmt werden kann.
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In vorteilhafter Entwicklung dieser Ausgestaltung können gemäß der
Erfindung mit den Kurvenscheibensäulen Ziffernräder zur Anzeige des eingestellten
Einheitspreises gekuppelt sein, wobei die Radialeinschnitte der Kurvenscheiben am
Umfang der Säulen übereinstimmend mit der Ziffernfolge der Ziffernräder angeordnet
sind und der Spannstellung der Säulen ein Ziffernlöserabschnitt der Ziffernräder
zugeordnet ist. Hierbei kann vorteilhafterweise gemäß der Erfindung eine Einrichtung
zum Drehen der Kurvenscheibensäulen: in ihre Spannstellung vorgesehen sein, welche
aus miteinander gekuppelten Zahnrädern mit je einem Mitnehmerbolzen bestehen, deren
Mitnehmerbolzen auf Schultern an den Ziffernrädern auftreffen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
eine Einrichtung zur Auswahl und Einstellung eines den vorgesehenen Mischungen entsprechenden
Einheitspreises vorgesehen, die aus einer axial verschiebbaren und drehbaren Stellwelle
mit einem Einstellknopf bestehen, dessen Zeiger einer Sortenskala auf dem Gehäuse
zugeordnet ist, wobei die Stellwelle durch ein ihre Drehung übertragendes Getriebe
mit den Nockensäulen und durch ein ihre axiale Verschiebung übertragendes Getriebe
mit den Kurvenscheibensäulen verbunden ist. Dabei ist vorteilhafterweise gemäß der
Erfindung die Stellwelle in jeder skalengerechten Drehstellung durch Rasten gegen
Drehung sperrbar und aus diesen Rasten durch ihre axiale Verschiebung lösbar. In
beiden Fällen ist es vorteilhaft, wenn gemäß der Erfindung mit der Stellwelle ein
an sich bekannter Mischungsregler verbunden ist.
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Schließlich ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, wenn der Schnellregler
außer der Abtriebswelle zum Antrieb des Preisanzeigers eine weitere mit ihrer Antriebswelle
unmittelbar gekuppelte Abtriebswelle zum Antrieb des Mengenanzeigers besitzt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise
dargestellt. Es zeigt F i g.1 schematisch einen Plan einer Benzinabgabeeinrichtung
insbesondere eine Zapfsäule, zum Abgeben von Benzinmischungen, die den Schnellregler
nach der Erfindung enthält, F i g. 2 einen Grundriß eines Schnellreglers nach der
Erfindung, F i g. 3 eine teilweise Seitenansicht des Schnellreglers, F i g. 4 eine
Seitenansicht eines Teiles der anderen Seite des Schnellreglers, F i g. 2, teils
im Schnitt, F i g. 5 einen Schnitt durch F .i g. 2 in Richtung 5-5, F i g. 6 einen
Schnitt durch F i g. 5 in Richtung 6-6, der aber nur eine einzige Schalthebelreihe
nebst Schaltsegmenten jeder Serie erkennen läßt, F i g. 7 schaubildlich einen Teil
der Mischungs-und Preiseinstellregelvorrichtung, F i g. 8 im vergrößerten Maßstab
eine schaubildliche Ansicht einer Schaltvorrichtung und F i g. 9 schaubildlich eine
Teilansicht eines Schalthebelsatzes zum Einstellen des Abgabe- und Preisbereiches
nebst Schaltkurvenscheibensäule.
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F i g.1 zeigt schematisch das Diagramm eines typischen Benzinmischapparates
und die Lage des Schnellreglers innerhalb desselben. Bei diesem Apparat strömt das
Benzin, das von Behältern oder Tanks kommt, die voneinander verschiedene Sorten
enthalten, durch die Zufuhrleitungen 10,11. Nachstehend soll das Benzin, das durch
die Leitung 10
gefördert wird, als Grundbenzin und dasjenige, das durch die
Leitung 11 fließt, als Zusatz bezeichnet werden. Das Grundbenzin wird durch die
Pumpe 12 und die Leitung 13 zu der Meßvorrichtung 14 und von hier durch die Leitung
15 zu dem Regelventil 16 gefördert, über das es zur Auslaßleitung 17 gelangt. Die
Umgehungsleitung 18 und das Auslaßventil19 sind in üblicher Weise angeordnet, um
die Auslaßseite der Pumpe von zu hohem Druck zu entlasten. Das Ventil 20 ist das
übliche Absperrventil.
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Der Zusatz wird in ähnlicher Weise durch die Pumpe 21 über die Leitung
22 zur Zusatzmeßvorrichtung 23 befördert und von hier durch die Leitung 24 zum Ventil
16 und zur Auslaßleitung 25. Die beiden Enden der Pumpe 21 sind durch eine Zweigleitung
26 mit Entlastungsventil 27 miteinander verbunden. In der Leitung 24 sitzt
ein Absperrventil 28.
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Wie bei Benzinmischapparaten üblich, sind die Auslaßleitungen 17,
25 an einen nicht dargestellten Doppelschlauch angeschlossen, der die Auslaßdüse
trägt, mit deren Hilfe die Abgabe gesteuert wird. Bei dem Ventil 16 handelt
es sich um das übliche Zweiwegeventil. Durch Drehen des Ventils in die
eine
Richtung wird die Zufuhr von der Leitung 15 verringert und von der Leitung 24 vergrößert.
Durch Drehen in die entgegengesetzte Richtung wird der Zufluß von der Leitung 24
verringert und von der Leitung 15 vergrößert. Auf diese Weise kann mit dem Ventil
16 die Mischung geregelt werden oder es kann auch nur eine Sorte abgegeben werden.
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Die Meßvorrichtungen 14,23 sind in bekannter Weise ausgebildet. Ihre
Abtriebswellen sind durch die vollen Linien 30, 31 angedeutet. Wie bekannt, sind
die Meßvorrichtungen 30, 31 so angeordnet, daß die Wellen 30, 31 proportional den
durch die Meßvorrichtungen durchlaufenden Mengen umlaufen. Die Wellen 30, 31 sind
mit einem Differentialgetriebe 32 verbunden, das die Abtriebsseiten beider Wellen
vereinigt und die so kombinierte Leistung über seine Abtriebswelle 33 zum Schnellregler
35 leitet. Die Abtriebswelle 36 des Schnellreglers 35 ist fest mit der Abtriebswelle
33 des Differentialgetriebes 32 innerhalb des Reglers verbunden und treibt das Mengenzählwerk
37. Die Abtriebswelle 38 des Schnellreglers 35 ist über ein Wechselgetriebe innerhalb
des Reglers 35 mit der Abtriebswelle 33 des Differentialgetriebes 32 verbunden und
treibt den Preisanzeiger 39. Gewöhnlich ist das Mengenzählwerk 37 und der Preisanzeiger
39 zu einem einzigen Instrument vereinigt.
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Die Abtriebswelle 31 der Meßvorrichung 23 für den Zusatz und der Abtrieb
des Differentials 32 sind über die Verbindung 40 an den Mischungsregler 41 angeschlossen.
Dieser Mischungsregler besteht im wesentlichen aus einem Differential, das mit den
Antriebswellen verbunden ist und einem zwischen einer der Antriebswellen und dem
Differential sitzenden Wechselgetriebe. Die durch die voll ausgezogene Linie veranschaulichte
Abtriebswelle 42 des Differentials dient zum Verstellen des Ventils 16. Mit der
voll ausgezogenen Linie 43 ist eine Welle oder ein Verbindungsgestänge bezeichnet,
durch das die Verstellung des Reglers 35 auf das Wechselgetriebe des Mischungsreglers
41 übertragen wird, so daß beide gleichzeitig und gleichmäßig verstellt werden.
Wenn z. B. der Schnellregler 35 auf einen der anderen Sorte entsprechenden Preis
eingestellt wird, dann wird der Mischungsregler 41 ebenfalls verstellt und regelt
das Ventil 16 auf die gewünschte Sorte ein.
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Der Schnellregler 35 ist in einem Gehäuse untergebracht, das aus einem
Rahmen mit Kopfplatte 50, Bodenplatte 51 und Zwischenplatte 52 besteht, die durch
Eckstützen 53 getragen werden. Wie F i g. 3 zeigt, ist ferner eine Seitenplatte
54 am Rahmen befestigt. Der Regler weist drei Hauptgruppen auf, und zwar das Wechselgetriebe,
den Preiswähler oder Preiseinsteller und die Umschaltvorrichtung.
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Das Wechselgetriebe weist drei separate Zahnrädersätze mit Zahnrädern
von unterschiedlichem Durchmesser auf. Diese Sätze sind mit 61, 62, 63 bezeichnet
und sitzen auf den Wellen 64, 65, 66. Da die Sätze gleich aufgebaut sind, soll nachstehend
nur einer beschrieben werden. Jeder Satz enthält zwei separate Gruppen von Zahnrädern.
Die erste besteht aus den Zahnrädern 70 bis 76 und die zweite aus den Zahnrädern
77 bis 80. Die Zahnräder 70 bis 76 der ersten Gruppe sind in geeigneter Weise miteinander
verbunden, so daß sie sich gleichzeitig miteinander drehen, aber frei auf der Welle
drehbar sind. Die Zahnräder 77 bis 80 der zweiten Gruppe sind auf der Welle aufgekeilt
und drehen sich mit ihr. Die beiden auf der Welle 64 und die beiden auf der Welle
65 sitzenden Zahnrädergruppen sind miteinander durch ein Zwischengetriebe verbunden,
das aus einem großen Zahnrad 85 besteht, welches mit den Zahnrädern 74 im Eingriff
ist und eine Nabe hat, an der das kleine Zahnrad 86 sitzt, das in die Zahnräder
77 eingreift. Das Zwischengetriebe sitzt auf der senkrechten Welle 87. Die Zahnräder
85, 86 und die Zahnräder 74, 77 sind größenmäßig so aufeinander abgestimmt, daß
eine Geschwindigkeitszunahme von der unteren zur oberen Zahnrädergruppe erfolgt.
Das Übersetzungsverhältnis beträgt dabei 4:1, so daß die obere Gruppe als Ganzes
viermal so schnell umläuft wie die untere. Auf ähnliche Weise sind beide auf Welle
66 sitzenden Zahnrädergruppen untereinander und auch mit den auf der Welle 65 befindlichen
durch das Zwischengetriebe verbunden, das aus dem großen Zahnrad 88 und dem kleineren
Zahnrad 89 besteht, die beide auf der Welle 90 sitzen. Die Größe, d. h. die Zahl
der Zähne, der verschiedenen Zahnräder der Zahnrädersätze und die relative Umlaufgeschwindigkeit
der beiden Gruppen jedes Satzes ist so bemessen, daß sich ein Abtrieb ergibt, der
vom unteren Rad 80 bis zum oberen Rad 70 in der Reihenfolge 1, 2, 3, 4, 6, 8,10,11,
9, 7, 5 verläuft. Wenn der Regler nach dem Dezimalsystem für den geldlichen Teil
aufgebaut ist, wie beim Ausführungsbeispiel, dann dienen die Zahnräder 73, 74, die
die Übersetzung 10 und 11 haben, nicht als Zählerantriebsräder. Diese Räder werden
nur dann benutzt, wenn der Regler in einem anderen als dem Dezimalsystem arbeitet,
z. B. dem britischen Geldsystem.
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Alle vorstehend erwähnten Zahnräder drehen sich gleichzeitig. Eine
der Wellen 64, 65, 66, 87 oder 90 kann dabei als Antrieb für alle Zahnrädersätze
dienen. Beim Ausführungsbeispiel dient die den Satz 62 tragende Mittelwelle 65 diesem
Zweck. Sie ragt durch die in der Kopfplatte 50 und der Bodenplatte 51 befindlichen
Lager hindurch und hat am unteren einen Kupplungsteil 91, über den sie mit der Abtriebswelle
33 des Differentials 32 (F i g. 1) verbunden wird. Das obere Ende der Welle 65 hat
einen Kupplungsteil 92 zum Verbinden mit der Welle 36 des Mengenzählwerks 37. Die
Welle 65 nebst ihren Kupplungsteilen 91, 92 bildet also eine direkte Antriebsverbindung
zwischen dem Differential 32 und dem Mengenzählwerk 37.
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Jedem Zahnrädersatz 61 bis 63 sind mehrere Schaltarme oder Schalthebel
93 zugeordnet, die senkrecht übereinander auf einer parallel zur Achse des betreffenden
Zahnrädersatzes liegenden Drehachse sitzen. Ein Satz Schalthebel 93 ist drehbar
auf einer senkrechten Drehachse 94 angeordnet und arbeitet mit dem Zahnrädersatz
63 zusammen, während der zweite Satz von Schalthebeln 93 drehbar auf der senkrechten
Drehachse 95 sitzt und mit dem Zahnrädersatz 62 zusammenarbeitet. Der dritte Satz
von Schalthebeln 93 sitzt drehbar auf der senkrechten Drehachse 96 und ist dem Zahnrädersatz
61 zugeordnet. Wie die F i g. 6 und 9 erkennen lassen, hat jeder Schalthebel 93
an einem Ende ein Zahnrad 97, das zum Eingriff in die einzelnen Zahnräder 70 bis
80 dient. Die an den auf der senkrechten Spindel 94 angeordneten Schalthebel
93 sitzenden abhebbaren Zahnräder sind fortlaufend im Eingriff mit einem
Blockzahnrad 98, das sich zwischen der Bodenplatte 51 und der Zwischenplatte 52
erstreckt und auf einer
Welle 100 befestigt ist. Die Zahnräder 97,
die an den drehbar auf der senkrechten Spindel 95 sitzenden Schalthebeln
93 angeordnet sind, sind fortlaufend im Eingriff mit einem Blockzahnrad 101, das
auf der Welle 102 befestigt ist. Ferner sind die Zahnräder 97, die an den
auf der senkrechten Spindel 96 angeordneten Schalthebeln 93 sitzen, im fortlaufenden
Eingriff mit dem auf der Welle 104 befestigten Blockzahnrad 103. Die Schalthebel
93 werden durch Federn 105 im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 6) gedrückt, so daß die
an den Hebeln sitzenden Zahnräder 97 im Eingriff mit dem Zahnrad des betreffenden
Zahnrädersatzes gehalten werden, dem das betreffende Zahnrad 97 zugeordnet ist.
Die Bewegung der Hebel 93 im Gegenuhrzeigersinn wird durch Anschläge 106 begrenzt.
Dadurch wird ein unerwünschter Druck auf die Zahnräder vermieden. Durch Drehen oder
Verschwenken der Schalthebel 93 in Uhrzeigerrichtung, werden die Schalträder
97 außer Eingriff mit den Zahnrädersätzen gebracht. Diese Bewegung ist aber nicht
ausreichend, um die Schalträder 97 außer Eingriff mit den Blockzahnrädern 98,101,103
zu bringen. Im Gegenuhrzeigersinn kann jeweils nur ein Schalthebel 93 bewegt werden,
so daß sein Schaltrad 97 als Antriebsverbindung zwischen einem der Räder der Zahnrädersätze
und den Blockzahnrädern 98, 101,103 dient.
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Die auf diese Weise auf die Blockzahnräder 98, 101,103 übertragene
Antriebsbewegung wird durch die Differentiale 105',106', die die Wellen
100, 102, 104 verbinden, kombiniert. Diese Differentiale werden vorteilhaft
zwischen der Zwischenplatte 52 und der Kopfplatte 50 angeordnet. Wie die F i g.
4 erkennen läßt, ist auf der Welle 104 ein Zahnrad 110
angeordnet,
das über ein Zwischenrad 111 mit dem Käfig des Differentials 105' in Verbindung
steht. Das Differential 105' ist mit dem Differential 106' durch das
Zwischenrad 112 verbunden. Der kombinierte Abtrieb ist mit der Abtriebswelle 113
gekuppelt, die den Kupplungsteil 114 trägt, welcher mit der Antriebsverbindung 38
zwischen dem Regler 35 und dem Preisanzeiger 39 (F i g.1) in Verbindung steht. Zwischen
den Differentialen 105',106' und ihrem Verbindungsgetriebe herrscht ein solches
übersetzungsverhältnis, daß durch die verschiedenen Schalthebel 93 in Verbindung
mit dem Zahnrädersatz 61 an der Abtriebswelle 113 ein Preisbereich zu verzeichnen
ist, der z. B. im Bereich von lho bis oho aufliegt. Der Zahnrädersatz 61 wird daher
als Zehntelsatz bezeichnet. Ferner ergeben die verschiedenen Schalthebel, welche
dem als Einersatz bezeichneten Zahnrädersatz 62 zugeordnet sind, ein Resultat, das
z. B. im Bereich von einem bis neun Cents liegt. Durch die Auswahl der verschiedenen
Schalthebel 93, die mit dem Zahnrädersatz 63 zusammenarbeiten, der als Zehnersatz
bezeichnet werden soll, ergibt sich ein Resultat, das im Bereich von zehn bis neunzig
Cents liegt. Zusätzlich zu der Reihe von neun Schalthebeln 93, die den Zahnrädersätzen
61 bis 63 zugeordnet sind, ist noch ein weiterer tieferliegender Schalthebel 93
vorgesehen, der unter den Zahnrädersätzen sitzt, so daß er gegen einen nahe jedem
Satz befindlichen, in der Grundplatte 51 befestigten Anschlagstift 115 treffen kann.
Die Anschlagstifte 115 unterbinden ein Drehen des Schaltrades 97 des untersten Schalthebels
und blockieren daher die Bewegung der Blockzahnräder 98,101,103, was der Nulleinstellung
jedes Bereichs entspricht. Die Pieiseinstellvorrichtung weist an der vorderen Seite
des Reglers drei Schaltvorrichtungen 120,121 und 122 auf, die auf den Wellen 123,124,125
aufgekeilt sind. Wie aus F i g. 8 ersichtlich ist, besteht jede Schaltvorrichtung
aus einzelnen Ringscheiben 126, die durch Federn 129 gegeneinander
gedrückt werden. Da im Ausführungsbeispiel der Regler bei einem Mischer verwendet
wird, der sieben verschiedene Mischungen abgibt, haben die Ringscheiben
126 heptagonale Form, d. h., daß sie so viele Seitenflächen besitzen wie
Mischungen abzugeben sind. Zwischen je zwei benachbarten Ringscheiben ist an jeder
Seitenfläche ein exzentrischer Anschlag 127
vorgesehen, der an seiner Stirnseite
einen Schlitz 128 besitzt zur Aufnahme eines Schraubenziehers od. dgl., mit dem
der Anschlag nach links oder rechts gedreht werden kann (F i g. 3 und 8).
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Die Schaltvorrichtungen werden, wie am besten aus F i g. 6 erkennbar
ist, so angeordnet, daß die Anschläge 127, die an der linken Seite vorstehen, gegen
die Enden 130 der Schalthebel 93 treffen. Wenn die Anschläge 127 so
gedreht werden, daß sie rechts von der Mittellinie nach F i g. 6 sind, welche Stellung
als Freistellung bezeichnet wird, dann liegen sie nicht mehr gegen das Ende 130
des zugehörigen Schalthebels 93, der jetzt gedreht werden kann, so daß sein Schaltrad
97 mit dem betreffenden Zahnrad des ihm zugeordneten Zahnradsatzes in Eingriff gelangt.
Wenn jedoch der Anschlag in die entgegengesetzte Richtung verschwenkt wird, dann
trifft er gegen das Ende 130 des Schalthebels 93, so daß dieser nicht
mehr so weit gedreht werden kann, daß sein Schaltrad 97 mit einem der Zahnräder
in Eingriff kommt. Daraus folgt, daß durch geeignetes Verstellen der Anschläge 127
das gewünschte Schaltrad des Zehner- und des Zehntelzahnradsatzes bei jeder Verstellung
bzw. für jede Einstellung der Schaltvorrichtungen ausgewählt werden kann. Die Wellen
123, 124,125 der Schaltvorrichtungen tragen am oberen Ende die Zahnräder
131, 132, 133, die durch Zwischenräder 134,135 miteinander verbunden sind.
Ferner ist eine Welle 137 mit einem Antriebszahnrad 136 vorgesehen, das mit dem
Zahnrad 131 im Eingriff ist. Dadurch können die Schaltvorrichtungen zusammen in
die sieben Arbeitsstellungen gedreht werden.
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Zum Einstellen der Anschläge 127 ist ein Zahlenrad 140 auf der Welle
124 der Schaltvorrichtung vorgesehen, das die Zahlen 1 bis 7 aufweist, die die Mischung
anzeigen, deren Preis durch die äußersten Reihen der Anschläge 127 eingestellt worden
ist. Die Wand 54 weist eine Öffnung 141 auf, durch die die Zahlen auf dem Zahlenrad
140 sichtbar sind. Ferner sind Öffnungen 142 vorgesehen, durch die die Anschläge
127 sichtbar gemacht werden, die der Arbeiter jeweils für jede Mischung eingestellt
hat. Neben den Öffnungen 142 sind geeignete Hinweise, z. B. Zahlenangaben, die das
Einstellen der dem gewünschten Preis entsprechenden Anschläge 127 erleichtern.
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Die Umschaltvorrichtung weist drei Kurven- oder Nockenscheibensäulen
150,151,152 auf, die auf den Wellen 154,155,156 sitzen. Die Kurvenscheibensäule
150 ist den Schalthebeln 93 zugeordnet, die zu dem Zehnerzahnrädersatz 63 gehören.
Die Kurvenscheibensäule 151 gehört zu den Schalthebeln 93 des Einerzahnrädersatzes
62 und die Kurvenscheibensäule 152 zu den Schalthebeln 93 des Zehntelzahnrädersatzes
61. Jede Kurvenscheibensäule besteht
aus mehreren einzelnen Kurvenscheiben
157. Dabei ist für jeden Schalthebel eine Kurvenscheibe vorgesehen. Jede Kurvenscheibe
157 hat eine Radialnut 158 zur Aufnahme eines an jedem Hebel 93 sitzenden
Vorsprunges 159. Wenn die Kurvenscheibe in einer solchen Stellung ist, daß der Vorsprung
159 in die Radialnut 158 eingreift, dann kann sich der betreffende Schalthebel 93
gemäß F i g. 6 im Gegenuhrzeigersinn drehen, wodurch das Schaltrad 97 mit dem auf
gleicher Höhe liegenden Zahnrad des zugehörigen Zahnrädersatzes in Eingriff gelangt.
In allen anderen Stellungen bewegt oder hält die Kurvenscheibe den Schalthebel außer
Eingriffstellung, so daß sein Schaltrad 97 außer Eingriff mit dem zugehörigen Zahnrad
des Zahnrädersatzes ist.
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Die Wellen 154, 155, 156 ragen nach oben durch in der Kopfplatte 50
sitzende Lager hindurch. Jede Welle hat an diesem Ende ein Zahnrad 160. Das Zahnrad
160, das auf der Welle 154 sitzt, ist mit einem Zahnrad 161 im Eingriff, das frei
drehbar auf dem oberen Ende der Welle 123 angeordnet ist, und auf dem ein Zehnerpreisrad
162 vorgesehen ist, das die Zahlen 0 bis 9 in der gleichen Reihenfolge aufweist,
wie die weiter vorstehend erwähnten Zahnräder der Einstellvorrichtungen. Außerdem
ist zwischen 0 und der 5 ein freier Zwischenraum oder eine blanke Fläche vorhanden.
Das auf der Welle 155 sitzende Zahnrad 160 greift in ein Zahnrad 163 ein, das frei
drehbar auf dem oberen Ende der Welle 124 angeordnet und mit einem Einerpreisrad
164 in Verbindung ist, das die Zahlen 1 bis 9 mit einem freien Raum zwischen 0 und
5 hat. Das auf der Welle 156 sitzende Zahnrad 160 greift in ein frei
drehbares, auf dem oberen Ende der Welle 125 angeordnetes Zahnrad 165 ein, das mit
einem Zehntel-3 166 verbunden ist, welches die Zahlen 0 bis oho mit einem
freien Raum zwischen 0 und $ho hat. Der Regler ist so angeordnet, daß der Kunde
die Preisräder 162, 164, 166 und den Grundpreis sehen kann, auf den der Regler eingestellt
worden ist.
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Die einzelnen Kurvenscheiben 157 der Kurvenscheibensäulen 150,151,152
sind so zueinander versetzt auf den Wellen 154,155,156 angeordnet, daß ihre Radialnuten
158 den Zahlen auf den Preisrädern 162, 164,166 entsprechen. Wenn z. B. das Preisrad
162 so gedreht worden ist, daß die Zahl 1 sichtbar ist, dann ist die Kurvenscheibe
auf Welle 154 zwecks Freigabe des Schalthebels 93, dessen Schaltrad 97 mit dem Zehnerrad
80 des Zehnerstufenrades 63 im Eingriff ist, so gedreht worden, daß der Vorsprung
159 des Schalthebels in die Radialnut 158 eingreift, während alle anderen dem betreffendenZahnrädersatz
zugeordneten Schwenkhebel in Freistellung verschwenkt sind, d. h. ihre Schalträder
außer Eingriff mit dem Stufenrad sind. Wenn die Zahl 2 sichtbar ist, dann befindet
sich die auf der Welle 154 sitzende, zur Freigabe des Schalthebels 93 und damit
zum Eingreifen des Schaltrades 97 in das Zwanzigerrad 79 dienende Kurvenscheibe
157, in einer solchen Stellung, daß ihre Radialnut 158 den Vorsprung 159 des Schalthebels
des betreffenden Bereichs erfaßt, während alle anderen Schalthebel bzw. ihre Schalträder
außer Eingriff mit dem Zahnrädersatz sind. Ein derartiges Spiel wiederholt sich
bei allen Zahlen des Zahlenrades. Wenn der freie Raum zwischen 0 und 5 sichtbar
ist, dann sind die Vorsprünge 159 aller Schwenkhebel 93 aus den Radialnuten 158
aller Kurvenscheiben 157 zurückgezogen und daher die Schalträder aller dieser Hebel
außer Eingriff mit dem Zahnrädersatz. Eine ähnliche Beziehung besteht zwischen den
verschiedenen Stellungen des Preisrades 164 und der Lage der Nuten
158 der auf der Welle 155 sitzenden Kurvenscheiben 157 und zwischen den verschiedenen
Stellungen des Preisrades 166 und der Lage der Nuten 158 der auf der
Welle 156 sitzenden Kurvenscheiben 157.
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Jede Welle 154,155,156 wird, wie es F i g. 5 erkennen läßt, durch
eine an einem Ende der betreffenden Welle befestigte Schraubenfeder 170 im Uhrzeigersinn
bewegt, deren anderes Ende an der Zwischenplatte 52 sitzt. Die Wellen 154, 155,
156 können von Hand entgegen der Kraft der Federn 170 mittels eines Einstellgetriebes
aus lose auf den Wellen 123, 124,125 sitzenden Zahnrädern 171 im Gegenuhrzeigersinn
bewegt werden. Die Zahnräder 171 sind dabei durch Zwischenräder 172 miteinander
gekuppelt. Zum Betätigen der Zahnräder ist ferner ein auf der Regelwelle oder Einstellwelle
174 sitzendes in eines der Zahnräder 171 eingreifendes Zahnrad 173 vorgesehen.
An jedem Zahnrad 171 sitzt ein nach oben ragender Stift 175 zur Mitnahme der Zahnräder
161,163,165 durch Auftreffen auf eine daran sitzende Schulter 176. Dadurch können
die Räder 161,163,165 nach jeder Richtung gedreht bzw. mitgenommen werden, so daß
sie in die Start-oder Ausgangsstellung zurückgebracht werden können, in der sich
die daran sitzenden Zahlenräder in Nullstellung befinden und alle Schalthebel
93 außer Eingriff sind.
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Wenn die Einstellwelle 174 gedreht wird und sich demzufolge die Zahnräder
161,163,165 drehen, so daß die Umschaltvorrichtung in Leerstellung ist, dann befinden
sich alle Schalthebel 93 außer Eingriffstellung, in der ihre Enden
130 die Anschläge 127
der Schaltvorrichtungen 120 bis 122 nicht berühren.
Diese können dann mittels ihrer Einstellwelle 137 in die der gewünschten Sorte oder
Mischung entsprechenden Stellung gedreht werden. Dann kann die Welle 174 in die
entgegengesetzte Richtung vom Arbeiter gedreht werden, wodurch die Räder 171 zurückgestellt
werden, so daß die Stifte 175 nicht mehr gegen die Schultern 176 liegen und die
Zahnräder 161,163,165 frei sind, welche ihrerseits die Preisanzeigeräder 162, 164,
166 und die die Kurvenscheibensäulen 150,151,152 aufweisenden Wellen 154,155,156
freigeben, die unter dem Einfluß der Rückholfedern 170 stehen und dadurch
zurückgedreht werden.
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Wenn die Kurvenscheibensäulen 150,151,152 und die Preisanzeigeräder
162,164,166 sich in Rücklaufrichtung bewegen, werden die Schalthebel nacheinander
von den Nuten 158 der Kurvenscheiben 157 freigegeben. Jedoch kann ein Schaltarm,
dessen Ende nicht durch einen der Anschläge 127 der zugehörigen Schaltvorrichtungen
121, 122, 123 gesperrt ist, der in Lösestellung gedreht worden ist, in Eingriffstellung
geschwenkt werden. Wenn ein solcher Schaltarm durch die Kurvenscheibensäule und
die Schaltvorrichtung freigegeben worden ist, dann fällt sein Vorsprung 159 in die
Nut 158 der zugehörigen Kurvenscheibe 157, wodurch diese blockiert wird, sich also
nicht mehr drehen kann. Jeder Vorsprung 159 hat eine solche Form, daß die Schalthebel
93
leicht außer Eingriff gebracht werden können, wenn die Kurvenscheibensäulen
im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, wie es aus F i g. 6 ersichtlich ist. Bei
entgegengesetzter
Drehung greifen sie in die Nuten ein. Wenn also jede Kui-venscheibensäule 150,151,
152 durch das Eingreifen des Vorsprunges 159 eines Schalthebels 93 und gleichzeitigem
Auftreffen des Sehälthebelendes 130 auf einen Anschlag 127 gegen weitere kückwärtsdrehung
gestoppt wird, dann kommt, wie durch die Schaltvorridhtung eingestellt, das ausgewählte
Zahnrad des zugehörigen Zahnradersatzes mit einem Schaltrad 97 in Eingriff, und
das betreffende Preisrad zeigt diese Einstellung an, Zur Vornahme der vorstehend
beschriebenen Schritte in der richtigen Reihenfolge dient ein einziger Einstellgriff,
wie aus F i g. 7 erkennbar ist. Zu diesem Zweck ist gemäß F i g. 7 auf der Außenseite
des Gehäuses 1$0 der Benzinzapfsäule od. dgl. ein Knopf 181 vorgesehen, der
einen Zeiger 182 hat, welcher über eine Skala am Gehäuse läuft, die die einzelnen
Sorten'-oder hvIischungen angibt, auf die der Regler und die Mischungseinstellvorrichtung
eingestellt werden können. Der Knopf 180 sitzt auf einer Welle 183, die sowohl
drehbar als auch axial verschiebbar ist. Auf der- Welle 183 sitzt nahe dem Knopf
180 eine Schnecke 184 die mit dem Zahnrad 173 im Eingriff ist= das zum Verstellen
der Kurvenscheibensäule dient. Hinter der Schnecke 184 sitzt ein Kegelrad
186 undrehbar aber axial verschiebbar auf der Welle 183. Dieses Kegelrad
186 greift in ein Kegelrad 185 ein, das auf -der Mischungseinstellwelle 137
sitzt, deren unteres Ende das Zahnrad 136 trägt. Das innenliegende Ende der
Welle 18_3 ragt durch eine Sperrschulter 187 hindurch und trägt einen Sperrstift
188 zum Eingreifen in die Sperrnuten 189 der Sperrschulter 187. Die Welle 183_ wird
durch eine Feder 190 nach außen gedrückt und ist, wie es F i g. 1 schematisch zeigt;
über ein Gestänge 43 an die Mischungseinstellvorrichtung 41 angeschlossen, so daß
diese gleichzeitig beim Einstellen des Reglers eingestellt wird.
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Beim Ändern der Einstellung des Reglers und der Mischungsemstellvorrichtung
41 muß zuerst der Knopf 180 gedrückt werden, wodurch die Welle 183 axial nach innen
verschoben wird. und die Schnecke 184 das Zahnrad 173 dreht, durch
das die Kurvenscheibensäulen in Leerstellung gebracht werden. Gleichzeitig wird
der Sperrstift 188 von d_ er Sperrschulter 187 abgehoben,- so daß die Welle jetzt
gedreht werden kann. Der Arbeiter dreht dann den Knopf 180, wodurch das Kegelrad
185 in Drehung gesetzt wird und die Schaltvorrichtungen 121 bis 123 auf die gewünschte
Mischung dreht, die, wie vorstehend ausgeführt worden ist, durch den Zeiger 182
und die Skala angezeigt wird. Der Arbeiter kann dann die Welle zurückziehen oder
loslassen, die im letzten Fall durch die Feder 190 zurückgedrückt wird, wodurch
das Zahnrad 173 zurückgedreht wird und die Kurvenscheibensäulen
150 bis 152 zwecks Zurückdreliung freigibt, so daß die gewünschten
Schalthebel93 den Antrieb des Reglers betätigen, der ihn auf das gewünschte Preisverhältnis
einstellt, und der Preis durch die Preisräder 162,164,166 angegeben wird. Dann greift
der Stift 188 wieder in eine der Nuten 189 der Spprrschulter 187 ein und
sperrt die Einstellvprrich_ turig. Die Einteilung der Nuten 189 der Sperrschulter
187 `entspricht natürlich der Skaleneinteilung außen ,auf dem Gehäuse.
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Bevor der Regler in Arbeitsstellung gebracht wird, muß er zuerst durch
den Arbeiter so eingestellt werden, daß bei Abgabe einer anderen Mischung schnell
die Umstellung auf den ihr entsprechenden Preis vorgenommen werden kann. Zu diesem
Zweck muß der Arbeiter den Knopf 180 drucken, damit die Kurvenscheibensäulen 150,151,152
in Leerstellung gelangen und alle Schaltarme 93 außer Eingriff sind, so daß keine
Behinderung ihrer Enden durch die Schaltvorrichtungen 121 bis 123 erfolgt. Dann
kann der Arbeiter den Knopf 180 drehen, wodurch die Schaltvorrichtungen auf die
durch das Zahlenrad 140 angezeigten Mischungen eingestellt wird. Bei jeder
Einstellung erscheint eine Reihe von Anschlägen 127 jeder Schaltvorrichtung 121,122,123
in den öffnungen 142 der Platte 54. Mittels eines Schraubenziehers od. dgl. kann
der Arbeiter die gewünschten Anschläge bei jeder Einstellung so drehen, daß der
für die einzustellende Mischung gewünschte Preis sich ergibt. Wenn jede Anschlagreihe
aller Schaltvorrichtungen eingestellt worden ist, ist der Regler gebrauchsfertig.
Wie erkennbar, kann jede Preiseinstellung für jede Sorte oder Mischung unabhängig
von dem Preis irgendeiner anderen Sorte oder Mischung erfolgen.
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Wie vorstehend beschrieben, kann der Arbeiter anschließend an. das
Betätigen des Knopfes 180 und der Welle 18,3 die Mischung ändern und den Regler
auf den betreffenden Preis der Mischung oder Sorte nach Belieben einstellen. Wenn
immer dieselbe Mischung oder Sorte abgegeben werden soll, braucht der Knopf nicht
betätigt zu werden. Wenn aber ein Wechsel erfolgen soll, dann kann dieses schnell,
einfach und leicht durch Eindrücken des Knopfes 180, Drehen auf die neue Mischung
und Loslassen zwecks Rückkehr in die Ausgangsstellung erfolgen. Die in F i g. 7
dargestellte Regel- oder Einstellvorrichtung kann auch in bekannter Weise ferngesteuert
werden.
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Gemäß der Erfindung ist ein äußerst kompakter, brauchbarer Regler
geschaffen, der einen großen Einstell- oder Verstell bereich hat, sowie leicht und
einfach in die verschiedenen Stellungen eingestellt werden kann und auch schnell
auf die den verschiedenen eingestellten Sorten und Mischungen entsprechende Preise
verstellbar ist. Änderungen von Einzelteilen und ihrer gegenseitigen Zuordnung liegen
im Bereich der Erfindung.