DE939806C - Vorrichtung zur Behandlung von pulverfoermigen Stoffen und Fluessigkeiten und/oder Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von pulverfoermigen Stoffen und Fluessigkeiten und/oder Gasen

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DE939806C
DE939806C DEH13310A DEH0013310A DE939806C DE 939806 C DE939806 C DE 939806C DE H13310 A DEH13310 A DE H13310A DE H0013310 A DEH0013310 A DE H0013310A DE 939806 C DE939806 C DE 939806C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01J19/28Moving reactors, e.g. rotary drums
    • B01J19/285Shaking or vibrating reactors; reactions under the influence of low-frequency vibrations or pulsations
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Description

  • Vorrichtung zur Behandlung von pulverförmigen Stoffen und Flüssigkeiten und/oder Gasen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von zerkleinerten festen Stofen mit Flüssigkeiten oder Gasen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung können die mannigfaltig. sten Operationen in kontinuierlichen oder nichtkontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden, -ie z. B. die Extraktion von in pflanzlichem AIa-Material enthaltenen Stoffen mit Hilfe von flüssigen und/oder gasförmigen Lösungsmitteln; die Hydrausierung uiid Enthydratisierung, Oxydation. Hydrierung und Trocknung.
  • Als beispiel für die Anwendungsmöglichkeiten der Ereindung seien angeführt : Das kontinuierliche und planmäßige Auswaschen des Papierbreies, die er aus dem Kocher kommt, und das Auswaschen eines pulverförmigen oder entfaserten Guts; das Auswaschen erfolgt z. B. bei diesem isie bein Papierbrei ohne Schädigung der Faser, die kontinuierliche Extraktion von Tannin aus Holz, die kontinuierliche Hydrolyse von Zellulose zur Gewinnung von Pentosen und Hexosen, die Extraktion ölhaltiger Produkte durch Lösungsmittel aus Körnern und anderen Stoffen.
  • Die Vorrichtung gemäß Erfindung besteht aus wenigstens einem mit Etagen versehenen Reaktionsturm, durch welchen das Niaterial von Etage zu Etage nach unten wandert. Neuartig ist hierbei, daß der Turm aus mehreren übereinanderliegenden, durch elastische Verbindungselemente miteinander vereinigten Kammern besteht, wobei jede Kammer mit zumindest einem Vibratorenpaar verbunden ist und von diesem in Schwingung versetzt wird. Die Schwingungen werden mit Hilfe von in einer Richtung wirkenden Vibratoren, z. B. mechanischer Vibratoren mit exzentrischem Rotor, erzeugt. Die Vibratoren sind paarweise angeordnet, und zwar sind je zwei Vibratoren eines Paares außen an zwei gegenüberliegenden Wänden des Reaktionsturmes angebracht und durch mechanische Mittel zusammengekuppelt. Statt dessen können auch Paare von synchronisierten, elektromagnetischen Vibratoren verwendet sein.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß die so hervorgerufenen Schwingungen das Material äußerst regelmäßig zum Fließen bringen, so daß für die aufeinanderfolgenden Etagen vorteilhaft horizontal angebrachte Platten verwendet werden können. Auf diesen breitet sich das dauernd in Bewegung gehaltene Material aus und fließt wie eine Flüssigkeit.
  • Jede Reibung unterbleibt, und das von Etage zu Etage herabfallende Material hat das Bestreben, sich gleichmäßig auszubreiten, wodurch es über die horizontale Platte fließt.
  • Infolge der Durchwirbelung wird das Material äußerst gut von Flüssigkeiten und Gasen durchdrungen, wodurch Reaktionen erleichtert werden.
  • Die Behandlungsflüssigkeit, welche über das ausgebreitete Material fließt, wird durch die Schwingungen desselben zerstäubt. Durch die Schwingung gen wird also eine ständige und vielfache Berührung zwischen dem zu behandelnden Material, Katalysator und Lösungsmittel hervorgerufen. Da außerdem die Strömungsgeschwindigkeit der Behandlungsflüssigkeit verlangsamt ist, wird eine maximale Einwirkung der Reaktionspartuer aufeinander erreicht.
  • Für Reaktionen, die unter hohem Druck verlaufen, ist es vorteilhaft, den Reaktionsturm in kreisförmigem Querschnitt auszuführen, während für Reaktionen bei Atmosphärendruck ein rechteckiger Querschnitt gewählt werden kann. Die Wahl der Abmessungen richtet sich vornehmlich nach der Reaktionsdauer und der Durchsatzmenge.
  • Der Reaktionsturm besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Kammern, welche durch elastische Verbindungen miteinander vereinigt sind. Auf zwei Seiten des Turmes sind je zwei Stangen vorgesehen, welche für jede Kammer eigene Lager mit Dämpfungselementen aufweisen.
  • Diese Anordnung gestattet es, jede Kammer mit verschiedener Intensität vibrieren zu lassen, ohne daß eine gegenseitige Resonanzwirkung auftritt.
  • Auf diese Weise kann man die Durchsatzgeschwindigkeit des Materials variieren und in bestimmten Zonen des Reaktionsturmes eine besonders innige Vermischung der Reaktionspartner herbeiführen.
  • An geeigneten Stellen angeordnete Rohrleitungen gestatten es, einen Rücklauf einzuschalten oder während des Arbeitsganges von bestimmten Stellen Proben zu entnehmen.
  • An mehreren Stellen des Reaktionsturmes können auch Abtropfvorrichtungen in Gestalt von durchlässigen Förderbändern vorgesehen sein, um die Flüssigkeit zu sammeln. Sie bestehen aus einem endlosen Band, unter welchem eine zu einem Entnahmestutzen führende Ablaufrinne angeordnet ist.
  • Ein derartiges Förderband kann an Stelle einer Etagenplatte eingebaut sein.
  • In der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform eines Reaktion sturmes gezeigt, wie er für die verschiedenen, oben angeführten Verwendungszwecke zum Arbeiten unter Atmosphärendruck geeignet ist. Der Turm ist besonders geeignet für die Hydrolyse von Holz durch konzentrierte Säuren.
  • Abb. I ist eine schematische Gesamtansicht des Turmes; Abb.2 zeigt einen Teil des Turmes mit der Lagerung einer Kammer in Vorderansicht in vergrößertem Maßstabe; Abb. 3 ist eine Teilansicht im Schnitt längs der Linie III-III in Abb. 2; Abb. 4 zeigt als Teilansicht ein Förderband in einem Längsschnitt; Abb. 5 zeigt einen entsprechenden Querschnitt; Abb. 6 ist die Vorderansicht des in Art einer Schublade ausgebildeten Förderbandes.
  • Der Reaktionsturm setzt sich aus vier Kammern II bis 14 zusammen. Die Kammern haben rechteckigen Querschnitt und sind von lotrecht stehenden Platten aus plastischem, säurebeständigem Material umgrenzt. Die Ränder der Platten sind umgebogen und durch eine Reihe von Schraubenbolzen an den Verbindungsstellen I5, I6 (Fig. 2) miteinander verbunden. Die aufeinanderfolgenden Kammern des Reaktionsturmes sind voneinander getrennt durch elastische Verbindungen in Form von Gummiwulsten (Fig. 3). An jeder Seite de Reaktionsturmes befinden sich zwei Stangen I9, 20, auf denen die Kammern unter Zwischenschaltung von dämpfenden Puffern 2I gelagert sind. Jede Kammer wird durch einen in einer Richtung wirkenden Vibrator 22 in Schwingung versetzt, der durch einen Elektromotor 23 angetrieben wird. Der Motor wird von den Stangen I9, 20 getragen. Jeder Vibrator 22 ist mit einem zweiten Vibrator gekuppelt, welcher an der entgegengesetzten Seite des Turmes angeordnet ist.
  • Die Einzelheiten der Konstruktion sind in Abb. 2 und 3 gezeigt.
  • Als Vibrator ist ein Typ verwendet, bei dem zwei exzentrisch angeordnete Massen in entgegengesetztem Drehsinn in Rotation versetzt werden.
  • Ein solcher Vibrator 22 ist auf einer Traverse 25 montiert. Die Traverse 25 ist durch zwei Schienen 26, 27 an den Verbindungsstellen I5, I6 mit der entsprechenden Kammer durch Schraubenbolzen verbunden. An den Stangen 19, 20 sind Tragstücke 28, 29 vorgesehen, die unter Zwischenschaltung von Schwingungsdämpfern 21 (z. B. aus Gummi) die Traverse 25 tragen. Für jede Kammer ist auf einem Querträger 30 zwischen den Stangen I9, 20 ein Elektromotor 23 angeordnet, welcher über einen Treibriemen 3I die Antriebsscheibe 32 des Vibrators antreibt. Die Antriebswelle des Vibrators ist zu einer Kupplung 33 hin verlängert, an welche sich eine vom Lager 35 geführte Transmissionswelle 34 anschließt. Die Transmissionswelle 34 durchquert den Turm durch die abgedichtete oeffnung 36 und ist auf der anderen Seite des Turmes in gleicher Weise mit einem gleichartigen Vibrator gekuppelt.
  • Die Vibrationsintensität kann für jedes Vibratorpaar, z. B. durch Veränderung der Exzentrizität der rotierenden Massen, geregelt werden. Diese Ein stellung muß zwar für jedes Vibratorenpaar gleich sein, kann jedoch von Kammer zu Kammer verschieden sein.
  • Jede Kammer ist mit einer gewissen Anzahl von Etagen 4I, 42, 43... zu zu zu ausgerüstet. Die Etagen werden vorzugsweise von horizontal angeordneten Platten gebildet, die aus demselben säurefesten Material wie die Wände der Kammer bestehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind dieEtagenplatten so angeordnet, daß abwechselnd einmal am Rand und einmal in der Mitte der Kammer ein Durchlaß zur nächsten Etage frei bleibt. An der obersten Kammer ist ein Fülltrichter 45 angeordnet, der z. B. pneumatisch beschickt werden kann. Da sich die Vibration der obersten Kammer auf den Fülltrichter 45 überträgt, ergießt sich das Material, dessen Durchgang mittels des Schiebers 46 reguliert ist, in dieselbe. Durch den Rohranschluß 47 kann das in den Turm eingeführte Material mit durch die Rohrleitung 48 zugeführter Säure besprengt werden, die gegebenenfalls - mit einem Rücklauf aus der Rohrleitung 49 vermischt ist.
  • Wie aus Abb. I zu ersehen, ist in der Kammer II die untersteEtagenplatte durch zweiAbtropfförderbänder 50, 51 mitAblaufrinne52, 53 ersetzt, welche das flüssige Reaktionsgemisch zu einem Entnahmestutzen 54 führen. Von hier kann es mittels einer Pumpe 55 in die Rücklaufleitung4g oder zu anderer Verwendung in die Rohrleitung 56 gefördertwerden.
  • Die Förderbänder sind vorteilhaft als ein für sich geschlossenes Aggregat ausgebildet, das wie eine Schublade herausgenommen werden kann.
  • Eine derartige Aus-führungsform ist in den Abb. 4 bis 6 gezeigt.
  • Das von den Winkeleisen 8I, 82 geführte Aggregat enthält zwei Seitenteile 83, welche mit dem die Ablaufrinne bildenden Boden 85 und den Querstreben 86 verbunden sind. Die beiden Seitenteile 83 bilden außerdem die Lager für die beiden Rollen 87, 88, über welche das endlose Band 89 läuft. Das Band ist aus einem durchlässigen Gewebe hergestellt.
  • Im Innern des Förderbandaggregats kann ein Berieselungsrohr 91 vorgesehen sein, um das Band von innen mit einer reinigenden Flüssigkeit, z. B. mit Salzsäure, zu bespülen.
  • Die äußere Rolle88 kann vorteilhaft in zwei gleitenden Platten 92 gelagert sein, die nach außen in je einer mit Gewinde versehenen Stange enden. Das Stangenende ist durch eine Öffnung der Außenwand 94 hindurchgeführt. Mittels einer Schraubenmutter 95 kann so die Spannung des endlosen Bandes von außen reguliert werden.
  • Ein solches, schubladenartig herausnehmbares Aggregat kann an Stelle der Etagenplatten in jeder Höhe des Turmes eingesetzt werden.
  • Am Fuß des Turmes ist ein anderes Abtropfförderband 60 vorgesehen. Es ersetzt die unterste Etagenplatte der unteren Kammer 14. Die dazugehörige Ablaufplatte 6I führt zur Pumpe 62, welche das angesammelte flüssige Reaktionsgut in die Rohrleitung 63 fördert. Von hier aus kann es entweder als Rücklauf in die Rohrleitung 64 oder zur Weiterverwendung in die Rohrleitung 65 geleitet werden. Im unteren Teil der Kammer 14 ist weiter ein Kanal 66 vorgesehen, der z. B. zu einem Trockenzylinder 67 führt. Durch diesen wird das Material mittels eines auf der Welle 69 angeordneten Umschaufelwerkes bewegt und so mit einem durch den Rohrstutzen 70 eingeführten trocknenden Gas in innige Berührung gebracht.
  • Das gekörnte, geschälte, zerhackte oder sonstwie zerkleinerte Material, welches durch den Fülltrichter 45 eingeschüttet wird, wird durch die Vibration der Apparatur in einem Zustand ständiger Bewegung gehalten. Hierdurch wird der Reibungswiderstand herabgesetzt, und das Material fließt wie eine Flüssigkeit gleichmäßig über die aufeinanderfolgenden Etagen. Durch die Vielzahl der Etagen erhält man beim jeweiligen Herunterfallen des Materials von einer Etage zur nächsten eine weitere gute Vermischung; das Material verteilt sich gut über die nächste Etage und fällt regelmäßig auf die folgende hinunter.
  • Bei der erfindungsgemäßen Reaktion wird das Holz von der durch die Leitung 47 eingeführten konzentrierten Säure, die von oben nach unten durch die Kammer wandert, außerordentlich gut benetzt. Nach der bekannten Reaktion der Holzhydrolyse wird so die Zellulose in Zucker aufgespalten. Die Abtropfförderbänder 50, 51 gestatten es, die Pentosen zu entnehmen.
  • Außerdem wird ein regulierter Gasstrom durch den Turm geschickt, um die Konzentration der Säure während deren Durchlauf gleichzuhalten oder zu erhöhen. Es handelt sich in diesem Fall um Gas, welches durch den Rohrstutzen 70 eingeführt wird und sich mit der vom Reaktionsgut in den Trockenzylinder 67 mitgeführten verdünnten Säure sättigt. Das gesättigte Gas dringt dann im Gegenstrom durch den Kanal 66 in den Turm ein. Das Gas kann durch eine Entnahmeöffnung 7I wieder abgeleitet werden und z. B. nach Entwässerung in einer Kolonne dem Rohrstutzen 70 zugeführt werden und den Kreislauf von neuem beginnen.
  • An Stelle des Trockenzylinders 67 kann auch ein weiterer gleichartiger Reaktionsturm angeschlossen werden.
  • Die verschiedenen Rohrabzweigungen zur Entnahme oder Einführung der Flüssigkeiten und Gase sind als elastische Anschlüsse ausgeführt.
  • Die bei der Lagerung der einzelnen Turmteile verwendeten Dämpfer bewirken, daß die auf die Stangen I9, 20 übertragenen Schwingungen geringfügig sind.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Anlage die verschiedensten Reaktionen mit einer Regelmäßigkeit und einem Wirkungsgrade durchgeführt werden können, wie sie bisher nicht erreicht wurden. Vorteile, die auf die in einer Richtung wirkende,- gleichmäßige Vibration, die für jede Kammer besonders eingestellt werden kann, zurückzuführen sind.
  • Als Beispiel für den Wirkungsgrad der Anlage sei angeführt, daß in dem beschriebenen Fall aus einer Tonne Holz 600 kg Zucker und 50 bis Ioo kg Pentosen gewonnen werden.
  • Vorteilhafterweise können die einzelnen Etagenböden auch durch solche Abtropfförderbandeinrichtungen ersetzt werden, die es gestatten, das flüssige Reaktionsgemisch insgesamt oder teilweise zu entnehmen oder als Rücklauf aufzugeben oder auch das feste Material insgesamt oder teilweise zu entnehmen, um es einer weiteren Reaktion zu entziehen, also z. B. bei der Holzverzuckerung den gebildeten Zucker vor einem nicht hydrolytischen Abbau zu bewahren, Es ist bereits bekannt, zwecks Steigerung der Arbeitsleistung eines Apparates zur Durchführung von Reaktionen, den Behälter in mechanische Schwingungen zu versetzen bzw. die Behandlung des Reaktionsgutes auf schwingenden Flächen, auf denen das Gut weitergeleitet wird, durchzuführen.
  • Diese Arbeitsweise wurde jedoch bisher vorwiegend zur Trennung von Stoffen angewendet.
  • Die bekannten Vorrichtungen sind derart konstruiert, daß eine Gesamtheit von Einzelelementen oder das dieselbe tragende Gehäuse bzw. Gerüst in Schwingungen versetzt wird. Diese Methode ergibt ein gemeinsames Schwingen. Die Wirksamkeit der Vibratoren wird-hierbei dadurch beschränkt, daß sie die ganze Anlage in Bewegung setzen müssen, wodurch zwangläufig die Frequenz der Schwingungen begrenzt ist. Diese Anordnung führt leicht zum Zusammenballen der Stoffe.
  • In Anwendung der Erfindung wurde festgestellt, daß es. bedeutend vorteilhafter ist, wenn man zur Behandlung von festen Stoffen mit durchfließenden Flüssigkeiten und/oder Gasen die einzelnen übereinanderliegenden, durch elastische Verbindungselemente miteinander vereinigten Kammern eines Turmes mit je einem eigenen Vibratorsystem versieht und diese so unabhängig voneinander, gegebenenfalls in verschiedener Weise, in Schwingungen versetzt.

Claims (7)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Vorrichtung zur Behandlung von pulverförmigen Stoffen mit Flüssigkeiten und/oder Gasen, bestehend aus zumindest einem mit Vibriervorrichtungen versehenen Etagenreaktionsturm, in welchem die Stoffe von Etage zu Etage abwärts wandern, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm aus mehreren übereinanderliegenden, durch elastische Verbindungselemente miteinander vereinigten Kammern besteht, wobei jede Kammer mit zumindest einem Vibratorenpaar verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern des keaktionsturms durch den Turm umgebende Stangen getragen werden und für jede Kammer an den Stangen mit Schwingungsdämpfern versehene Lager vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nachAnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer aus einer Reihe von senkrecht stehenden Platten zusammengesetzt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern an zwei gegenüberliegenden Wänden an den Verbindungsstellen (I5, I6) an je zwei Stahlschienen (26, 27) aufgehängt sind, welche ihrerseits mit einer Traverse (25) - fest verbunden sind, wobei die Traverse mit ihren Enden unter Zwischenschaltung von Schwingungsdämpfern (2I) auf Kragstücken (28, 29) der Stangen (I9, 20) ruht und auf ihrem mittleren Teil einen Vibrator trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne Etagenböden durch flüssigkeitsdurchlässige Förderbänder ersetzt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbandeinrichtung aus zwei Seitenteilen (83) und einem zugleich als Ablaufrinne dienenden Boden (85) besteht, wobei an den Seitenteilen zwei ein endloses Förderband tragende Rollen (87, 88) gelagert sind, deren eine durch ein außerhalb befindliches Antriebsrad angetrieben wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine unterhalb des Förderbandes angeordnete, mit einem Entnahmestutzen verbundene Ablaufrinne.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 723 494, 725 325; schweizerische Patentschrift Nr. I83 677; britische Patentschriften Nr. 457 552, 603005 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 498 405; französische Patentschriften Nr. 907 049, gIo II6.
DEH13310A 1951-07-27 1952-07-26 Vorrichtung zur Behandlung von pulverfoermigen Stoffen und Fluessigkeiten und/oder Gasen Expired DE939806C (de)

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