DE2059221C3 - Vorrichtung zum Entwässern von Zuckerrohrbagasse oder ähnlichen Materialien und Verwendung dieser Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Entwässern von Zuckerrohrbagasse oder ähnlichen Materialien und Verwendung dieser Vorrichtung

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DE2059221C3
DE2059221C3 DE19702059221 DE2059221A DE2059221C3 DE 2059221 C3 DE2059221 C3 DE 2059221C3 DE 19702059221 DE19702059221 DE 19702059221 DE 2059221 A DE2059221 A DE 2059221A DE 2059221 C3 DE2059221 C3 DE 2059221C3
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rollers
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Auf Nichtnennung Antrag
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Societe Sucriere De L'atlantique (Engineering), Paris
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern von mit Flüssigkeit getränkter Zuckerrohrbagasse oder ähnlichen faserigen odfef schwammigen Materialien, mit einer unteren gelochten Walze zur Abfuhr der Flüssigkeit und einer oberen Druckwalze, die mit äußeren Vorsprüngen versehen ist und beide Walzen je für sich angetrieben sind und auf eine Verwendung dieser Vorrichtung.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (DL-PS 56 510), bei der am Ende einer Diffusionsanlage, durch die Bagasse in einer Höhe von etwa 2 m mittels eines horizontalen Förderbandes hindurchtransportiert wird, zwei Walzen mit horizontaler Achse vorgesehen sind, die die Bagasse auf etwa 1 m zusammendrücken. Die untere gelochte Walze dient als Umlenkrolle des Förderbandes. Die obere Walze drückt die Bagasse unter ihrem Eigengewicht zusammen; sie besitzt äußere Vorsprünge, einen eigenen Antriebsmotor und einen Vibrationsmechanismus. Die auf diese Weise vorentwässerte Bagasse wird mittels einer Schäl- und Schleuderware und eines zweiten Förderers einer Drei-Walzen-Mühle zugeführt, in der die Bagasse bis auf die zulässige Restfeuchtigkeit entwässert wird. Eine solche Mühle verbraucht jedoch viel Energie und erfordert eine erhebliche Wartung. Darüber hinaus ergibt sich ein beachtlicher Aufwand für die beiden verhältnismäßig großen Vorrichtungen für die Vorentwässerung und die Restentwässerung.
Bei einer anderen bekannten Diffusionsanlage (US-PS 34 32 344) ist ein etwa vertikaler Schacht vorgesehen, dessen unteres Ende mit einer einstellbaren Austrittsöffnung versehen ist, unterhalb derer sich vier Austracschneeken befinden. Diese Austragschnecken drücken die Bagasse durch Ringspalte, wobei eine Vorentwässerung stattfindet. Alsdann wird die Bagasse über ein Förderband der nächsten Stute zugeführt. Hierfür gelten ähnliche Nachteile wie für die zuvor betrachtete Vorrichtung.
Es ist ferner bekannt (DTPS 3 56 207), feuchtes Gut, das als Bahn zugeführt wird, zwischen zwei Preßwalzen hindurchzuführen, die am Umfang mit Ringnuten versehen sind, über die die ausgepreßte Flüssigkeit abgeführt wird. .
Weiterhin ist eine Entwässerungsvorrichtung bekannt (US-PS 13 54 528), bei der die Schraubenflächen einer Schnecke an einer siebartig ausgebildeten, sich konisch erweiternden Drehachse angebracht und von einem zylindrischen feststehenden Sieb umgeben sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen \rt anzugeben, die eine sehr starke Entwässerungswirlcung auf mit Flüssigkeit getränkter Zuckerrohrbagasse oder ähnliches fasriges oder schwammiges Material hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckwalze seitlich neben der gelochten Walze und eine das Material zuführende Füllöffnung oberhalb der Walzen angeordnet ist und daß beide Walzen mit äußeren Vorsprüngen versehen sind. Diese Vorspränge nehmen das Material zwischen den Walzen mit. so daß das zwischen den Vorsprüngen und den Walzen befindliche Material dem Entwässerungsdruck ausge-
Bei dieser Konstruktion kann die Schichtdicke des den Spalt zwischen den Walzen passierenden Materials so klein gehalten werden, daß die Flüssigkeit aus der gesamten Schicht austritt. Dies ist unabhängig von der Dicke der durch die Füllöffnung austretenden Materialschicht, weil die Walzen schneller angetrieben werden können als der Vorschubgeschwindigkeit des Materials in der Füllöffnung entspricht. Das von der Füllöffnung durch sein Gewicht auf die Walzen gelangende Material wird von den Vorsprüngen an den Walzen mit deren Drehgeschwindigkeit mitgenommen. Die Vorsprünge sorgen dafür, daß das zwischen den Walzen befindliche Material während der Druckausübung nicht ausweichen kann. Wenn die Walzen mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, üben die Vorsprünge noch einen zusätzlichen Druck auf das Material aus. In der Regel genügt es, allein diese Vorrichtung einzusetzen, um ein bis zu 80 % wasserhaltiges Material bis auf die übliche zulässige Restfeuchtigkeit zu entwässern.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Druckwalze einen kleineren Durchmesser hat als die gelochte Walze. Hierdurch ergibt sich im Spalt zwischen den Walzen eine höhere Flächenpressung.
Günstig ist es, wenn die Welle der Druckwalze unter den Einfluß einer äußeren Druckkraft in Richtung auf die gelochte Walze in Gleitschienen verschiebbar ist. Die äußere Kraft kann durch ein Gegengewicht, eine Feder, einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder usw. aufgebrach« werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß im Inneren der gelochten Walze Einbauten vorgesehen sind, die die dem Material entzogene Flüssigkeit auffangen und zu einem Ende der Walze ableiten. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit an einer Stelle abgeführt, an der die Gefahr besonders klein ist, daß sie erneut mit dem entwässerten Material in Berührung kommt.
Ganz besonders empfiehlt sich die Verwendung
dieser Vorrichtung /ur Behandlung der Bagasse nach dem Austritt aus einer Dilfusionsanlage tür Zuckerrohr. Sie vermag die heiße, bis /u 80 % Flüssigkeit tnthaltende Bagasse in einem Arbeitsgang bis /ur rulässigen Restfeuchtigkeit zu entwässern. Dies führt zu entsprechenden Einsparungen an Knergie und Piatzbedarf.
F i g. 1 und 2 zeigen schein jlisch in einem Querschnitt bzw. einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum F.ntwässern von Zuckerrohrbagasse.
Diese Ausführungsfor m, bei welcner angenommen ist. daß die Walzen waagerecht liegen (obwohl sie auch etwas schräg liegen können), en'hält eine Hauptextrahierwalze 1 größeren Durchmessers mit Löchern 3. mit welcher eineungelochte Druckwalze 2 zusammenwirkt, weiche insbesondere einen kleineren Durchmesser hat und seitlich angeordnet ist, wobei ihre Welle 12 etwas höher als die Welle 13 der Walze J ist.
Die Extrahierwalze 1 wird z. B. über Zahnräder 14,15 von einer durch einen Motor 17 angetriebenen Welle 16 angetrieben.
Die von einem anderen Motor 18 angetriebene Druckwalze 2 ist z. B. mit Hilfe von in Gleitschienen 20 gleitenden Gleitstücken 19 ( Fig. 1) verschieblieh, und ihre Welle 12 steht unter der Wirkung einer Kraft, welche sie der F.xtrahierwalze zu nähern sucht. Diese Kraft wird z. B. durch ein an einem über Rollen 23, 24 laufenden Kabel 22 aufgehängtes Gegengewicht 21 ausgeübt, doch kann natürlich auch ein beliebiges anderes System verwendet werden, insbesondere Arbeitszylinder, Federn usw.
Die Anordnung weist noch einen die Bagasse oberhalb der Walzen zuführenden Fülltrichter 9 und außen an den Walzen vorgesehene Vorsprünge oder Schaufeln 10 auf, welche die Bagasse zu dem Extrahierdurchgang zwischen den Walzen mitnehmen. In dem unteren Teil sind z. B. mit Riemen 11 versehene Transportmittel für die Abfuhr der entwässerten Fasern vorgesehen.
Die Mittel, welche die extrahierte Flüssigkeit auffangen und zu einem Ende der Extrahierwalze 1 leiten, können durch Rinnen od. dgl. gebildet werden, welche die Flüssigkeit in geeigneter Weise leiten können (wobei gegebenenfalls wie oben angegeben, eine gewisse Schräglage der Walzen nützlich sein kann). Diese Auffangmittel können entweder an der Wand der Extrahierwalze befestigt sein und sich mit dieser drehen, oder auch undrehbar sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Auffangmittel durch Trennwände 25 gebildet, welche
ίο axial zwischen der Wand der Walze 1 und einem mittleren Kegel 26 vorgesehen sind, dessen Spitze dem durch eine Ablaufrinne 8 od. dgl. gebildeten Ablauf der Flüssigkeit zugewandt ist.
Gemäß einer anderen Lösung kann innerhalb der Walze 1, welche sich dann mittels geeigneter Lager auf einer undrehbaren Welle 13 dreht, eine schräge (in Fig. 1 schematisch gestrichelt bei M-Ndargestellte,das vorgesehene Abfuhrsysiem 25, 26 ersetzende), \on der Welle 13 getragene Wand 27 vorgesehen werden.
welche oben bei M den aus der Bagasse extrahierten Saft auffängt und ihn nach N herunterfließen läßt. An dieser Stelle tritt der Salt von neuem durch die Löcher 3 der Walze und wird dann in einer entsprechenden Rinne aufgefangen.
Bei der erfindungsgemäßen Anoidnung wird also die Bagasse zwischen die Walzen gebracht, deren Abstand und Drehzahl so gewählt sind, daß das Produkt ausgegeben wird, wobei es bei seinem Durchgang zwischen den Walzen eine Zusammendrückung erfährt.
so daß ein wesentlicher Teil der Flüssigkeit durch die Löcher der gelochten Walze tritt, in den Auffangmitteln aufgefangen und zu der Ablaufrinne abgeführt vurd, während die entwässerten Fasern durch den Förderer od.dgl. abgeführt werden. Natürlich können ggfs. zwei aufeinanderfolgende Walzensätze vorgesehen werden.
Eine derartige Anordnung besitzt zahlreiche Vorteile gegenüber den bekannten Anlagen dieser Art. indem sie insbesondere mit einem einzigen Apparat auskommt, wo die bekannten Verfahren die Verwendung mehrerer aufeinanderfolgender Apparate erforderten, wobei sie einen geringen Gestehungspreis hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entwässern von mit Flüssigkeit getränkter Zuckerrohrbagasse oder ähnlichen fasrigen oder schwammigen Materialien, mit einer unteren gelochten Walze zur Abfuhr der Flüssigkeit und einer oberen Druckwalze, die mit äußeren Vorsprüngen versehen ist und beide Walzen, je für sich angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (2) seitlich neben der gelochten Walze (1) und eine das Material zuführende Füllöffnung (9) oberhalb der Walzen angeordnet ist und daß beide Walzen mit äußeren Vorsprüngen (10) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (2) einen kleineren Durchmesser hat als die gelochte Walze (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) der Druckwalze (2) in Richtung auf die gelochte Walze (1) in Gleitschienen (20) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der gelochten Walze (1) Einbauten (25, 26; 27) zum Auffangen der dem Material entzogenen Flüssigkeit und zu deren Ableitung zum Ende der Walze vorgesehen sind.
5. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Behandlung der Bagasse nach dem Austritt aus einer Diffusionsanlage für Zuckerrohr.
DE19702059221 1969-12-05 1970-12-02 Vorrichtung zum Entwässern von Zuckerrohrbagasse oder ähnlichen Materialien und Verwendung dieser Vorrichtung Expired DE2059221C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6942223 1969-12-05
FR6942223A FR2070493A5 (de) 1969-12-05 1969-12-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2059221A1 DE2059221A1 (de) 1971-06-09
DE2059221B2 DE2059221B2 (de) 1976-02-19
DE2059221C3 true DE2059221C3 (de) 1976-10-14

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