DE2059221B2 - Vorrichtung zum entwaessern von zuckerrohrabgasse oder aehnlichen materialien und verwendung dieser vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum entwaessern von zuckerrohrabgasse oder aehnlichen materialien und verwendung dieser vorrichtungInfo
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- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
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Description
Vorsprüngen versehen ist und beide Walzen, je für sich angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwalze (2) seitlich neben der gelochten Walze (1) und eine das Material
zuführende Füllöffnung (9) oberhalb der Walzen angeordnet ist und daß beide Walzen mit äußeren
Vorsprüngen (10) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (2) einen kleineren
Durchmesser hat als die gelochte Walze (I).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) der Druckwalze
(2) in Richtung auf die gelochte Walze (1) in Gleitschienen (20) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der
gelochten Walze (1) Einbauten (25, 26; 27) zum Auffangen der dem Material entzogenen Flüssigkeit
und zu deren Ableitung zum Ende der Walze vorgesehen sind.
5. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4 zur Behandlung der Bagasse nach
dem Austritt aus einer Diffusionsanlage für Zuckerrohr.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern von mit Flüssigkeit getränkter Zuckerrohrbagasse
oder ähnlichen faserigen oder schwammigen Materialien, mit einer unteren gelochten Walze zur
Abfuhr der Flüssigkeit und einer oberen Druckwalze, die mit äußeren Vorsprüngen versehen ist und beide
Walzen je für sich angetrieben sind und auf eine Verwendung dieser Vorrichtung.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (DL-PS 56 510), bei der am Ende einer Diffusionsanlage, durch
die Bagasse in einer Höhe von etwa 2 m mittels eines horizontalen Förderbandes hindurchtransportiert wird,
zwei Walzen mit horizontaler Achse vorgesehen sind, die die Bagasse auf etwa 1 m zusammendrücken. Die
untere gelochte Walze dient als Umlenkrolle des Förderbandes. Die obere Walze drückt die Bagasse
unter ihrem Eigengewicht zusammen; sie besitzt äußere Vorsprünge, einen eigenen Antriebsmotor und einen
Vibrationsmechanismus. Die auf diese Weise vorentwässerte Bagasse wird mittels einer Schäl- und
Schleuderwalze und eines zweiten Förderers einer Drei-Walzen-Mühle zugeführt, in der die Bagasse bis
auf die zulässige Restfeuchtigkeit entwässert wird. Eine solche Mühle verbraucht jedoch viel Energie und
erfordert eine erhebliche Wartung. Darüber hinaus ergibt sich ein beachtlicher Aufwand für die beiden
verhältnismäßig großen Vorrichtungen für die Vorentwässerung
und die Restentwässerung.
Bei einer anderen bekannten Diffusionsanlage (US-PS 34 32 344) ist ein etwa vertikaler Schacht
vorgesehen, dessen unteres Ende mit einer einstellbaren
Austrittsöffnung versehen ist, unterhalb derer sich vier Austragschnecken befinden. Diese Austragschnecken
drücken die Bagasse durch Ringspuiic, wc^ci eine
Vorentwässerung stattfindet. Alsdann wird die Bagasse über ein Förderband der nächsten Stufe zugeführt.
Hierfür gelten ähnliche Nachteile wie für die zuvor betrachtete Vorrichtung.
Es ist ferner bekannt (DT-PS 3 56 207), feuchtes Gut,
das als Bahn zugeführt wird, zwischen zwei Preßwalzer.
hindurchzuführen, die am Umfang mit Ringnuten versehen sind, über die die ausgepreßte Flüssigkeit
ίο abgeführt wird.
Weiterhin ist eine Entwässerungsvorrichtung bekannt (US-PS 13 54 528), bei der die Schraubenflächen
einer Schnecke an einer siebartig ausgebildeten, sich konisch erweiternden Drehachse angebracht und von
einem zylindrischen feststehenden Sieb umgeben sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Entwässerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die eine sehr starke Entwässerungswirkung
aut mit Flüssigkeit getränkter Zuckerrohrbagasse oder ähnliches fasriges oder schwammiges Material hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
UUlJ UlC LfI UCKWai/tC SCitiiCii "iCuCm ijCr £:]νιϋν^ΠίΟΠ WäiZC
und eine das Material zuführende Füllöffnung oberhalb der Walzen angeordnet ist und daß beide Walzen mit
äußeren Vorsprüngen versehen sind. Diese Vorsprünge nehmen das Material zwischen den Walzen mit, so daß
das zwischen den Vorsprüngen und den Walzen befindliche Material dem Entwässerungsdruck ausgesetzt
ist.
Bei dieser Konstruktion kann die Schichtdicke des den Spalt zwischen den Walzen passierenden Materials
so klein gehalten werden, daß die Flüssigkeit aus der gesamten Schicht austritt. Dies ist unabhängig von der
Dicke der durch die Füllöffnung austretenden Materialschicht, weil die Walzen schneller angetrieben werden
können als der Vorschubgeschwindigkeit des Materials in der Füllöffnung entspricht. Das von der Füllöffnung
durch sein Gewicht auf die Walzen gelangende Material wird von den Vorsprüngen an den Walzen mit deren
Drehgeschwindigkeit mitgenommen. Die Vorsprünge sorgen dafür, daß das zwischen den Walzen befindliche
Material während der Druckausübung nicht ausweichen kann. Wenn die Walzen mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben werden, üben die Vorsprünge noch einen zusätzlichen Druck auf das Material
aus. In der Regel genügt es, allein diese Vorrichtung einzusetzen, um ein bis zu 80 % wasserhaltiges Material
bis auf die übliche zulässige Restfeuchtigkeit zu entwässern.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Druckwalze einen kleineren Durchmesser hat als die gelochte Walze.
Hierdurch ergibt sich im Spalt zwischen den Walzen eine höhere Flächenpressung.
Günstig ist es, wenn die Welle der Druckwalze unter den Einfluß einer äußeren Druckkraft in Richtung auf
die gelochte Walze in Gleitschienen verschiebbar ist. Die äußere Kraft kann durch ein Gegengewicht, eine
Feder, einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder usw. aufgebracht werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist dafür gesorgt, ciaß im Inneren der gelochten Walze Einbauten
vorgesehen sind, die die dem Material entzogene Flüssigkeit auffangen und zu einem Ende der Walze
ableiten. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit an einer Stelle abgeführt, an der die Gefahr besonders klein ist,
daß sie err.eut mit dem entwässerten Material in
Berührung kommt.
Ganz besonders empfiehlt sich die Verwendung
Ganz besonders empfiehlt sich die Verwendung
dieser Vorrichtung zur Behandlung der bagasse nach dem Austritt aus einer Diffusionsanlage für Zuckerrohr.
Sie vermag die heiße, bis zu 80 % Flüssigkeit er.ihaltende Bagasse in einem Arbeitsgang bis zur
zulässigen Restfeuchtigkeit zu entwässern. Dies führt zu entsprechenden Einsparungen an Energie urd Platzbedarf.
F i g. 1 'Jn/i ? 7mcji»n tnhpmatisch in einem Querschnitt
bzw. einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entwässern von Zuckerrohrbagasse.
Diese Ausführungsform, bei welcher angenommen ist, daß die Walz: π waagerecht liegen (obwohl sie auch
etwas schräg liegen können), enthält eine Hauptextrahierwalze 1 größeren Durchmessers mit Löchern 3, mit
welcher eine ungelochte Druckwalze 2 zusammenwirkt, welche insbesondere einen kleineren Durchmesser hat
und seitlich angeordnet ist, wobei ihre Welle 12 etwas höher als die Welle 13 der Walze 1 ist.
Die Extrahierwalze 1 wird z. B. über Zahnräder 14, 15 von einer durch einen Motor 17 angetriebenen Welle 16
angetrieben.
Die von einem anderen Motor i» angetriebene
Druckwalze 7. ist z. B. mit Hilfe von in Gleitschienen 20 gleitenden Gleitstücken 19 (Fig. 1) verschieblich, und
ihre Welle 12 steht unter der Wirkung einer Kraft, welche sie der Fvtrahiprwalze zu n.ihern sucht. Diese
Kraft wird z. B. durch ein an einem über Rollen 23, 24 laufenden Kabel 22 aufgehängtes Gegengewicht 21
ausgeübt, doch kann natürlich auch ein beliebiges anderes System verwendet werden, insbesondere
Arbeitszylinder. Federn usv-.
Die Anordnung weist noch einen die Bagasse oberhalb der Walzen zuführenden Fülltrichter 9 und
außen an den Walzen vorgesehene Vorsprung^ oder
Schaufeln 10 auf, welche die Bagasse zu dem Extrahierdurchgang zwischen den Walzen mitnehmen.
In dem unteren Teil sind z. B. mit Riemen 11 versehene
Transportmittel für die Abfuhr der entw ässerten Fasern vorgesehen.
Die Mittel, welche die extrahierte Flüssigkeit auffangen und zu einem Ende der Extrahierwalze 1
!eilen, können durch Rinnen ocl- dgl. gebildet werden,
welche die Flüssigkeit in geeigneter Weise leiten können (wobei gegebenenfalls wie oben angegeben,
eine gewisse Schräglage der Walzen nützlich sein kann), s Diese Auffangmittei können entweder an der Wand
der Extrahierwalze befestigt sein und sich mit dieser drehen, oder auch undrehbar sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Auffangmittel durch Trennwände 2j gebildet, welche
ίο axial zwischen der Wand der Walze 1 und einem
mittleren Kegel 26 vorgesehen sind, dessen Spitze dem durch eine Ablaufrinne 8 od. dgl. gebildeten Ablauf der
Flüssigkeit zugewandt ist.
Gemäß einer anderen Lösung kann innerhalb der
;5 Walze 1, welche sich dann mittels geeigneter Lager auf
einer undrehbaren Welle 13 dreht, eine schräge (in F i g. 1 schematisch gestrichelt bei M-N dargestellte, das
vorgesehene Abfuhrsystem 25, 26 ersetzende), von der VVeIIe 13 getragene Wand 27 vorgesehen werden,
welche oben bei M den aus der Bagasse extrahierten Saft auffängt und ihn nach N herunterfließen läßt. An
dieser Stelle tritt der Saft von neuem durch die Löcher 3
der Walze und wird dann in einer entsprechenden Rinne aufgefangen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird also die Bagasse zwischen die Walzen gebracht, deren Abstand
und Drehzahl so gewähii sind, daß das Produkt ausgegeben wird, wobei es bei seinem Durchgang
zwischen den Walzen eine Zusammendrückung erfährt, so daß ein wesentlicher Teil der Flüssigkeit durch die
Löcher der gelochten Walze tritt, in den Auffangmitteln aufgefangen und zu der Ablaufrinne abgeführt wird,
während die entwässerten Fasern durch den Förderer od. dgl. abgeführt werden. Natürlich können ggfs. zwei
aufeinanderfolgende Walzensät/.e vorgesehen werden.
Eine derartige Anordnung besitzt zahlreiche Vorteile gegenüber den bekannten Anlagen dieser Art. indem sie
insbesondere mit einem einzigen Apparat auskommt, wo die bekannten Verfahren die Verwendung mehrerer
aufeinanderfolgender Apparate erforderten, wobei sie einen geringen Gestchungspreis hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Entwässern von mit Flüssigkeit getränkter Zuckerrohrbagasse oder ähnlichen
fasrigen oder schwammigen Materialien, mit einer unteren gelochten Walze zur Abfuhr der Flüssigkeit
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6942223A FR2070493A5 (de) | 1969-12-05 | 1969-12-05 | |
FR6942223 | 1969-12-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2059221A1 DE2059221A1 (de) | 1971-06-09 |
DE2059221B2 true DE2059221B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2059221C3 DE2059221C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK132713C (da) | 1976-06-21 |
EG10687A (en) | 1976-08-31 |
US3762314A (en) | 1973-10-02 |
DK132713B (da) | 1976-01-26 |
NL7017674A (de) | 1971-06-08 |
ES386674A1 (es) | 1974-01-16 |
DE2059221A1 (de) | 1971-06-09 |
GB1319365A (en) | 1973-06-06 |
BE759666A (fr) | 1971-04-30 |
ZA708138B (en) | 1971-08-25 |
FR2070493A5 (de) | 1971-09-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |