DE2355309C2 - Vorrichtung zur Entwässerung wäßriger Schlammbrühen - Google Patents
Vorrichtung zur Entwässerung wäßriger SchlammbrühenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/04—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are impervious for filtering
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- B01D33/465—Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes nozzles or the like acting on the cake-side of the filtering element take-off rollers
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwässerung wäßriger Schlammbrühen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei Anlagen zur Aufbereitung städtischer oder industrieller Abwässer stellt der Wasserentzug aus einer
wäßrigen Schlammbrühe einen aufwendigen und teuren, jedoch notwendigen Vorgang dar. Durch Schlammentwässerung können Aufbereitungs-, Transport- und
Brennstoffkosten vermindert werden, wenn der Schlamm mittels Wärme getrocknet wird.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist aus der DE-PS 3 05 379 bekannt Bei dieser bekannten
Vorrichtung liegt das Saugband im Bereich eines Arbeitsabschnittes seiner Bewegungsbahn eng an der
Siebbandunterseite an, um Wasser von auf das Siebband aufgebrachtem Schlamm aufzusaugen.
Allerdings können bei der bekannten Vorrichtung offensichtlich keine sehr dünnflüssigen Schlämme entwäs- m
sert werden, da diese sofort vom Siebband ablaufen bzw. von einem am Ende des Arbeitsabschnittes angeordneten Auspreßwalzenpaar vom Siebband heruntergedrückt würden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß ohne wesentlichen zusätzlichen technischen Aufwand auch sehr dünnflüssige Schlammbrühen dadurch
verarbeitet werden können, daß diese vor dem Aufbringen auf das Siebband vorentwässert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst
Damit wird erreicht, daß die Schlammbrühe bereits
vor dem Aufbringen auf das Siebband eingedickt wird, wozu der Rücklaufabschnitt des Saugbandes ausgenützt
wird. Damit können Schlämme mit größerem Wassergehalt wirtschaftlich entwässert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben. -Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung,
Fig.2 den für den anfänglichen Wasserentzug aus
der wäßrigen Schlammbrühe verwendeten Behälter der Vorrichtung, und
Gemäß F i g. 1 weist die Vorrichtung einen Rahmen auf, in welchem motorisch angetriebene Antriebsrollen
12 und 14 und eine als Spannrolle ausgebildete Saugband-Entwässerungseinrichtung 16, montiert sind. Über
die Rollen 14 und 16 läuft ein endloses saugfähiges Band 18, und über die Rolle 12 und die Spannrolle 16 läuft ein
ebenfalls endloses Siebband 20. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegen die beiden Bänder 18 und 20 eng
aneinander an. Die beiden Bänder werden in den überwiegenden Teilen des Arbeitsabschnitts und des Rücklaufabschnitts ihrer Bewegungsbahnen durch Führungsrollen 22 und durch geeignete Einstellung der Bandspannung in innigen Kontakt miteinander gehalten.
Unterhalb der beiden Bänder ist ein Behälter 24 mit einem Einlaß 26 und einem Auslaß 28 angeordnet, der
sich über einen beträchtlichen Bereich des Rücklaufabschnitts dss Saugbandes erstreckt. Die Schlammbrühe
wird in den Behälter eingeleitet, und der Flüssigkeitsstand im Behälter ist so gewählt, daß das Siebband und
das Saugband schwach eingetaucht sind, so daß ein hydrostatischer Druck auf die Bänder wirkt. In dem Behälter sind motorgetriebene, als Bürsten ausgebildete
Rührmittel 30 oder andere Vorrichtungen zur Entfernung von Feststoffen montiert und so angeordnet, daß
sie Feststoffe von dem sich durch den Behälter bewegenden Band entfernen.
Das Siebband 20 weist gerade so große Poren auf, daß Flüssigkeit abfließen kann, wobei die Poren aber
noch klein genug sind, um einen Durchtritt der meisten auf der Sieboberfläche befindlichen Feststoffteilchen zu
verhindern. Das Siebband 20 hat die Aufgabe, den Schlammkuchen auf seiner Oberseite zu tragen, während es in innigen Kontakt mit der Oberfläche des Saugbandes 18 bleibt. Beim Einführen in den Behälter 24
stehen das Saugband 18 und das Saugband 20 in inniger Berührung miteinander, und durch die im Saugband wirkenden Kapillarkräfte wird Wasser aus der dünnen
Schlammbrühe aufgesaugt. Das freie Wasser wird daher durch die Kapillarwirkung in die Poren des Bandes hineingezogen. Der geringe hydrostatische Druck auf das
Siebband, der daher rührt, daß die Bänder in die Schlammbrühe eingetaucht sind, drückt die Flüssigkeit
durch das schützende Siebband hindurch in das Saugband hinein, wie in Fig. 2 angpdeutct ist. Dieser Vorgang führt bei einer Schlammbrühe mit einem Feststoffgehalt von weniger als 1% zu einer Verdickung auf
einen Feststoffgeha!» von etwa 3%. Um sicherzustellen.
daß sich die Feststoffe in der Schlammbrühe nicht am
Boden des Behälters 24 absetzen können, wird die Brühe mittels Bürsten in turbulenter Bewegung gehalten,
wobei die Hauptfunktion der Bürsten das Verhindern einer Anhäufung der Feststoffe auf dem Siebband ist
Beim Austritt aus dem Behälter wird das mit Wasser vollgesogene Saugband durch die Saugband-Entwässerungseinrichtung
(Rollen 32 und 16) ausgedrückt Das aus dem Pand ausgepreßte Wasser kann entweder aus
der Vorrichtung abgeleitet oder zur Reinigung des Siebbandes oder des Saugbandes mittels einer Reinigungsdüse
48 verwendet wsrden.
Die eingedickte Schlammbrühe wird mittels einer Pumpe 34 aus dem Behälter 24 in eine Aufgabeeinrichtung
36 gepumpt, die neben der Spannrolle 16 am Rahmen montiert ist.
Da es wichtig ist, daß die eingedickte Schlammbrühe mit steuerbarer Geschwindigkeit und Geometrie auf
das Siebband 20 aufgegeben wird, ist im Behälter 36 ein Steuergitter 38 vorgesehen, welches eine hinsichtlich
Breite und Dicke gleichförmige Schlammschicht auf dem Siebband herstellt
Während die Bänder mit Bezug auf F i g. 1 nach links laufen, bildet sich ein Schlammkuchen auf der Oberseite
des Siebbandes 20. Bis zum Erreichen der Antriebsrolle 12 hat der Schlammkuchen einen so großen strukturellen
Zusammenhang erreicht, daß er zwecks weiterer Entfernung von Flüssigkeit zusammengedrückt werden
kann, ohne daß seine Struktur beschädigt wird. Dazu ist eine Druckrolle 40 mit glatter Oberfläche vorgesehen,
die etwa vor der Antriebsrolle 12 angeordnet ist Wenn sich das Siebband 20 bei der Antriebsrolle 40 vom Saugband
18 trennt, wird der Schlammkuchen zwischen die Antriebsrolle 12 und die Druckrolle 40 transportiert.
Durch die ausgeübte Druckkraft zwischen den Rollen 12 und 40 wird der Feststoffgehalt des Schlammkuchens
auf etwa 18% erhöht und der Schlammkuchen haftet auf
der Rolle 40 an, wo er mittels eines Schabers 44 abgeschabt wird.
Um die Entfernung der Flüssigkeit aus dem Siebband zu erleichtern, ist eine zusätzliche Rolle 42 neben der
Antriebsrolle 12 angeordnet, so daß beim Hindurchtreten des Siebbandes 20 zwischen diesen beiden Rollen
das im Siebband befindliche Wasser mittels der durch diese beiden Rollen ausgeübten Druckkräfte ausgepreßt
wird.
Nach der Trennung vom Siebband 20 bei der Antriebsrolle 14 läuft das Saugband 18 weiter um die Rolle
14 herum und zwischen dieser und einer Rolle 46 hindurch, wobei infolge der von den beiden Rollen ausgeübten
Druckkräfte Wasser aus dem Saugband ausgepreßt wird. Nach dem Auspressen der beiden Bänder
laufen diese in den Behälter 24 ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Entwässerung wäßriger Schlammbrühen mit einem umlaufenden Endlos-Siebband, einer Aufgabeeinrichtung zum Aufbringen der Schlammbrühe auf das Siebband, und einem
Endlos-Saugband, das innerhalb eines Arbeitsabschnittes seiner Bewegungsbahn eng an dem
schlammtragenden Siebband anliegt, gekennzeichnet durch einen in der Schlammbrfihenzufuhr zum Siebband (20) der Aufgabeeinrichtung
(36) vorgeschalteten Behälter (24) für die Schlammbrühe, durch weichen ein Rücklaufabschnitt des
Saugbandes (18) in Berührung mit der Schlatr.mbrü- is
he geführt ist, und durch eine zwischen diesem Rücklaufabschnitt und dem Beginn des Arbeitsabschnitts
des Saugbandes angeordnete Saugband-Entwässerungseinrichtung (16,32).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugband (18) so geführt ist, daß es
während des Hindurchlaufens durch den Behälter (24) mit der Oberseite des Siebbandes (20) in inniger
Berührung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugband (18) auf einem
Niveau unterhalb eines vorgegebenen Normalpegels der wäßrigen Schlammbrühe durch den Behälter (24) geführt ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (24)
Rührmittel (30) angeordnet sind, die ein Absetzen der in der Schlammbrühe befindlichen Feststoffteilchen am Boden des Behälters (24) verhindern.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (24) über
eine ansaugende Pumpe (34) mit der Aufgabeeinrichtung (36) verbunden ist
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