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Geschlossene Leuchte für Leuchtstofflampen An geschlossenen Leuchten
für Leuchtstofflampen pflegt man den Unterteil, der in der Regel mit lichtdurchlässigen
Wänden versehen ist, abnehmbar auszubilden, um einen bequemen Zutritt zu: dem Innern
der Leuchte zu erhalten, wenn die Leuchte montiert wird oder im Laufe des Betriebes
die elektrischen Einbauteile nachzusehen sind. Es ist bekannt, die Leuchte so auszubilden,
daß ihr Unterteil beim Herablassen an mit einem Kurvenschlitz versehenen Führungsvorrichtungen
nur in eine bestimmte Lage (Tiefstlage) bewegt werden kann. Da der Unterteil infolge
seiner großen Länge ein großes Gewicht hat, mußten für das Herablassen und Wiederansetzen
in der Praxis bisher stets zwei Personen herangezogen werden, da diese Arbeiten
von einer einzigen Person ohne die Gefahr von Unfällen nicht durchgeführt werden
konnten. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, diese geschlossenen Leuchten
für Leuchtstofflampen, bei denen der absenkbare Unterteil durch Griffschrauben in
der Betriebsstellung gehalten wird, derart auszubilden, daß der Unterteil bei Arbeiten
an der Leuchte von einer Person gefahrlos bewegt werden kann (Einmannbedienung).
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch die Gestalt des Kurvenschlitzes
eine Raste zum Auffangen des Unterteils gebildet ist, die den Unterteil in einer
Höhenlage auffängt, bei der die Griffschrauben gerade noch mit dem Oberteil im Eingriff
sind bzw. gerade kommen. In der Zwischenstufe wird der Unterteil beim Herablassen
während des Lösens der Griffschrauben aufgefangen und beim Wiederansetzen in einer
für das Einschrauben der Griffschrauben geeigneten Lage gehalten. Bei der
Leuchte
gemäß der Erfindung kann eine einzige Person zum Herablassen des Unterteils die
Griffschrauben lösen, ohne daß die Gefahr des Fallens des Unterteils nach dem Freischrauben
der Griffschrauben besteht. Beim Herablassen setzt sich der Unterteil von selbst
auf die Zwischenstufe. Beim Wiederansetzen befindet sich der Unterteil dadurch,
daß er in der Zwischenstufe abgesetzt wird, in einer solchen Lage, daß die Griffschrauben,
ohne den Unterteil in den Händen halten zu müssen, leicht in die Muttergewinde eingeführt
werden können. Um den Unterteil aus der Zwischenstufe in die Tiefstlage und umgekehrt
zu bewegen, läßt sich der Unterteil an einer geeigneten Stelle anfassen, eine Arbeit,
die ebenfalls gefahrlos von einer einzigen Person ausgeführt werden kann. -. In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Gesamtansicht einer geschlossenen Leuchte gemäß
der Erfindung; die Fig.2 gibt in einem vergrößerten Maßstab die Ansicht des Endes
der Leuchte wieder; in der Fig. 3 ist ein Schnitt A-B dargestellt; die Fig. 4 zeigt
eine Stirnansicht der Leuchte mit herabgelassenem Unterteil.
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Die in der Zeichnung dargestellte Leuchte gemäß der Erfindung stellt
eine Außenleuchte dar, die spritzwassergeschützt und gegen Eindringen von Insekten
gesichert ist. Sie hat eine langgestreckte, geschlossene Form. Mit i ist der Oberteil.
und mit 2 der Unterteil der LeuchtQ bezeichnet. Der Oberteil i, der ein überragendes
Dach 3 trägt, enthält in seinem Innern eine Zwischendecke 4, die Fassungen 5 für
die Leuchtstofflampen trägt. Der Unterteil hat lichtdurchlässige Seitenwände 6,
die näch unten in einem spitzen Winkel aufeinander zulaufen und ist an seinem oberen
Rand mit zwei Dichtungskörpern 7 versehen. Der Unterteil ist von dem Oberteil abnehmbar.
Zu diesem Zweck sind an dem Unterteil sitzende Griffschrauben 8 lösbar.
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An der Leuchte gemäß der Erfindung ist eine Leitvorrichtung 9 vorgesehen,
die das Herablassen des Unterteils in eine Tiefstlage und das Wiederansetzen des
Unterteils erleichtert. Vorzugsweise ist, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, die
Leitvorrichtung von einer Leitschiene gehalten, die einen kurvenförmigen Schlitz
io besitzt (Fig. 4). Die Leitschiene 9 sitzt an dem Oberteil i der Leuchte. Der
Unterteil 2 der Leuchte trägt einen Zapfen i i, der in dem Kurvenschlitz io gleitet.
Leitschiene und Zapfen können auch umgekehrt, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt
ist, am Oberteil und Unterteil der Leuchte angeordnet sein. An jedem Ende der Leuchte
ist eine solche Leitschiene und Zapfen. angebracht (Fig. i). Die Griffschrauben
haben lange Bolzen und sind an der unteren Kante des Unterteils und in einem Winkelstück
12 der Stirnwände geführt. Die Führung der Griffschrauben ist jedoch derart ausgebildet,
daß sie axial verschiebbar sind. Die Begrenzung der Axialbewegung nach oben erfolgt
durch die Griffe der Griffschrauben selbst. Die Begrenzung der Griffschrauben nach
unten geschieht durch Ringfedern 13, die an den Bolzen der Griffschrauben
sitzen. An ihrem Ende sind die Griffschrauben mit Gewinden versehen, die in Muttern
14 greifen, welche an der Stirnwand des Oberteils angeordnet sind. Erfindungsgemäß
ist die Leitschiene mit einer Zwischenstufe 15 versehen. Die Zwischenstufe, die
in der Nähe des oberen Endes des Kurvenschlitzes ro angeordnet ist, hat die Eigenschaft,
daß sie den Unterteil 2 beim Herablassen während des Lösens der Griffschrauben 8
auffängt und beim Wiederansetzen in einer für das Einschrauben der Griffschrauben
geeigneten Lage hält.
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Die Bedienung der Leuchte gemäß der Erfindung ist folgende: Die Fig.
3 zeigt die Leuchte in geschlossenem Zustand. In diesem Zustand ist der Unterteil
:2 durch die Griffschrauben 8 gegen den Oberteil i gepreßt. Der Zapfen i i des Unterteils
befindet sich in der obersten Endlage I, wie in der Fig.4 angedeutet ist. Um den
Unterteil herabzulassen, werden die Griffschrauben gelöst. Während des Lösens der
Griffschrauben senkt sich der Unterteil und wird in der Zwischenstufe, die in der
Fig. 4 mit II angedeutet ist, aufgefangen. Bei Erreichen der Zwischenstufe sind
noch nicht die Griffschrauben aus ihren Muttern 14 freigeschraubt. Infolge des axialen
Spiels können die Griffschrauben weiter ausgeschraubt werden, bis sie sich vollständig
von ihren Muttern gelöst haben. Ist dies geschehen, so läßt sich der Unterteil von
Hand abheben und quer zu seiner Längsrichtung bewegen. Darauf-wird er von Hand herabgelassen,
bis er die Tiefstlage .erreicht. In dieser Tiefstlage haben die .Zapfen z i in der
Leitschiene 9 die mit III angedeutete Stellung. In diesem geöffneten Zustand der
Leuchte ist ein bequemer Zutritt zu, ihrem Innern gegeben, der erforderlich ist,
wenn beider Montage der Leuchte die Leitungsanschlüsse herzurichten und während
des Betriebes die an der Leuchte befindlichen elektrischen Teile; wie Vorschaltgeräte,
Leuchtstofflampen, nachzusehen sind. Der Zutritt zu diesen Teilen wird noch besonders
erleichtert, wenn die Zwischendecke 4 um eine Drehachse 16 drehbar angeordnet ist,
so daß sie quer zur Längsrichtung der Leuchte herausgeklappt werden kann.
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Um die Leuchte zu schließen, wird der Unterteil 2 von Hand hochgehoben
und zunächst in, die Zwischenstufe 15 abgesetzt. In dieser Zwischenstufe lassen
sich die Griffschrauben 8 bequem in ihre Muttergewinde einschrauben, in dem sie
durch axiale Bewegung an die Muttergewinde herangeführt werden. Sobald während des
Einschraubens das axiale Spiel überwunden ist, wird der Unterteil durch die Griffschrauben
hochgehoben und gegen den Oberteil gepreßt. Diese Arbeiten bei dem Herablassen und
Wiederansetzen des Unterteils lassen sich- sämtlich von einer einzigen Person durchführen,
ohne daß die Gefahr von Unfällen besteht.