DE877543C - Vorrichtung zur abnehmbaren Befestigung eines Buegels an einem Photoapparat - Google Patents

Description

• Die Verwendung eines Bügels zum leichteren Tragen eines Photoapparates ist bekannt.
• Die Erfindung betrifft die abnehmbare Befestigung eines solchen Bügels an einem Aufnahmegerät, das mit einer Gewindebohrung zum Ansetzen des Stativs versehen ist; im besonderen betrifft sie eine Einrichtung, bei der ein Schraubstück vorgesehen ist, das in die erwähnte Gewindebohrung eingesetzt werden soll, und bei .der ein Ring zum Verbinden des Bügels mit diesem Schraubstück derart angeordnet ist"daß er auf dem Schraubstück koaxial gedreht werden kann. ' Einschlägige Einrichtungen bekannter Art gewährleisten keine ausreichend sichere Befestigung des Bügels am Apparat, weil dieser sich zu leicht abschraubt, so daß der Apparat abfallen und mehr oder weniger beschädigt werden kann.
• Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Ring am Schraubstück zu blockieren und ihn so als Schlüssel zum Einschrauben des Schraubstückes in die. Gewindebohrung oder zum Herausschrauben zu benutzen.
• Die Zeichnung veranschaulicht in beispielhafter Form ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. ' Fig. i zeigt eine Ansicht der Gesamtanordnung mit teilweise im Schnittdargestellten Organen; Fig. 2 veranschaulicht ein Schraubstück.
• Ein Stück i weist einerseits ein der Gewindebohrung .des Apparates entsprechendes Gewinde -- auf und ist andererseits mit einer ringförmigen Nut 3 versehen. Zwei sich gegenüberliegende Einsenkungen ¢ sind an dem Schraubstück, und zwar gegen die dem Gewinde 2 zugekehrte Kante der Nut 3 hin vorgesehen.
• Eine Muffe 5 überdeckt das Schraubstück i teilweise und ist mit zwei gegenüberliegenden Bohrungen versehen, durch welche die Enden 6 eines zur Halterung des Bügels 9 über eine Klammer 8,dienenden Ringes 7 greifen. Die Enden 6 des Ringes 7 greifen in die Nut 3 ein, wodurch die axiale Stellung der Muffe 5 festgelegt wird, die dabei koaxial zum Schraubstück i gedreht werden kann. Befinden sich ,die Enden 6 gegenüber den Einsenkungen 4, so läßt sich die Muffe 5 axial .derart verschieben, daß -die Enden 6 in die Ein-Senkungen.4 eindringen. In dieser Stellung können nun der Ring 7 und -die Muffe 5 nicht mehr um das Schraubstück gedreht werden, vielmehr läßt sich der Bügel 9 am Apparat :dadurch festschrauben"daß man den: Ring? -als Schlüssel benutzt, mittels dessen das Schraubstück fest in die Gerätebohrung eingedreht werden kann, so daß praktisch die Gefahr einer unbeabsichtigten Lösung beseitigt wird. Der Umstand,.daß man den Ring 7 zur Befestigung des Bügels benutzen kann, gewährleistet tatsächlich eine gute Blockierung; denn,die Enden. des Ringes greifen besser an und bieten. einen größeren Hebelarm, als dies beispielsweise bei einem gerändelten Schraubkopf der Fall wäre. Außerdem kann die Wirksamkeit der Blockierung noch dadurch erhöht werden, daß man zwischen den Apparat und die Schulter i i des Schraubstückes i eine elastische Scheibe einfügt.
• Wenn man den Apparat mittels des Bügels trägt, zieht sein Gewicht die Enden 6 des Ringes aus den Einsenkungen ¢ und hält sie in der Nut 3 fest, derart, daß der Apparat sich zum Bügel frei drehen kann, ohne das Schraubetück i in Richtung eines Abschraubens zu beeinflussen.
• Man könnte im übrigen eine Spiralfeder zwischen dem Boden io der Muffe 5. und dem Schraubstück i anordnen, damit bei allen Stellungen des Gerätes die Ringenden 6 in der Nut 3 festgehalten werden.
• Zu erwähnen ist schließlich, daß die Muffe 5 einen oder mehrere nach innen. gerichtete Ansätze aufweisen könnte, welche die Enden 6 des Ringes 7 ersetzen. Der Ring könnte in diesem Fall am Ende der Muffe 5 befestigt werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Vorrichtung zur auswechselbaren Befestigung eines Bügels an, einem Photoapparat, der mit einer Gewindebohrung für ein Stativ versehen ist, bestehend aus einem in die Gewindebohrung eirnzusetzendenSchrawbstück und einem koaxial um letzteres drehbaren Ring zur Verbindung von Bügel und Schraubstück, dadurch .gekennzeichnet, daß Mittel (4, 6) vorgesehen sind, um den Ring (7) am Schraubstück (i) so zu blockieren, daß er als Schlüssel zum Einschrauben des Schraubstückes (i) in die Gewindebohrung oder zum Herausschrauben aus derselben benutzt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) an einer drehbaren Muffe (5) sitzt und mindestens eine nach innen gerichtete Klaue (6) aufweist, die in eine ringförmige Nut (3) des Schraubstückes (i) greift.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Einsenkung- (¢) auf einer der Seiten der Nut (3) vorgesehen ist, derart, daß eine Axialverschiebung der Muffe (5) die Klaue (6) in die Einsenkung eindringen läßt und so die Winkelstellung der Muffe zum Schraubstück festlegt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) offen ist und mit seinen beiden Enden (6), Bohrungen ,der Muffe (5) durchdringend, klauenartig nach innen ragt, wobei zwei Einsenkungen (4) an, der dem Gewinde (2) zugekehrten Kante der Nut (3) angeordnet sind, so daß, wenn der Apparat um Bügel (g) hängt, sein Gewicht die Klauen (6) aus den Einsenkungen (4) zu ziehen sucht. 5.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder vorgesehen ist, welche die Klaue (6) aus der Einsenkung zu entfernen trachtet.