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Knickvorrichtung für Schirme, -insbesondere für Gartenschirme Die
bisher bekannten Knickvorrichtungen für Schirme großen Durchmessers, insbesondere
für Gartenschirme, haben den wesentlichen Nachteil, daß die zum Schließen des Schirms
dienende Hülse nicht über dieselbe hinweggeschoben werden kann, weil die bekannten
Knickvorrichtungen größeren Durchmesser aufweisen als der Schirmstock selbst oder
aber mindestens der über den Umfang des Schirmstockes hervorragende Teil. Um den
Schirm schließen zu können, muß daher bei den bekannten Knickvorrichtungen ein Auseinandernehmen
vorgenommen werden, was umständlich in der Handhabung ist, so daß man aus diesem
Grunde meist vorzieht, den Schirm auch beim Regen in aufgespanntem Zustande zu belassen.
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Die Knickvorrichtung nach der Erfindung ist so gestaltet, daß der
Schirm geschlossen werden kann, ohne daß- die Knickvorrichtung auseinandergenommen
werden muß, weil. der Durchmesser nicht größer ist als der Schirmstockdurchmesser
selbst und die Knickvorrichtung keine Teile aufweist, die über den Schirmstockumfang
hervorragen. Dabei gestattet sie bei .einfachster Handhabung, den Schirm in drei
verschiedenen Winkellagen einzustellen, der normalen senkrechten Stellung, einer
zweiten -=Stellung unter q.5° und einer dritten Stellung unter 6o°. Im wesentlichen
besteht die neue Knickvorrichtung aus einer aus drei Teilen zusammengesetzten, 'dem
Schirmstockdurehmesser entsprechend bernessenen Hülse, zweckmäßig aus Metall, einer
unteren Hülse mit einem Gewinde, einer oberen Hülse mit in ihr gelenkig eingreifenden,
in das Innengewinde der Unterhülse einschraubbaren Gewindebolzen und einer diesen
Gewindebolzen lose umschließenden Zwischenhülse, so daß je nach deren Drehstellung
Ober- und Unterhülse in den drei verschiedenen Winkellagen eingestellt werden können.
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In einer beispielsweisen Ausführungsform ist der Erfindungsgegenstand
in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z bis 3 schematisch einen Schirm
in -den verschiedenen, durch die neue Knickvorrichtung einstellbaren Winkellagen,
Abb. q. einen Aufriß mit teilweisem Schnitt der Knickvorrichtung in der senkrechten
Lage, Abb. 5 im Aufriß die- Einstellung in der Knicklage unter q.5°, Abb.6 im Aüfriß
die Einstellung in der Knicklage unter 6o°, Abb. 7 im Aufriß, Abb. 8 im Grundriß,
Abb:9 in Perspektive die Zwischenhülse, durch welche die Einstellung der verschiedenen
Winkellagen erreicht wird.
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Gemäß den Abb. f bis 3 ist i der Scbärm, dessen Schirmstock aus zwei
Teilen, 2 und 3, besteht, die durch das Knickgelenk q: so mitmiteinander verbunden
werden sollen, daß der obere Stockteil 2 zu dem unteren Stockteil 3 in drei verschiedene
Winkellagen gebracht werden kann. Dabei soll "das Knickgelenk,
wie
aus Abb. i schematisch hervorgeht, über den Umfang des Stockes nicht hervorragen,
so daß der Schirmschieber glatt über das Knickgelenk gezogen werden und der Schirm
geschlossen werden kann.
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Gemäß der Erfindung besteht dieses Knickgelenk aus einer unteren Hülse
5 mit einem Gewinde 6, die auf dem unteren Stockteil 3 befestigt ist, und, deren
Durchmesser nicht größer als der Stockdurchmesser ist. In diesem Innengewinde selbst
ist ein Gewindebolzen. 7 angeordnet, dessen oberes. Ende als Flachkopf 8 ausgebildet
ist, über den das gegabelte Ende der oberen Knickhülse 9 faßt und der mit diesem
gegabelten Ende der Gewindehülse 9 durch Gelenkbolzen io verbunden ist. Zunächst
kann also die obere Gewindehülse 9 um den Gelenkbolzen-io in beliebige Stellung
geschwenkt werden. Um nun drei Hauptknickstellungen einzustellen, ist zwischen Unterhülse
5 und Oberhülse 9 eine Zwischenhülse oder ein Zwischenring i i, der den Gewindebolzen
mit Bohrung 12 lose umgreift, eingeschaltet. Diese Zwischenhülse i i kann in verschiedene
Drehstellungen zur Unterhülse 5 und Oberhülse 9 gebracht werden und in diesen Drehstellungen.
dann durch Festschrauben der Unterhülse 5 auf dem Gewindebolzen 7 durch Klemmung
eingestellt werden. In der in Abb. ¢ veranschaulichten Stellung, der senkrechten
Schirmstellung, lassen sich die Stirnflächen 13 und i q. des Zwischenringes gegen
die untere Stirnfläche der Hülse 9 legen, so daß diese in der senkrechten Lage bei
Festschrauben der Hülse 9 festgehalten wird.
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In der zweiten in Abb. 5 veranschaulichten Stellung stützt sich die
untere Stirnfläche der Hülse 9 gegen die unter q.5° geneigte, durch Ausnehmung des
Zwischenringes i i hergestellte Stützfläche 15. In der dritten Knicklage, die in
Abb. 6 veranschaulicht ist, stützt sich die Unterfläche der Hülse 9_ nicht mehr
gegen den Zwischenring i i, da der Zwischenring i i in eine solche Lage gedreht
ist, daß die im Zwischenring i i vorgesehenen ausgesparten. Teile 16 in den'
Bereich dieser Stirnfläche der Oberhülse 9 beim Vierschwenken derselben gelangen.
Zur Abstützung der Oberhülse 9 gegen die Unterhülse 5 in dieser Winkelstellung dient
die entsprechend abgeschrägte Stirnfläche 17 des gegabelten Teils der Hülse 9, die
sich auf die entsprechend abgeschrägte Stirnkante 18 des Flachkopfes 8 auflegt,
so daß eine weitere Drehung der Hülse 9 über die Winkellage von 6o° hinaus möglich
ist.
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Zur überführung .des Schirmstockes aus der senkrechten Lage in die
um q.5° geneigte Lage gemäß Abb. q. schraubt man Ober- und Unterhülse so weit auseinander,
daß der Zwischenraum etwa einige Millimeter beträgt. Dann stellt man den Stellring
i i so ein, daß seine geneigten Flächen 15 in die Bahn der Stirnfläche der Hülse
9 fallen. Diese Einstellung kann dadurch erfolgen, daß der Stellring i i entsprechende
Marken, z. B. die Marke ¢5, aufweist, die mit .einer diesen zugeordneten Marke,
auf der Hülse 9 durch Drehung in Deckung gebracht wird. Dann schraubt man in dieser
Lage des Stellringes die Unterhülse 5 wieder fest gegen die Oberhülse 9. Zur Überführung
aus der Lage des Knickgelenkes nach Abb. 5 in die Lage nach Abb. 6 schraubt man
die Hülsen 5 und 9 wieder ausreichend weit auseinander und dreht den Stellring i
i so, daß seine Aussparungen 16 in die Bahn der Stirnfläche der Hülse 9 treten,
was durch entsprechende Marken auf Stellring und Hülse 9 erleichtert werden kann:
Alsdann schwenkt man die Hülse 9 so weit nach einer Richtung, bis ihre Fläche 17
sich auf .die Fläche 18 des Flachkopfes aufsetzt und schraubt Unterhülse 5 gegen-
die entsprechende Unterfläche des Flachkopfes 8 in der gegebenen Lage des Stellringes
i i fest.
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Die Knickvorrichtung nach der Erfindung kann etwa in Schulterhöhe
am Schirmstock angebracht sein. Sie hat den weiteren Vorteil, daß man eine Trennung
von Schirmober- und -unterstock unverzüglich vornehmen kann, wenn man den Gewindebolzen
7 der Oberhülse 9 ganz aus der Unterhülse 5 ausschraubt.