DE93938C - - Google Patents

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DE93938C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/28Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of CHx-moieties

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Verfahren und Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1896 ab.
Das Isoeugenol geht, wie wir beobachtet haben, direct in Vanillin über, wenn man es unter Zusatz einer ausreichenden Menge Wasser und in Anwesenheit von Alkali bezw. Alkalihydrat mit Superoxyden, wie Natriumsuperoxyd, Wasserstoffsuperoxyd, Bariumsuperoxyd, Bleisuperoxyd, Mangansuperoxyd, erhitzt. Auch Kaliumpermanganat und Kaliummanganat, zwei andere Verbindungen, welche in stark alkalischer Lösung Sauerstoff abgeben, erzeugen in Anwesenheit grofser Mengen überschüssigen Alkalihydrates . aus Isoeugenol direct Vanillin. Weitere Mengen von der zuletzt genannten Verbindung werden in diesen Fällen durch die unter der Einwirkung überschüssigen Alkalihydrates stattfindende Wechselwirkung zwischen dem gleichzeitig entstandenen Mangansuperoxydhydrat.und unzersetzten Isoeugenol gebildet.
In dem nachstehend beschriebenen Verfahren kann man das Isoeugenol auch durch Eugenol ersetzen, wenn man dies im Sinne des D. R. P. Nr. 57808 durch Erhitzen mit Alkalihydrat und Wasser bezw. Alkohol vorher in Isoeugenol-Alkalisalz umwandelt.
Eine Isolirung des Isoeugenols ist in diesem Falle nicht erforderlich. Bei der directen Oxydation von Eugenol mit Kaliumpermanganat nach Erlenmeyer (Ber. d. d. ehem. Ges. IX, S. 273) bilden sich nur Spuren von Vanillin. Isoeugenol war zur Zeit der bezüglichen Erlenmeyer'schen Versuche noch nicht aufgefunden.
Das im Folgenden beschriebene Verfahren unterscheidet sich von dem der französischen Patentschrift Nr. 239469 bezw. der englischen Patentschrift Nr. 11952 v. J. 1894 durch die Arbeitsbedingungen, welche für den Verlauf der stattfindenden chemischen Reactionen und die Ausbeuten an Vanillin von Bedeutung sind.
Die Ausführung unseres Verfahrens gestaltet sich wie folgt:
10 Theile Isoeugenol werden in 250 bis 400 Theilen Sprocentiger Natronlauge gelöst und die Lösung zum Sieden erhitzt. Circa 80 Theile Natriumsuperoxyd werden mit möglichst wenig Eis zu einem steifen Brei von Natriumsuperoxydhydrat in sorgfältigster Weise gelöscht. Der Brei wird in kleinen Portionen in die siedende alkalische Lösung von Isoeugenolnatrium eingetragen und das Erhitzen der alkalischen Lösung etwa 3/4 Stunden fortgesetzt. Nachdem das Aufschäumen vollkommen aufgehört hat, wird die alkalische Lösung abgekühlt, mit Schwefelsäure angesäuert und mit Aether oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel extrahirt. Aus dem dadurch isolirten Rohvanillin wird das reine Vanillin nach bekannten Methoden gewonnen.
Bei dem obigen Verfahren kann man Natriumsuperoxydhydrat theilweise oder ganz durch Wasserstoffsuperoxyd, Bariumsuperoxydhydrat, Mangansuperoxyd , Bleisuperoxyd und das Alkalihydrat theilweise durch Erdalkalihydrat ersetzen. Wenn man an Stelle von Natriumsuperoxyd grofsere Mengen der anderen Superoxyde und namentlich der unlöslichen Superoxyde, wie Mangansuperoxyd, Bleisuperoxyd, anwendet, so mufs man das Erhitzen lange Zeit fortsetzen, um zu technischen Ausbeuten von Vanillin, zu gelangen.
(•2. Auflage, ausgegeben am 27. Februar iSgg.)

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    Verfahren zur Darstellung von Vanillin aus Isoeugenol, darin bestehend, dafs man in eine zum Sieden erhitzte Lösung von Isoeugenolnatrium in Wasser, welche überschüssiges Natriumhydrat oder Erdalkalihydrat enthält, gelöschtes Natriumsuperoxyd, also Natriumsuperoxydhydrat, in kleinen Portionen allmälig einträgt und das Sieden der Lösung fortsetzt, bis das Aufschäumen aufgehört hat.
    Abänderung des Verfahrens des Anspruchs i, darin bestehend, dafs man das Natriumsuperoxyd theilweise oder ganz durch Wasserstoffsuperoxyd, Bariumsuperoxydhydrat, Mangansuperoxyd oder Bleisuperoxyd ersetzt.
    Verfahren zur directen Darstellung von Vanillin aus Eugenol in einer Operation, darin bestehend, dafs man das Eugenol im Sinne des D. R. P. Nr. 57808 in Isoeugenolalkalisalz überführt und eine Auflösung des rohen Salzes direct mit Superoxyden gemäfs den durch- die Ansprüche 1 und 2 geschützten Verfahren in Anwesenheit von Alkali- bezw. Erdalkalihydrat zu Vanillin oxydirt.
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