DE938940C - Umsteuervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Umsteuervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE938940C
DE938940C DEM18754A DEM0018754A DE938940C DE 938940 C DE938940 C DE 938940C DE M18754 A DEM18754 A DE M18754A DE M0018754 A DEM0018754 A DE M0018754A DE 938940 C DE938940 C DE 938940C
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DE
Germany
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shaft
internal combustion
reversing device
reversing
combustion engines
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Expired
Application number
DEM18754A
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Ramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/02Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for reversing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Umsteuervorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Umsteuervorrichtung für BrennkraStmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen.
  • Die Änderung des Drehsinns einer Brennkraftmaschine kann bekanntlich dadurch bewirkt werden, daß die die Ein- und Auslaßglieder betätigenden Steuerorgane auf einer Steuerwelle angeordnet sind, welche mittels einer Schleppkupplung angetrieben wird, die während des Umsteuervorgangs selbsttätig um den Umsteuerwinkel verdreht wird. Man hat bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen, um bei solchen Schleppkupplungen das Flattern der Kupplungshälften zwischen den beiden Anschlägen zu verhindern und ein die Drehmomentschwankungen überwindendes Anliegen der Klauen in den Endlagen zu gewährleisten. So hat man bereits angeregt, durch entsprechende Ausbildung des Scheitels der auf der Steuerwelle um den Umsteuerwinkel verdrehbar angeordneten Steuerorgane die Stöße zwischen Nocken und treibendem Anschlag zu verhindern.
  • In den meisten Fällen werden jedoch zu dem genannten Zweck federnde Elemente zwischen den Kupplungshälften angeordnet. So werden beispielsweise in Verbindung mit abgeschrägten Klauen der Kupplungshälften axiale Federn vorgesehen, die erst nach Überwinden eines bestimmten Drehmomentes ein Ausrücken der einen Kupplungshälfte und damit ein Verdrehen der Steuerorgane ermöglichen. Solche Vorrichtungen sind auch schon in Verbindung mit einer die Steuerwelle beim Umsteuern anhaltenden Bremse vorgeschlagen worden. Eine andere bekannte Vorrichtung weist radiale federnde Bolzen in der einen Kupplungshälfte und entsprechende Aussparungen in der dagegen verdrehbaren Hälfte auf. Um ein einwandfreies Umsteuern bei dieser Vorrichtung zu ermöglichen, muß jedoch durch ein besonderes Gestänge vor dem Umsteuern der Raststift herausgezogen werden, wodurch die Kupplung wesentlich komplizierter wird. Auch Schleppkupplungen, bei denen die Kupplungshälften mittels eigener Hebel ausgerückt werden, und Kupplungen, deren Spannfeder als Torsionsfeder ausgebildet ist, wurden bereits angewendet. Bei letzterer Anordnung sind zum Zweck des Spannens der Feder beim Umsteuern zusätzlich eine Bremse und eine weitere Kupplung erforderlich.
  • Allen diesen bekannten Kupplungen gemeinsam ist jedoch der Nachteil, daß die installierte Federkraft nur unvollkommen ausgenutzt wird, da diese nicht in Richtung der auftretenden Kräfte, d. h. in Umfangsrichtung wirkt. Dadurch sind entsprechend größere Federn erforderlich bzw. die Wirkung derselben ist beeinträchtigt. , Diese den bisher bekanntgewordenen Umsteuervorrichtungen anhaftenden Mängel werden erfindungsgemäß in einfacher Weise dadurch behoben, daß eine oder mehrere Druckfedern lenkerartig zwischen dem Zahnkranz und dem Mitnehmer der Welle derart angeordnet sind, daß die Federkraft in beiden Endstellungen tangential oder annähernd tangential an den Umfang der Welle gerichtet ist. Deren Gesamtkraft ist dabei so bemessen, daß trotz des dem Dieselbetrieb anhaftenden ungleichförmigen Laufes- die Mitnehmerflächen am Antriebsrad und an der Welle stets in kraftschlüssiger Berührung miteinander bleiben und ein sogenanntes Flattern ausgeschlossen ist. Die Umsteuerung der Welle erfolgt in der Weise, daß im Augenblick des Anlassens der Brennkraftmaschine die Welle mittels einer Bremsvorrichtung festgehalten wird: Der Zahnkranz wird sodann durch die Dreh-Bewegung der Kurbelwelle in der neuen Dreh= richtung mitgenommen und um den Umsteuerwinkel gegenüber der Welle verdreht.
  • Es ist zwar z. B. bei elektrischen Wippenschaltern bekannt, die Druckfedern so anzuordnen, daß sie in den beiden Endstellungen unter möglichst günstiger Ausnutzung der Federkraft im gleichen Sinn beansprucht werden. Die Anwendung für den erfindungsgemäßen Zweck ermöglicht jedoch einen wesentlich einfacheren Aufbau der bisher üblichen Umsteuervorrichtungen für -Brennkraftmaschinen.
  • In der Zeichnung ist die prinzipielle Wirkungsweise einer Umsteuervorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i in schematischer Weise einen vollständigen Umsteuervorgang in drei Einzelstellungen, Fig. 2 einen Schnitt durch die Umsteuervorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht der Umsteu.ervorrichtung. Die Kurbelwelle i dreht sich beispielsweise bei der linken der drei dargestellten Einzelstellungen in der angegebenen Pfeilrichtung im Uhrzeigersinn. Die direkte Verbindung zwischen Kurbelwelle i und Antriebsrad 2 der Welle 3, entweder mittels Stirnrädergetriebe oder mittels Kettentrieb, ist durch die strichpunktierte Linie angedeutet. Das Antriebsrad 2 weist eine segmentartige Ausnehmung q. auf, in welcher ein Anschlag 5 der Welle 3 gleiten kann. Die nötige Anpreßkraft für die kraftschlüssige Verbindung dieser Teile 2 und 3 wird durch Druckfedern ausgeübt, welche schematisch jedoch nur durch die eine Feder 6 angegeben sind. Wird jetzt die Brennkraftmaschine umgesteuert und in der geänderten Drehrichtung angelassen, so wird von der Anlaßluft ein Teil abgezweigt und einer Bremse zugeführt, welche die Welle 3 für kurze Zeit festhält. Das ausgeübte Bremsmoment ist um einen gewissen Betrag größer als das Gesamtrückstellmoment aller Druckfedern zusammen. Das Antriebsrad .2 wird daher von der Kurbelwelle i aus so lange mitgenommen, bis der Anschlag 5 an der anderen Seite der segmentartigen Ausnehmüng q. wieder zur Anlage kommt. -Der Winkel, um den sich dabei Teil 2 und Teil 3 gegeneinander verdrehen lassen, ist der notwendige Umsteuerwinkel. Nach Durchfahren der instabilen Mittellage der Rückstellfedern 6, wie sie in der mittleren Darstellung angegeben ist, kommen das Antriebsrad 2 und der Anschlag 5 an der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche wieder zur Anlage. Maßgebend für die Größe des hierbei auftretenden Aufsetzschlages ist nicht etwa die durch die beschleunigende Federkraft der sich ausdehnenden Rückstellfedern der Welle 3 erteilte Winkelgeschwindigkeit, sondern - da. ja die Welle 3 durch die Bremse festgehalten und die Brennkraftmaschine langsam angelassen wird - die von der Kurbelwelle nach .-Durchlaufen des Umsteuerwinkels erreichte Winkelgeschwindigkeit.
  • In den Fig. 2 und 3 ist die konstruktive Lösung der Umsteuervorrichtung nach der Erfindung in ihren prinzipiellen Elementen dargestellt. Mit der Welle 3 ist starr verbunden die Bremsscheibe 7, gegen deren Bremsfläche 8 sich die nicht dargestellten Bremsbacken legen können. Diese werden von einem Bremszylinder aus betätigt, welcher während des Anlaßvorganges der Brennkraftmaschine durch einen Teil der Anlaßluft beaufschlagt wird und dadurch die Bremswirkung auslöst. Der Antrieb der Welle 3 und des Antriebsrades 2 erfolgt mittels des Zahnkranzes 9, welcher über eire vorgeschaltetes Stirnzahnrädergetriebe direkt mit der Kurbelwelle in Verbindung steht. . Die Kraftübertragung vom Zahnkranz 9 auf das Antriebsrad 2 und damit auf die Welle 3 ist n Fig: 3 dargestellt und erfolgt mittels des Anschlages 5. Durch die vier Rückstellfedern. 6 wird ein mit der Welle 3 fest verbundener Anschlag 5, welcher in einer segmentartigen Ausnehmung q. gleitend angeordnet ist, kraftschlüssig gegen die eine Anlagefläche des Antriebsrades 2 gepreßt. Bei einem Umsteuervorgang wird die Welle 3 mittels der Bremse 7, 8 für einen Augenblick festgehalten, so daß sich der Zahnkranz 9 gegenüber dem Antriebsrad 2 und der Welle 3 so lange verdrehen kann, bis die Fläche io des Anschlages 5 und die Fläche ii wieder zur gegenseitigen Anlage kommen. Dieser Verdrehungswinkel ist größenmäßig der jeweilige Umsteuerungswinkel der Brennkraftmaschine.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuervorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher die Umsteuerwelle von dem Antriebszahnkranz über eine Schleppkupplung mitgenommen wird, welche eine freie Winkelbeweglichkeit in der Größe des Umsteuerwinkels zwischen zwei Anschlägen ermöglicht und deren Glieder durch Federkraft während des Betriebs dauernd gegeneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Druckfedern lenkerartig zwischen dem Zahnkranz und dem Mitnehmer der Welle derart angeordnet sind, daß die Federkraft in beiden Endstellungen tangential oder annähernd tangential an den Umfang der Welle gerichtet ist.
  2. 2. Umsteuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick des Anlassens der Brennkraftmaschine die Welle in an sich bekannter Weise mittels einer Bremseinrichtung festgehalten wird.
  3. 3. Umsteuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung durch die Anlaßluft ausgelöst wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. Bog 085, 810 204.
DEM18754A 1953-05-29 1953-05-29 Umsteuervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE938940C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809085C (de) * 1949-06-23 1951-07-23 Robert Schneider K G Feuchtraum-Wippenschalter
DE810204C (de) * 1948-10-02 1951-08-06 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung an umsteuerbaren Einspritzbrennkraftmaschinen fuer das Umsteuern der Brennstoffeinspritzpumpen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE810204C (de) * 1948-10-02 1951-08-06 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung an umsteuerbaren Einspritzbrennkraftmaschinen fuer das Umsteuern der Brennstoffeinspritzpumpen
DE809085C (de) * 1949-06-23 1951-07-23 Robert Schneider K G Feuchtraum-Wippenschalter

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