DE938758C

DE938758C - Mehrfach verstellbare Anbauvorrichtung fuer Schlepperanbaugeraete, insbesondere Bodenbearbeitungsgeraete

Info

Publication number: DE938758C
Application number: DE1952P0007319
Authority: DE
Original assignee: Lemken GmbH and Co KG
Current assignee: Lemken GmbH and Co KG
Priority date: 1952-03-22
Filing date: 1952-03-22
Publication date: 1956-02-09

Description

Bei Bodenbearbeitungsgeräten, die an Schlepper oder Zugwagen angebaut werden, ist es eine Notwendigkeit, die Arbeitsbreite, -tiefe und die Neigung des Gerätes gegen die senkrechte Ebene sowie den Schnittwinkel einzustellen. Um diese verschiedenen Verstellungen vornehmen zu können, sind an den Geräten oder an den Schleppern, manchmalauch an beiden, Einrichtungen vorgesehen, die diesem Zweck dienen. Diese Einrichtungen erfordern besondere Anbau teile am Schlepper, die insbesondere der Verstellung der Arbeitsbreite dienen.

Die Erfindung betrifft eine mehrfach verstellbare Anbauvorrichtung für Schlepper anbaugeräte, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, die den Vorteil hat, daß die Vorrichtung am Schlepper in einem festen Drehpunkt angelenkt werden kann.

Nach der Erfindung ist diese mehrfach verstellbare Anbauvorrichtung so ausgebildet, daß am Schlepper oder Zugwagen ein außerhalb seiner Längsachse drehbar gelagerter, der Höhe nach verschieb- und feststellbarer senkrechter Zapfen angeordnet ist, auf dessen seitlich zur Drehachse abgekröpftem Unterteil ein in bezug auf die Längsachse dreh-, verschieb- und. feststellbares Bauteil angeordnet ist, das mit einer horizontalen, parallel zum Werkzeugträger laufenden Achse versehen ist, um welche mittels eines einstell- und feststellbaren Kreuzgelenkes ein den Werkzeugträger aufnehmen-

des und dessen Lage relativ zum Boden regelndes Kupplungsstück in senkrechter Ebene verschwenkbar ist.

Ferner weist das den Werkzeugträger aufnehmende Kupplungsstück Mittel auf, z. B. Steckbolzen und Lochreihe, durch welche der Werkzeugträger schwenkbar oder in bestimmter Lage feststellbar' mit ihm verbunden wird.

Weiterhin dient das Kupplungsstück gleichzeitig ίο zur einstellbaren Befestigung einer Stützrolle.

In weiterer Ausführung der Erfindung ist das den. Werkzeugträger aufnehmende Kupplungsstück als Tasche ausgebildet, die annähernd die Form eines Kreissektors mit doppelter Wandung hat, wobei nahe dem Kreismittelpunkt ein Steckbolzen od. dgl. vorgesehen ist, um welchen der an seinem Ende mit einer entsprechenden Öffnung, versehene Werkzeugträger in senkrechter Ebene schwenkbar ist, während die Lage des Werkzeugträgers zum Boden innerhalb des Kupplungsstückes durch nahe dem Umfang vorgesehene Löcher mit Steckbolzen bestimmt wird.

Schließlich ist der denGrindel in dem Kupplungsstück festhaltende Steckbolzen als Abschersicherung ausgebildet.

In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.

Hierbei bezeichnet 1 einen beliebigen für den bestimmten Zweck geeigneten Teil des Schleppers oder Zugwagens, in welchem der gekröpfte Zapfen 2 so angeordnet ist, daß er einerseits mittels der Löcher 3 und der Stellschraube 4 in der Höhe verstellt und gedreht werden kann. Das. Maß der Drehung wird hierbei durch das mit dem Zapfen in geeigneter Weise verbundene Bogenstück 5 mit dem Schlitz 6 und der Schraube 7 bestimmt;, dadurch kann die Arbeitsbreite eines Bodenbearbeitungsgerätes eingestellt werden, während die Arbeitstiefe mittels der Löcher 3 einstellbar ist.

Auf dem unteren Teil 2_a des Zapfens ist ein um dessen Längsachse drehbarer und auf ihr verschiebbarer Teil 8 angeordnet, der ebenfalls durch Löcher und mittels einer Klemmschraube 9 in der erforderliehen Lage festgestellt werden kann. An dem Teil 8 ist die Achse 10 angeordnet, welche ein Lager 11 für die Achse 12 trägt. Auf den Enden der Achse 12 ist einU-förmigerBügeli3 schwenkbar angeordnet, welcher durch ein Zwischenstück 14 mit dem Kupplungsstück 15 verbunden ist. Die Neigung des Zwischenstückes 14 und damit des Kupplungsstükkes 15 sowie die des später mit letzterem zu verbindenden Bodenbearbeitungsgerätes gegenüber der senkrechten Ebene wird durch die Stellschrauben r6 und 17 entsprechend eingestellt.

Das Kupplungsstück 15 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine doppelwandige Tasche ausgeführt, die ungefähr die Gestalt eines Kreissektors hat; nahe seinem Umfang befindet sich eine Lochreihe 15 _a und nahe seinem Mittelpunkt ein Loch I5₆. Der Werkzeugträger, für den als Ausführungsbeispiel ein Pfluggrindel 18 gewählt ist, kann nun nach Belieben mittelsder Löcher I5_a und TSb iⁿ einem bestimmten Winkel gegen das Kupplungsstück 14 durch Bolzen festgestellt werden, er kann aber auch nur in dem Loch i5₆ befestigt werden, so daß er während der Arbeit seine Einstellung dem Zwischenstück 14 gegenüber ändern kann.

Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, durch dasselbe Kupplungsstück, welches der Befestigung des Bodenbearbeitungsgerätes, beispielsweise eines Pfluggrindels, dient, auch eine Stützrolle 19 mittels eines Halters 20 zu befestigen. Auch diese Rolle kann mittels der Löcher I5_a und I5_& und entsprechender Steckstifte oder Schrauben in einem beliebigen Winkel eingestellt werden. Das Zwischenstück kann auch als Doppeltasche, d. h. also mit dreifacher Wandung, ausgebildet werden, wobei in dem einen Zwischenraum der Pfluggrindel und in dem anderen der Rollenhalter 20 eingeführt wird. Für die Befestigung beider Teile in dem Kupplungsstück 15 sind noch andere in den Rahmen der Erfindung fallende Ausführungen möglich.

Schließlich ist gemäß der Erfindung noch vor gesehen, einen der in dem Kupplungsstück verwendeten Steckstifte oder Schrauben als Abschersicherung auszubilden, um so zu vermeiden, daß wichtige Teilebei auftretenden Hindernissen zerstört werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _go

i. Mehrfach verstellbare Anbauvorrichtung für Schlepperanbaugeräte/insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlepper oder Zugwagen (1) ein außerhalb seiner Längsachse drehbar gelagerter, der Höhe nach verschieb- und feststellbarer, senkrechter Zapfen (2) angeordnet ist, auf dessen seitlich zur Drehachse abgekröpftem Unterteil (2_fl) ein in bezug auf die Längsachse dreh-, verschieb- und feststellbares Bauteil (8) angeordnet ist, das mit einer horizontalen, parallel zum Werkzeugträger (18) laufenden Achse (10) versehen ist, um welche mittels eines einstell- und feststellbaren Kreuzgelenkes ein den Werkzeugträger (18) aufnehmendes und dessen Lage relativ zum Boden regelndes Kupplungsstück (15) in senkrechter Ebene verschwenkbar ist.
2. Mehrfach verstellbare Anbauvorrichtung . für Schlepperanbaugeräte, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Werkzeugträger (18) aufnehmende Kupplungsstück (15) Mittel (i5_a) aufweist, z. B. Steckbolzen und Lochreihe, durch welche der Werkzeugträger (18) schwenkbar oder in bestimmter Lage feststellbar mit ihm verbunden wird.
. 3. Mehrfach verstellbare Anbauvorrichtung für Schlepperanbaugeräte, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (15) gleichzeitig zur einstellbaren Befestigungeiner Stützrolle (19) dient.
4. Mehrfach- verstellbare Anbauvorrichtung für Schlepperanbaugeräte, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch "gekennzeichnet, daß das den Werk-

zeugträger aufnehmende Kupplungsstück (15) als Tasche ausgebildet ist, die annähernd die Form eines Kreissektors mit doppelter Wandung hat, wobei nahe dem Kreismittelpunkt ein Steckbolzen od. dgl. vorgesehen ist, um welchen der an seinem Ende mit einer entsprechenden öffnung versehene Werkzeugträger (18) in senkrechter Ebene schwenkbar ist·, während die Lage des Werkzeugträgers (18) zum Boden innerhalb des Kupplungsstückes (15) durch nahe dem Umfang vorgesehene Löcher (i5_a) mit Steckbolzen bestimmt wird.
5. Mehrfach verstellbare Anbauvorrichtung für Schlepperanbaugeräte, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Werkzeugträger (18) in dem Kupplungsstück (15) festhaltende Steckbolzen als Abschersicherung ausgebildet ist.

Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 985 376,
139, 633 008;

deutsche Patentschrift Nr. 882 630.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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