DE730739C - Vorrichtung zum Verhindern des Verklemmens zahnaerztlicher, in einem Winkelstueck drehbar gelagerter Werkzeuge zum Bohren, Schleifen o. dgl. in ihrer Fuehrungshuelse - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Verklemmens zahnaerztlicher, in einem Winkelstueck drehbar gelagerter Werkzeuge zum Bohren, Schleifen o. dgl. in ihrer FuehrungshuelseInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/082—Positioning or guiding, e.g. of drills
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/04—Measuring instruments specially adapted for dentistry
- A61C19/055—Paralleling devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Verklemmens zahnärztlicher,
in - einem Winkelstück drehbar gelagerter Werkzeuge zum Bohren, Schleifen o. dgl. in
ihrer Führungshülse und zum Entlasten der letzteren von seitlich gerichteten Kräften beim
Ausführen von zahntechnischen, insbesondere parallelwandigen oder parallelachsigen Arbeiten.
Die Erfindung bezweckt, die Handhabung derartiger Instrumente insbesondere, beim
Bohren von untereinander parallelen Stift löchern und Schleifen von untereinander
parallelen Schleifflächen zu erleichtern. Bsi derartigen Arbeiten wird gewöhnlich eine
Parallelsteueranordnung für das Werkzeug benutzt, durch die das Werkzeug in einer auf
einem festen- Träger beweglich angeordneten Führungshülse gesteuert wird, die in verschiedenen
Stellungen unter Beibehaltung der Parallelität zwischen der Führungshülsenachse
und einer im Verhältnis zu den zu behandelnden Zähnen festgelegten Achse eingestellt
werden kann. Bei Ausführen derartiger Arbeiten mit solchen Instrumenten können durch unbeabsichtigte Handbewegungen, Erschütterungen
usw. sehr leicht Kräfte auftreten, die das Werkzeug bzw. die Parallelsteueranordnung
seitlich in einer unerwünschten Weise beanspruchen und die Genauigkeit
der Bohr- und Schleifarbeit gefährden können. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird
das Verklemmen des Werkzeuges in der Führungshülse verhindert, so daß ein genaues
Arbeiten mit dem Instrument, unabhängig von etwaigen ungewollten Bewegungen der das
Instrument führenden Hand, möglich ist.
Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß der Werkzeugschaft in seinem
Lager oder mit seinem Lager mit Spiel schwenkbar im Winkelstückkopf gelagert ist,
wodurch das Winkelstück nach allen Richtungen um einen geringen Winkel relativ zu dem
in seiner Längsrichtung festgelegten Werkzeug bewegt werden kann. Hierdurch wird
ein Verklemmen der Lagerungshülse im Falle des Auftretens unbeabsichtigter, seitlich gerichteter
Kräfte verhindert. Hierin besteht «σ der grundlegende Fortschritt gegenüber ähnlichen
vorbekannten Vorrichtungen, die zwar eine genaue Einstellung der Werkzeuge in die
gewünschte Lage ermöglichen, aber keine Störungsfreiheit gegenüber der Einwirkung
unbeabsichtigter Handbewegungen oder ariderer Beeinträchtigungen gewährleisten.
Der Spielraum zwischen Werkzeugschaft und seinem Lager kann auf verschiedene Weise
erzielt werden, und zwar dadurch, daß der von der zylindrischen Lagerhülse umgebene
Teil des Werkzeugschaftes eine nach dem Arbeitsende des Werkzeuges zu verjüngte konische Form hat, oder dadurch, daß die
Innenwandung der den zylindrischen Werkzeugschaft umgebenden Lagerhülse eine nach
dem Arbeitsende des Werkzeuges sich erweiternde konische Form hat.
Zweckmäßigerweise wird das Werkzeug derart schwenkbar angeordnet, daß der Drehmittelpunkt
der Schwenkverbindung zwischen Werkzeug und WLnkelstückkopf in der Drehachse
des Werkzeuges liegt, so daß ein Druck auf das Werkzeug in dessen Achsenrichtung
in allen Winkellagen des Winkelstückes relativ zum Werkzeug ausgeübt werden kann.
Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben werden.
In der Zeichnung zeigt
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Winkelstück mit Lagerkopf und
Fig. 2 eine Ansicht von oben. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Winkelstück an sich von bekannter Bauart für zahntechnische Bohrarbeiten. Es besteht aus einem Handgriff 1, in welchem eine rotierende Gelenkachse gelagert ist, welche in einem Trieb endet, der aus einer röhrenförmigen Achse 2 besteht, in deren äußerem Ende Zähne 3 eingeschnitten sind. Diese Zähne greifen in Zähne 4 auf einer Lagerhülse 5 ein, die im Winkelstückkopf 6 drehbar gelagert ist und deren Achsenrichtung senkrecht zur Drehachse des Antriebes 2 ist. Die Lagerhülse 5 wird mittels einer im Kopf 6 eingeschraubten Schraube 7 auf ihrem Platz gehalten, welche ein zentrales Loch von demselben inneren Durchmesser hat wie die Lagerhülse. Der Bohrerschaft 8 wird auf bekannte Weise mittels eines Verriegelungsarmes 9 im Winkelstückkopf befestigt, welcher um einen Schraubenzapfen 10 drehbar ist und welcher mittels eines in der einen Kante vorgesehenen Einschnittes 11 um einen schmaleren Teil 12 des Bohrerschaftes greift, so daß der Bohrer in seiner Längsrichtung nicht verschoben werden kann. Der Bohrerschaft greift in die Lagerhülse 5 mittels eines ebenen Ansatzes 13 auf solche Weise ein, daß sich der Bohrer zusammen mit der Hülse 5 dreht.
Fig. 2 eine Ansicht von oben. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Winkelstück an sich von bekannter Bauart für zahntechnische Bohrarbeiten. Es besteht aus einem Handgriff 1, in welchem eine rotierende Gelenkachse gelagert ist, welche in einem Trieb endet, der aus einer röhrenförmigen Achse 2 besteht, in deren äußerem Ende Zähne 3 eingeschnitten sind. Diese Zähne greifen in Zähne 4 auf einer Lagerhülse 5 ein, die im Winkelstückkopf 6 drehbar gelagert ist und deren Achsenrichtung senkrecht zur Drehachse des Antriebes 2 ist. Die Lagerhülse 5 wird mittels einer im Kopf 6 eingeschraubten Schraube 7 auf ihrem Platz gehalten, welche ein zentrales Loch von demselben inneren Durchmesser hat wie die Lagerhülse. Der Bohrerschaft 8 wird auf bekannte Weise mittels eines Verriegelungsarmes 9 im Winkelstückkopf befestigt, welcher um einen Schraubenzapfen 10 drehbar ist und welcher mittels eines in der einen Kante vorgesehenen Einschnittes 11 um einen schmaleren Teil 12 des Bohrerschaftes greift, so daß der Bohrer in seiner Längsrichtung nicht verschoben werden kann. Der Bohrerschaft greift in die Lagerhülse 5 mittels eines ebenen Ansatzes 13 auf solche Weise ein, daß sich der Bohrer zusammen mit der Hülse 5 dreht.
Der über den Winkelstückkopf hinausstehende Teil 14 des Bohrerschaftes hat zylindrische
Form und dient dazu, in einer Führungshülse 15 in einer im übrigen nicht gezeigten
Parallelsteueranordnung eingepaßt zu werden, welche eine Parallelverschiebung des
Bohrers ermöglicht. Um diese Parallelsteueranordnung von Bruchkräften zu entlasten,
welche sonst vom Handgriff während des Bohrens übertragen werden könnten, ist der
Bohrer gemäß der Erfindung mit dem Handgriff auf eine Weise gelenkig verbunden, welche eine freie Bewegung des Handgriffes
relativ zum Bohrer in verschiedenen Riehtungen innerhalb eines begrenzten Winkels
ermöglicht. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Bohrerschaft 8 und der umgebenden Lagerhülse 5 ein Spielraum 16 angeordnet,
welcher in der dargestellten Ausführungsform dadurch zustande kommt, daß dem von
der zylindrischen Lagerhülse 5 umgebenen Teil des Bohrerschaftes eine nach seinem
Arbeitsende zu verjüngte konische Form gegeben wird. Die Verbindung zwischen dem
Bohrerschaft 8 und der Lagerhülse 5 ist lose genug, um ein Verschwenken des Handgriffes
relativ zum Bohrer in verschiedenen Richtungen um ein ungefähr in der Rotationsachse
des Bohrers liegendes Drehzentrum zu ermöglichen. Durch diese Anordnung kann der
zum Bohren erforderliche Axialdruck auf gewöhnliche Weise vom Handgriff auf den Bohrer übertragen werden, ohne daß der
Bohrer und dessen Steueranordnung schädliehen Bruchkräften ausgesetzt werden. Der
Spielraum 16 macht es nämlich möglich, während des Bohrens durch kleine Schwungbewegungen
des Handgriffes in jedem Augenblick festzustellen, daß der Bohrer von allen seitlich gerichteten Kräften entlastet ist.
Durch die Anwendung von Bohrern mit konischem Schaft gewinnt man den Vorteil,
daß man die gewünschte Beweglichkeit des Handgriffes ohne irgendeine Änderung der
Konstruktion des Winkelstückes erhält, wobei also Winkelstücke von gewöhnlicher Standardausführung
angewandt werden können. Dieselbe Beweglichkeit kann auch dadurch erreicht werden, daß die Innenwandung der iao
Lagerhülse nach dem Arbeitsende des Werkzeuges hin sich erweiternde konische Form
erhält, was wiederum den "Vorteil hat, daß gewöhnliche Bohrer mit über die gesamte
Länge zylindrischem Schaft angewandt werden können. Auch andere Abarten der betreffenden
Anordnung können in Frage kommen. Zum Beispiel kann der Bohrer einen zylindrischen Schaft haben und auf gewöhnliche
Art in einer zylindrischen Lagerhülee gelagert sein, während dagegen die Lagerhülse
oder der Lagerkopf mit dem Handgriff auf solche Weise gelenkig verbunden ist, welche eine gleichartige Schwenkbewegung
zwischen dem Handgriff und dem Bohrer gestattet. Bei der Ausführung von Schleifarbeiten
wendet man Schleifscheiben an, deren Schaft in das Winkelstück auf dieselbe Weise eingesetzt wird wie der Bohrer.
Claims (3)
- Patentansprüche:ao i. Vorrichtung zum Verhindern desVerklemmens zahnärztlicher, in einem Winkelstück drehbar gelagerter Werkzeuge zum Bohren, Schleifen o. dgl. in ihrer Führungshülse und zum Entlasten der letzteren von seitlich gerichteten Kräften beim Ausführen von zahntechnischen, insbesondere parallelwandigen oder parallelachsigen Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschaft (8) in seinem Lager (S) oder mit seinem Lager mit Spiel (16) schwenkbar im Winkelstückkopf (6) gelagert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der zylindrischen Lagerhülse (5) umgebene Teil des Werkzeugschaftes (8) eine nach dem Arbeitsende des Werkzeuges zu verjüngte konische Form hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der den zylindrischen Werkzeugschaft umgebenden Lagerhülse (5) eine nach dem Arbaitsende des Werkzeuges hin sich erweiternde konische Form hat.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE218225X | 1940-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE730739C true DE730739C (de) | 1943-01-16 |
Family
ID=20305376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK158226D Expired DE730739C (de) | 1940-04-24 | 1940-07-25 | Vorrichtung zum Verhindern des Verklemmens zahnaerztlicher, in einem Winkelstueck drehbar gelagerter Werkzeuge zum Bohren, Schleifen o. dgl. in ihrer Fuehrungshuelse |
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FR889156A (fr) | 1944-01-03 |
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