DE740786C - Vorrichtung zur Ausfuehrung von zahntechnischen Arbeiten quer zur Laengsrichtung derZaehne - Google Patents
Vorrichtung zur Ausfuehrung von zahntechnischen Arbeiten quer zur Laengsrichtung derZaehneInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausführung von zahntechnischen Arbeiten
quer zur Längsrichtung der Zähne und besteht aus einem im Munde verankerten, zweckmäßig
mit einem kugelförmigen Spurzapfenversehenen lotrechten Ständer mit einer senkrecht
abgezweigten, um dessen Längsachse schwenkbaren Leitspindel für einen auf dieser
verschwenkbaren und auf ihr in der Längsrichtung ein- und feststellbaren Werkzeughalter.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind bisher nur beim Bohren von zueinander
parallelen Stiftlöchern, die sich in der Hauptsache in der Längsrichtung des Zahnes
erstrecken, benutzt worden, während die Vorrichtung nach der Erfindung durch entsprechende
Ausgestaltung das Bohren von Löchern in die Zähne ermöglicht, die' sich im wesentlichen
senkrecht zur Zahnlängsrichtung der ao Zähne erstrecken.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann der Ständer
als Rohr ausgebildet sein, das mittels Innengewindes auf eine Druckschraube aufschraubbar
und mittels eines kugelförmigen Spurlagers winklig ein- und feststellbar ist. Ferner
können die Leitspindel und die Druckschraube 'zur Auswechslung beider gleichen Durchmesser und gleiches Gewinde aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der neuen Vorrichtung wird eine genaue und
leichte Einstellung der Steuerhülse und damit des Werkzeugs in jeder gewünschten Lage
im Verhältnis zum Zahn ermöglicht.' Die erfindungsgemäße Einrichtung kann natürlich
auch für die Steuerung von Schleifwerkzeugen in solchen Fällen benutzt werden, in
denen vor allem in der Zahnlängsrichtung· verlaufende Schleifflächen hergestellt werden
sollen. .
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung,
Abb. 2 eine Draufsicht auf diese, Abb. 3 einen Querschnitt durch dieselbe,
Abb. 4 eine Draufsicht auf die neue -Vorrichtung in größerem Maßstabe,
ίο Abb. 5 eine andere Ausführungsform der
neuen Vorrichtung von der Seite gesehen und teilweise im Schnitt,
Abb. 6 die gleiche Vorrichtung wie in Abb. 5 von oben gesehen und
Abb. 7 einen Teil des Kugelgelenks der Vorrichtung gemäß den Abb. 6 und 7 von oben
gesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird mit Hilfe einer plastischen, bei gewöhnlicher Temao
peratur harten Masse 2, in die-die Stütze 4 eingesetzt ist und die in die vordere Kieferpartie
eingegossen wird, im Verhältnis zu den Zähnen festgelegt, wie dies in Abb. 1
gezeigt ist. Die Stütze 4 besteht aus einer V-förmigen Grundplatte, die mit zwei von ihr
ausgehenden Schenkeln 5 und 6 versehen ist; die Kanten 7 der Schenkel sind, wie in Abb. 3
gezeigt, wellenförmig gebogen oder in anderer Weise derart ausgebildet, daß die Stütze in
der Gußmasse 2 wirksam festgehalten wird. Die Stütze soll im Verhältnis zu den Zähnen
derart angebracht sein, daß ein die Steuerhülse und deren Achszapfen tragender Ständer
3 sich etwa in der Mitte des Bogens befindet, der von dem vorderen Teil der Zahnreihe
gebildet wird. Der Ständer 3 ist durch ein Kugelgelenk mit der Platte 4 derart verbunden,
daß er in verschiedene Winkellagen im Verhältnis zur Stütze eingestellt werden kann. Das Kugelgelenk besteht aus einem an
der Platte 4 festgenieteten halbkugeligen Teil 8, einem mit dem Ständer 3 verbundenen
kugelschalenförmigen Teil 9 und einer diese beiden Teile umschließenden Lagerhülse 10,
die eine innere, zum halbkugelförmigen Teil S konzentrisch verlaufende Lagerfläche besitzt.
Die Lagerhülse 10 ist an der Platte 4 mittels Schrauben 11 festgeschraubt, durch deren
Anziehen man den Reibungswiderstand des Kugelgelenks beliebig einstellen kann, so daß
der Ständer 3 in verschiedene Winkelstellungen unter Überwindung des Reibungswiderstandes
eingestellt werden und darauf in der eingestellten Lage verbleiben kann, ohne daß
die Schrauben 11 noch weiter angezogen zu werden brauchen.
Der Ständer 3 ist mit einer radial sich von ihm erstreckenden Leitspindel 12 versehen,
die den die Steuerhülse 13 tragenden Achszapfen bildet. Die Steuerhülse ist auf dem
Achszapfen mittels eines Gelenkarmes 14 und 15 und einer auf dem Zapfen aufgeschraub-.
ten Mutter 16, mittels der der Gelenkarm in verschiedenen Abstand von den Zähnen eingestellt
werden kann, schwenkbar gelagert. Das Kugelgelenk gestattet es, die Steuerhülse in richtige Lage zu dem Zahn einzustellen,
in den das Stiftloch gebohrt werden soll, so daß das Loch die richtige Lage zur Längsund
Querrichtung des Zahnes erhält. Um die Zurückstellung der Steuerhülse in eine früher
eingestellte Lage zu erleichtern, ist das Kugelgelenk mit einer Gradeinstellung versehen,
wie dies in Abb. 4 gezeigt ist. Die Gradeinteilung ist an den .aneinander grenzenden
Teilen der das Kugelgelenk bildenden Teile 9 und 10 derart vorgesehen, daß der Teil 10 mit
einer längs der Kanten der Mittelöfinung angeordneten Gradeinteilung 17 versehen ist,
die aus radial verlaufenden Teilstrichen besteht, während der sichtbare Bezirk des Teiles
9 mit Teilstrichen in Form einer Anzahl konzentrischer Kreise 18 und zweckmäßig
auch mit einem oder mehreren radial verlaufenden Teilstrichen 19 versehen ist. Wenn
die Leitspindel χ 2 in eine früher eingenommene Stellung zurückgebracht werden soll,
wird der Ständer 3 mittels der Leitspindel 12 gedreht, bis der Teilstrich 19 mitten vor den
gewünschten Teilstrich auf der Skala 17 zu stehen kommt, worauf der Ständer 3 nach
vorwärts oder rückwärts geneigt wird, bis einer der Kreise 18 die innere Kante der
Skala 17 an einem der beiden Teilstriche 19 berührt, die in der Radialebene der Leitspindel
12 liegen. Durch die erstgenannte Einstellung wird die Steuerhülse bzw. der Bohrer
in eine Richtung eingestellt, die in der Hauptsache senkrecht zur Querrichtung des Zahns
verläuft, während die letztgenannte Einstellung dazu dient, die Richtung des Bohrers
im Verhältnis zur Zahnneigung einzustellen, so daß das Bohrloch im wesentlichen senkrecht
zur Zahnlängsrichtung verläuft. Es ist jedoch offensichtlich, daß mit Hilfe der er- >"5
iindungsgemäßen \'orrichtung das Loch auch andere Richtungen im Verhältnis zum Zahn
erhalten kann. Nachdem die Leitspindel 12 in der gewünschten Weise im Verhältnis zu
einem bestimmten Zahn eingestellt worden ist, können mehrere zueinander parallele
Löcher in den Zahn gebohrt werden, da die Steuerhülse 13 mittels des Gelenkanns 14
und 15 seitlich sowie nach oben und unten ohne Änderung der Lage der Leitspindel 12
parallel verschoben werden kann.
Die Einstellbarkeit des Ständers 3 in verschiedene Xeigungslagen kann auch in anderer
Weise als mit einem Kugelgelenk, erzielt werden. So kann der Ständer z. B. an
beiden Enden in einer Stütze befestigt und in verschiedene Winkelstellungen im Verhältnis
zur Stütze einstellbar sein. Die beschriebene Einrichtung kann auch in der Weise ab-
geändert werden, daß der Ständer 3 in der Stütze fest angeordnet ist, während die Leitspindel
12 mit dem Ständer 3 in der Weise gelenkig verbunden ist, daß sie teils um den
Ständer geschwenkt werden kann, teils verschiedene Neigungslagen dadurch erhalten
kann, daß sie um eine zum Ständer senkrechte Achse gedreht werden kann. Bei der in den
Abb. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Leitspindel 21,
wie nach den Abb. 1 bis 4, mit dem oberen Ende des Ständers 22 fest verbunden. Das
untere Ende des Ständers 22 weist eine halbkugelförmige Gestalt auf und ist in eine halb-
kugelförmige Lagerhülse 24 eingepaßt, die mit der Stütze25 abnehmbar verbunden ist;
diese Stütze 25 besteht ebenso, wie nach den Abb. ι bis 4, aus einer Metallplatte 25 und
zwei von ihr ausgehenden Schenkeln 26 und
27. Die Lagerschale 24 verläuft außen konisch
und wird an der Platte 25 mittels dreier an ihr angeordneten Ohren 28 festgehalten, die
um die untere Kante der Lagerschale 24 herumgreifen. Bei der Zusammensetzung des
Kugelgelenks wird die Lagerschale 24 zuerst in solche Stellung gebracht, daß die in der
Kante vorgesehene Aussparung 29 sich mitten vor einem der Ohren 28 befindet, worauf
die Lagerschale durch Drehen bis zu einer Stellung, in der die Aussparung 29 sich zwischen
zwei der Ohren 28 befindet, festgelegt wird.
Der Ständer 22 ist bei dieser Ausführungsform rohrförmig ausgebildet und auf einer
mit Gewinde versehenen Druckschraube 30 aufgeschraubt, die in den unteren halbkugeligen
Teil 23 eingeschraubt ist. Die Schraube 30, die an ihrem oberen Ende mit einein Kopf 31 versehen ist, stößt mit ihrem unteren
Ende gegen einen in der Platte 25 festgenieteten Zapfen 32, der eine zur Lagerfläche
des Kugelgelenks konzentrisch verlaufende, halbkugelförmige Außenfläche besitzt. Nachdem
der Ständer 22 in di.e gewünschte Winkellage eingestellt ist, wird die Druckschraube
30 mittels des Kopfes 31 gedreht, während die kugelige Fläche des Teiles 23 in Reibungseingriff mit der Innenfläche der Lagerschale
24 gehalten wird. Der Teil 23 wird dabei auf die Druckschraube 30 aufgeschraubt und
gegen die Innenseite der Lagerschale 24 gepreßt, so daß der Ständer in der eingestellten
Lage festgelegt wird. Bei Änderung der eingestellten Lage wird der Ständer durch
Drehen der Schraube 30 in entgegengesetzter Richtung freigemacht. Die Steuerhülse 34
ist, ebenso wie gemäß Abb. 1 bis 4, auf der Leitspindel 21 mittels Gelenkarm 35 und 36
und einer Mutter 37, die auf der Leitspindel aufgeschraubt ist und mittels welcher der
Gelenkarm und die Steuerhülse in verschiedenen Abstand vom Zahn eingestellt werden
kann, schwenkbar gelagert.
Die Leitspindel 21 und die Druckschraube 30 haben zweckmäßigerweise gleichen Durchmesser
und gleiches Gewinde, so daß sie wahlweise als Schwenkachse für die Steuerhülse benutzt werden können. Wenn man z. B. vom
Bohren von quergehenden Löchern zum Bohren von längsgehenden Löchern übergehen will, so kann dies dadurch geschehen, daß
man die Leitspindel 21 und den Ständer 22 aus dem Kugelgelenk entfernt und statt dessen
einen Teil einsetzt, der dem halbkugeligen Teil 23 entspricht, in den die Druckschraube
30 eingeschraubt ist und mit dem diese in verschiedenen Winkelstellungen in der bezüglich
des Ständers 22 oben beschriebenen Weise festgelegt werden kann. Da der aus dem Kugelgelenk herausragende Teil der Druckschraube
30 in diesem Falle freiliegt, kann diese Schraube 30 als Schwenkachse für die Steuerhülse 34 und den Gelenkarm 35 und 36
verwendet werden, nachdem die Mutter 37 auf ihr aufgeschraubt worden ist.
Die Lagerschale 24 kann, wie in Abb. 7 gezeigt, mit einer Skala versehen sein, die
zusammen mit Teilstrichen o. dgl. auf dem Teil 23 für die Einstellung des Ständers 22
bzw. der Leitspindel 21 in bestimmte Winkelstellungen
benutzt werden kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Ausführung von zahntechnischen Arbeiten quer zur Längsrichtung
der Zähne, gekennzeichnet durch einen im Munde verankerten, zweckmäßig mit einem kugelförmigen Spurzapfen versehenen
lotrechten Ständer (3) mit einer senkrecht abgezweigten, um dessen Längsachse schwenkbaren Leitspindel (12 bzw.
21) für einen auf dieser verschwenkbaren und auf ihr in der Längsrichtung ein- und
feststellbaren Werkzeughalter (14, 15,16).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer
(3) als Rohr (22) ausgebildet, mittels Innengewindes auf eine Druckschraube (30)
aufschraubbar und mittels eines kugelförmigen Spurlagers (23, 24) winklig ein- und feststellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitspindel
(21) und die Druckschraube (30) zur Auswechslung beider gleichen Durchmesser 11S
und gleiches Gewinde aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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-
1941
- 1941-11-30 DE DEK162943D patent/DE740786C/de not_active Expired
-
1942
- 1942-01-02 US US425470A patent/US2318403A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US2318403A (en) | 1943-05-04 |
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