DE10020811B4 - Vorrichtung zum Positionieren von wenigstens einem Schablonenteil an einer Schablone für den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere an einer Implantatschablone - Google Patents

Vorrichtung zum Positionieren von wenigstens einem Schablonenteil an einer Schablone für den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere an einer Implantatschablone Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Positionieren von wenigstens einem Schablonenteil (8) an einer Schablone (7) für den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere an einer Implantatschablone, mit
– einem Vorrichtungsschaft (2),
– der an seinem einen Ende ein erstes Verbindungselement (5) aufweist, das mit dem Schablonenteil (8) verbindbar ist,
– und der in seinem anderen Endbereich ein zweites Verbindungselement (6) aufweist, das mit einem Halter (9) einer Stützvorrichtung (13) verbindbar ist,
– wobei das erste Verbindungselement (5) und das zweite Verbindungselement (6) in einer Grundstellung eine sich gerade erstreckende Längsmittelachse (2d) aufweisen,
– wobei der Vorrichtungsschaft (2) aus wenigstens zwei Schaftabschnitten besteht und der das erste Verbindungselement (5) aufweisende erste Schaftabschnitt (2a) relativ zu einem zweiten Schaftabschnitt (2b, 2c) durch eine Querschwenkvorrichtung (3) um eine Querschwenkachse (M, M1) schwenkbar ist, die im Bereich des Schablonenteils (8) oder im Bereich des ersten Verbindungselements (5) oder vor dem freien Ende...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Positionieren von wenigstens einem Schablonenteil an einer Schablone für den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere an einer Implantatschablone, wobei vorzugsweise die Positionierung nach computertomographisch optimierten Angaben erfolgt.
  • In der modernen Implantologie wird der präoperativen Evaluation der in Frage kommenden Implantationsorte große Bedeutung zugemessen. Die Implantate sollen an Stellen gesetzt werden, an denen sie später die geplante Prothese optimal stützen. Dies geschieht unter anderem mittels computertomographischer Röntgendiagnostik. Die Operationsplanung kann unter Zuhilfenahme von Schablonen mit vorzugsweise röhrchenförmigen Referenzkörpern durchgeführt werden, deren Lage anhand der Computertomographie vermessen und optimiert wird. Die computertomographisch optimierte Planungsschablone wird bei der anschließenden Operation als Bohrschablone verwendet, siehe hierzu DE 197 34 692 C1 . Die Umsetzung der aus der Computertomographie ermittelten Werte zur Positionierung oder Lagekorrektur der Referenzkörper ist beim Stand der Technik ein Problem. Aus der Computertomographie können zwar der Wert für die notwendige Neigungsrichtung, der Wert der Neigung selbst sowie die gegebenenfalls notwendige Paralleltranslation in allen Raumrichtungen abgelesen werden, jedoch ist es schwierig, den jeweiligen Referenzkörper unter Berücksichtigung der Werte an einer sogenannten Tiefziehschiene zu positionieren bzw. zu verkleben, die mit dem wenigstens einen Referenzkörper eine Implantatschablone bildet. Wenn der oder die Referenzkörper durch Hülsen gebildet sind, kann die Implantatschablone auch als Bohrschablone benutzt werden.
  • Die Benutzung eines handelsüblichen Parallelometers zum Positionieren eines Referenzkörpers ist aus mehreren Gründen schwierig. Es lassen sich zwar Paralleltranslationen mit handelsüblichen Parallelometern und Frässchlitten durchführen, jedoch ist zur Ausführung wahlweiser Richtungen der Paralleltranslationen ein erheblicher Handhabungsaufwand erforderlich. Für Winkelveränderungen des Referenzkörpers eignet sich ein Parallelometer nicht, da sowohl eine Winkelveränderung als auch eine maßgenaue Winkelkorrektur während der Halterung des Referenzkörpers nicht durchführbar sind. Letzeres ist zum Beispiel dadurch vorgegeben, daß ein sich am Parallelometer ergebender Schwenkmittelpunkt mit einem an der vorhandenen Schablone bzw. am vorhandenen Kiefermodell gewünschten Schwenkmittelpunkt nicht übereinstimmt. Es muß also nachkorrigiert werden, was arbeits-, zeit- und handhabungsaufwendig ist und außerdem eine exakte Winkelkorrektur kaum möglich ist.
  • Aus der DE 198 02 751 A1 ist eine Führungsvorrichtung für Instrumente, insbesondere für kieferorthopädische und zahnmedizinische Instrumente, zum Herstellen von Kavernen für Implantate in Knochengeweben zu entnehmen. Diese Führungsvorrichtung weist einen Arbeitskopf mit einem Instrumentenhalter oder einem Befestigungsring für einen nicht dargestellten Bohr- oder Fräskopf auf, und sie ist an einem Festpunkt, beispielsweise an einem stabilen Ständer, befestigbar. Sie weist eine Mehrzahl Freiheitsgrade auf, so dass der Instrumentenhalter in mehreren Freiheitsgraden verstellbar und schwenkbar sowie in den eingestellten Stellungen feststellbar ist. Diese Führungsvorrichtung ist für einen Bohr- oder Fräskopf konzipiert und von sperriger und vielgliedriger Bauweise.
  • Ein aus der DE 197 09 215 A1 entnehmbarer Gegenstand bezieht sich gemäß Titel zwar auf eine Vorrichtung und ein System zur Herstellung einer Bohrschablone für Implantatzähne, jedoch ist diese Vorrichtung gemäß 1 in Form einer Standbohrmaschine ausgebildet, mit einem Tragschenkel, der sich über einer Bodenplatte befindet und einen Maschinenkopf mit einer Bohrmaschine trägt, der bezüglich mehrerer Freiheitsgrade bewegbar bzw. schwenkbar ist. Auch diese vorbekannte Vorrichtung ist von sperriger, vielgliedriger und handhabungsunfreundlicher Bauweise, die sich zwar dazu eignet, eine Bohrmaschine in unterschiedliche Stellungen auszurichten, jedoch eignet sie sich nicht dazu, ein Schablonenteil an einer Schablone auszurichten. Wie aus 11 und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen ist, bedarf es besonderer passgenauer Stifte, um ein Schablonenteil in Form einer Bohrhülse nach Maßgabe eines mit der Bohrmaschine in den Implantatträger gebohrten Loches dadurch auszurichten, dass der Stift in das gebohrte Loch eingesteckt und daraufhin die Bohrhülse auf den Stift aufgesteckt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine handhabungsfreundliche Positionierung des Referenzkörpers bzw. Schablonenteils, insbesondere in einer wahlweisen Winkelstellung oder Winkelrichtung, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung ermöglicht bei geringem bzw. vermindertem Handhabungsaufwand gemäß Anspruch 1 eine gewünschte Winkelpositions-Einstellung und gemäß Anspruch 3 eine gewünschte Drehpositions-Einstellung während der Halterung der Vorrichtung im Halter einer zugehörigen Stützvorrichtung, wobei die Halterung der Vorrichtung an der Stützvorrichtung unbeeinträchtigt bleibt. Die Bedienungsperson kann somit ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf die Winkel- oder Drehpositions-Einstellung richten, wodurch die Einstellung nicht nur vereinfacht wird, sondern auch genaue Einstellungen möglich sind. Es läßt sich auch ein genaues Schwenken oder Drehen um eine definierte Schwenkmittelachse bzw. Drehachse erreichen, wobei die Position der Schwenkmittelachse oder der Drehachse sich an einer gewünschten Stelle vorbestimmen läßt. Es läßt sich somit eine einfache und exakte Winkel- oder Drehpositions-Einstellung durchführen.
  • Für denkbare Winkeleinstellungen in einer bestimmten Drehposition reicht es aus, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung nur eine Querschwenkvorrichtung aufweist. Andererseits bedarf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Einstellung wahlweiser Drehpositionen jeweils beim Vorhandensein einer bestimmten Winkel-Einstellung nur eines Drehgelenks. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl eine Querschwenkvorrichtung als auch ein Drehgelenk aufweist. Hierdurch ist sie durch diese beiden Hauptfreiheitsgrade in der Lage, für wahlweise Winkel-Einstellungen und Drehpositions-Einstellungen eingesetzt zu werden.
  • Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand bevorzugter Ausgestaltungen eines Ausführungsbeispiels und vereinfachten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausrichten und/oder Positionieren von Teilen einer Schablone für den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere von Teilen einer Implantatschablone, in zusammenwirkender Anordnung mit einem schematisch dargestellten Parallelometer in perspektivischer Vorderansicht;
  • 2 die Vorrichtung in der Seitenansicht, teilweise axial geschnitten;
  • 3 den Teilschnitt III-III in 2;
  • 4 eine Vorrichtung zum Ausrichten und/oder Positionieren von Teilen des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Implantatschablonen, in der Vorderansicht in abgewandelter Ausgestaltung;
  • 5 eine Schablonenteil-Anordnung in perspektivischer Seitenansicht.
  • Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Vorrichtung weist eine längliche Grundform auf, die durch einen Vorrichtungsschaft 2 gebildet ist, der aus mehreren Schaftabschnitten besteht, die in wenigstens einem Freiheitsgrad relativ zueinander verstellbar und in der eingestellten Position aneinander positionierbar, insbesondere sicherbar sind. Beim Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 sind drei Schaftabschnitte 2a, 2b, 2c vorgesehen, wobei zwischen zwei Schaftabschnitten 2a, 2b eine Querschwenkvorrichtung 3 und zwischen einem dieser beiden Schaftabschnitte 2a, 2b und dem dritten Schaftabschnitt 2c ein Drehgelenk 4 ausgebildet ist. In der Grund- bzw. Nullstellung der Querschwenkvorrichtung 3 bilden die Längsmittelachsen der Schaftabschnitte 2a, 2b, 2c eine mit 2d bezeichnete gemeinsame Längsmittelachse.
  • Die freien Enden des Vorrichtungsschaftes 2 sind durch Verbindungselemente 5, 6 gebildet, von denen das hier untere Verbindungselement 5 so formschlüssig mit einer Schablone 7 oder einem Teil davon verbindbar ist, daß im verbundenen Zustand die Schablone 7 oder deren Teil an Bewegungen des Schaftabschnitts 2a und des Verbindungselements 5 teilnimmt.
  • Bei der Schablone 7 handelt es sich um ein Bauteil, das an einem menschlichen oder tierischen Körper oder einem natürlichen oder künstlichen Teil (Prothese) desselben ausgerichtet werden soll.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Schablone 7 aus einer einen Referenzkörper bildenden hohlzylindrischen Hülse 8 und einer sogenannten Tiefziehschiene 7a, die bezüglich des Körpers, hier ein Unterkiefer oder ein Unterkiefermodell 7b, positioniert ist und an der die Hülse 8 nach ihrer Ausrichtung bzw. Positioniertung befestigt wird, zum Beispiel durch Kleben. Die Hülse 8 besteht aus einem Material, dessen CT-Röntgenabsorbtionswert unterhalb von 4000 Hounsfield-Einheiten liegt, da sie ansonsten im Bild einer Computertomographie nicht zu erkennen ist (Artefakte). Als Material der Wahl bietet sich Titan an, da es einerseits eine Dichte von 3071 Hounsfield besitzt, andererseits eine Verwendung als Führungshülse gefahrlos möglich macht. Eine Verwendung von solchen Hülsen bei der Herstellung von Implantatschablonen bzw. Borschablonen wird in der Zeitschrift „Zahnärztliche Praxis", 1996, Heft 1 und 2, Seiten 25 bis 30 beschrieben.
  • Das Verbindungselement 5 ist vorzugsweise durch einen zylindrischen Verbindungsstift gebildet, der bezüglich seiner Querschnittsform und -größe so an die Innenquerschnittsform und -größe der Hülse 8 angepaßt ist, daß er mit geringem Bewegungsspiel in die Hülse 8 einsteckbar ist und einen Anschlag 5a für die Hülse 8 bildet, der durch eine Stufenfläche gebildet ist.
  • Das Verbindungselement 6 am anderen, hier oberen freien Ende des Vorrichtungsschaftes 2 ist vorzugsweise durch einen zylindrischen Verbindungsstift gebildet, der in seiner Querschnittsform und -größe so mit einem Halter 9 einer Haltevorrichtung 11 für das Verbindungselement 6 verbindbar ist, daß der Vorrichtungsschaft 2 in seiner jeweiligen Gebrauchsstellung positionierbar ist. Bei dem Halter 9 kann es sich zum Beispiel um ein Bohrfutter oder eine Steckfassung handeln. Die Haltevorrichtung 11 kann durch ein handelsübliches Parallelometer gebildet sein, das zum Beispiel einen Fräskopf der Frässchlitten aufweisen kann, dessen Spannfutter den Halter 9 bilden kann. Die Haltevorrichtung 11 ist horizontal allseitig verstellbar, höhenverstellbar und räumlich kippbar sowie durch geeignete Feststellvorrichtungen in der jeweils eingestellten Position feststellbar gelagert.
  • Wie in 1 schematisch dargestellt, kann die Haltevorrichtung 11 bzw. das Parallelometer einen Ständer 13 mit einem Standfuß 14 und einer sich davon nach oben erstreckenden Säule 15 aufweisen, an der der Halter 9 an einem Haltearm 16 wie vorbeschrieben verstellbar und feststellbar gelagert ist. Die Haltevorrichtung 11 weist an ihrem Standfuß oder auf einem unteren Haltearm eine weitere Haltevorrichtung 17 auf zur Halterung der Schablone 7 unmittelbar oder mittelbar an einem menschlichen oder tierischen Körper oder einem Teil davon, wie zum Beispiel einem künstlichen Körperteil im Sinne einer Prothese oder eines Modells, zum Beispiel ein Kiefermodell 7b. Auch die weitere Haltevorrichtung 17 ist horizontal allseitig verstellbar, höhenverstellbar, allseitig kippbar und um eine aufrecht verlaufende Drehachse drehbar gelagert und in der jeweils eingestellten Position durch nicht dargestellte Feststellvorrichtungen feststellbar.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist die Querschwenkvorrichtung 3 auf der Seite des Drehgelenks 4 angeordnet, die dem ersten Verbindungselement 5 zugewandt ist. Deshalb ist das Drehgelenk 4 bezüglich der Querschwenkvorrichtung 3 auf deren dem zweiten Verbindungselement 6 zugewandten Seite angeordnet.
  • Die Querschwenkvorrichtung 3 ist durch eine kreisbogenabschnittförmige Bogenführung 18 gebildet, in der ein Führungsschlitten 19 bogenförmig verschiebbar und in der jeweils eingestellten Position durch eine Feststellvorrichtung 21 gegen eine unbeabsichtigte Verstellung positionierbar ist. Die Mittelachse M der Krümmung der Bogenführung 18 befindet sich im Bereich der oder in der Nähe des ersten Verbindungselements 5, wobei sie das erste Verbindungselement 5 schneiden kann, zum Beispiel in dessen mittlerem Bereich. Es ist auch möglich, dass die Mittelachse der Krümmung der Bogenführung 18 vor dem freien Ende des ersten Verbindungselements 5 verläuft und zum Beispiel die Hülse 8 schneidet, vorzugsweise deren freien Endbereich oder im Körper- bzw. Kieferbasisbereich einem Implantats verläuft, siehe Krümmungsmittelachse M1. Die Position der Krümmungsmittelachse M, M1 lässt sich wahlweise durch die Positionierung der Bogenführung 18 und durch die Bestimmung der Größe des Bogenführungsradius bestimmen.
  • Die Bogenführung 18 kann eine bogenabschnittförmige Führungsschiene 22 aufweisen, an der der Führungsschlitten 19 bogenförmig geführt ist. Dabei kann der Führungsschlitten 19 die Führungsschiene 22 von ihrer dem ersten Verbindungselement 5 hin zugewandten Seite U-förmig übergreifen und vorzugsweise in beidseitig vorhandenen Hinterschneidungen 23 hintergreifen, wie es 2 zeigt. Der Führungsschlitten 19 bildet mit dem ersten Schaftabschnitt 2a, mit dem er starr verbunden sein kann, eine Bewegungseinheit. Die Befestigung zwischen dem ersten Schaftabschnitt 2a und dem Führungsschlitten 19 kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass der Schaftabschnitt 2a den Stegabschnitt 19a des Führungsschlittens 19 in einem Steckloch durchfasst und darin befestigt ist, zum Beispiel durch eine unlösbare Verbindung. Die Querschnittsform des ersten Schaftabschnitts 2a kann viereckig, zum Beispiel rechteckig oder quadratisch, sein. Der freie Endbereich des Schaftabschnitts 2a geht vorzugsweise verjüngt in das Verbindungselement 5 über.
  • Der Querschwenkvorrichtung 3 oder der Bogenführung 18 sind eine Skala 20a, insbesondere eine Grad-Skala, und ein Index 20b zugeordnet, wobei die Skala 20a an der Führungsschiene 22 und der Index 20b am Führungsschlitten 19 angeordnet sein kann. Der Index 20b kann durch mehrere nebeneinander angeordnete Striche gebildet sein, die einen Nonius bilden, um auch Feineinstellungen durchführen zu können. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Skala 20a an einer Seitenfläche der Führungsschiene 22 entsprechend der Bogenführung 18 gekrümmt angeordnet. Der Index 20b kann am Rand eines Loches 19a in einem aufrechten Schenkel des U-förmigen Führungsschlittens 19 angeordnet sein, wie es die Zeichnungen zeigen. Der Skalenwert 0 und der Index 20b decken sich in der Nullstellung der Querschwenkvorrichtung. Aus dieser Nullstellung ermöglicht die Querschwenkvorrichtung 3 eine Winkeleinstellung durch Schwenken des Schaftabschnitts 2a wahlweise in die eine oder in die andere Schwenkrichtung (siehe Doppelpfeil).
  • Der zweite Schaftabschnitt 2b verbindet das ihm zugehörige Führungsteil der Bogenführung 18 mit dem ihm zugehörigen Gelenkteil des Drehgelenks 4 und bildet mit diesen Teilen eine Bewegungseinheit. Der zweite Schaftabschnitt 2b kann durch eine hohlzylindrische Hülse 27 gebildet sein, in die ein Lagerzapfen 24 oder -stift des anderen Drehgelenkteils mit geringem Bewegungsspiel einfaßt und darin frei drehbar und axial fixiert gelagert ist. Der Lagerzapfen 24 bildet mit einer koaxialen Verlängerung den dritten Schaftabschnitt 2c, dessen freies Ende das zweite Verbindungselement 6 aufweist oder bildet.
  • Das Drehgelenk 4 weist vorzugsweise eine sich quer zur Längsmittelachse 2d erstreckende Scheibe 25 auf, in deren Randbereich insbesondere umlaufend eine Skala 26a, insbesondere eine Grad-Skala, angeordnet ist, der am anderen Drehgelenkteil ein Index 26b gegebenenfalls in Form mehrerer Skalenstriche ausgebildet ist, die einen Nonius bilden können zwecks Verbesserung der Feineinstellung. Der Index 26b ist vorzugsweise im Randbereich einer dünnen Scheibe 28 angeordnet, die sich parallel zur ersten Scheibe 25 erstreckt und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel einen kleineren Durchmesser aufweist als die Scheibe 25. Vorzugsweise weist die Scheibe 25 an ihrer dem zweiten Verbindungselement 6 zugewandten Seite eine flache Ausnehmung 29 auf, in der sich die zweite Scheibe 28 befindet und bezüglich ihrer Dicke der Tiefe der Ausnehmung 29 entspricht, so daß die Scheiben 26, 28 an ihrer den zweiten Verbindungselement 6 zugewandten Seite in einer Radialebene angeordnet sind. Die Skala 26a ist vorzugsweise im die zweite Scheibe 28 umgebenden Randbereich der ersten Scheibe 25 angeordnet, wo sie gut sichtbar ist. Die zweite Scheibe 28, der Lagerzapfen 24 und der dritte Schaftabschnitt 2c bilden somit das das zweite Verbindungselement 6 aufweisende Drehgelenkteil, das im Funktionsbetrieb der Vorrichtung 1 in noch zu beschreibender Weise ein durch die Halterung positioniertes Drehlagerteil bildet, an dem der übrige Teil des Vorrichtungsschaftes 2, hier die undrehbar miteinander verbundenen Schaftabschnitte 2a, 2b, drehbar sind.
  • Auch dem Drehgelenk 4 ist eine Feststellvorrichtung 31 zum Positionieren bzw. Sichern der Drehgelenkteile aneinander in der jeweils eingestellten Position zugeordnet. Wie bereits bei der ersten Feststellvorrichtung 21 für die Querschwenkvorrichtung 3 kann es sich auch bei der zweiten Feststellvorrichtung 31 für das Drehgelenk um eine Klemm- bzw. Bremsvorrichtung handeln, die jeweils mit einer so großen Klemm- oder Bremskraft die zu sichernden Teile aneinander positioniert, daß bei der üblichen Handhabung der Vorrichtung eine ungewollte Verstellung der Teile gegeneinander verhindert ist. Eine solche Klemm- oder Bremsvorrichtung kann lösbar sein, um ihre Wirkung zur gewollten Verstellung der Teile aufzuheben. Vorzugsweise ist jeweils die Sicherungskraft der Feststellvorrichtung so groß bemessen, daß sie zum einen eine ungewollte Verstellung verhindert, zum anderen jedoch durch einen gewissen manuellen Kraftaufwand ein Verstellen der aneinander zu sichernden Teile ermöglicht, wobei die Feststellkraft überdrückt wird. Eine solche Feststellvorrichtung ist besonders handhabungsfreundlich, da sie nicht festgestellt und gelöst werden muß und somit die Bedienung wesentlich vereinfacht ist.
  • Bei der Querschwenkvorrichtung 3 kann die Feststellvorrichtung 21 zum Beispiel dadurch gebildet sein, daß ein oder beide seitliche Schenkel 19a des Führungsschlittens 19 mit einer aufeinanderzu und somit gegen die Führungsschiene 22 gerichteten Klemmkraft gegen die Führungsschiene 22 drücken und dadurch eine manuell überdrückbare Klemmvorrichtung bzw. Bremsvorrichtung bilden. Nach einem gleichen Prinzip kann auch die Feststellvorrichtung 31 für das Drehgelenk 4 funktionieren. Hierbei kann zum Beispiel der Lagerzapfen 24 so schwergängig in der Hülse 8 gelagert sein, daß die dadurch erzeugten Klemm- bzw. Bremskräfte zum einen ausreichen, um eine ungewollte Verdrehung zu verhindern und zum anderen durch einen manuellen Kraftaufwand überdreht werden können. Die Feststellvorrichtungen 21, 31 sind in diesem Sinne durch Pfeile verdeutlicht.
  • Der Vorrichtung 1 kann eine am ersten Schaftabschnitt 2a fest angeordnete oder lösbar angeordnete und somit nachrüstbare Hilfsvorrichtung 35 zugeordnet sein, die einen sich etwa parallel zur Längsmittelachse 2d erstreckenden Zeiger 36 aufweist, der längs und radial zur Längsmittelachse 2d verstellbar und in der jeweils eingestellten Position feststellbar ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Zeiger 36 an einem Halter oder Führungsschlitten 37 befestigt, der an einem Führungsarm 38 längs verschiebbar und in der jeweiligen Position durch eine Feststellvorrichtung 39 feststellbar ist. Der Führungsarm 38 erstreckt sich in der Schwenkebene E der Querschwenkvorrichtung 3, wobei er etwa rechtwinklig vom Schaftabschnitt 2a absteht und durch eine Befestigungsvorrichtung 41 vorzugsweise lösbar am Schaftabschnitt 2a befestigt ist. Die Befestigungsvorrichtung 41 kann durch eine Klaue oder eine Führungsbuchse gebildet sein, mit der der Führungsarm 38 quer oder in der Längsrichtung des Schaftabschnitts 2a auf diesen aufsteckbar und durch eine die Klaue oder die Führungsbuchse durchsetzende Schraube 42, insbesondere eine Handschraube, feststellbar ist. In vergleichbarer Weise kann auch der gegebenenfalls als Klaue oder als Führungsbuchse ausgebildete Führungsschlitten 37 durch eine ihn durchsetzende Schraube 43, insbesondere eine Handschraube, feststellbar sein. Auf dem Führungsarm 38 ist eine Skala 44, vorzugsweise eine mm-Skala, angebracht, mit deren Hilfe der zum Beispiel mit einer Kante selbst einen Index bildende Führungsschlitten 37 in einer gewünschten Bewegungslänge gezielt bewegbar und feststellbar ist.
  • Die Hilfsvorrichtung 35 ermöglicht und erleichtert es, eine seitliche Verschiebung bzw. Verlagerung zumindest des ersten Verbindungselements 5 auszuführen. Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, daß der Zeiger 36 nach Ausrichtung auf einen bestimmten Punkt um eine bestimmte Strecke verstellt wird und dann durch eine seitliche Verlagerung des Vorrichtungsschaftes 2 wieder auf den Punkt eingestellt wird. Die seitliche Verlagerung des Verbindungselements 5 entspricht dann der Länge der Strecke. Der Zeiger 36 kann Z-förmig abgekröpft sein. Hierdurch ist es möglich, trotz größerem Abstand des Führungsschlittens 37 vom Schaftabschnitt 2a den Zeiger 36 nahe am ersten Verbindungselement 5 anzuordnen. Für eine Verlagerung des ersten Verbindungselements 5 quer zur Schenkebene E kann die Hilfsvorrichtung 35 um 90° verdreht am Schaftabschnitt 2a montiert oder von vornherein in dieser Position am Schaftabschnitt 2a befestigt werden. Hierbei erweist sich die viereckige Querschnittsform des Schaftabschnitts 2a als vorteilhaft, da sie in allen vier möglichen Anbaustellungen die Ausrichtung der Verstellbewegung des Zeigers 36 längs und rechtwinklig zur Schwenkebene E definiert.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 4, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, weist die Vorrichtung 1 zusätzlich eine Querschiebevorrichtung 45 auf, die es ermöglicht, zwei Schaftabschnitte des Vorrichtungsschaftes 2 in einer Querschiebeführung quer zur Längsmittelachse 2d zu verstellen und in der jeweils eingestellten Position durch eine Feststellvorrichtung 46 zu positionieren bzw. zu sichern. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Querschiebevorrichtung 35 zwischen der Querschwenkvorrichtung 3 und dem Drehgelenk 4 angeordnet. Der in diesem Bereich vorhandene Vorrichtungsschaftabschnitt 2b ist quergeteilt, wobei das eine Schaftteil an dem einen Querschiebevorrichtungsteil und das andere Schaftteil an dem anderen Querschiebevorrichtungsteil befestigt ist. Die Querschiene 47 und der Führungsschlitten 48 können abgesehen von der Krümmung der Führungsschiene 22 im wesentlichen der Ausgestaltung der Führungsschiene 22 und des Führungsschlittens 19 entsprechen, so daß auf eine weitere Beschreibung der Querschiebevorrichtung 45 aus Vereinfachungsgründen verzichtet werden kann. Entsprechend der Feststellvorrichtung 21 kann die Feststellvorrichtung 46 ausgebildet sein und funktionieren. Bei der Querschiebevorrichtung 45 sind ebenfalls eine sich nach beiden Seiten erstreckende Skala, insbesondere eine mm-Skala, und ein vorzugsweise als Nonius ausgebildeter Index vorgesehen, die mit 49a und 49b bezeichnet sind. In der Nullstellung decken sich der Index 49b und der Nullwert der Skala 49a.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 4 kann außerdem zwischen der Querschwenkvorrichtung 3 und der Querschiebevorrichtung 45 ein zweites Drehgelenk 53 vorgesehen sein, das vorzugsweise prinzipiell dem Drehgelenk 4 entspricht, wobei der Vorrichtungsschaft 2 auch im Bereich des zweiten Drehgelenks 53 quergeteilt ist und der eine Schaftteil mit dem einen Drehgelenkteil und der andere Schaftteil mit dem anderen Drehgelenkteil fest verbunden ist. Es ist auch möglich, daß die zum Beispiel durch die beiden Scheiben 25, 28 gebildeten Drehgelenkteile des zweiten Drehgelenks 53 ohne zugehörige Schaftabschnitte direkt an den benachbarten Führungsschlitten 19, 48 befestigt sind, wodurch sich eine kompakte bzw. niedrige Bauweise erreichen läßt. Bei dieser Ausgestaltung kann eine der Feststellvorrichtung des Drehgelenks 4 entsprechende Feststellvorrichtung 52 für das Drehgelenk 53 dadurch gebildet sein, daß die beiden Scheiben 25, 28 mit einer axialen elastischen Spannung aneinanderliegen, wodurch die zur Sicherung der eingestellten Position einerseits erforderlichen und andererseits manuell überdrückbaren Feststellkräfte erzeugt werden. Dies ist durch zwei die Feststellvorrichtung 52 andeutende Pfeile dargestellt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 1 weist die Vorrichtung 1 somit zwei Hauptfreiheitsgrade auf, nämlich die Schwenkbewegung 55 in der Querschwenkvorrichtung 3 und die Drehbewegung 56 im Drehgelenk 4. Beim Ausführungsbeispiel nach 4 weist die Vorrichtung 1 außerdem zwei weitere Hauptfreiheitsgrade auf, nämlich die Schiebebewegung 57 in der Querschiebevorrichtung 45 und die Drehbewegung 58 im Drehgelenk 53. Beim Ausführungsbeispiel nach 4 kann zusätzlich zur Querschiebevorrichtung 45 die Hilfsvorrichtung 35 vorgesehen sein, die Paralleltranslationen quer zur Schiebebewegung 57 und/oder Schwenkebene E zusätzlich ermöglicht.
  • Zur Positionierung der Hülse 8 an der Tiefziehschiene 61 werden die Tiefziehschiene 61 samt das sie tragende Körperteil, hier ein Kiefermodell, an der Haltevorrichtung 17 in einer bestimmten Ausgangslage fixiert. Außerdem wird die mit einer Hülse 8 bestückte Vorrichtung 1 in einer bestimmten Ausgangsposition bezüglich ihrer aufrechten Erstreckung in den Halter 9 eingespannt, wobei sie mit der Hülse 8 auf der Tiefziehschiene 61 aufsteht. Der Halter 9 läßt sich entsprechend einstellen. Bei dieser Ausgangsstellung befindet sich der Index 26b in einer vertikalen Protrusionsmittelebene, wobei sich dann, wenn das Drehgelenk 4 sich in seiner Nullstellung (Skalenwert 0) befindet, die Schwenkebene E rechtwinklig zur Protrusionsmittelebene gerichtet ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ermöglicht es, die bei einer Computertomographie-Auswertung ermittelten Positionswerte für die Hülse 8 direkt in der Vorrichtung 1 umzusetzen. Hierzu läßt sich eine bestimmte Winkelstellung durch eine entsprechende Einstellung der Querschwenkvorrichtung 3 und eine bestimmte Drehposition durch ein Drehen in die eine oder andere Drehrichtung einstellen. Beim Vorhandensein von mm-Skalen und Grad-Skalen kann diese Einstellung nach den bekannten oder ermittelten Positionswerten direkt durchgeführt werden. Wenn zusätzlich eine Paralleltranslation erforderlich ist, kann dies mit Hilfe der Hilfsvorrichtung 35 ebenfalls wie vorbeschrieben durchgeführt werden. Beim Vorhandensein einer Vorrichtung 1 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 läßt sich eine Paralleltranslation durch eine entsprechende Einstellung der Querschiebevorrichtung 45 einstellen. Hierzu wird der Führungsschlitten 58 nach vorheriger Einstellung der gewünschten Drehposition an der Querschiene 47 entsprechend verschoben. Die zweite Drehvorrichtung 53 ermöglicht eine wahlweise Einstellung eines bestimmten Winkels zwischen der Schwenkebene E und der Querschiebeebene.
  • In der exakt eingestellten Position der Hülse 8 wird diese an der Tiefziehschiene 61 fixiert, zum Beispiel durch Kleben. Die so gebildete Implantatschablone 7 kann dann auf den natürlichen Kiefer aufgesetzt und als Bohrschablone zum Einbohren eines Aufnahmelochs für ein Implantat benutzt werden, wobei die wenigstens eine Hülse 8 die Bohrschablone für einen entsprechend großen Bohrer bildet.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Vorrichtung 1 mit ihrem ersten Verbindungselement 5 an die Innenquerschnittsgröße einer Hülse 8a angepaßt sein, die mit einer stufenförmigen Verjüngung in eine Peilhülse 8b einsteckbar ist, die in ihrer Ausgestaltung und Funktion der Hülse 8 entspricht. Eine solche zweiteilige Teleskophülse ist in 5 dargestellt und Gegenstand der bereits erwähnten DE 197 34 692 C1 , auf deren Beschreibung im vollen Umfang Bezug genommen wird.

Claims (17)

  1. Vorrichtung (1) zum Positionieren von wenigstens einem Schablonenteil (8) an einer Schablone (7) für den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere an einer Implantatschablone, mit – einem Vorrichtungsschaft (2), – der an seinem einen Ende ein erstes Verbindungselement (5) aufweist, das mit dem Schablonenteil (8) verbindbar ist, – und der in seinem anderen Endbereich ein zweites Verbindungselement (6) aufweist, das mit einem Halter (9) einer Stützvorrichtung (13) verbindbar ist, – wobei das erste Verbindungselement (5) und das zweite Verbindungselement (6) in einer Grundstellung eine sich gerade erstreckende Längsmittelachse (2d) aufweisen, – wobei der Vorrichtungsschaft (2) aus wenigstens zwei Schaftabschnitten besteht und der das erste Verbindungselement (5) aufweisende erste Schaftabschnitt (2a) relativ zu einem zweiten Schaftabschnitt (2b, 2c) durch eine Querschwenkvorrichtung (3) um eine Querschwenkachse (M, M1) schwenkbar ist, die im Bereich des Schablonenteils (8) oder im Bereich des ersten Verbindungselements (5) oder vor dem freien Ende des Schablonenteils (8) oder des ersten Verbindungselements (5) verläuft, – und wobei der Querschwenkvorrichtung (3) eine Feststellvorrichtung (21) zum Positionieren in der jeweils eingestellten Schwenkposition zugeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtungsschaft (2) aus wenigstens zwei Schaftabschnitten besteht und der das zweite Verbindungselement (6) aufweisende Schaftabschnitt (2c) durch ein Drehgelenk (4) relativ zum übrigen Schaftabschnitt um seine Längsmittelachse (2d) drehbar ist, wobei dem Drehgelenk (4) eine Feststellvorrichtung (31) zum Positionieren in der jeweils eingestellten Drehposition zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung (1) zum Positionieren von wenigstens einem Schablonenteil (8) an einer Schablone (7) für den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere an einer Implantatschablone, mit – einem Vorrichtungsschaft (2), – der an seinem einen Ende ein erstes Verbindungselement (5) aufweist, das mit dem Schablonenteil (8) verbindbar ist, – und der in seinem anderen Endbereich ein zweites Verbindungselement (6) aufweist, das mit einem Halter (9) einer Stützvorrichtung (13) verbindbar ist, – wobei das erste Verbindungselement (5) und das zweite Verbindungselement (6) in einer Grundstellung eine sich gerade erstreckende Längsmittelachse (2d) aufweisen, – wobei der Vorrichtungsschaft (2) aus wenigstens zwei Schaftabschnitten besteht und der das zweite Verbindungselement (6) aufweisende Schaftabschnitt (2c) durch ein Drehgelenk (4) relativ zum übrigen Schaftabschnitt um seine Längsmittelachse (2d) drehbar ist, wobei dem Drehgelenk (4) eine Feststellvorrichtung (31) zum Positionieren in der jeweils eingestellten Drehposition zugeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtungsschaft (2) aus wenigstens zwei Schaftabschnitten besteht und der das erste Verbindungselement (5) aufweisende erste Schaftabschnitt (2a) relativ zu einem zweiten Schaftabschnitt (2b, 2c) durch eine Querschwenkvorrichtung (3) um eine Querschwenkachse (M, M1) schwenkbar ist, die im Bereich des Schablonenteils (8) oder im Bereich des ersten Verbindungselements (5) oder vor dem freien Ende des Schablonenteils (8) oder des ersten Verbindungselements (5) verläuft.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaftabschnitt (2a) in einer zwischen ihm und dem zweiten Schaftabschnitt (2b, 2c) angeordneten und um die Schwenkachse (M, M1) gekrümmten Bogenführung (18) schwenkbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (5) und/oder das zweite Verbindungselement (6) jeweils durch einen zylindrischen Stift gebildet ist bzw. sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungselement (5) einen Anschlag (5a) für das Schablonenteil (8) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtungsschaft (2) zwischen der Querschwenkvorrichtung (3) und dem zweiten Verbindungselement (6), insbesondere zwischen der Querschwenkvorrichtung (3) und dem Drehgelenk (4), quer geteilt ist und die Vorrichtungsschaftteile durch eine Querschiebevorrichtung (45) miteinander verbunden sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Querschwenkvorrichtung (3) und/oder in der Querschiebevorrichtung (45) das jeweils zugehörige Vorrichtungsschaftteil bezüglich des Vorrichtungsschaftes (2) nach beiden Seiten hin bewegbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschwenkvorrichtung (3) und/oder die Querschiebevorrichtung (45) jeweils durch eine Führungschiene (22, 47) und einen daran geführten Führungsschieber (19, 48) gebildet ist bzw. sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschieber (19, 48) die Führungsschiene (22, 47) U-förmig übergreift und hintergreift.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Querschwenkvorrichtung (3) und der Querschiebevorrichtung (45) ein zweites Drehgelenk (53) im Vorrichtungsschaft (2) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgelenkteile des ersten Drehgelenks (4) und/oder die Drehgelenkteile des zweiten Drehgelenks (53) jeweils eine radiale Scheibe (25, 28) aufweisen, die flach aneinander liegen und vorzugsweise die dem zweiten Verbindungselement (6) zugewandte Scheibe (28) in eine Ausnehmung (29) der anderen Scheibe (25) versenkt angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom ersten Schaftabschnitt (2a) ein Führungsarm (38) absteht, auf dem ein Führungsschlitten (37) in der Längsrichtung des Führungsarms (38) verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition feststellbar ist, von dem sich ein etwa parallel zum ersten Verbindungselement (5) angeordneter Zeiger (36) erstreckt.
  15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschwenkvorrichtung (3) und/oder dem ersten Drehgelenk (4) und/oder dem zweiten Drehgelenk (53) und/oder der Querschiebevorrichtung (45) jeweils eine Skala, insbesondere eine Grad- und/oder mm-Skala, und ein Index zugeordnet sind.
  16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschiebevorrichtung (45) und/oder dem zweiten Drehgelenk (53) jeweils eine Feststellvorrichtung (21, 31, 46, 52) in der jeweiligen Verstellposition zugeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (21, 31, 46, 52) elastisch nachgiebig und manuell überdrückbar ist.
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