DE937343C - Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und UEberzuegen auf Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und UEberzuegen auf Fasermaterial

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DE937343C
DE937343C DEB17843A DEB0017843A DE937343C DE 937343 C DE937343 C DE 937343C DE B17843 A DEB17843 A DE B17843A DE B0017843 A DEB0017843 A DE B0017843A DE 937343 C DE937343 C DE 937343C
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DE
Germany
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pigment
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Expired
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DEB17843A
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English (en)
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Karl Dr Craemer
Friedrich Dr Hoelscher
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BASF SE
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BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und Überzügen auf Fasermaterial Das Patent go8 oog betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und Überzügen auf Fasermaterial, bei dem als Bindemittel wäßrige Lösungen oder Dispersionen von Mischungen aus Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und aus nicht vollständig auskondensierten Kondensationsprodukten verwendet werden, wobei überwiegende Mengen an Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, berechnet auf die Gesamtmenge von Polymerisat und nicht vollständig auskondensiertem Kondensationsprodukt, benutzt werden. Bei diesem Verfahren erfolgt eine Umsetzung der reaktionsfähigen Gruppen des Bindemittels mit polyfunktionellen Verbindungen, die unter Addition vernetzend wirken, gegebenenfalls bei- Anwesenheit von potentiell sauren Härtungsm-itteln, in der Wärme. Als geeignete derartige polyfunktionelle Verbindungen sind in dem Patent go8 oog Verbindungen genannt, die im Molekül mindestens zwei Äthylenimin- oder zwei Isocyanatgruppen enthalten, oder Additionsprodukte dieser Verbindungen, die in der Wärme zerfallen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man besonders naß-und waschechte Pigmentdrucke, Pigmentfärbungen, Imprägnierungen u. dgl. erhält, wenn man die im Hauptpatent angeführten Bindemittel mit polyfunktionellen Verbindungen, die auf das Polymerisat vernetzend und außerdem auf das Vorkondensat härtend wirken, in der Wärme umsetzt.
  • Geeignete polyfunktionelle Verbindungen dieser Art sind z. B. Bis-chlorkohlensäureester von Diolen, wie Butandiol-(i, 4) -bis-chlorkohlensäureester, Disulfohalogenide von Kohlenwasserstoffen, wie das Disulfochlorid eines langkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffes und ferner die Dihalogenide von Dicarbönsäuren, wie das Dichlorid der Phthalsäure oder Terephthalsäure. Diese Verbindungen setzen sich mit dem Bindemittel unter Ausbildung von Vernetzungen und Abspaltung von Chlorwasserstoff um, wobei der abgespaltene Chlorwasserstoff die Aushärtung der Vorkondensate bewirkt. Überschüssige Salzsäure kann man durch Zugabe von Puffersubstanzen, wie Natriumacetat, binden.
  • Es ist in der Regel vorteilhaft, wenn man dem Bindemittel auch eine geringe Menge eines potentiell sauren Härtungsmittels zufügt. Man kann in die Bindemittel ferner wasserlösliche natürliche oder abgewandelte Kolloide, wie Tragant; Stärke, Gummiarabicum, Alginate, Cellulosemethyläther-oder Äthercarbonsäuren, außerdem emulgierte Wachse oder Harze, Hydrophobierungsmittel, Weichmacher, Farbpigmente, Füllstoffe, Mittel, die dieEntflammbarkeit herabsebzten,u.dgl.einarbeiten.
  • Die Bindemittel eignen sich zum Überziehen oder Bedrucken von Faserstoffen aller Art, vorzugsweise von Geweben, aber auch von einzelnen Fasern oder von Faservliesen. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um natürliche oder synthetische, organische oder anorganische Fasern handelt. Man erhält in jedem Fall Überzüge, Imprägnierungen, Drucke u.. dgl., die sich durch eine hervorragende Reib- und Waschechtheit auszeichnen.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 57Teile eines 35o/oigen wäßrigen Teiges von hochchloriertem Kupferphthalocyariin werden nach Zugabe von io Teilen einer 25°/oigen wäßrigen Ammoniaklösung in 3oo Teilen einer 80/eigen wäßrigen Tragantlösung verteilt. Unter gutem Rühren trägt man dann 3oo Teile einer 4oo/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates-aus 56 Teilen Acrylsäurebutylester, 4o Teilen Vinylchlorid und 4 Teilen Acrylsäure und ioo Teile einer 5oo/oigen wäßrigen Lösung von Tetramethylolacetylendiharnstoff ein und fügt 3o Teile des Butandiol-(i, 4)-bis-chlorkohlensäureesters, 5 Teile Natriumacetat und io Teile einer 5oo/oigen wäßrigen Lösung von Ammoniumnitrat hinzu. Man verdünnt mit 188 Teilen Wasser zu einer zügigen Paste, die im Maschinendruck auf ein Gewebe aufgebracht wird. Nach dem Trocknen bei 70 bis 90° wird einige Minuten auf iio bis 13o° erhitzt. Man erhält einen Druck von sehr guter Reib- und Waschechtheit.
  • Wird der gleiche Ansatz mit 5ooo Teilen Wasser verdünnt, so kann in bekannter Weise durch Aufklotzen und Abquetschen des Überschusses eine Pigmentfärbung erhalten werden, die nach der Wärmebehandlung ebenfalls eine ausgezeichnete Waschechtheit aufweist. Beispiele ioo Teile eines 2oo/oigen wäßrigen Teiges eines Eisenoxydbrauns werden in 855 Teilen einer Emulsion dispergiert, deren äußere Phase aus 28o Teilen einer 4oo/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 55 Teilen Acrylsäurebutylester, 41 Teilen Vinylchlorid und 4 Teilen Acrylamid, ioo Teilen einer 5oo/oigen Lösung eines Anfangskondensationsproduktes aus Formaldehyd und Butandioldiurethan in einer ioo/oigen Lösung des Umsetzungsproduktes aus i Mol Oleylalkohol und 30 Mol Äthylenoxyd und io Teilen einer 25°/oigen Ammoniaklösung in Wasser, und deren innere Phase aus 39o Teilen eines nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, z. B. Lackbenzin, besteht. Man disperggiert 2o Teile des Disulfochlorides eines langkettigen aliphätischen Kohlenwasserstoffes mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und 3 Teile Natriumacetat ein und druckt die gut homogenisierte Paste auf ein Gewebe. Nach dem Trocknen wird 5 bis 8 Minuten auf i2o° erhitzt. Man erhält einen sehr weichen reib- und waschechten Druck.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Pigmentdrucken und Überzügen auf Fasermaterial gemäß Patent 9o8 oo9, dadurch gekennzeichnet, daß man die im Hauptpatent angeführten Bindemittel, bestehend aus wäßrigen Lösungen oder Dispersionen von Mischungen aus Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und aus nicht vollständig auskondensierten Kondensationsprodukten, hier mit polyfunktionellen Verbindungen, die auf das Polymerisat vernetzend und außerdem auf das Vorkondensathärtend wirken, in der Wärme umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß man gleichzeitig noch potentiell saure Härtungsmittel zugibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 897 477, 913 164, 908133.
DEB17843A 1951-11-25 1951-11-25 Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und UEberzuegen auf Fasermaterial Expired DE937343C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897477C (de) * 1944-06-20 1953-11-23 Bayer Ag Verfahren zur Vernetzung und zum Unloeslichmachen estergruppenhaltiger Polymerisatkunststoffe
DE908133C (de) * 1950-10-31 1954-04-01 Bayer Ag Verfahren zum Ausruesten von Faserstoffen
DE913164C (de) * 1949-08-04 1954-06-10 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken bzw. -klotzungen auf Textilien

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE897477C (de) * 1944-06-20 1953-11-23 Bayer Ag Verfahren zur Vernetzung und zum Unloeslichmachen estergruppenhaltiger Polymerisatkunststoffe
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