DE908009C - Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und UEberzuegen auf Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und UEberzuegen auf Fasermaterial

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DE908009C
DE908009C DEB13415A DEB0013415A DE908009C DE 908009 C DE908009 C DE 908009C DE B13415 A DEB13415 A DE B13415A DE B0013415 A DEB0013415 A DE B0013415A DE 908009 C DE908009 C DE 908009C
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DE
Germany
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polymers
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hydrogen atoms
binder
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Expired
Application number
DEB13415A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Craemer
Dr Friedrich Hoelscher
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und Überzügen auf Fasermaterial Es ist bekannt, noch nicht vollständig auskondensierte Kondensationsharze für sich oder in Mischung mit Polymerisaten in wäBriger Lösung oder Dispersion als Bindemittel für Pigmentdrucke und als Imprägniermittel für Faserstoffe zu verwenden. Die Vorkondensationsprodukte werden in diesem Falle in bekannter Weise in Gegenwart von Säuren oder sauer wirkenden Substanzen in den unlöslichen Zustand übergeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daB man technisch wertvolle, ausgezeichnet wasser- und reibechte Pigmentdrucke, Überzüge usw. auf Fasermaterial erhält, wenn man als Bindemittel wäBrige Lösungen oder Dispersionen von Mischungen aus Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und aus nicht vollständig auskondensierten Kondensationsharzen (Vorkondensaten) verwendet, wobei das Bindemittel überwiegende Mengen an Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, berechnet auf die Gesamtmenge von Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und von nicht vollständig auskondensierten Kondemsationsprodukten, enthält, und die reaktionsfähigen Gruppen des Bindemittels in der Wärme mit polyfunktionellen Verbindungen, die unter Addition vernetzend wirken können, umsetzt. Als Beispiele für polyfunktionelle Verbindungen, die sich in der Wärme mit den reaktionsfähigen Gruppen des Bindemittels unter Addition und Ausbildung von Vernetzungen umsetzen, seien Verbindungen genannt, die im Molekül mindestens zwei Äthylenimin- oder zwei Isocyanatgruppen enthalten, oder deren in der Wärme zerfallende Additionsprodukte. Gleichzeitig mit diesen Vernetzungsmitteln können auch potentiell saure Härtungsmittel, z. B. Ammoniumnitrat, angewendet werden. Die auf diese Weise hergestellten Drucke sind waschechter als solche, die unter den üblichen Arbeitsbedingungen ohne Vernetzungsmittel erhalten werden, auch wenn die Vernetzungstemperatur niedriger liegt als die Härtungstemperatur des verwendeten Vorkondensates. Es wird angenommen, daß dieser überraschende Effekt darauf zurückzuführen ist, daß das Vernetzungsmittel nicht nur mit dem Polvmerisat,. sondern auch mit dem Vorkondensat reagiert, und daß eventuell auch das Polymerisat mit dem Vorkondensat vernetzt wird.
  • Als Vorkondensate der genannten Art kommen z. B. in Frage: Harnstoff-Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd- und Acetylendiharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, vorzugsweise in Form ihrer Methylolverbindungen, die auch teilweise v eräthert sein können, Kondensationsprodukte aus alkylierten Harnstoffen und Formaldehyd oder aus Phenolen und Alkylphenolen mit Formaldehyd. Geeignete Polymerisationsprodukte sind alle in VG'asser löslichen oder in Wasser dispergierbaren filmbildenden Polvmerisate und Mischpolymerisate mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, die sich mit polyfunktionellen Verbindungen, wie Äthyleniminderivaten oder Polyisocyanaten, umsetzen können. Beispiel i ioo Teile eines 2o°/oigen wäßrigen Teiges von Kupferphthalocyanin werden nach Zugabe von 2o Teilen einer 25oroigen wäßrigen Ammoniaklösung in 35o Teilen einer 60;!oigen wäßrigen Tragantlösung verteilt. Unter gutem Rühren trägt man 32o Teile einer 5o°/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolynierisates aus 56 Teilen Acrylsäurebutylester, 4o Teilen Vinylchlorid und 4 Teilen Acrvlsäure und 65 Teile einer So°!oigen wäßrigen Lösung von Tetramethylolharnstoff ein und fügt 4o Teile eines Umsetzungsproduktes aiis i Mol eines Disulfochlorides eines langkettigen, aliphatischen Kohlenwasserstoffs mit 2 Mol Äthylenimin hinzu. Es entsteht eine zügige Paste, die im Maschinendruck auf ein Gewebe aufgebracht wird. Nach dem Trocknen bei 7o bis 9o' erhitzt man einige Minuten auf ioo bis i30'. Man erhält einen lebhaften, geschmeidigen Druck von guter Reib- und Waschechtheit. Beispiel 2 2o Teile eines Farbstoffes aus 2 Mol diazotiertem 2, 4-Dichloranilin und i Mol Diacetoacetvl-3, 3'-tölidin werden in 26 Teilen einer 5o°/Qigen iväßrigen Lösung eines Kondensationsproduktes aus N aphthalin-(2)-sulfonsäure und Formaldehyd dispergiert und in ioo Teilen einer Mischung aus einer 5o°/oigen wäßrigen Lösung von Tetramethylolacetylendiharnstoff und 2o Teilen einer etwa 25%igen wäBrigen Ammoniaklösung homogen verteilt. Am Schnellrührer mischt man 784 Teile einer Emulsion zu, deren äußere Phase aus 23o Teilen einer 5o° joigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 7o Teilen Acrylsäurebutylester, 5 Teilen Acrylsäureamid und 25 Teilen Acrylnitril sowie iöo Teilen einer 13°/oigen Ammoniumkaseinatlösung oder eines anderen Schutzkolloids, beispielsweise einer 3°/oigen Tiagantlösung, und deren innere Phase aus 454 Teilen Schwerbenzin mit den Siedegrenzen 14o bis 2oo° besteht. Schließlich fügt man 4o Teile des Bisulfitadduktes des Hexamethylendiisocyanates und ioTeile einer 5o°1oigen Lösung von Ammonnitrat in Wasser hinzu. Die homogene Druckpaste bringt man im Maschinendruck auf ein Gewebe auf, trocknet bei 7o bis 8o° und erhitzt 5 bis B Minuten auf etwa 14o°. Man erhält einen geschmeidigen, sehr reib-und waschechten Druck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken und Überzügen auf Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel wäßrige Lösungen oder Dispersionen von Mischungen aus Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und aus nicht vollständig auskondensierten Kondensationsprodukten verwendet und die reaktionsfähigen Gruppen des Bindemittels mit polyfunktionellen Verbindungen, die unter Addition vernetzend wirken können, gegebenenfalls bei Anwesenheit von potentiell sauren Härtungsmitteln, in der Wärme umsetzt, wobei das Bindemittel überwiegende Mengen an Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, berechnet auf die Gesamtmenge von Polymerisaten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und von nicht vollständig auskondensierten Kondensationsprodukten, enthält.
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