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Kupplung mit Schutzkontakt für elektrische Schnurleitungen Zusatz
zum Zusatzpatent 925435 Die Erfindung bezieht sich auf eine zweckdienliche Weiterausbildung
der Kupplung mit Schutzkontakt, welche den Gegenstand des Zusatzpatents
929435 (Anm. V 3667 VIIIb/2f c) bildet. Mit dem erwähnten Zusatzpatent wurde
eine Kupplung mit Schutzkontakt in Vorschlag gebracht, bei welcher der Schutzkontaktbügel
an dem Kupplungsgehäuse anliegt und mittels einer Durchführungsschraube befestigt
und mit dem Anschlußkontakt verbunden ist. Das genannte Zusatzpatent betrifft auch
bereits eine Kupplungsausführung mit längs geteiltem Griffstück und ungeteiltem
Mundstück, wobei das Mundstück den Schutzkontaktbügel aufnimmt und eine seinen Boden
durchsetzende Öffnung für die zum Anschlußkontakt führende Befestigungsschraube
aufweist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung der letztgenannten
Art, das heißt auf eine Kupplung mit längs geteiltem Griffstück und ungeteiltem
Mundstück. Die Besonderheit der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß das
Mundstück einen rippenförmigen, in das Griffstück hineinragenden Ansatz trägt, welcher
eine Durchführung für die den im Mundstück liegenden Schutzkontaktbügel mit dem
zugehörigen, in einer Griffstückhälfte befestigten Anschlußkontakt verbindenden
Schraube enthält. Der erwähnte rippenförmige Ansatz erleichtert die zuverlässige
Verbindung des Mundstücks mit der einen Griffhälfte und bietet darüberhinaus die
sehr vorteilhafteMöglichkeit, die Anschlußstellen so anzubringen, daß sie in ausreichender
gegenseitiger Versetzung angebracht
werden können, wobei die Ansatzrippe
unmittelbar als isolierende Trennwand ausgenutzt werden kann.
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Die Erfindung empfiehlt weiterhin, daß die den Anschlußkontakt des
Schutzkontaktbügels tragende Griffstückhälfte mit einer Konsole versehen ist, welche
über den rippenförmigen Ansatz des Mundstücks greift, ebenfalls eine Durchführung
für die Verbindungsschraube enthält und der Schiene des dem Schutzkontakt zugehörigen
Anschlußkontakts als Auflager dient. Die Anbringung einer solchen Konsole kommt
ebenfalls der wirksamen Trennung der verschiedenen Anschlüsse der Kupplung zugute;
sie kann sich unmittelbar an den rippenförmigen Ansatz des Mundstücks. anschließen
und gewissermaßen eine Verlängerung dieses Ansatzstücks bilden.
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Es empfiehlt sich, die Griffhälften an ihrem dem Mundstück zuweisenden
Ende so zu gestalten, daß sie mit dem rippenförmigen Ansatz des Mundstücks voneinander
getrennte Taschen für die Aufnahme der Kontaktfedern bilden. Es besteht dabei die
sehr vorteilhafte Möglichkeit, die Breite der Taschen dem Profil der Kontaktfedern
anzupassen, so daß dieselben eine wirksame Abstützung erhalten und gewünschtenfalls
unter ständiger Spämnung gehalten werden können. Insbesondere besteht dabei die
Möglichkeit, Kontaktfedern mit U-förmigen Doppelschenkeln zu verwenden, die eine
sehr feste Einlagerung in den Taschen ermöglichen. Zweckmäßigerweise sind die Taschen
als Nischen ausgebildet, deren Höhe der Kontaktfederhöhe angepaßt ist, so daß die
Kontaktfedern nicht nur in seitlicher Richtung, sondern auch in der Längsrichtung
durch die Form der Taschen festgelegt sind. In Verbindung damit empfiehlt es sich,
jede Kontaktfeder mit einer entsprechend der Nischenform gekröpften, von dem Mundstück
fortweisenden Fahne mit Anschlußkontakt auszustatten.
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Die mit der Erfindung ermöglichte Anbringung der Kontaktfedern innerhalb
des Griffstücks bietet den Vorteil, die Bauhöhe des Mundstücks und damit die Bauhöhe
der gesamten Kupplung erheblieh zu verringern. Bei Herstellung der Kupplung aus
Kunstharz besteht dabei jedoch eine gewisse Gefahr einer Beschädigung des Mundstücks
durch auftretende Abreißfunken. Dieser Nachteil läßt sich jedoch gewünschtenfalls
entsprechend einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch leicht beheben, daß
der Boden des Mundstücks mit einem Keramikeinsatz ausgestattet wird, welcher durch
den Schutzkontaktbügel festgelegt ist und die Durchführungen für die Steckerstifte
aufweist.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung
veranschaulicht. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Kupplung längs der Unterteilungsebene
des Griffstücks, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i. Die dargestellte
Kupplung besteht aus dem Mundstück i und dem Griffstück 2, welches der Länge nach
in zwei Hälften 2a und 2b unterteilt ist. Das Griffstück 2 ist mit einer Öffnung
3 für die Einführung einer Schnurleitung versehen, welche mittels der Klemme 4 festgelegt
werden kann. Das Mundstück i hat die Form einer Hohlkappe und trägt einen in das
Griffstück hineinragenden Ansatz 5, welcher den dem Mundstück i zuweisenden Teil
des Griffstücks :2 in zwei Taschen 6 und 7 unterteilt, welche die Form von in den
Griffteil 2, hineinragenden Nischen aufweisen. Der Boden des Mundstücks i enthält
ein Einsatzstück8, welches aus Keramik besteht, während das Mundstück i und die
Griffstückteile üblicherweise aus Kunstharz gefertigt sind. Auf der Innenseite der
Griffstückhälfte 2a ist ein konsolenartiger Vorsprung 9 vorgesehen, welcher über
den Ansatz 5 des Mundstücks greift und diesenAnsatz gewissermaßen verlängert. Die
Kontaktfedern sind in den Taschen 6 und 7 untergebracht und werden von U-förmigen
Doppelschenkeln gebildet. Die Außenteile der Doppelschenkel stützen sich dabei an
dem Ansatz 5 des Mundstücks r und an den Nischenwänden des Griffteils 2, ab. Auf
diese Weise ist die Vorspannung und kräftige Federung der Innenteile der Doppelschenkel,
welche die Kontakthülse für die Stecker bilden, gewährleistet. Die Durchführungsöffnungen
io für die. Steckerstifte sind in dem keramischen Einsatzstück 8 vorgesehen, welches
die Köntaktfedertaschen in Richtung zum Mundstück i abschließt. Die Kontaktfedern
sind mit gekröpften und von dem Mundstück fortweisenden Fahnen i i ausgestattet,
welche die Anschlußklemmen i2 tragen.
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Der in dem Mundstück liegende Schutzkontaktbügel 13 ist mittels der
Durchführungsschraube 14 mit dem Anschlußkontakt 15 verbunden. Die Schraube 14 ist
dabei durch Öffnungen in dem keramischen Einsatz 8, dem Ansatz 5 und der Konsole
9 hindurchgeführt. Die Durchführung der Konsole 9 ist zweckmäßigerweise schlitzförmig
gestaltet, Wobei die Schlitzöffnung dem Griffstückteil 2b zuweist. Der Anschlußkontakt
15 ist an einer Schiene 16 angebracht, die sich ihrerseits auf der Konsole
9 abstützt und dadurch eine sehr feste Verspannung des Mundstücks i mit der Griffhälfte
2" zuläßt. Die Schiene kann im übrigen gleichzeitig für die Festschraubung der als
Deckel dienenden zweiten Griffhälfte 2b benutzt werden.