DE936546C

DE936546C - Zylinderkopf mit Brennkammer fuer eine Einspritz-Brennkraftmaschine, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE936546C
Application number: DEM10502A
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing E H Maybach
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1951-08-03
Filing date: 1951-08-03
Publication date: 1955-12-15

Description

Zylinderkopf mit Brennkammer für eine Einspritz Brennkraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen bekannten Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine mit Einspritzung des Brennstoffes in eine von oben her in den Zylinderkopf einsetzbare und durch ein Gewindestück gehaltene Brennkammer.
Ein. erstes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das genannte Gewindestück nicht von oben her, wie vorwiegend üblich, befestigend wirkt, sondern von untern. her in den Zylinderkopf einsetzbar ist und so mit seinem Gewinde die Brennkammer in ihrer Lage hält. Ein zweites Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Gewindestück zugleich das Mündungsstück der Brennkammer bildet (im folgenden auch »Gewindebuchse« genannt).
Ein mit diesen Merkmalen ausgestatteter Zylinderkopf besitzt zwar eine besonders vorteilhafte und übersichtliche Befestigung der Brennkammer, wobei die Ausbildung des Gewindestückes als Brennkammer-Mündungsstück zudem zu einer Vereinfachung der Gesamtanordnung verhilft. Es befriedigt aber nicht ohne weiteres die Art des Ein- und Ausbaues der Brennkammer. Um den Ein- und Ausbau der Brennkammer zu :erleichtern, und um unerwüns-chte Befestigungs-Verspannungen auszuschalten, wird gemäß dem dritten Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den oberen Teil der Brennkammer im Zylinderkopf abdichtend schiebbar zu führen. Hierdurch ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Brennkammer sich bei der Erhitzung ausdehnen und mit ihrem oberen Teil ausweichen kann.
Die Erfindung ist stets und ausschließlich dann vollendet, wenn die drei genannten Merkmale bei einem Zylinderkopf der einleitend genannten Art vollzählig vorhanden sind. Weitere Merkmale des neuen Zylinderkopfes (Gegenstände der Unteransprüche), welche nur in Verbindung mit dem ETfinduings-Hauptgedanken (Patentanspruch.) unter Schutz stehen, lassen sich aus den nachfolgenden Hinweisen und der anschließenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen ersehen.
In Weiterbildung der Erfindung ist in die Gewindebuchse eine zweite Buchse aus hitzebeständigem Werkstoff eingesetzt.
In dem Zylinderkopf können vorteilhaft Kühlmittel-Zuleitungen angeordnet sein, die an das Mündungsstück geführt sind.
Zweckmäßig ist zwischen der Gewindebuchse und dem Zylinderkopf oder zwischen den beiden Buchsen ein Luftspalt angeordnet. Damit kann der Wärmeabfluß in das umgebende Kühlmittel entsprechend bemessen und so die Brennkammermündung auf der richtigen Temperatur gehalten werden.
Vorteilhaft ist die Ausbildung des oberen Teiles der Brennkammer als Hals, der in einer Bohrung des Zylinderkopfes schiebbar geführt ist und den Düsenkörper trägt.
Die Erfindung eignet sich besonders für eine Brennkammer etwa in der Mitte des Zylinderkopfes mit (absolut wie auch im Verhältnis zum Hubraum) großem Inhalt, z: B. 50 v. H. und mehr des Verdichtungsvolumens.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungs: Beispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. i ist ein Schnitt durch einen Zylinderkopf eines Einspritzmotors mit einer Brennkammer; in den -Fig._ 2, 3 und 4 sind. drei weitere Ausführungsbeispiele der Befestigung einer Brennkammer in einem Zylinderkopf gezeigt.
In Fig. i bedeuten: i einen Zylinderkopf, 2 die Ventile, 3 eine Brennkammer, 4 eine Mehrloch-Brennstoffdüsle, 5 -den Innenraum der Brennkammer 3. Diese hat an ihrem -unteren Ende einen Ansatz 6, in -den mit einem Gewinde 7 eine die Brennkammermündung 8 bildende Gewindebuchse 9 eingesetzt ist. Diese, hat an ihrem -unteren Ende einen Flansch i o, der sich gegen die untere Endfläche des Halses i i des Zylinderkopfes legt, so daß die Brennkammer 5 gegen die obere Fläche des Halses i i gezogen wird. 12 ist ein. Luftspalt zwischen dem Hals i i und der Buchse 9. 13 ist eine Dichtung, i q. .eine Strählung an der Buchse.
In Fig.-2 ist eine der Gewindebuchse 9 der Fig. i entsprechende Gewindebuchse ig anderer Form gezeigt, mit der die Brennkammer grundsätzlich ebenso wie in Fig. i im Zylinder befestigt wird. Der Raum 24 zwischen dem Hals 2i und der Gewindebuchse i9 erhält durch öffnungen 22 am oberen Ende dein Halses 21 Kühlwasser aus. dem Zylinderkühlraum 25. Die öffnungen 22 werden oben durch den Ring 26 abgedeckt, auf dem die Dichtung 27 an der Brennkammer liegt.
In Fig. 3 ist in der 'Gewindebuchse 29 eine zweite Buchse 3o aus besonders hitzebeständigem Werkstoff eingesetzt und zwischen den beiden Buchsen ein Luftspalt 32 angeordnet.
In Fig. 4 ist in der Gewindebuchse 39 ebenfalls eine zweite Buchse 4o aus besonders hitzebeständigem Werkstoff eingesetzt. Zwischen den beiden Buchsen ist ein Luftspalt 42, während in einem Raum 44 um die Buchse 39 durch öffnungen 45 Kühlwasser des Zylinders zugeführt wird..
Der obere Hals 5o der Brennkammex 3 ist, wie in Fig. i gezeigt, in der Bohrung 5 1 des Deckels 52 schiebbar geführt und durch die Dichtung 53, den Ring 54 und die überwurfmutter 55 abgedichtet. Zwischen. dem Düsenkörper 56 und dem Brennkammerhals 5o ist eine Dichtung 57 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine mit Einspritzung des Brennstoffes in eine von oben her in den Zylinderkopf einsetzbare und durch ein Gewindestück gehaltene Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindestück (Gewindebuchse i o) von unten her in den Zylinderkopf (i) einsetzbar ist, daß das Gewindestück zugleich das Mündungsstück der Brennkammer (3) bildet, und daß ferner der obere Teil (5o) der Brennkammer im Zylinderkopfboden abdichtend schiebbar geführt ist.
2. Zylinderkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gewindebuchse (29) eine zweite Buchse (3o) aus hitzebeständigem Werkstoff eingesetzt ist.
3. Zylinderkopf nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Kühlmittel-Zuleitungen (22, 24 bzw.. 44), die an die Gewindebuchse (i g bzw. 39) geführt sind.
4. Zylinderkopf nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Luftspalt (17 oder 32 bzw. 42) -zwischen der Gewindebuchse (9) und dem Zylinderkopf (i) oder zwischen der Gewindebuchse (29 bzw. 39) und der Buchse (30 bzw. 4o) aus hitzebeständigem Werkstoff.
5. Zylinderkopf nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Brennkammer (3) aus einem Hals (5o) besteht, der in einer Bohrung (5 i) des Zylinderkopfes schiebbar geführt ist und den Düsenkörper (56) trägt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 461335, 474308, 649 559; britische Patentschrift Nr. 3i4386.