DE967125C - Verfahren zum Aufbringen eines geschlossenen Kolbenringes auf einen einteiligen Brennkraftmaschinenkolben - Google Patents

Description

• Verfahren zum Aufbringen eines geschlossenen Kolbenringes auf einen einteiligen Brennkraftmaschinenkolben Um eine vorzügliche Gasabdichtung des Zylinderbrennraumes gegenüber dem Kurbelgehäuseinneren zu erreichen, verwendet man an Kolben von Brennkraftmaschinen vorteilhaft geschlossene Kolbenringe, sogenannte Feuerringe. Die Anbringung eines solchen, geschlossenen Feuerringes ist jedoch nicht einfach, sondern mit ziemlichen Schwierigkeiten verbunden. Es besteht z. B. die Möglichkeit, den Kolben mehrteilig auszuführen und die, einzelnen Teile nach dem Einbau des Feuerringes durch Schraubverbindungen wieder zu vereinigen. Hierdurch wird der Kolben naturgemäß teuer, und auch seine Betriebssicherheit wird erheblich herabgemindert. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Elastizität des Feuerringes auszunutzen und den Ring durch elastische Verformung in einer urirunden Vorrichtung (Man.-schette) über entsprechende Urirunde am Kolben zu streifen. Abgesehen davon" daß durch Ausführungen solcher Art die Lauffläche. des Kolbens ungünstig beeinflußt wird, entsteht ein weiterer Nachteil dadurch" daß die urirund geformte Stelle am Kolben auch die Kolbenringnut beeinflußt. Die Abstützflächen der Ringnut erhalten nämlich nunmehr, über den Kolbenumfang gesehen, verschie:-dene Breiten,, und die Abdichtflächen, werden so erheblich geringer, so daß die zu verlangende Betriebssicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Die Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Kolbens für Brennkraftmaschinen, an welchem ein geschlossener Kolbenring mit einfachsten Mitteln betriebssicher und unter Vermeidung von lösbaren Verbindungen angebracht ist.
• Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der im Durchmesser mit Übermaß hergestellte Kolbenring nach Aufschieben auf den Kopfteil des Kolbens durch Stauchen unter Verringerung seines Durchmessers in die Kolbenringnut eingepreßt wird. Der Stauchvorgang wird z. B. unter Verwendung einer konischen Ziehbüchse mit gehärteter und feinpolierter Innenfläche durchgeführt, wobei zweckmäßig unter Anwendung von Poliermitte.ln eine konische Lauffläche des Ringes mit der erforderlichen Oberflächengüte erzeugt wird.
• Die Anbringung eines geschlossenen. Kolbenringes geschieht also gemäß der Erfindung in der Weise, daß der im Durchmesser mit Übermaß hergestellte, sonst aber fertig bearbeitete Ring über den fertigen Kolbenkörper bis zu der an seiner Aufnahme bestimmten Ringnut gestreift wird; dann wird der Ring durch einen Stauchvorgang unter Verkleinerung seines Durchmessers in die Ringnut hinei gepreßt. Zur ordnungsgemäßen Durchführung dieses. Stauchvorganges muß die zu verwendende Vorrichtung so. beschaffen sein, daß weder die Breite des Ringes eine wesentliche VergrÖßerung erfährt noch ein Verwerfen des Ringes in schädlichem Umfange möglich ist. Die Verformung des Ringes kann hierbei so@ ausgeführt werden, daß der Außendurchmesser ,des Ringes auf das erforderliche Einbaumaß kalibriert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen eines geschlossenen Kolbenringes auf einem, einteiligen Brennkraftmaschinenkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der im Durchmesser mit Übermaß hergestellte Kolbenring nach Aufschieben auf den Kopfteil des Kolbens durch Stauchen unter Verringerung seines. Durchmessers in die- Kolbenringnut eingepreßt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichn.et, daß der Stauchvorgang unter Verwendung einer konischen Ziehbüchse mit gehärteter und feinpolierter Fläche durchgeführt wird, wobei, zweckmäßig unter Anwendung von Poliermitteln, eine konische Außenfläche (Lauffläche) des Ringes erzeugt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 718 867, 701 88i, 679 673; ,französische Patentschrift Nr. 726 i39.