DE689072C

DE689072C - Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Selbstzuendung und einer Vorkammer

Info

Publication number: DE689072C
Application number: DE1931D0061807
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1931-08-29
Filing date: 1931-08-29
Publication date: 1940-03-09

Description

Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Selbstzündung und einer-Vorkammer Die Erfindung bezieht sich auf eine luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Selbstzündung und einer Vorkammer, die von außen her in den Kühlwassermantel des Zy- linderkopfes unter Belassung eines Zwischenraumes eingesetzt und durch die vom Kühlwasser umspülte Brennstoffdüse gegen die Brennraumabschlußwand des Zylinderkopfes gepreßt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die obere Stirnwand der Vorkammer, in die. der Düsenkörper eingesetzt ist, unmittelbar vom Kühlwasser bespült wird. Ferner wird der Wärmefluß nach der gekühlten Zylinderkopfwand durch von den Verbrennungsgasen a-bgeschlossene Unterbrechungen zw ischen der Wand, der Vorkammer und der Zylinderkopfwand geregelt, und außerdem besteht die Vorkaminer aus zwei miteinander verschraubten, eine gemeinsame Mittellinie aufweisenden Teilen, welche je für sich an ihrem Umfang in der Zylinderkopfwand zentrierend geführt sind.
Durch den Erfindungsgegenstand, zu dessen Verwirklichung sämtliche der vorstehend angegebenen, wie weiter unten gezeigt ' als solche bekannten Einzelmerkmale vorhanden sein müssen, erfolgt eine genaue Zentrierung aller Teile der mehrteiligen Vorkammer und damit die Gewährleistung eines gleichmäßigen und genau regelbaren Wärmezustandes über den ganzen Umfang der Vorkammer. Außerdem wird ein Festbrennen des Düsenventils trotz des erhöhten Wärmezustandes auch des der Düse- näher gelegenen Teiles der Vorkammer verhindert, und schließlich ist ein leichter Ein-und Ausbau sowie eine leichte Auswechselbarkeit derVorkammereinsätze durch die Verschraubung derselben miteinander trotz der Verwendung einer mehrteiligen Vorkammer möglich. Weiterhin ist eine ausreichende K_ühlung bestimmter Vorkammerteile und der Düse gesichert.
Den vorstehend bezeichnetenVorteilen werden zwar bereits andere bekannte Anordnungen teilweise gerecht. So sind z. B. Anordnungen nicht mehr neu, bei denen die den Wärmefluß regelnden Unterbrechungen zwischen Vorkammer und Zylinderkopf in sich völlig abgeschlossen sind. Es sind ferner Vorkammern bekannt, in,deren vom Wasser bespülter Stirnwand die ebenfalls vom Kühlwasser umspülte Düse eingesetzt ist. Dabei ist bei diesen Anordnungen die Vorkammer geteilt, und es sind bei einer von ihnen die beiden eine gemeinsame Mittellinie aufweisenden Teile an ihrem Umfang in der Zylinderkopfwandung zentriert. Schließlich sind geteilte Vorkammern nicht mehr neu, deren Teile miteinander verschraubt sind. Bei dieser Vcrkamrner-. die in den Kühlwa-ssermantel des Zylinderkopfes eingesetzt wird, ist deshalb ein erleichterter Ein- und Ausbau ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer luftverdichtenden Einspritzbrennkraftma3chine mit Selbstzündung und einer Vorkammer gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i einen Schnitt durch den Zylinder-kopf, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B durch die Vorkammer. - Bei der luftverdichtenden Einspritzmaschine mit derVorkammer gemäß der Erfindung sind mit a der Zylinder, mit b (bzw. b' in anderer Ausführung) die mit einer Vertiefung versehene Kolbenoberkante, mit c die exzentrisch und schräg zur Zylinderachse verlaufende Vorkammer bezeichnet, die aus einem einfachen hohlzylindrischen Stück d mit einem oberen und einem unteren, durch je eine Bohrung durchbrochenen Boden und einem in die untere Bohrung eingeschraubten Einsatz e besteht. Die Vorkammer wird durch eine Öff- nung in der Wand des, Kühlwasserrnantels axial eingesetzt lind durch die Düse h auf ihrem - Sitz gehalten. Letztere ist hierbei in dem in diese Wand eingeschraubten und nach außen hin abgedichteten Verschlußstück 1 für die öffnung des Kühlwassermantels angeordnet und z. B. durch seitliche - nicht dargestellte - Schrauben in diesem Verschlußstück bzw. im Zylinderkopf befestigt. Das Kühlwasser kann auf diese Weise die obere Abschlußwand der Vorkammer sowie die Düse unmittelbar umfließen, während der untere Teil der Vorkammer und das Einsatzstück, wie angedeutet, durch Hohlräume gegen die Zylinderkopfwand isoliert sind. Der Innenraum der Vorkammer wird durch einen Hauptraum im oberen Stück d sowie einem Brenlier- oder Zerstäuberraum im Einsatz e gebildet, wobei der letztere gegen den ersteren, wie bei f angedeutet, trichterförmi- erweitert ist. Bolirungen gl, 92 und g, führen zum Hauptverbrennungsraum. Bei i ist eine Zündkerze und bei le sind die Ventile vorgesehen.

Claims

VATENTANSPRUCH: Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Selbstzündung und einer Vorkammer, die von außen her in den Kühlwassermantel des Zylinderkopfes unter Belassung eines Zwischenraumes eingesetzt und durch die vom Kühlwasser umspülte Brennstoffdüse gegen die Brennraumabschlußwand des Zylinderkopfes gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stirnwand der Vorkammer, in die der Düsenkörper eingesetzt ist, unmittelbar vom Kühlwasser bespült wird, ferner der Wärmefluß nach der gekühlten Zylinderkopfwand durch von den Verbrennungsgasen abgeschlossene Unterbrechungen zwischen der Wand der Vorkammer und der Zylinderkopfwand geregelt wird und daß die Vorkammer aus zwei miteinander verschraubten, eine gemeinsame Mittellinie aufweisenden Teilen besteht, welche je für sich an ihrem Umfang in der Zylinderkopf wand zentrierendgeführt sind.