DE518732C

DE518732C - Pumpen- oder Spritzenkolben

Info

Publication number: DE518732C
Application number: DEP61590D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-02-19

Description

Pumpen- oder Spritzenkolben, Die Erfindung betrifft einen Kolben für Pumpen, insbesondere Fahrradpumpen, und ferner für Spritzen für medizinische und andere Zwecke.
Bei diesen Pumpen- oder Spritzenkolben macht es sich nach einiger -Zeit des Gebrauches unangenehm bemerkbar, daß der Kolben im Zylinder nicht mehr abdichtet.
Die vorliegende Erfindung soll hierbei Abhilfe schaffen, und es wird bei ihr als neu angesehen, daß der aus dehnungsfähigem Werkstoff gefertigte, hochstehende Kolbenrand durch einen federnd eingeführten Konus a"tifgetrieben und an die Wandung des Pumpen-oder Spritzenzylinders angepreßt wird.
Auf diese Weise läßt sich durch eine einfache Nachstellung des Konu.sses der etwa durch Abnutzung oder Zusammenpressung seines Werkstoffes undicht gewordene Kolben wieder in bezug auf die Zylinderwandung abdichten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt und Abb.2 einen Querschnitt in A-B der Abb. i.
Es ist a der Pumpenzylinder und b die Kolbenstange, die mit einem Bund c und einem Gewinde ausgestattet ist.
Gegen den Bund c stützt sich eine Metallscheibe d, auf welcher der eigentliche paus Leder, Gummi o.dgl. bestehende Kolben g ruht: Durch eine auf dem Gewinde der Kolbenstange b sitzende kordelierte Mutter f wird der Kolben g in bezug -auf den Bund c verschraubt. Auf der Verlängerung des Gewindes über die Mutter f hinaus sitzt verschiebbar ein aus Metall bestehender Konus h. Auf der Innenfläche des Konusses h liegt eine Scheibe i, und gegen diese Scheibe i stützt sich eine Spiralfeder k, die andererseits der Mutter m anliegt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Läßt die Abdichtung zwischen Kolben g und Zvlinder-#vandung a nach, so wird die Mutter in weiter auf das Gewinde der Kolbenstange b hinaufgeschraubt, so daß: nun die Spiralfeder k auf den Konus h stärker einwirkt, wobei der Konus lt in den Kolben g hineingetrieben wird und diesen ausweitet und mit der Zylinderwand a zur Abdichtung bringt.
Um die -Nachstellung der Mutter in, vornehmen zu können, ohne die Kolbenstange aus dem Zvlinder herausnehmen zu brauchen, wird man zweckmäßig die der Mutter m gegenüberliegende Wand des Zylinderraumes als Schraubkapsel o oder in sonst einer geegn.eten Weise abnehmbar oder öf£enbar ausbilden. Man kann dann mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise mit einer Zange oder einem besonderen Schlüssel, die Mutter m erfassen und nachstellen.
Die beschriebene Vorrichtung kann im Rahmen der wesentlichen Gestaltungsmerkmale mannigfaltig abgeändert werden, .insbesondere könnte auch die Feder k in Fortfall kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHL i. Pumpen- oder Spritzenkolben mit einem aus .dehnungsfähigem Werkstoff gefertigten Kolbenrand, der durch von innen angreifende Mittel gegen die Wandung des Pumpen- oder Spritzenzylinders angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auftreiben des Kolbenrandes (g) ein ,axial verschiebbarer und unter Federwirkung stehender Konus (la) verwendet wird.
2. Pumpen- oder Spritzenkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die dem verschiebbaren Konus (h) anliegende Spiralfeder (k) durch eine Mutter (7n) gegengestützt wird, deren Nachstellen ;eine Verstärkung der Federwirkung eintreten läßt.