DE649559C

DE649559C - Vorkammerdieselmaschine

Info

Publication number: DE649559C
Application number: DEL83939D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-18
Filing date: 1933-06-18
Publication date: 1937-08-27

Description

Vorkammerdieselmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorkammerdieselmaschine mit einer entweder als Durchspritzkammer ioder als mit dem Hubraum über Drosselbohrungen irt Verbindung stehende Kammer ausgebildeten Vorkammer und einem die eigentliche Vorkammer konzentrisch umgebenden, mit dieser über einen am düsensicitigen Ende biefindlichen Drosselringspalt in Verbindung stehenden Speicherraum. Sie besteht in einem Mittel, das bei diesem. Maschinen das Anlassen derselben #erleichtern soll.
Es ist bereits bekannt, den Verdichtungsraum eines selbstzündenden Verbrennungsniotors beim Anlassen dadurch zu verkleinern, daß eine Kammer von Hand abgeschaltet wird, welche dann beim Betrieb gleichfalls von Hand wieder zugeschaltet wird, damit die hohe zum Anlassen der kalten Maschine erforderliche Verdichtung dann niedriger wird.
Diese Ab- und Zuschaltung ist jedoch Beine unerwünschte Erschwerung des Betriebes.
Es ist daher auch bereits die Betätigung der Ab- und Zuschaltung dieser Kammer selbsttätig durch einen Fliehkraftregler in. Abhängigkeit von der Maschinendriehzahl vorgenommen worden.
Dabei wird also die Kammer zugeschaltet, sobald die Drehzahl steigt. Mit der stelgenden Drehzahl braucht aber keineswegs immer eine genügende Erwärmung der Maschine verbunden zu sein, so daß unter 'Umständen infolge der mit dem Zuschalten der Kammer verbundenen Herabsetzung des Verdichtungsverhältnisses für die Maschine leicht Aussetzer vorkommen und die Maschine zum Stillstand kommt.
Im übrigen hat sowohl die willkürlich von Hand als auch die selbsttätig durch einen Regler bewirkte Steuerung des Kammerabschlusses die Betätigung einer im Innern des Zylinders unter Druck stehenden Regeleinrichtung durch von außen wirkende Stellvorrichtungen zur Voraussetzung.
Es müssen also z. B. abgedichtete Spindeln loder Stangen in das Zylinder- oder Kammerinnere geführt werden, eine Maßnahme, die mit großen Reibungswiderständen und mit verringerter Bütriebssicherheit verbunden ist.
Das zu dem gleichen Zwecke erfindungsgemäß vorgeschlagene Mittel besteht ineinem einerseits die Vorkammerwand und 'andererseits die innere Speicherbegrenzung bildenden, an seinem zylinderseitigen Ende fest mit dem Zylinderdeckel verbundenen Hiohlkörper, der, bei kalter Maschine mit einem an seinem düsensieitigen Ende angebrachten Ansatz fest auf einem entsprechenden Sitz im Zylinderdeckel anfliegend, den Speicherraum von der eigentlichen Vorkammer trennt, dagegen bei wärmer weidender Maschine sich frei ausdehnend eine Ringspaltverbindung zwischen Vorkammer und Speicherraum herstellt. Bei Verwendung diescs in. Abhängigkeit vom Wärmezustand des Motors arbeitenden Mittels erfolgt also die Zuschaltung der Kammer erst immer dann, wenn beini Motor tatsächlich bei eineni geyin-eren Verdichtung%'-verhältnis sichere Zündungen gewährleistet sind.
Nach Zuschaltung der Kammer ergeben sich dann weiter die b-i d2n -Maschinen, von denen die Erfindung ausgeht, an sich b-,kannten Verhältnisse. Der Verbrenntnigsvorgang C wird beeinflußt, indem bei zugeschalteter Kammer ein die Wirbelung- begünstigender Luftstrom so geleitet wird, daß ..-r zur Zerstäubung des Breirnstoffes Die Abb. i und 2 zeigen Vorkammern, mit dem -'#,1,erlmal gemäß d,-r Erfindupg.
In Abb. i ist cine Durchspritzvorkammer ,-eiei-t. Im Zylinderkopf A ist die tüt#2iiartige KamrrerwandB so eiii-#es#t7t, daß sic unten festgeschraubt ist und oben ]);.ei kalter Maschine gerade auf dem SitzE aufliegt und damit die Kammer D, abschließt. Gber ihr ist die gekühlte DüseF eingesetzt. Bei Erwärmung verläßt der obere Teil der Kammerwand den VentilsitzE, und es entstecht ein Spalt -, welcher die KammerD mit dem Arbeitsraum verbindet.
Als Beispiel sei ein KammerkörperB von i # ioomm Länge vom unteren festen Sitz bis zum oberen Ventilsitz angenommen. Die Gesamt-erwärmung sei eia. solche um 4oo'#, das 'Material des Körpers Flußeisen. Dann beträgt die Spalthöhe li o,5 mm und d?r Spaltquerschnitt bei einem Innendurchincsser d des Ventilsitzes von 5o mm, h - 5o _N i oo was etwa das Dreifache des Querschnittes der Drosselstelle 1)ci J ausmacht.
Ebenso entsteht bei der Vorkammermaschinc gemäß Abb. 2 die Spaltöffnung zwischeu dem Sitz im ZylindergehäuseA und d:em Ventilsitz. des Kammerkörpers B, welcher in diesern Fall,- gicichzeitig den Zündtricht-er eirer Vorkammermaschine bildet. Die Vorkammer besteht hi-,r beim Anlassen nur aus dem Trichterinhalt und erst nach Erwärmung der Maschine aus diesem vermehrt um den den Trichter umgebenden Raum H. Die gekühlte Düse F zerstäubt in den Trichter, wo in bekannter Weise ein-e Vorverbrennun- stattfindet, die nach Erwärmung durch die aus der zweiten Kammer tretende Luft verbessert wird.
. Auch hier ist der Vorteil ein doppelter, Beim Aiilass"ii ist die Vorlammer im Trichter halb so graß als üblich und bei gleichen Durchtrittslöchern die Geschwindigkeit des Eintritts der Ve-rdichtungsluft cl)%,-iifalls. De-Druckabfall,- welcher für die Einleitung der Zündungen schädlich ist, wird dadurch ein Viertel so groß. Zweitens ist aber dcr Gesamtverdichtungsraum so verkleinert, daß ,der Druck- hierdurch höher ansteigt.
Beide Ursachen auf eine Erleichterung der Zündun,--.
Bei allen dies2ii Schaltun-cii ist der Abschluß kein streng, dichter, sondern hat nur den Charakter möglichst scharfen Drosselung. l,-'s ist also nicht nütig, mit absolut sau4cren #eiitilsitzfläcii,cn zu r#,-chnen.

Claims

PATENT ANS PRUcil -. mit einer entweder als Durchspritzkammer oder als' mit dem Ilubraum über Drosselbohrungen in Verbindung stehende Kammer ausgebildeten Vorkammer und einem die ,eigentliche Vork-ammer konzentrisch umgebenden, mit dies,cr üher einen am düsenseitigen l#tide b#ctijicllicli,cn Drüsselringspalt in Verbindung stehenden Speicherraum, gekennzeichnet durch einen einerseits die Vorkammerwand und andererseits die inncre Spcicherbegrenzung bildenden, an seinem zylinders,--itigen Ende fest mit dem Zylinderdeckel verbundenen Hohlkörper, &r bei kalter Maschine mit -einem an seinem düsenscitigen Ende angebrachten Ansatz fest auf einem entsprechenden Sitz im Zylinderdeckel aufliegend den Speicherraum von der eigentlichen Vorkammer trennt, dagegen bei wärmer werdender Maschine sich frei ausdehnend eine Ringspaltverbindung zwi-Z, schen Vorkammer und Speicherraum herstellt.