DE3207179C2 - - Google Patents
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- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung geht aus von einer Brennkraftmaschine mit
wenigstens einem Zylinder und einem Hubkolben und einer
Fremdzündvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptan
spruchs. Eine durch die DE-OS 27 57 648 bekannte Hub
kolbenbrennkraftmaschine hat wenigstens einen Zylinder
und einen Kolben, einen Brennraum zwischen dem Kolben
und einem an den Zylinder sich anschließenden Zylinder
kopf und einen an den genannten Brennraum sich anschlie
ßenden zusätzlichen Brennraum, der einen runden Umfang
besitzt und an einem Einlaßventil endet, eine Einspritz
düse und eine als Zündkerze ausgebildete Zündvorrich
tung sowie Mittel zum Erzeugen einer Drallströmung, die
sich in den zusätzlichen Brennraum erstreckt. Die Ein
spritzdüse mündet in eine Ansaugleitung, die zum Ein
laßventil führt, und ist als Mehrlochdüse ausgebildet.
Sie spritzt mehrere Brennstoffstrahlen vorzugsweise gegen
Ende eines jeweiligen Ansaugaktes durch das geöffnete Ein
laßventil hindurch in den zusätzlichen Brennraum. Die Zünd
kerze ist am Umfang des zusätzlichen Brennraums angeordnet.
Infolge der nahezu gleichmäßigen Verteilung des Brennstoffs
relativ zum Umfang des zusätzlichen Brennraums wird die
Brennstoffmenge zu einem großen Teil von in den Zylinder
einströmender Luft bis in diesen mitgerissen. Um Brenn
stoffluftgemisch sicher genug entzünden zu können, darf
dieses bekanntlich zumindest im Bereich der Zündvorrich
tung nur einen begrenzten Luftüberschuß haben. Deshalb
kann die bekannte Brennkraftmaschine nur mit einem ge
ringen durchschnittlichen Luftüberschuß oder nur mit ge
ringer Beimischung von Abgas aus dem Auspuff betrieben
werden. Bei dieser Maschine ist die Ansaugleitung so ge
staltet, daß sie als Mittel zum Erzeugen der Drallströ
mung beim Einströmen von Luft in den zusätzlichen Brenn
raum dient. Ein anderes Mittel zum Erzeugen einer in den
zusätzlichen Brennraum fließenden, einen Drall aufweisen
den Strömung ist durch die DE-OS 30 08 124 bekannt und
besteht aus einer Gasführungsrinne, die in eine gegen
den Zylinderkopf gerichtete Seite des Kolbens eingear
beitet ist und gegen Ende eines Verdichtungshubes eine
infolge von Verdrängung von Luft oder Luft enthaltendem
Gemisch aus dem Zylinder entstehende Strömung mit tan
gentialer Komponente in den zusätzlichen Brennraum und
an dessen Umfang führt. Der Drall in dem zusätzlichen
Brennraum bewirkt, daß spezifisch schwerere Bestandteile
eines Gemisches aus Brennstoff, Luft und gegebenenfalls
Abgas zum Umfang dieses Brennraums beschleunigt werden,
was zu einer Brennstoffanreicherung in dem Gemisch entlang
dem Umfang dieser Brennkammer führt. Bei den bekannten
Hubkolbenbrennkraftmaschinen ist die Anreicherung mit
Brennstoff im Bereich des genannten Umfanges begrenzt,
weil, wie bereits beschrieben, von den eingespritzten
Brennstoffmengen große Anteile in den Zylinder gerissen
werden und bei einem anschließenden Verdichtungshub
nur zum Teil in den zusätzlichen Brennraum zurück
gefördert werden. Der Fliehkrafteinfluß ist jedoch
zu gering, um den in den zusätzlichen Brennraum zu
rückgeförderten Brennstoff in ausreichendem Maß an
dem Umfang des zusätzlichen Brennraumes anzureichern.
Je höher die Temperatur des Zylinders nach der Inbe
triebnahme der Brennkraftmaschine ansteigt, desto
weniger läßt sich Brennstoff am Umfang der zusätz
lichen Brennkammer konzentrieren.
Es besteht die Möglichkeit, in einer durch die US-PS 41 82 280
offenbarten Weise eine Einspritzdüse am Umfang des zu
sätzlichen Brennraumes anzuordnen, und Brennstoff direkt
in diesen Raum einzuspritzen während des Kompressionshubes
der Brennkraftmaschine. Dies ergibt eine ausgeprägte La
dungsschichtung, hat aber die Nachteile, daß die Einspritz
düse Flammen ausgesetzt ist, wodurch sie schnell verkokt
und altert, und als teuere Hochdruckeinspritzdüse auszu
bilden und an eine Hochdruckeinspritzpumpe anzuschließen
ist.
Bei einer durch die FR-PS 21 78 365 bekannten Brennkraftmaschine
sind ebenfalls am Umfang des zusätzlichen Brennraums eine Einspritz
düse und eine Zündkerze angeordnet. Dabei ist der zusätzliche Brenn
raum ebenfalls oben durch ein Auslaßventil begrenzt. Zur Erzielung
eines Schichtladungsbetriebs wird der Kraftstoff mittels der direkt
in den zusätzlichen Brennraum einspritzenden Einspritzdüse in die
Nähe der Zündkerze gebracht. Diese Ausgestaltung hat den bereits zum
vorstehenden Stand der Technik erwähnten Nachteil, daß diese Ein
spritzdüse den Flammen ausgesetzt ist und zum Verkoken neigt. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß infolge einer Überkreuzanord
nung der Zündkerze zur Einspritzdüse ein von der Düse ausgehender
Einspritzstrahl sehr weit aufgefächert werden muß, da sonst der
Bereich der Zündkerze nur ungenügend mit Brennstoff versorgt wird.
Eine durch die Fig. 7 der DE-OS 23 30 613 bekannte Brennkraft
maschine besitzt einen zusätzlichen Brennraum mit einer am Umfang
angeordneten Zündkerze. Dabei ist dieser zusätzliche Brennraum von
einem Einlaßventil begrenzt, durch das vorzugsweise mageres
Luft-Treibstoff-Gemisch in den zusätzlichen Brennraum und auch den
darunter befindlichen Hauptbrennraum einströmt. Diese Brennkraft
maschine arbeitet ohne Ladungsschichtung mit homogener Füllung des
Brennraumes mit Kraftstoff-Luft-Gemisch.
Eine durch die GB-PS 12 54 067 bekannte mit Ladungsschichtung
arbeitende Brennkraftmaschine besitzt für ihren Hauptbrennraum und
einen zugeordneten zusätzlichen Brennraum je ein eigenes Einlaß
ventil und eine eigene direkt gegen Hochdruck im Brennraum ein
spritzende Einspritzdüse. Zusätzlich ist auch noch für den Kalt
betrieb ein Vergaser vorgesehen. Der zusätzliche Brennraum hat einen
kreisrunden Umfang und unten eine in Umfangsrichtung verlaufende
Rinne; und die Einspritzdüse spritzt einen Brennstoffstrahl
senkrecht in diese Rinne. Von dort aus verfrachtet unter Drall
bildung in die zusätzliche Brennkammer eingeströmte Luft den dort
erst verdampfenden Brennstoff als zündfähige Gemischschicht zur
Zündkerze, die der Einspritzdüse diametral gegenüberliegend im
zusätzlichen Brennraum angeordnet ist. Durch die Zündkerze wird
dieses kraftstoffangereicherte Gemisch entzündet und danach der
eigentliche Verbrennungsprozeß bei Luftüberschuß eingeleitet. Die
einwandfreie Arbeitsweise dieser Brennkraftmaschine bedingt eine
heiße Brennraumoberfläche für die Kraftstoffaufbereitung. Das
Arbeitsprinzip erlaubt ferner einen Betrieb nur mit dem erheblichen
Aufwand für eine Vor- und eine Haupteinspritzung direkt in den
Hauptbrennraum sowie mit einem zusätzlichen Vergaser.
Die DE-OS 25 47 036 zeigt eine Brennkraftmaschine, bei der bei
offenem Einlaßventil gleichzeitig aus drei Düsen drei Brennstoff
strahlen direkt in den Zylinder, der den einzigen Brennraum der
Brennkraftmaschine bildet, eingespritzt werden. Hierbei können die
Kosten einer Hochdruckeinspritzung vermieden werden. Dabei bleibt es
einem Anwender der vorbekannten Einspritzdüsenanordnung freige
stellt, den geeigneten Platz für eine Zündkerze selbst zu bestimmen.
Ausgehend von der Brennkraftmaschine gemäß der DE-OS 27 57 648
stellte sich die Aufgabe, eine Brennkraftmaschine zu schaffen, die
mit wenig Aufwand mit einem insgesamt höheren Luftüberschuß im
Schichtladebetrieb betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine hat den Vorteil, daß trotz
Anordnung der Einspritzdüse im Ansaugrohr die Brennkraftmaschine mit
hohem durchschnittlichen Luftüberschuß und/oder mit Abgasbeimischung
arbeiten kann zur Verminderung des Verbrauchs und von unerwünschten
Bestandteilen wie Stickoxid im Abgas. Die Einspritzdüse kann weiter
hin in bekannter Weise als preisgünstige Niederdruckeinspritzdüse
ausgebildet sein und mittels einer billigeren Niederdruck
pumpe mit Brennstoff versorgt werden.
Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 und 3 geben
für die Anordnung bzw. Gestaltung von Zündvorrichtungen
Ausführungsbeispiele an, von denen eines in Abhängigkeit
von der Verdunstungseigenschaft eines zu verwendenden
Brennstoffs und von der zu erwartenden Geschwindigkeit,
die eine Drallströmung im Bereich der Zündvorrichtung
hat, sowie den Zeitspannen, die zwischen dem Schließen
des Einlaßventils und dem Zündzeitpunkt auftreten, aus
gewählt werden kann.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennkraft
maschine mit wenigstens einem zusätzlichen Brennraum
im Längsschnitt durch den zusätzlichen Brennraum,
Fig.
2 die gegenseitige Ausrichtung von Bauteilen der Brenn
kraftmaschine gemäß der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig.
3 ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
Fig.
4 Einzelteile des zweiten Ausführungsbeispiels nach der
Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 5 ein drittes Ausführungs
beispiel im Längsschnitt und
Fig. 6 Einzelteile dieses
dritten Ausführungsbeispiels nach der Fig. 5 in der Drauf
sicht.
Das erste Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine 2
hat wenigstens einen Zylinder 3 mit einem in ihm heb- und
senkbaren Kolben 4, einen mit dem Zylinder 3 verbundenen
Zylinderkopf 5, ein in dem Zylinderkopf 5 angeordnetes
Einlaßventil 6, zwei Auslaßventile 7, eine Einspritzdüse
8 und eine Fremdzündvorrichtung 9. Zwischen dem Kolben
4 und dem Zylinderkopf 5 befindet sich innerhalb des
Zylinders 3 ein Brennraum 10. Dem Einlaßventil 6 ist
innerhalb des Zylinderkopfes 5 ein Ventilsitz 11 zuge
ordnet. An den Ventilsitz 11 schließt sich in Richtung
des Zylinders 3 ein zusätzlicher Brennraum 12 an. Dieser
zusätzliche Brennraum 12 ist vorteilhafterweise rotations
symmetrisch ausgebildet, konzentrisch zu dem Ventilsitz
11 ausgerichtet und mit dem Brennraum 10 verbunden. Der
Durchmesser des zusätzlichen Brennraums 10 ist größer
gewählt als seine Höhe. Ein Übergang 13, der sich zwi
schen dem zusätzlichen Brennraum 12 und dem Brennraum
10 befindet, ist nach Art einer Einschnürung gestaltet.
Oberhalb des Ventilsitzes 11 endet an diesem ein An
saugkanal 14. Der Ansaugkanal 14 ist vorzugsweise in
bekannter Weise so gestaltet, daß er bei geöffnetem
Einlaßventil 6 und sich abwärts bewegendem Kolben 4
eine Luftmenge, die in den zusätzlichen Brennraum 12
und den Brennraum 10 strömt, so lenkt, daß diese Luft
menge mit Drall in den zusätzlichen Brennraum 12 hinein
strömt. Vorzugweise hat der Kolben 4 auf seiner zum
Zylinderkopf 5 gerichteten Seite 15 eine Gasführungs
rinne 16. Beim Verdichtungshub des Kolbens 4 in Rich
tung des Zylinderkopfes 5 gedrängte Luft strömt zum
Teil durch diese Gasführungsrinne 16 zu dem Übergang
13 und schließlich in den zusätzlichen Brennraum 12.
Die Gasführungsrinne 16 ist mit ihrem zum Übergang
13 führenden Ende so ausgerichtet, daß der in den
Übergang 13 strömenden Luft ein Drall gegeben wird.
Durch die Anordnung der Gasführungsrinne 16 kann die
Drallanfachung, die mittels des Ansaugkanals 14 vor
genommen wird, niedrig gehalten werden. Dies hat den
Vorteil, daß nur wenig Druckgefälle im Ansaugkanal 14
zur Drallbildung erforderlich ist, und daß deshalb die
Brennräume 10 und 12 selbst bei hoher Drehzahl der
Brennkraftmaschine gut mit Luft füllbar sind.
Die Einspritzdüse 8 ragt in den Ansaugkanal 14. Sie hat
ein Spritzloch 17, durch das die jeweils einzuspritzen
de Brennstoffmenge im wesentlichen in Form eines kompakten
Strahles hindurch gepumpt wird. Zu diesem Zweck ist die
Einspritzdüse 8 in an sich bekannter Weise an eine nicht
dargestellte Einspritzpumpe angeschlossen. Die Fremdzünd
vorrichtung 9 ist als Normalzündkerze mit einer Masseelek
trode 18 und einer isoliert angeordneten Elektrode 19 aus
gebildet. Die Fremdzündvorrichtung 9 ist so zum Umfang 20
des zusätzlichen Brennraums 12 ausgerichtet, daß ihre
Elektroden 18, 19 in diesen Brennraum 12 hineinragen. Die
Einspritzdüse 8 und ihr Spritzloch 17 sind so ausgerich
tet, daß bei geöffnetem Einlaßventil 6 ein Brennstoff
strahl 21 eine Zone um die Elektroden 18, 19 trifft. Da
durch wird eine unerwünschte Überflutung der Elektroden
18 und 19 mit Brennstoff vermieden, was Zündaussetzern
vorbeugt. Der Brennstoff wird also im Bereich der Elek
troden 18, 19 an der Zündvorrichtung 9 und am Umfang 20
der zusätzlichen Brennkammer 12 angelagert. Die in Um
fangsrichtung der zusätzlichen Brennkammer 12 rotierende
Drallströmung aus angesaugter Luft und gegebenenfalls
einer Abgasbeimischung nimmt an dem Umfang 20 und der
Zündvorrichtung 9 angelagerten Brennstoff auf. Dieser
Vorgang wird bei betriebswarmer Brennkraftmaschine durch
die Temperatur, die der Zylinderkopf 5 angenommen hat,
unterstützt. Infolge der Ausrichtung der Einspritzdüse
und ihres Spritzloches 17 ist sichergestellt, daß zum
Zeitpunkt, an dem die Funkenzündung erfolgen soll, an
den Elektroden in ausreichender Menge Brennstoff vor
handen ist. In einer Entfernung von der Zündvorrichtung
9 bzw. dem Umfang 20 des zusätzlichen Brennraums 12 darf
der Anteil von Brennstoff in der Luft wesentlich gerin
ger sein, weil sich von der Zündvorrichtung ausgehend
schnell eine Flamme ausbreitet, die die übrige Menge des
Brennstoffes sicher entflammt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel einer Brennkraft
maschine 32, ist eine Fremdzündvorrichtung 39 so aus
gerichtet, daß ihre Elektroden 18, 19 außerhalb des
Umfangs 20 des zusätzlichen Brennraums 12 ausgerichtet
sind. Zu diesem Zweck geht von dem Umfang 20 eine
Nische 42 aus. Die Nische wird gebildet von einer Ver
längerung eines Aufnahmeloches 43, in das die Zünd
vorrichtung 39 hineinragt. Ein aus der Einspritzdüse 8
austretender Brennstoffstahl 21 trifft diese Nische 42,
die als Brennstoffspeicher wirkt. Dadurch wird sicher
gestellt, daß auch bei leicht flüchtigen Brennstoffen
in der Zeitspanne, die zwischen dem Ende des Einspritz
vorganges bzw. Schließen des Einlaßventils 6 und dem
Zündzeitpunkt verstreicht, noch ausreichend Brennstoff
in derjenigen Luft, die die Elektroden 18 und 19 umgibt,
vorhanden ist für eine sichere erste Entflammung. In
der Nische 42 können sich kleinräumige Wirbel, die von
entlang dem Umfang 20 strömender Luft angefacht werden,
bilden. Diese kleinräumigen Wirbel nehmen Brennstoff auf
und bilden dieserart ein Gemischvolumen, das leicht ent
flammbar ist und eine kräftige, in den zusätzlichen Brenn
raum 12 gerichtete Zündfakel bildet.
Beim dritten Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine
62 ist eine Fremdzündvorrichtung 69 als Zündkammerkerze
ausgebildet. Diese Zündkammerkerze hat eine Zündkammer 70,
mit einer ersten Öffnung 71 und einer zweiten Öffnung 72,
einer Masseelektrode 18 und einer isolierten Elektrode 19.
Die Öffnung 71 ist im wesentlichen in Richtung des Spritz
loches 17 der Einspritzdüse 8 gerichtet. Die Öffnung 72
mündet in den zusätzlichen Brennraum 12 nahe von dessen
Umfang 20 in eine Richtung, die sich im wesentlichen strom
abwärts von entlang dem Umfang 20 strömender Luft er
streckt. Vorteilhafterweise sind Temperiermittel 73 in
rerhalb der Zündkammer 70 angeordnet. Diese Temperier
mittel 73 bestehen beispielsweise aus mit verdampfbaren
Medien gefüllten Hohlräumen und/oder Heizwiderständen,
die in der DE-OS 27 15 953 näher beschrieben sind.
Brennstoff, der gegen Ende eines Saughubes mittels
der Einspritzdüse 8 in Richtung der Zündvorrichtung 69
gespritzt wird, gelangt zu einem Teil durch die Öffnung
71 hindurch in die Zündkammer 70. Innerhalb dieser Zünd
kammer wird aus diesem Brennstoff und Luft ein brenn
bares Gemisch gebildet, das mittels der Elektroden 18
und 19 gezündet wird. Die Entflammung des Gemisches be
wirkt, daß aus den Öffnungen 71 und 72 Zündfakeln aus
treten. Die Zündfakel aus der Öffnung 72 entzündet dabei
in der Nähe des Umfangs 20 Gemisch, das am Umfang 20
besonders mit Brennstoff aus derjenigen Menge, die nicht
in die Zündkammer eingedrungen ist, angereichert ist.
Die Zündfakel aus der Öffnung 71 erfaßt Brennstoffluft
gemisch, das einen größen Abstand von dem Umfang 20 hat.
Die Temperiermittel 73 sorgen dafür, daß bereits kurze
Zeit nach Inbetriebnahme der kalten Brennkraftmaschine
aus Brennstoff und Luft ein zündwilliges Gemisch inner
halb der Zündkammer entsteht. Die Temperiermittel sorgen
andererseits aber auch dafür, daß während des Normalbe
triebs der Brennkraftmaschine eine Überhitzung der Zünd
kammer 70 und der Elektroden 18, 19 vermieden und Glüh
zündungen verhindert werden. Die Zündkammer 70, die Elek
troden 18, 19 und die Temperiermittel 73 befinden sich
innerhalb eines Gehäuses 74, das in eine Aufnahmeöffnung
75, die sich im Zylinderkopf befindet, eingesteckt, in
eine als vorteilhaft ermittelte Drehausrichtung gebracht
und mittels einer nicht dargestellten Spannbrille oder
dergleichen in dieser Ausrichtung gesichert wird.
Welches der drei Ausführungsbeispiele der Brennräume 12
mit den Fremdzündvorrichtungen 9, 39, 69 ausgewählt wird,
hängt, wie bereits in der Einleitung erwähnt, von den
Verdampfungseigenschaften des zu verwendenden Brenn
stoffs, der Umfangsgeschwindigkeit des Dralls in dem
zusätzlichen Brennraum 12 und von den Drehzahlbereichen,
innerhalb denen die Brennkraftmaschine den geringsten
spezifischen Verbrauch haben soll, ab.
Claims (3)
1. Brennkraftmaschine mit Fremdzündung, mit wenigstens einem
Zylinder und einem Hubkolben und einem Zylinderkopf, mit einer an
den Kolben sich in Richtung des Zylinderkopfes anschließenden,
ersten Brennraumhälfte, mit einer zweiten Brennraumhälfte, die sich
im Zylinderkopf befindet und zwischen der ersten Brennraumhälfte und
einem Einlaßventil angeordnet ist und einen im wesentlichen kreis
runden Umfang hat, mit Mitteln zum Erzeugen einer Drallströmung, die
sich in der zweiten Brennraumhälfte um dessen Achse dreht, mit einem
zu dem Einlaßventil führenden Ansaugkanal, mit einer in den Ansaug
kanal mündenden Einspritzdüse zum Einspritzen von Brennstoff durch
das geöffnete Einlaßventil in die zweite Brennraumhälfte und mit
einer Zündkerze im Bereich des Umfangs der zweiten Brennraumhälfte,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse (8) als Einlochdüse
ausgebildet ist, und daß der Kraftstoff im wesentlichen in Form
eines kompakten Strahles in eine Zone um die Zündkerze (9; 39; 69)
trifft, und daß die Elektroden (18, 19) der Zündkerze in einer
Nische (42), die vom Umfang (20) der zusätzlichen Brennkammer (12)
ausgeht, angeordnet sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nische (42) gebildet ist von einem brennraumseitigen Ende eines
die Zündkerze (39) aufnehmenden Loches (43).
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zündkerze (69) in einer Zündkammer angeordnet ist, und daß die
Zündkammer (70) eine im wesentlichen gegen das Spritzloch (17) der
Einspritzdüse gerichtete Öffnung (71) und eine im wesentlichen auf
den Umfang (20) der zweiten Brennraumhälfte (12) und im wesentlichen
in die Umlaufrichtung der Drallströmung ausgerichtete Öffnung (72)
hat.
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