DE1934882C - Gemisch verdichtende Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung des Kraftstoffes - Google Patents
Gemisch verdichtende Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung des KraftstoffesInfo
- Publication number
- DE1934882C DE1934882C DE19691934882 DE1934882A DE1934882C DE 1934882 C DE1934882 C DE 1934882C DE 19691934882 DE19691934882 DE 19691934882 DE 1934882 A DE1934882 A DE 1934882A DE 1934882 C DE1934882 C DE 1934882C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- injection
- spark plug
- internal combustion
- combustion engine
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000002347 injection Methods 0.000 title claims description 43
- 239000007924 injection Substances 0.000 title claims description 43
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims description 25
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 15
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 9
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
- 230000002588 toxic Effects 0.000 description 1
- 231100000331 toxic Toxicity 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung des
Kraftstoffes mittels einer in der Kolbenbahn des Zylinders angeordne'en Einspritzvorrichtung in die
Nähe der im Zylinderkopf angeordneten Zündkerze in der Weise, daß im Bereich de, Zündkerze ein reiches
Kraftstoff-Luft-Gemisch vorliegt.
Bei einer bekannten derartigen Brennkraftmaschine,
bei welcher die Einspritzdüse beim Beginn des Verbrennungsvorganges und während eines Teils
des Arbeitshubes durch den Kolben gegen die Wrbrennungsgase abgedeckt und daher vor hohen Verbrennungstemperaturen
geschützt ist, ist der Ein spritzstrahl unter einem bestimmten Winkel in die
Nähe der Zündkerze gerichtet. Die Einspritzdüse kann eine Kegelmanteldüse sein, wobei die Zündkerze
im Bereich des Einspritzkegels liegt. Auf diese Weise soll auch bei großem Luftüberschuß ein zündfähiges
Gemisch in der nächsten Umgebung der Zündkerze vorliegen.
Bei einer anderen Brennkraftmaschine der eingangs erwähnten Art erfolgt die Einspritzung durch
drei Spritzöffnungen der Einspritzdüse, von denen zwei den Kraftstoff gegen die Ventile und die Zündkerze,
der dritte gegen den Kolbenboden hin zerstäuben. Auch dadurch soll erreicht werden, daß unmittelbar
an der Zündkerze ein zündwilliges Gemisch vorhanden ist und daß auch die von der Einspritzdüse
weiter entfernt liegenden Abschnitte des Zylinderraumes ausreichend mit Kraftstoff angereichert
sind.
Bei diesen bekannten Brennkraftmaschinen mit Zeitpunktfremdzündung kann die durch die Einspritzung
erreichte Ladungsschichtung im Zylinderraum nicht an unterschiedliche Motorbelastungen angepaßt
werden. Wird z. B. eine für eine höhere Belastung erforderliche größere Menge an Kraftstoff in die Nähe
der Zündkerze eingespritzt, so kann es vorkommen, daß das Brenngemisch in der Nähe der Zündkerze
sehr reich an Kraftstoff ist, ohne daß ein ausreichender Luftanteil zur Verfugung steht. Dadurch sinkt
die Motorleistung. Andererseits sinkt bekanntlich die Motorleistung ebenfalls, wenn für eine starke Durchvirbeiung
des Einspritzstrahles gesorgt wird.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Brennkraftmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher auch bei unterschiedlichen Bchistur>2szuständen
in der Nähe der Zündkerze ein reiches aber zündwilliges Kraftstoff-Luft-Gemisch
vorliest, und welche somit eine Anpassung der Krafistoffiadung
im gesamten Bereich der Belastung ermöglicht.
Diese Aufnähe wird erfindungsgemäß dadurch ^-
Ii1-.!. daß die Einspritzrichtiing derart veränderbar ist.
daß mit Erhöhung der Motorleistung eine Änderung der Einspritzrichtung auf Brennraumwandteile er
1OIgI. die weiter entfernt von der Zündkerze liegen.
Je nach der Motorbelastung treffen die ein;:c spritzten Kraftstofftröpfchen in kleinerem oder gr,i
ßerem Abstand von der Zündkerze auf die Brenn
raumwandteile auf. Bei geringerer MouirbelasUt;·.·
wird der Einspritzstrahl in die Nähe der Zündkerze gerichtet und mit steigender Motorbclastung von dir
Zündkerze entfernt. Dadurch ist es ermöglicht, d.ii'.
die Zone des reicheren Kraftstoffgemisches näher m der Zündkerze oder weiter weg von dieser liegt. IV
dadurch ermöglichte Oualitätsregelung führt zu einr;
Verminderung des Brennstoffverbrauches und au^h
zu einer Verringerung der giftigen Bestandteile im Abgas. Die Oualitätsregelung kann darüber hinaus
durch eine Niederdruck-Einspritzung des Kraftstoi fes erzielt werden.
Es sind zwar Brennkraftmaschinen mit vcrstcllba
rer Einspritzdüse bekannt, dabei handelt es sich κ
doch um keine Brennkraftmaschinen mit Zeitpunkt fremdzündung, sondern um solche mit Selbstziin
dung, insbesondere bei Vorkammcr-Brennkraf! maschinen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens zwei Einspritzöffnu' gen vorgesehen, die
wahlweise beaufschlagbar sind und deren Spritzachsen in verschiedenen Abständen von der Zündkerze
auf die Brennraumwand treffen. Dadurch wird eine einfache Einspritzvorrichtung geschaffen, deren bewegliche
Steuerteile aus dem Bereich der Temperatureinflüsse herausgenommen werden können.
Die Erfindung kann sowohl in konventionellen Kolbenmotoren als auch in Motoren mit rotierenden
Kolben angewendet werden, wobei sowohl eine hydraulische als auch eine pneumatische Einspritzung
vorliegen kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles
näher erläutert. In der schematischen Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Ansicht einer Brennkraftmaschine mit pneumatischer Einspritzung mit festen Einspritzöffnungen
bei niedriger Belastung,
F i g. 2 die gleiche Brennkraftmaschine bei mittlerer
Belastung des Motors,
F i g. 3 die gleiche Brennkraftmaschine beim Betrieb
des Motors unter voller Belastung,
F i g. 4 eine andere Ausführungsform mit hydraulischer Einspritzung und festen Einspritzdüsen und
F i g. 5 eine dritte Ausführungsform mit einer Pendel-Einspritzdüse.
Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Brennkraftmaschine
hat mindestens zwei in der Zylinderwand 4 ausgeführte Einspritzöftnungcr., wobei die Einspritzachse
der Einspritzöffnung 1 in der Nähe der Zündkerze 5 und die Einspritzachse der Einspritzöffnung 2
von der Zündkerze 5 entfernt auf die Brennraum-
wand7 aufircffen. Die Einern/Öffnungen 1 und 2
sind mit einer Zuführleitung 6 über eine SicIIvornchtune
3 verbunden.
Die in F ig. 4 gezeigte Ausführungsform nut hvdraulischcr
Einspritzung weist mindestens zwei in der
Zylinderwand i ausgebildete Einsprit/Öffnungcn 1
und 2 auf. die als Düsen ausbildet sind und deren Einspritzachsen in unterschiedlichen Abständen wn
der Zündkerze auf die Brennraumwand 7 treffen. Dabei iicet die Einspritzachse der Einsprit/ottnung 1 .»
näher an'dcr Zündkerze 5 als die der EinsPnt/ö nung2.
Beide als Düsen ausgebildete E.nspnt/oM-nunceni
und 2 sind mit einer gemeinsamen Zu, u..r-Icitune6 über eine Stclhorrichtung 3 verbunden.
Die Ausführungsfarm gemäß F i g. 5 we.st eine an
der Zylinden,and4 pendelar.ig angebrachte Einspritzöifnung
1 in Form einer Düse auf. be, welcher der Winkel χ zwischen der Einspritzachse und der
ZyUnderwand4 entsprechend der Belastung so vcrändert
werden kann, daß der Sprit/strahl auf die « Brennraumwand? in unterschiedlichen, der Motorbelastung
entsprechenden Abständen ,on der /'undkerze5
auftrifft, wodurch die Zone reichen Brenngemisches näher oder weiter von der Zündkerze S aus-Di
Wiki d dargestellten
misches näher oder weiter dke
gebildet wird. Die Wirkungsweise der dargestellten ,5
Brennkraftmaschinen ist wie folgt:
Fi α 1 zciot die Stelluno der S' 'Korrichtimg3 bei
^-VSrbe.st.nge^bei^ ,n^Gas^as
die BwnWt^X^ durch die Zuführzusammen
im L nspntzz, P StelKorrich-
SäSssSSS
Mil eine ableitende lokale
g η beide Einspritzöffnungen 1 und 2 ge-
I Dadurch werden zv.ei Strahlen ausgeb,!-
: die Nähe der Zündkerze ·>
cmc kleine ioe ^richtet ist. Unter voller Belastung
H- Motors (Fi °~V ist die Stellvorrichtung3 so cm-
1 Unen Umgebung der Zündkerze 5 cm /und-
Kr; ftsAoi
Hien^i 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Cicmischverdichtcnde Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung des Kraftstoffes nv ids
einer in der Kolbenbahn des Zylinders angeord neten Einspritzvorrichtung in die Nähe der im
Zylinderkopf angeordneten Zündkerze in der Weise, daß im Bereich der Zündkerze ein reiches
Kraftstoff-Luft-Gemisch vorliegt. dadurch
gekennzeichnet, daß die Einspriizrichuirii: --■
derart veränderbar ist. daß mit Erhöhung der Motorleistung eine Änderung der Einxpriizrich-Hing
auf Brennraumwandteile erfolet. die weiter
entfernt von der Zündkerze liegen.
2. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei EinspritzöfTnungen (1.2) vorgesehen sind. Jie wahlweise beaufschlagbar sind,
und deren Sprit/achsen in verschiedenen Abständen von der Zündkerze (5) auf die Brennraum- 2η
wand (7) treffen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PL12816868 | 1968-07-17 | ||
PL128168A PL63179B1 (de) | 1968-07-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934882A1 DE1934882A1 (de) | 1970-01-22 |
DE1934882B2 DE1934882B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1934882C true DE1934882C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102012107242A1 (de) | Vorkammer-Strahlzünder und Verbrennungsmotor mit einer Verbrennungskammer, die denselben verwendet | |
DE2711681A1 (de) | Verbrennungskammer einer brennkraftmaschine | |
EP1039112A2 (de) | Brennstoffzuführungsystem für eine fremdgezündete Brennkraftmaschine | |
EP0031007B1 (de) | Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit je einem Hauptbrennraum pro Zylinder und einer Zündkammer | |
DE2313214A1 (de) | Brennraum fuer brennkraftmaschine | |
EP0083001B1 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem für Kraftstoffdirekteinspritzung bei Brennkraftmaschinen | |
DE4404899A1 (de) | Zweistoff-Brennkraftmaschine | |
DE1934882C (de) | Gemisch verdichtende Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung des Kraftstoffes | |
DE2227440A1 (de) | Mehrstufiges brennverfahren fuer mit interner verbrennung arbeitende brennkraftmaschinen | |
DE10122352A1 (de) | Brennstoffeinspritzsystem | |
DE2411213C3 (de) | Verbrennungsraum für eine Brennkraftmaschine mit Schichtladung | |
DE1259634B (de) | Gas-Ottomotor | |
DE909058C (de) | Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen | |
DE2033539B2 (de) | Otto-motor mit brennstoff-einspritzeinrichtung und zuendeinrichtung an einer kugelfoermigen verbrennungskammer | |
DE1934882B2 (de) | Gemischverdichtende brennkraftmaschine mit direkteinspritzung des kraftstoffes | |
DE911791C (de) | Drehschiebersteuerung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen | |
EP1088971B1 (de) | Fremdgezündete Brennkraftmaschine und Verfahren zur Gemischbildung in deren Brennraum | |
DE102019215852B4 (de) | Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor | |
DE2559108A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
AT201348B (de) | Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine | |
DE1135704B (de) | Vorkammerdieselmaschine | |
DE2411079A1 (de) | Mit ladungsschichtung betriebene, fremdgezuendete brennkraftmaschine | |
DE2649850C2 (de) | Einspritzbrennkraftmaschine mit einem im wesentlichen im Kolben angeordneten Brennraum | |
DE574437C (de) | Vorrichtung zum Ingangsetzen von Dieselmaschinen | |
DE7919074U1 (de) | Brennkraftmaschine mit eigenzuendung |