DE395987C - Brause fuer Zuendkammermaschinen - Google Patents

Description

• Brause für Zündkammermaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf solche Brennkraftmaschinen, die mit Zündkammerwirkung arbeiten, d. h. bei .denen der Brennstoff in den engen Hals einer mitdemArbeitszylinder verbundenen Retorte (Zündkammer)> eingespritzt wird und bei welchen die ersten Tropfen des eintretenden Brennstoffes von der in die Retorte überströmehden Kompressionsluft erfaßt und in die Retorte hineingerissen werden, woselbst sie eine Hilfsverpuffung erzeugen, die unter Umkehrung der Bewegungsrichtung den Rest des Brennstoffes in den Zylsnd:.er mit hineinreißt.
• Bei derartigen, nach dem sogenannten Steinbecker-Verfahren arbeitenden Maschinen wird der Zerstäwbungskanal zwischen dem Arbeitszylinder und ,der Retorte nach dieser zu zweckmäßig nach Art einer Brause in mehrere Mündungskanäle aufgelöst, 'die gut gekühlt sein müsen.
• Die Erfindung besteht aus einem Verfahren und aus einer besonders einfachen und trotzdem außerordentlich wirksamen Einrichtung zum Kühlen einer derartigen Brause.
• Der Erfindungsgedanke kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß als Kühlmittel für die Brause der Arbeitsbrennstoff selbst Verwendung findet, der zu diesem Zweck unmittelbar :gegen .den der Zündkammer zugekehrten Boden der Brause gespritzt wird.
• .Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform in Schnittdarstellung lxemspielsweisie veranschaulicht.
• In dem Zyliniderdeckel A der Maschine ist der Kühleinsatz B untergebracht, der seinerseits den den Schußkanal c1 tragenden Konus C enthält. Dieser Konus wird nebst seiner zugehörigen Brause D :durch die Zündkammer E in. dem Zylinderdeckeleinsatz festgehalten. Die Kühlung .der Brause erfolgt durch den Brennstoff selbst. Dieser gelangt durch die Bohrung bl in dem Deckeleinsatz in einen durch diesen Einsatz und den SchuBkanalkonus begrenzten Ringkanal b2, von dem aus eine Anzahl engerer, schräg gerichteter Kanäle c2 in dem Konus C nach oben führen, durch die der Brennstoff unmittelbar gegen den Boden der Brause D gespritzt wird. Bei dieser Anordnung kommt nicht nur die kleine Brennstoffmenge, die in der Zündkammer selbst Verwendung findet, .mit dem Boden der Brause in Berührung, sondern der gesamte Arbeitsbrennstoff, d. h. auch derjenige Teil des Brennstoffes, der durch die Explosion in der Kammer in den Arbeitszylinder geschleudert wird. Da der Brennstoff infolge der Zuführung .durch den gekühlten Zylinderdeckeleinsatz und durch den Ringkanal b2, der zum Teil durch die gekühlten Wandungen dieses Einsatzes gebildet wird, auf eine niedrige Temperatur gehalten ward, so ist die Kühlung der Brause durch ,den aufgespritzten Brennstoff eine außerordentlich wirksame. Die Kühlwirkung kann noch dadurch erhöht werden, daß der den Schußkanal tragende Konus C besonders gekühlt wird, und daß der Ringkanal b2 ganz in den gekühlten Deckeleinsatz bzw. den gekühlten Konus C hineinverlegt wind. Die Zu- und Abführung des Kühlmittels in den bzw. aus dem Deckeleinsatz erfolgt durch die Kanäle b3, bl, durch die der Hohlraum des Kühleinsatzes mit der Wasserkühlun" de:, Deckels in Verbindung gebracht is=. Der . Deckeleinsatz kann jedoch g@°hel)e:@nenf-i!lc, auch ganz in Wegfall k0111nien

Claims (1)

1. PATENT-ANSPR"üciiE: i. Verfahren und Einrichtung zum Kühlen der. Brause von mit Zünidkammerwirkung arbeitenden Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, laß als Kühlmittel für die Brause der Arbeitsbrennstoff Verwendung findet, der zu diesem Zweck vor seinem Eintritt in die Zündkammer bzw. in den Arbeitszylinder gekühlt und unmittelbar gegen den der Zündkammei zugekehrten Boden der Brause gespritzt wird. . Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsbrennstoff einem durch den 7ylinderdeckeleinsatz bzw. den Zylinderdeckel oder den Schußkanalkonus oder durch beide begrenzten Ringkanal (b2) zugeführt wird, von dem aus er durch Bohrungen (c'-') bis unter den Boden der Brause weitergeleitet wird.