DE379453C - Verfahren zur unmittelbaren Einspritzung schwer entzuendlichen Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Verfahren zur unmittelbaren Einspritzung schwer entzündlichen Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen. Die Verarbeitung schwer entzündlicher Brennstoffe in Verbrennungskraftmaschinen unter Zuhilfenahme eines leichter entzündlichen Brennstoffes als Zündbrennstoff stößt" bei Maschinen für unmittelbare Einspritzung des Brennstoffes auf gewisse Schwierigkeiten. Führt man die beiden Brennstoffe, wie dies bei Maschinen mit Lufteinblasung und Verwendung eines von außen oder durch die Verdichtungswärme entzündeten Leichtölstrahles bereits bekannt ist, getrennt durch zwei ge-«iderte Brennstoffventile ein, so zeigt es :ich, :Maß eine sichere Zündung des Haupthrennstoffes mir erreicht werden kann, wenn (las Zündöl schon sehr früh und in erheblich größerer 'Menge als bei Einblasung mit Druck-Itift eingespritzt wird. Die Ursache dieser Erscheinung ist offenbar darin zu suchen, (Maß die aus der Hauptdüse austretende:i Brenn-;toffstralileti sich nicht unmittelbar an dein brennenden Zün(1ölstrahl entzünden können, daß also nicht eine bloße («)rtliche Temperaturerhöhung der im Verbrennungsraum eingeschlossenen Luft genügt, sondern daß infolge des Mangels einer ausreichenden Durchwirl:eIung der Luft die gesamte Verbrennungsluft vor Einspritzung des Treiböles auf entsprechend hohe Temperatur gebracht werden ;nuß. Die; kann, wie erwähnt, nur dadurch sichergestellt «-erlen, daß Ziindöl in größerer Meage und erheblich längere Zeit vor Beginn der Z'reibc;lzufiilirttiig eingespritzt wird.
• Zur Vermeidung dieser -Nachteile «-erden ''erfahren angewandt, bei welchen Zündöl und 'I'reiltiil nacheinander durch die gleiche Mtnung eingespritzt %\-erden, so daß die Treiltölstrahlen unmittelbar in die brennenden Ziindillstrah:en einmünden. Hierdurch kann zwar eine ausreichende Erhitzung des Treiböles sichergestellt t:-erden, es tritt jedoch der Nachteil auf, daß beide Brennstoffe in der l)iiseiötiiinug miteinander in Berührung kommen, wobei erfahrungsgemäß infolge Mischung der ungleichartigen Brennstoffe asphaltartige :Ausscheidungen auftreten, die zu einer Verschmutzung der Düsenöffnung führen. :auch bleibt nach jedem Einspritzen an der Düseinnünrlung ein Rest des Hauptbreanstoffes stehen, der bei der folgenden Hinspritzung zuerst in den Zylinder gespritzt wird. Für Mehrlochdüsen ist ferner diese Anordnung ungeeignet.
• Die geschilderten Nachteile werden vermieden durch ein ''erfahren gemäß der Erfindung, wonach Treiböl und Zündöl vollständig getrennt und (lurcli gesonderte i iffnungen eingespritzt werden, wobei die Brennstoffstrahlen so gerichtet sind, daß der Hauptbrennstoffstrahl und der Zündölstrahl genau o,ler annähernd genau an dem Punkt zusaminentreffen, an «-elchen die Entflammung des Zündöles stattfindet. Dadurch wird erreicht, daß' bei einfachster Gestaltung der Steuerung der Brennstoffzufuhr die sofortige Zündung des Treiböls an dein brennenden Zündülstrahl gewährleistet ist.
• Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. Die Einspritzflü se a enthält eine entsprechende Allzahl von Üffnungen 1) für die Einführung de: durch den Kanal c zugeführten Haupt-1 re?nistotfes und getrennt hiervon eine Anzahl Uiffnungen d zur Einführung des Zündhrennstofes, der durch einen besonderen Kanal e zugeführt wird. Die üffnungen t und d sind hierbei so gerichtet, daß sich die durch je ein Paar zusammengehöriger öffnungen besthninten Einspritzrichtungen ungefähr in einem Punkt f des Verbrennungsraumes treffen, an welchem das Zündöl erfahrungsgemäß entzündet wird. Die Zahl der Zündiilhohrtiligen muß hierbei nicht unbedingt mit jener der Treiliö löftntuigen übereinstimmen, v, e:;elitlich ist nur, claß jeder Treiliölstralil lach dein Entflammungspunkt eines Zündölstrahles gerichtet ist, wobei auch mehrere Treibölstrahlen dein gleichen Zündölstrahl zugeordnet sein können. Die Regelung der Einspritzung kann in bekannter Weise durch eine gesteuerte Brennstoffnadel oder unmittelbar durch die Pumpe erfolgen.

Claims (1)

1. PATr\ T-ANspi2U cII: '-erfahren bzw. Vorrichtung zur unmittelbaren Einspritzung schwer entzündlichen Brennstoffes in Verbrennungskraftinaschinen. wobei die Verbrennung durch vorhergehende Einspritzung eines leichter entzündlichen Zündbrennstoffes eingeleitet wird und beide Brennstoffe vollständig getrennt voneinander eingeführt «erden, (ladurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffstrahlen so gerichtet sind, daß die Treil)ölstrahlen die Zündölstrahlen in einem für die Entzündung geeigneten funkte treffen.