DE2410470A1 - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Γ.

Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. R A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN 2 4 I O A /

POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

HONDA GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA

5, 5-chome, Yaesu, Chuo-ku, Tokio 104 / Japan

Verbrennungskraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit einem Zuführungskanal für Kraftstoff-Luftgemisch und einem mit diesem Kanal verbundenen Ventil zur Bemessung von zusätzlich eingeführter Luft.

Wenn eine Verbrennungskraftmaschine dieser Art in warmgelaufenem Zustand stillgesetzt wird, so verdampft zuvor an den Wänden der Zuführungskanäle abgelagerter Kraftstoff. Wenn die Maschine dann im warmen Zustand wieder gestartet wird, so vermischt sich das verdampfte Gemisch in den Zuführungskanälen mit dem vom Vergaser zugeführten neuen Kraftstoff-Luftgemisch, wodurch ein zu stark angereichertes Gemisch entsteht, das für einen Zündvorgang in der Verbrennungskammer ungeeignet ist. Dadurch können Anlaßschwierigkeiten und ein zu hoher Kraftstoffverbrauch auftreten.

Zur Vermeidung dieses Nachteils ist eine Verbrennungskraftmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß eine abhängig von der Maschinentemperatur einstellbare Steuervorrichtung mit dem Ventil und mit dem Anlasser verbunden ist und das Ventil während des Anlaßvorgangs oberhalb einer vorbestimmten Maschinentemperatur öffnet

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und unterhalb einer vorbestimmten Maschinentemperatur schließt. Die Erfindung besteht also im engeren Sinne in einer Starthilfsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine der eingangs genannten Art. Diese Starthilfsvorrichtung ist in vorstehend beschriebener Weise aufgebaut.

Die Erfindung kann besonders vorteilhaft, jedoch nicht ausschließlich bei solchen Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt werden, die eine Hauptverbrennungskammer und eine Hilfsverbrennungskammer für jeden Zylinder aufweisen, wobei die Hilfsverbrennungskammer mit einer Zündvorrichtung versehen ist und mit der Hauptverbrennungskammer über einen Flaramkanal verbunden ist. Beim Betrieb der Maschine wird der Eilfsverbrennungskammer relativ fettes Kraftstoff-Luftgemisch zugeführt und durch die Zündvorrichtung gezündet, so daß eine !Flamme durch den Flammkanal in die Hauptverbrennungskammer gerichtet wird und dort ein relativ mageres Kraftstoff-Luftgemisch zündet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur beschrieben, die in einem Teilschnitt eine Seitenansicht der erfindungswesentlichen Teile einer Verbrennungsmaschine zeigt.

In der Figur ist eine Verbrennungsmaschine 1 mit einem Zylinderkopf 2 dargestellt. Der Maschinenkörper 1 hat einen oder mehrere Zylinder, die jeweils einen Kolben 3 enthalten, über dem innerhalb des Zylinderkopfes 2 eine Hauptverbrennungskammer 4 gebildet ist. Die Hauptverbrennungskammer 4 ist über einen.Flammkanal 5 mit einer Hilfsverbrennungskammer 6 verbunden, die im Zylinderkopf 2 angeordnet ist.

Die Hauptverbrennungskammer 4- wird mit einem relativ mageren Kraftstoff-Luftgemisch durch einen Hauptzuführungskanal 7 versorgt, der an einen Hauptvergaser 8 angeschlossen ist. Die

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Hauptverbrennungskammer 4 ist mit einer nicht dargestellten Abgasleitung verbunden, Die Hilfsverbrennungskammer 6 wird mit einem relativ fetten Kraftstoff-Luftgemisch durch einen Hilfszuführungskanal 9 versorgt, der mit einem Hilfsvergaser 10 verbunden ist. Die Haupt- und die HiIfsverbrennungskammern sind jeweils mit einem Eintrittsventil 11 bzw. 12 versehen, die durch nicht dargestellte Steuermechanismen betätigt werden. Zündvorrichtungen in Form von Zündkerzen 13 sind in den Hilfsverbrennungskammern 10 angeordnet.

Der Hauptzuführungskanal 7 ist über einen Kanal 14 mit einem Ventil 15 verbunden, in dem ein Ventilelement 16 mit einem Gunmiikopf angeordnet ist, welches mit einem in einem Elektromagneten 17 geführten Anker verbunden ist. Das Ventil 15 steht mit der Atmosphäre über ein Luftfilter 27 in Verbindung und verbindet den Kanal 14 mit der Atmosphäre, wenn der Elektromagnet 17 eingeschaltet wird.

Ein temperaturempfindlicher Schalter 18 ist in dem elektrischen System der Maschine angeordnet und mit dem Elektromagneten 17 über eine Leitung 19 verbunden. Das elektrische System der Maschine umfaßt eine Batterie 20, die über Schalter 23 und 25 und Leitungen 21 und 22 mit einer Zündvorrichtung 24- und einem Anlasser 26 verbunden ist.

Die Funktionsweise der Starthilfsvorrichtung ist folgendermaßen: Der temperaturempfindliche Schalter 18 ist so angeordnet, daß er durch die Verbrennungsmaschine aufgeheizt wird und auf deren Temperatur so anspricht, daß er bei kalter Maschine geöffnet und bei einer einen vorbestimmten Wert übersteigenden Betriebstemperatur geschlossen ist. Der temperaturempfindliche Schalter kann beispielsweise mit der Maschinenkühlung in Verbindung stehen. Das Ventil 15 wird also geschlossen, wenn die Maschine kalt ist.

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Um die Maschine anzulassen, werden der Zündungsschalter 23 und der Anlaßschalter 25 geschlossen. Wenn die Maschine kalt ist, ist der Schalter 18 geöffnet, so daß das Ventil 15 nicht geöffnet wird und in seinem geschlossenen Zustand verbleibt. Wenn die Maschine bis über eine vorbestimmte Betriebstemperatur erwärmt ist, so ist der Schalter 18 beim Anlassen und Schließen der Schalter 2J und 25 geschlossen, wodurch das Ventil 15 geöffnet ist und zusätzliche Luft in den Hauptzuführungskanal 7 eintreten läßt. !Dadurch startet die Maschine leichter, und es tritt kein zusätzlicher Kraftstoffverbrauch auf. Ein Teil des dabei in die Hauptverbrennungskammer 4- eingeführten mageren Gemische tritt nachfolgend während des Kompressionshubes in die Hilfsverbrennungskammer 6 ein, so daß i das Gemisch - gleichfalls um einen Betrag magerer gemacht wird, daß es leicht gezündet werden kann.

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Claims (5)

1. Patentansprüche

   / "k) Verbrennungskraftmaschine mit einem Zuführungskanal für Kraftstoff-Luftgemisch und einem mit diesem Kanal verbundenen Ventil zur Bemessung von zusätzlich eingeführter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß eine abhängig von der Maschinentemperatur einstellbare Steuervorrichtung (18) mit dem Ventil (15) und mit dem Anlasser (26) verbunden ist und das Ventil (15) während des Anlaßvorgangs oberhalb einer vorbestimmten Maschinentemperatur öffnet und unterhalb einer vorbestimmten Maschinentemperatur schließt.
2. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (15) elektromagnetisch betätigbar ist und im Ruhezustand geschlossen ist, und daß die Steuervorrichtung (18) abhängig von dem Anlaßvorgang wirksam schaltbar ist.
3. 3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, mit mindestens einer Hauptverbrennungskammer, die über einen Flammkanal mit einer Hilfsverbrennungskammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (15) mit dem der jeweiligen Hauptverbrennungskammer (4-) zugeordneten Zuführungskanal (7) verbunden ist.
4. 4. Starthilfsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Zuführungskanal (7) für Kraftstoff-Luftgemisch ein Ventil (15) zur Bemessung zusätzlich eingeführter Luft verbunden ist, daß eine abhängig von der Maschinentemperatur einstellbare Steuervorrichtung (18) mit dem Ventil (15) und mit dem Anlasser (26) verbunden ist und das Ventil (15) während des Anlaßvorgangs oberhalb einer vorbestimmten Maschinentemperatur öffnet und unterhalb einer vorbestimmten Maschinentemperatur schließt. 409838/0313
5. 5. Starthilfsvorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (15) ein elektromagnetisch betätigbares Ventil ist, das im Ruhezustand geschlossen ist, und daß die Steuervorrichtung (18) ein temperaturabhängiger Schalter ist, der bei einer Maschinentemperatur oberhalb des vorbestimmten Wertes geschlossen und unterhalb des vorbestimmten Wertes geöffnet und mit dem Elektromagneten (17) des Ventils (15) verbunden ist.

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