DE2410803A1 - Mit ladungsschichtung betriebene, fremdgezuendete brennkraftmaschine - Google Patents
Mit ladungsschichtung betriebene, fremdgezuendete brennkraftmaschineInfo
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Description
VOLKSWAGEmffiRK Aktiengesellschaft
318 Wolfsburg
Unsere Zeichen: K I648
1702-pt-we-hr
1702-pt-we-hr
. a 74
Mit Ladungsschichtung betriebene, fremdgezündete Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Ladungsschichtung betriebene,
fremdgezündete Brennkraftmaschine mit einem Hauptbrennraum und einer über einen Yerbindungskanal mit dem Hauptbrennraum
in Verbindung stehenden Torkammer, der eine Kraftstoff-Zuführvorrichtung und eine Zündvorrichtung zur Zündung
eines gegenüber der Hauptbrennladung reicheren, zündfähigen
Kraftstoff-Luftgemisches zugeordnet sind.
Jremdgezündete Brennkraftmaschinen, die mit geschichteter Ladung
betrieben werden, sind schon seit vielen Jahren und in vielen Varianten bekannt. Der Grundgedanke bei allen Schichtladeverfahren
bestand dabei darin, durch konstruktive Maßnahmen eine unterschiedliche Gemischzusammensetzung der Zylinderladung zum
Zündzeitpunkt zu ermöglichen, und zwar derart, daß sich in der Umgebung der Zündkerze ein zündfähiges, kraftstoffreiches Gemisch
befindet, während, die Ladung im übrigen Brennraum auf die
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jeweils günstigsten Betriebsbedingungen des Motors abgestimmt ist
und aus einem mageren Gemisch oder sogar aus reiner Luft besteht.
Während nun mit der Schichtladung bisher der Tersuch unternommen wurde, eine zuverlässige Zündung der Zylinderladung auch innerhalb
weiter Grenzen der Gesamtgemisch-Zusammensetzung sicherzustellen und darüber hinaus das Betreiben von Otto-Motoren mit höheren Verdichtungsverhältnissen
ohne Erreichung der Klopfgrenze zu ermöglichen, wird in den Schichtladeverfahren heute vor allem ein möglicher
Weg zur Eeduzierung der in den Abgasen der Brennkraftmaschine enthaltenen Schadstoffe, insbesondere der Stickoxide,gesehen.
Bei bekannten Ausführungen von mit Ladungsschichtung betriebenen Brennkraftmaschinen ist der Brennraum in einen von dem Kolben begrenzten
Hauptbrennraum und eine mit dem Hauptbrennraum in Verbindung stehende Torkammer unterteilt. Dabei weist die Vorkammer eine beispielsweise
in Form einer Zündkerze vorliegende Zündvorrichtung und eine Kraftstoff-Zuführeinrichtung, die entweder aus einer Kraftstoff-Einspritzdüse
oder aus einem Einlaßventil zur Zuführung eines kraftstoffreichen Gemisches, auf. Die Vorkammer ist mit dem Hauptbrennraum
durch einen Verbindungskanal verbunden, so daß nach der Zündung des in der Vorkammer vorhandenen3kraftstoffreichen Ladungsteils die Flammenfront zur Verbrennung der restlichen, je nach Last
kraftstoffarmen Zylinderladung in den Hauptbrennraum übertreten
kann.
Beim Betrieb derartiger Brennkraftmaschinen ergeben sich nun insbesondere
beim Kaltstart und in der Warmlaufphase Schwierigkeiten, da der Kraftstoff des in der Vorkammer vorhandenen vergleichsweise
fetten Gemischs stark zur Kondensation an den kalten Brennraumwänden neigt, so daß sich in diesen Betriebsbereichen die Notwendigkeit
ergibt, eine besonders große Menge an Kraftstoff zuzuführen, die dann nur schlecht verbrannt werden kann»
TTm diese Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden, wird gemäß der
Erfindung bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art
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vorgeschlagen, daß eine in die Vorkammer einmündende Hilfsansaugleitiing
mit einer in Desorptionsrichtung geschalteten Filtervorrichtung verbunden ist, in der die in dem geschlossenen Kraftstoffsystem
der Brennkraftmaschine gebildeten, gasförmigen Bestandteile adsorbiert sind. Bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine wird
also von einer bei herkömmlichen Brennkraftmaschinen bereits "bekannten
Filtervorrichtung Gebrauch gemacht, in der die 'gasförmigen Bestandteile des Kraftstoffsystems, d. h. aus dem Kraftstofftank
und gegebenenfalls der Schwimmerkammer des Vergasers, adsorbiert werden. Indem nun diese Filtervorrichtung in Desorptionsrichtung
geschaltet mit einer in die Vorkammer führenden Hilfsansaugleitung
verbunden ist, wird nun erreicht, daß die in der Filtervorrichtung gebundenen, insbesondere leicht siedenden Kraftstoffbestandteile
während des Saugtaktes in die Vorkammer gelangen, wo sie eine bessere und leichtere Zündung des Kraftstoff-Luftgemisches bewirken.
Zweckmäßigerweise ist der Hilfsansaugleitung ein an sich bekanntes,
selbsttätig steuerndes Hilfs-Einlaßventil (Rückschlagventil) zugeordnet.
Dieses Ventil erfordert keinen zusätzlichen Steuerungsmechanismus,
da seine Schließfeder so ausgelegt ist, daß es selbsttätig durch den während des Ansaugtaktes sich einstellenden Unterdrück geöffnet
und am Ende des Ansaugtaktes durch den ansteigenden Druck in der Vorkammer geschlossen wird.
Mit besonderem Vorteil wird ein derartiges Hilfs-Einlaßventil bei solchen mit Ladungsschichtung betriebenen Brennkraftmaschinen verwendet,
bei denen die Kraftstoff-Zuführvorrichtung durch eine in
die Vorkammer einmündende Kraft stoff-Einspritzdüse gebildet ist·,
wobei das Hilfseinlaßventil zur Spülung der Vorkammer von bei der
Verbrennung entstehenden Abgasresten vorgesehen ist. Bei ventillosen
Vorkammern, denen der Kraftstoff durch Einspritzdüsen zugeführt wird, hat sich nämlich gezeigt, daß im Teillastgebiet bzw.
bei starker Drosselung in der Vorkammer hohe Abgasrestanteile auftraten, die die Verbrennung ungünstig beeinflussen. Hier schafft
das von der Erfindung vorgeschlagene, die Hilfsansaugleitung
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steuernde Hilfseinlaßventil Abhilfe, indem es durch selbstiätige,
genau abgestimmte Öffnung während des Ansaugtaktes eine Spülung der Vorkammer bis auf einen gewünschten Abgasrestanteil gewährleistet,
wobei gleichzeitig durch die Zuführung der leicht siedenden Kraftstoffbestandteile die Zündung und Verbrennung in der Vorkammer
insbesondere bei Kaltstart - und Warmlaufbedingungen wesentlich erleichtert werden. Da die leicht siedenden, zusätzlich zu dem eingespritzten
Kraftstoff zugeführten Kraftstoffbestandteite im wesentlichen nur während dieser besonderen Betriebsphasen benötigt werden,
kann in der Hilfsansaugleitung auch eine Umschaltvorrichtung zur Umschaltung auf eine unter Umgehung der Filtervorrichtung direkt mit
der Atmosphäre verbundene Luftleitung vorgesehen sein. Dabei kann die Umschaltung auf reine Luftansaugung beispielsweise nach Ablauf
einer bestimmten Zeit nach der ersten Zündung der Brennkraftmaschine oder bei Erreichen eines bestimmten Betriebszustandes der
Brennkraftmaschine vorgenommen werden.
Bei einer anderen Ausführung einer mit Ladungsschichtung betriebenen
Brennkraftmaschine kann die Kraftstoff-Zuführvorrichtung durch einen in der Hilfsansaugleitung angeordneten- Hilfsvergaser zur Lieferung
eines reichen Kraftstoff-Luftgemisches gebildet sein, wobei zweckmäßigerweise eine über die !Filtervorrichtung geführte Zweigleitung
in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Hilfsvergaser in die Hilfsansaugleitung einmündet.
Weitere Vorteile und die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in
der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in schematischer Darstellungsweise in
Figur 1 eine mit Sehichtladung betriebene Brennkraftmaschine, in deren mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
ausgerüsteten Vorkammer eine mit einem Adsorbtionsfilter verbundene Hilfseinlaßleitung
einmündet und
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Figur 2 eine Schichtladungs-Brennkraftmaschine, in deren Vorkammer eine durch ein Hilfseinlaßventil
gesteuerte Hilfsansaugleitung einmündet, die ein von einem Hilfsvergaser geliefertes
reiches Kraftstoff-Luftgeraisch führt.
In der Figur 1 ist mit 1 eine Brennkraftmaschine bezeichnet, von der
hier nur der Zylinderkopfbereich dargestellt ist. Die Brennkraftmaschine
1 weist einen oberhalb eines Kolbens 2 liegenden Hauptverbrennungsraum 5 sowie eine seitlich neben diesem liegende Vorkammer
4 auf, die über einen Verbindungskanal 5 mit dem Haupt brennraum 5
in Verbindung steht. Die Vorkammer 4 is ^ i*1 äem gezeigten Ausführungs·
beispiel etwa kugelförmig ausgebildet und umfaßt etwa 15 bis 35 i°
des Volumens des gesamten Kompressionsraumes.
Außer dem Verbindungskanal 5 mündet ein Ansaugkanal 6 sowie ein hier
nicht gezeigter Auslaßkanal in den Hauptverbrennungsraum 3 ein. Mit 7 ist ein den Ansaugkanal 6 steuerndes Einlaßventil bezeichnet, das
ebenso wie ein ebenfalls hier nicht gezeigtes Auslaßventil von einer
mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Verbindung stehenden
Nockenwelle betätigt wird.
Bei der Ausführung der Brennkraftmaschine nach Figur 1 weist die Vorkammer 4 eine Zündvorrichtung in Form einer Zündkerze 8, eine
Kraftstoff-Einspritzdüse 9 und eine durch ein Rückschlagventil 11
verschließbare Hilfsansaugleitung 10 auf. Die dem Rückschlagventil
11 zugeordnete Rückstellfeder ist dabei mit 12 angedeutet.
13 stellt ein von einer Steuervorrichtung I4 betätigbares Umschaltventil
dar, das die Hilfsansaugleitung 10 entweder mit einer zu dem
Luftfilter 16 führenden Luftansaugleitung I5 oder mit einer zu dem
Adsorptionsfilter 18 führenden Leitung I7 verbindet. Das Adsorptionsfilter
18, das beispielsweise au3 aktivierter Holzkohle bestehen kann, steht einerseits über eine Luftleitung I9 mit dem Luftfilter
16 und andererseits über eine Leitung 20, in die ein Separator 21
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eingeschaltet ist, mit vorzugsweise der höchsten Stelle des den flüssigen Kraftstoff 23 enthaltenden Kraftstofftanks 22 in Verbindung.
Mit 24 ist ein mittels eines Terschlusses 25 dicht absperrbarer Tankeinfüllstutzen bezeichnet.
In der in der Figur 2 gezeigten^in einigen Punkten abweichenden
Ausführung einer mit Ladungsschichtung betriebenen Brennkraftmaschine
sind für gleiche Bauteile die gleichen Bezugsziffern verwendet worden. Der wesentliche unterschied dieser Ausführung
gegenüber derjenigen nach Figur 1 besteht dabei darin, daß anstelle einer ,Kraftstoffeinspritzdüse eine durch ein Hilfseinlaßventil
31 gesteuerte Hilfsansaugleitung 30 vorgesehen ist, über
die ein von einem Hilfsvergaser 33 aufbereitetes, reiches Kraftstoff-Luftgemisch
der Torkammer 4 zugeführt wird. Ein in der Hauptansaugleütung 6 vorgesehener Hauptvergaser 32 liefert dagegen
ein je nach Belastungszustand der Brennkraftmaschine unterschiedliches,
in jedem Fall aber armes Kraftstoff-Luftgemisch. Bei dieser Brennkraftmaschinen-Ausführung steht die Hilfsansaugleitung
30 über eine Abzweigleitung 34 mit dem Adsorbtionsfilter
18 in Verbindung, so daß bei geöffnetem Hilfseinlaßventil 31, das ebenso wie in der Figur 1 auch als Rückschlagventil ausgebildet
sein kann, die zuvor in dem Adsorbtionsfilter 18 adsorbierten, leichtsiedenden Kraftstoffbestandteile des Kraftstofftanks 22 mit
angesaugt werden.
Bachfolgend soll nun die Funktion und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschinen näher beschrieben werden. Während des Saugtaktes dieser Maschinen wird bei geöffnetem Einlaßventil 7 über
die Ansaugleitung 6 ein je nach Belastungszustand der Brennkraftmaschine
armes Kraftstoff-Luftgemisch oder sogar roine Luft in die
Hauptbrennkammer 3 angesaugt. Die Zumischung einer entsprechenden
Menge an Kraftstoff in die angesaugte Luft erfolgt entweder mit Hilfe
eines Vergasers, wie dies in der Figur 2 durch den Hauptvergaser angedeutet ist oder aber bei spielsweise auch mit Hilfe einer Niederdruck-Kraft
st off-Einspritzung in die Ansaugleitung 6.
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Während des Saugtaktes der Brennkraftmaschine ist zumindest zeitweise
auch das in der Figur 1 mit 11 bzw. in der Figur 2 mit 31
bezeichnete Hilfseinlaßventil geöffnet, so daß ein in der Hilfsansaugleitung
10 bzw. 30 strömendes Gasvolumen in die Vorkammer 4 gelangen kann. Bei der in der Figur 1 gezeigten Maschinenausführung
dient dieses Gasvolumen im wesentlichen der Spülung in der Vorkammer
4» so daß ä-ie von der vorausgegangenen Verbrennung herrührenden
Abgasrestanteile im wesentlichen entfernt werden. Bei betriebswarmem Motor genügt es, die Ansaugleitung 10 mit der zum
Luftfilter 16 führenden Luftansaugleitung 15 zu verbinden und somit
reine Frischluft in die Vorkammer 4 anzusaugen.
Bei ungünstigeren Betriebsbedingungen, beispielsweise beim Kaltstart
und in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine 1, soll diese
Hilfsansaugleituiig 10 über die Leitung I7 mit dem Adsorptionsfilter
verbunden sein. Das Adsorptionsfilter 18 nimmt dabei die in der Kraftstoffanlage, insbesondere in dem Kraftstofftank 22, durch Verdunstung
und dergleichen entstehenden, leicht siedenden Kraftstoffbestandteile durch Adsorption an dem beispielsweise aus Aktivkohle
bestehenden Filtermaterial auf und verhindert so ein Austreten dieser
Bestandteile in die Atmosphäre. Zu diesem Zweck ist das Adsorptionsfilter 18 durch eine Leitung 20 unter Zwischenschaltung eines
Separators 21 mit der höchsten Stelle des Kraftstofftanks 22 verbunden und der Einfüllstutzen 24 ist durch einen Verschlußdeckel 25
gasdicht verschlossen. Diese Adsorptionsfilter 18 haben die Eigenschaft, daß ihr Filtermaterial die gasförmigen Brennstoffbestandteile
bei der Durchströmung in der einen Richtung, nämlich von der Leitung 20 zur Leitung I9 adsorbieren und bei Durchströmung in entgegengesetzter,
durch den Pfeil 26 angedeuteter Richtung die adsorbierten Kraftstoffbestandteile wieder desorbieren. Eine derartige Strömungsrichtung tritt nun während des Ansaugtaktes bei geöffnetem Rückschlagventil
11 auf, uns zwar dann, wenn das umschaltventil I3 in
der in der Zeichnung gezeigten Stellung stö±, in der die Ansaugleitung
10 mit der Leitung I7 verbunden ist. In dieser Stellung wird
durch den in dem Brennraum anstehenden Unterdruck Luft über den
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Luftfilter 16, die Leitung 19, das Adsorptionsfilter 18, die
Leitung 17 und die Hilfsansaugleitung 10 in die Vorkammer 4 Se~
saugt, wobei dieser Luft die zuvor in dem Adsorptionsfilter 18 gebundenen, leicht siedenden Kraftstoffbestandteile zugemischt
werden. Dadurch wird nun erreicht, daß in der Kaltstartphase und beim Warmlauf der Brennkraftmaschine die auch unter ungünstigeren
Bedingungen leicht zündbaren und gut verbrennenden, gasförmigen Kraftstoffbestandteile in die Vorkammer geleitet werden, wo die
Verbrennung der gesamten Brennraumladung durch Zündung mittels der Zündkerze 8 nach Einspritzen einer entsprechenden Menge
Kraftstoff durch die Einspritzdüse 9 beginnt. Mach der Zündung wird zunächst der in der Vorkammer enthaltene Ladungsteil mit
verhältnismäßig kraftstoffreicher Gemischzusammensetzung unter Luftmangel verbrannt und es entsteht eine durch den Verbindungskanal 5 in den Hauptbrennraum 3 hinübertretende Verbrennungsfront, welche die Verbrennung des dort befindlichen mageren Gemisches
einleitet.
Nach Beendigung der Warmlaufphase, also wenn die Brennkraftmaschine
ihre Betriebstemperatur erreicht hat, kann auf die Ansaugung der leicht siedenden Kraftstoffbestandteile aus dem Adsorptionsfilter
18 verzichtet werden, indem das in der Hilfsansaugleitung 10 beispielsweise
vorgesehene Umschaltventil 13 von der Steuereinrichtung
14 so umgeschaltet wird, daß die Hilfsansaugleitung 10 mit der Luftleitung 15 verbunden ist. In dieser Stellung wird nur noch reine
Luft zur Spülung der Vorkammer 4 über das Luftfilter 16 aus der
Umgebung angesaugt. Die Steuervorrichtung I4, die das Umschaltventil
13 betätigt, könnte beispielsweise ein Zeitglied enthalten, das die
Umschaltung des Umschaltventils nach Ablauf einer bestimmten Zeit seit dem Anlassen der Brennkraftmaschine bewirkt oder aber es kann
auch ein bestimmtes Meßglied, beispielsweise ein die Kuhlwassertemperatur messender Temperaturfühler, vorgesehen sein, der bei
Erreichen eines bestimmten Betriebszustandes ein Signal zur Umschaltung des Umschaltventils I3 abgibt.
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Bei der Ausführung der Brennkraftmaschine nach der Figur 2 ist anstelle einer direkt in die Vorkammer 4 einspritzenden Kraftstoffeinspritzdüse
ein Hilfsvergaser 33 in der Hilfsansaugleitung
30 vorgesehen der ein verhältnismäßig reiches Kraftstoff-
Luftgemisch erzeugt, das über das Hilfseinlaßventil 31
in die Vorkammer gelangt und dort von der Zündkerze 8 gezündet wird. Das Hilfseinlaßventil 3^ kann dabei in gleicher Weise wie
das Haupteinlaßventil J in der EaupteinlaSleitung 6 über eine
Nockenwelle betätigt werden; es kann jedoch auch als Rückschlagventil,
ähnlich wie bei der Ausführung nach Figur 1 ausgebildet sein. Um nun das während^des Ansaugtaktes in die Vorkammer eingesaugte
Kraftstoff-Luftgemiseh mit einem möglichst hohen Anteil an leicht siedenden Kraftstoffkomponenten anzureichern, ist die
Hilfsansaugleitung 30 über eine Zweigleitung 34 m^ dem Adsorptionsfilter
18 verbunden, so daß während des Ansaugtaktes das Adsorptionsfilter 18 von einer über die Luftleitung 19 zu der
Zweigleitung 34 i*1 Desorptionsrichtung strömenden Luftmenge durchsetzt
wird, wobei die zuvor adsorbierten, leicht siedenden Kraftstoffbestandteile mitgerissen werden. Diese Sumischung von leicht
siedenden Kraftstoffbestandteilen erleichtert auch hier die Zündung und Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in der Vorkammer
und verbessert damit ganz erheblich das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine.
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Claims (4)
- A I S P E υ G E ΞMit Ladungsschichtung betriebene, fremdgezündete Brennkraftmaschine mit einem Hauptteennraum und einer über einen Verbindungskanal mit dem Eauptbrennraum in Verbindung stehenden Vorkammer, der eine Kraftstoff -Zuführvorrichtung und eine Zündvorrichtung zur Zündung eines gegenüber der Haupt br ennraumladung reicheren, zündfähigen Kraftstoff-Luftgemisches zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Vorkammer (4) einmündende Hilfsansaugleitung (IG, 30 ) mit einer in Desorptionsrichtung geschalteten Filtervorrichtung (1S) verbunden ist, in der die in dem geschlossenen Kraftstoffsystem (22) der Brennkraftmaschine gebildeten, gasförmigen Bestandteile adsorbiert sind*
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsansaugleitung (i0, 30) ein selbsttätig steuerndes Hilfs -Einlaßventil (11, 31) zugeordnet ist.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoff-Zuführvorrichtung durch eine in die Vorkammer (4) einmündende Kraftstoffeinspritzdüse (9) gebildet ist, wobei das Hilfseinlaßventil (11) zur Spülung der Vorkammer von bei der Verbrennung entstehenden Abgasresten vorgesehen ist.
- 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß in der Hilfsansaugleitung (1O) eine Umschaltvorrichtung (13, 14) zur Umschaltung auf eine unter Umgehung der Filtervorrichtung (18) direkt mit der Atmosphäre verbundene Luftleitung (15) vorgesehen ist.509837/^45· Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die I^aftstoff-Zuführvorrichtung durch einen in der Hilfsansaugleitung (30) angeordneten Hilfsvergaser (35) zur Lieferung eines reichen Kraftstoff-Luft-Gemisches gebildet ist und daß in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Hilfsvergaser (33) eine über die Filtervorrichtung (18) geführte Zweigleitung (34) in die Hilfsansaugleitung (30) einmündet .509837/0498
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